Umleitung: Faule Journalisten, massig Guttenberg und dann noch das Lokale.

umleitungPR-Recycling: Churnalism.com entlarvt faule Journalisten … avatter

Guttenberg und Libyen und der Konjunktiv: Stellen Sie sich doch bloß einmal vor, der Freiherr von und zu Guttenberg hätte als junger Familienvater seine Doktorarbeit selbst angefertigt … ruhrbarone

Guttenberg vernebelt: den Ausbau der Bundeswehr zu einer Interventionsarmee, auch zur Durchsetzung wirtschaftlicher Interessen … nachdenkseiten

Schwarze Löcher: Schmierenkomödie Guttenberg … postvonhorn

Guttenbergs Geld: die Union gibt ihre Werte auf … WirInNRW

Freude auf ein NRW ohne Studiengebühren: Wahlversprechen erfüllt – die Studiengebühren wurden heute abgeschafft … pottblog

Wahn-Import aus USA: Ist der Klimawandel allein schon deshalb Objekt eine Schwindels, weil die Winter ja – angeblich – immer kälter werden? … sprusko

Hagen: Gasrausch unter der Volme … doppelwacholder

Bildungspaket: Überraschungspäckchen … sbl

Laubwaldzerstörung im Naturpark Homert bei Sundern: Letzte Laubwaldgebiete an der Hetvert werden zerstört:  Naturpark Homert ist bald reines Plantagengebiet für bis oben kahlgeschorene  Fahnenmasten die als Baum nicht mehr erkennbar sind. Der Fraktionsvorsitzende der Grünen Klaus Korn  fordert daher den Landrat auf etwas gegen die Laubwaldvernichtung zu unternehmen … gruenesundern

Positiv: Rosarote Nachrichten vom … Wiemeringhauser

Umleitung: Bebel, Scholz, Guttenberg, ein Auschwitzleugner und intensive Beratung in Meschede.

In der Skihütte (foto: zoom)
In der Skihütte (foto: zoom)

August Bebel: „Die Religion der Liebe, die christliche, ist seit mehr als achtzehn Jahrhunderten gegen alle Andersdenkenden eine Religion des Hasses, der Verfolgung, der Unterdrückung gewesen.“ … hpd

Olaf Scholz: steht leider für die Schröderschen „Reformen“: für die Erhöhung des Renteneintrittsalters, für HartzIV, für die Teil-Privatisierung der Altersvorsorge, für Leiharbeit und die Ausweitung des Niedriglohnsektors … nachdenkseiten

Guttenberg: Wer ist der nächste Dr. strg. c? … ruhrbarone

„Pro NRW“ trauert um Sponsor: Günther Kissel, Bauunternehmer aus Solingen, Auschwitzleugner und Sponsor diverser extrem rechter Gruppen, ist im Alter von 94 Jahren gestorben … nrwrechtsaussen

Meschede: Was versteht man im Kreishaus unter “intensiver Beratung”? … sbl

Während Deutschland in Afghanistan Millionen verschwendet, schauen wir hier auf Guttenberg

Wenn Sie ein Auto bestellen, gehen Sie sicherlich davon aus, dass das gelieferte Auto auch fährt. Und spätestens hier entfährt es Ihnen: Ja, selbstverständlich! Sonst bezahle ich den Mist nicht.

Auf dem Bau ist es nicht anders: Man bestellt ein Werk und zahlt Zug um Zug mit der Fertigstellung. Wird zwischendurch gepfuscht – Fehler können passieren – stellt man vorläufig die Zahlung ein und verlangt eine Nachbesserung. Und erst wenn das Werk nach Richtlinien und Normen vollendet ist und die zugesicherten Eigenschaften erfüllt, dann kommt die Restzahlung.

Was in Deutschland auf der Basis der Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen kurz VOB seit mittlerweile 85 Jahren gut funktioniert, sollte denn auch woanders Anwendung finden. Dabei geht es mir um die sinnvolle Verwendung von Steuergeldern im Ausland. Ob andere Länder dieses System für sich in Anspruch nehmen, ist deren Sache.

