Liebe Westfalenpost: Die Vandalen waren besser als ihr Ruf.

Heute mittag veröffentlichte die Polizei Hochsauerlandkreis eine Pressemitteilung:

POL-HSK: Sachbeschädigungen auf Schulhof

Olsberg (ots) – Unbekannte waren in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch auf dem Schulgelände der städtischen Realschule in Olsberg an der Bahnhofstraße unterwegs. Auf dem Schulhof, der sich im Bereich Mühlhofweg befindet, kippten die Täter Betonkübel um, die dort als Mülleimer aufgestellt sind. Auf dem leicht abschüssigen Gelände ließen sie diese runden Betonelement dann losrollen. Dabei rollte einer der Mülleimer einen Treppenabgang herunter und zerbrach. Ein weiterer Betonkübel prallte gegen in Boden eingelassene Betonstehlen, wodurch eine dieser Stehlen zerbrach. Die Polizei Brilon bittet in diesem Zusammenhang um sachdienliche Hinweise zu verdächtigen Beobachtungen unter 0291-90200.

Was macht die Westfalenpost (WP) aus und mit dieser PM?

Nicht viel, aber das, was sie macht, ist eine populistische „Verschlimmbesserung“ der nüchternen Polizeimeldung:

Überschrift WP: „Vandalen wüten auf dem Schulgelände in Olsberg“

Bildunterzeile WP: „Die Polizei sucht nach Zeugen, die die Vandalen beobachtet haben.“

Hier geht es zum „Vandalen-Artikel“ der Westfalenpost: http://www.derwesten.de/staedte/nachrichten-aus-brilon-marsberg-und-olsberg/vandalen-wueten-auf-dem-schulgelaende-in-olsberg-id9351289.html

Die Vandalen, liebe Westfalenpost, waren besser als ihr Ruf und sie haben es wirklich nicht verdient, mit Sachbeschädigung und anderen Delikten in Zusammenhang gebracht zu werden.

Zum Einstieg sei die des Vandalismus unverdächtige Zeitung Die Welt vom 21. Oktober 2009 angeführt:

Die Vandalen waren besser als ihr Ruf

Ihr Image ist mehr als zweifelhaft: Doch das Klischee vom plündernden und kulturlosen Volk trifft auf die Vandalen nicht zu …

Lesen: http://www.welt.de/kultur/article4897297/Die-Vandalen-waren-besser-als-ihr-Ruf.html

auch:
http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/2009-1-089

Rätsel: morgens, mittags, abends?

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Alles was das Herz begehrt: Frühstück, Pizza, Kuchen. (foto: chris)

Drei Gäste, drei Bestellungen. Anschließend servierte die freundliche Bedienung im AlsterCliff die oben abgebildeten Spezialitäten.

Frage: Zu welcher Tageszeit trafen sich unsere Gäste in dem netten Café, welches gleichzeitig als Bar und Restaurant firmiert. Außerdem kann man dort einen Bootsliegeplatz mieten, wenn mal wieder einer frei wird. Nicht zu Unrecht wirbt das AlsterCliff mit dem netten Slogan: Bei uns bekommen Sie (fast) alles, was das Herz begehrt.

Roman von Thomas Gersch erschienen: Die Schützende Nacht

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Titel des Romans von Thomas Gersch. Bild des Umschlags von Maxime Souvignet.

Das Winterberger Gymnasium bringt nun seinen dritten Literaten hervor.

Es begann mit Hans-Georg Klemm, der 2011 eine Biographie über Ludwig van Beethoven schrieb. Dieser folgten schnell weitere Bücher über Brahms und Wagner. 2012 veröffentlichte Barbara Ortwein ihre historische Reiseerzählung aus Texas, dem inzwischen ein Fantasy- und Reiseroman folgte. Nun also macht sich der dritte Winterberger Pädagoge auf.

Seit einer Woche liegt der erste Roman von Thomas Gersch „Die Schützende Nacht – Ein philosophischer Liebesroman“ vor.

Thomas Gersch wurde, so informieren die biographischen Hinweise im Buch, 1952 in Aachen geboren, hat dort studiert und war in England tätig, bevor er 1979 nach Winterberg kam, um als Lehrer am dortigen Gymnasium zu arbeiten.

Thomas Gersch ist Philosoph aus Leidenschaft. 2003 initiierte er die monatlichen Diskussionsabende im „Philosophischen Café“ in Winterberg, die er bis 2005 leitete.