Was ich damit meine?

In Afghanistan sehen die Verantwortlichen mittlerweile ein, dass der zivile Wiederaufbau ein massives Mittel ist, damit das Land sich friedlich und eigenständig entwickeln kann. Dazu gehört die Infrastruktur, Wasserversorgung, Stromversorgung etc.. Nach Dokumentationen des WDR und anderen Sendern investierte Deutschland in den letzten Jahren über vier Milliarden Euro in Entwicklungshilfeprojekte in Afghanistan.

Das Wasserkraftwerk „Mahipar“ ist ein Musterprojekt und sollte die Hauptstadt Kabul mit Strom beliefern. Doch bis heute ist die Energieversorgung miserabel. Die Bundesregierung hat Millionen buchstäblich im Sand versickern lassen. Wer konnte auch ahnen, dass der Fluss an dem das Kraftwerk liegt im Sommer gar kein Wasser führt. Sogar beim Bau unsinniger Straßen wurden Millionen verschwendet, inklusive Verkehrsampeln, die niemand braucht. Nutznießer der Gelder waren deutsche Firmen, die die Projekte durchführten, sowie das weitverzweigte Geflecht von Korruption in der afghanischen Verwaltung.

Und dies trotz externer Berater, die mit dringend notwendigem Spezialwissen, beim Wiederaufbau des Landes helfen sollen. Eine solche Stelle kostet inklusive Sicherheitsausgaben zwischen 250.000 und 500.000 Dollar im Jahr.

Nach Ansicht der Weltbank gibt es in Afghanistan eine „himmelhohe“ Verschwendung von Fördergeldern. Im Jahre 2006 wurde Schätzungen zufolge 35 bis 40 Prozent der Entwicklungshilfe „schlecht angelegt“. „Das grenzt an Plünderei“, heißt es in einem Schreiben des Instituts von 2006.

Seit Tagen beherrscht die Doktorarbeit eines Politikers die Medien:

    mit jedem Tag werden weitere Stellen als abgeschrieben und nicht zitiert entlarvt,
    hat besagter Politiker laut „Spiegel“ 2004 eine Ausarbeitung beim Wissenschaftlichen Dienst des Bundestages in Auftrag gegeben und fast unverändert in seine Dissertation übernommen,
    wurden laut Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung aus mehrwöchigen Praktika als Student „berufliche Stationen in Frankfurt und New York“ und
    aus einem mehrwöchigen Praktikum bei der Zeitung „Die Welt“ eine Tätigkeit als „freier Journalist“

Dies alles ist – soweit es zutrifft – nicht korrekt und muss entsprechend geahndet werden.

Darüber hinaus und gerade auch im Hinblick auf die im Jahr 2010 um 18% gestiegene Staatsverschuldung auf über 2 Millionen Euro stelle ich folgende Fragen:

  1. Wann bekomme ich für mein Geld in Afghanistan ein funktionierendes Wasserwerk?
  2. Wann hört die Finanzierung von Korruption im Namen deutscher Steuerzahler auf?
  3. Wann werden die Politiker und Verwaltungen bei Fehlern den Bürgern ihre Gelder ggf. auch aus dem eigenen Privatvermögen zurückerstatten?
  4. Wann werden die Mechanismen so geändert, dass Geld für Projekte genau dann bezahlt wird, wenn die funktionieren und die zugesicherten Eigenschaften erfüllen?
  5. Wann kann der Bürger all dies gegen seinen Staat dem er zu vertrauen versucht einklagen?
  6. Wann wird wirtschaftliches Handeln zur Basis für die Umsetzung von Entscheidungen?
  7. Wenn der Bau einer Straße aus dem Zentrum Kabuls zum Flughafen im Jahre 2005 pro Kilometer gut 2,4 Millionen Dollar – mindestens viermal so viel wie üblich gekostet hat, wann bekommt das Afghanische Volk die übrigen 3 Straßen gebaut oder wir Steuerzahler das Zuviel gezahlte Geld zurück erstattet.
  8. Auf dem Weg in eine neue Rechtsstaatlichkeit stellt sich die Frage: Was soll das afghanische Volk von unseren korruptionsfördernden Geberländern lernen?