Im Klappentext des Buches heißt es:

Die gemeinsame Liebe zur Philosophie verbindet zwei Außenseiter, den bemühten Philosophieprofessor und seine distanzierte Schülerin. Sie treffen sich nicht zuletzt in ihren Begabungen, Verletzungen und Gefühlen. Zwischen dem engagierten Lehrer, der seine Schülerinnen und Schüler auch mit der Kunst vertraut machen will, und der jungen Leistungssportlerin mit ihren „hässlichen Geschichten“ wächst unerwartet Zuneigung und Wertschätzung und letztendlich noch mehr. Im Zentrum des Romans geht es aber auch um das Wesen der Schule und eines motivierenden Unterrichts, eine sinnvolle Bildungspolitik und die Vision eines gemeinsamen Lernens.

Das Buch kann nun für rund 25 Euro beim Buchhänder Ihres Vertrauens bestellt werden.

Die Briefwahl ist beantragt, jetzt zu den anderen wichtigen Dingen des Lebens.

Die Briefwahl kann man leicht auf der Website der Stadt Winterberg beantragen (screenshot)
Die Briefwahl kann man leicht auf der Website der Stadt Winterberg beantragen (screenshot)
Die Briefwahl für die fünf verschiedenen Wahlen ist beantragt. Es ist auch diesmal genauso einfach, wie bei den Wahlen zuvor.

Auf der Wahlbenachrichtigung, die jede/r in den letzten Tagen erhalten hat, sind alle Daten abgedruckt. Die ganze Angelegenheit war in weniger als fünf Minuten erledigt, und zwar hier:

http://www.rathaus-winterberg.de/Politik/Wahlen/Europa-und-Kommunalwahl-2014/Briefwahlunterlagen-Kommunal-und-Europawahl-2014

Sobald die Unterlagen da sind, kann ich wählen und dann entspannt dem Wahlausgang entgegensehen.

An folgenden Wahlen darf ich mich beteiligen:

    Europäisches Parlament
    Vertretung der Gemeinde (Rat der Stadt Winterberg)
    Bürgermeister (Winterberg)
    Vertretung des Kreises (Kreistag HSK)
    Landrat (HSK)

Merkwürdige Plakate zur Wahl 2014 – Arnsbergs Bürgermeister Hans-Josef Vogel

Ausschnitt CDU-Wahlkampf-Flyer
Ausschnitt CDU-Wahlkampf-Flyer

HSK-CDU im „Drei-Punkte-Modus“?

Autor: gp (neheims-netz)

In Winterberg wird mit „Erfahrung.Stärke.Sicherheit.“ argumentiert, in Arnsberg mit „Ideen.Leistung.Liebe.“(*). Und natürlich darf als Motiv der Werbe-Klassiker „Kleinkind-Schema“ nicht fehlen.

Vom Duktus der Verschlagwortung sowie von der Gestaltung der Werbeträger her scheint die HSK-CDU die Kampagne zur Kommunalwahl 2014 zentral von einer Agentur betreuen zu lassen?

Wäre interessant, mal Plakate/Flyer aus weiteren HSK-Kommunen zu sehen.

(*) „Liebe“ als Programmatik erinnert mich an den Kabarettisten Hagen Rether 🙂

Ratespiel: Wer verzapft was (im Wahlprogramm)?

Windräder
Richtung Krämerhöhe Blickrichtung links: drei Windräder bei Heinrichsdorf. (archiv: zoom)

„… Wir wollen auch nicht, dass unsere schöne Landschaft durch nutzlose Windräder verschandelt wird, die wenigen Investoren nur durch Subventionen Gewinne bringen, die wir alle mit höheren Stromkosten bezahlen. Wir lehnen einen Bürgerwindpark ab! …“

Aufgelesen heute in Meschede.

Schönen Sonntag!

Fundstücke: Patrick Sensburg erklärt Pressefreiheit

Im Gespräch mit Nana Brink (Deutschlandradio) zum NSA-Untersuchungsausschuss erklärt uns unser Bundestagsabgeordneter Patrick Sensburg beiläufig -oder sollten wir „nebenläufig“ schreiben?- sehr originell, wie Pressefreiheit bei uns in Deutschland funktioniert:

Brink: Aber ist das nicht auch ein Verfahrenstrick, um der Kanzlerin auch sozusagen einen einfacheren Aufenthalt in den USA zu ermöglichen?

Sensburg: Sie sehen ja an diesem Interview, also dass die Journalisten sich keine Fragen verbieten lassen und das wäre ja auch schlimm.

Danke gp vom neheims-netz für den Hinweis!