Der Umgang mit unseren Steuergeldern durch Politik und Verwaltung im In- und Ausland, zeigt wo das „Krebsgeschwür“ unserer Zeit liegt.

Was Herr von Guttenberg sich wie zusammen gedoktort hat, könnte man mit anderen Augen sehen, würde er die Antworten auf die oben angesprochenen Fragen für uns Bürger einfordern. Aber er ist halt – wie die anderen auch – nur ein Politiker.

Umleitung: Von Guttenberg zu harten Drogen.

Blick in eine Schneekanone. (foto: zoom)
Blick in eine Schneekanone. (foto: zoom)

Guttenberg-Pistole entdeckt: Schießt Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg gar nicht scharf? … endoplast

Guttenberg wider den tierischen Ernst: akrobatischer Querdenker … postvonhorn

Guttenberg: Für wie blöd hält er uns? … weissgarnix

Kurt Eisner: Dass der Sozialist und Dissident jüdischer Abstammung auch von der deutschen Kriegsschuld überzeugt war, machte ihn für das konservative Lager vollends zum Hassobjekt.
Obwohl er zurückgetreten war, nachdem die USPD bei den bayrischen Landtagswahlen am 12. Januar 1919 nur 2,5% der Stimmen erhalten hatte, wurde er wenige Wochen danach auf offener Straße von einem Rechtsradikalen erschossen … hpd

Grüne: zu neokonservativen Weichspül-Ökos und Meistern in der Kunst des Verrats verkommen? … nachdenkseiten

Werner Jurga: ein Schnellschuss zur Hamburg-Wahl … ruhrbarone

WAZ Watching: Die Lokalzeitung in der PR-Falle … ruhrbarone

Heinrich Pachl in Hagen: Die Spur der Scheine … doppelwacholder

Lotta: „Wege des Gedenkens – Erinnerungsorte an den Nationalsozialismus in NRW“ … nrwrechtsaussen

Finger weg: von harten Drogen und Demokratie, da liegt kein Segen drauf … wiemeringhauser

Umleitung: Mach, der Doktor, Kraft und Fracking.

Heute beim Laufen. (foto: zoom)
Heute beim Laufen. (foto: zoom)

Ernst Mach: „Die höchste Philosophie des Naturforschers besteht eben darin, eine unvollendete Weltanschauung zu ertragen und einer scheinbar abgeschlossenen, aber unzureichenden vorzuziehen.“ … hpd

Wetten, dass Guttenberg seinen Doktortitel behalten darf: „Nicht aus Überzeugung, sondern aus Lust, setze ich dagegen. Eine Flasche Südpfälzer Rotwein Cuve“, schreibt Albrecht Müller auf den … nachdenkseiten

Guttenberg II: „Gutes Copy, schlechtes Copy“, Julia Seeliger bei den … ruhrbaronen

Hannelore Kraft: die Bildungsrede in Bochum … pottblog

„Fracking“: umweltgefährdende Erdgasförderung bald auch in Hagen? … doppelwacholder

Umleitung: Jackson – ja, der, Kirche ohne Schafe, glücklich ohne Gott, rechte Parolen, bewegliche Ziele, Guttenberg-Show und mehr.

Heute auf der Elper Höhe. (foto: zoom)
Heute auf der Elper Höhe. (foto: zoom)

Tote Millionäre: Schlimmer als dieses 2010er-Weihnachtsfest kann kein Weihnachtsfest für einen Michael-Jackson-Fan ausfallen. Sich so an dem Meister zu vergehen, ist unverzeihlich … endoplast

Katholische Kirche: Wir sind dann mal weg … fr

Gottlos glücklich: Religiöser Rummel, ein massiver Konsum von Waren und vor allem viel Hektik und Stress prägen für viele Menschen den letzten Monat im Kalender. Schade, denn eigentlich bietet der Monat viel Anlass für das genaue Gegenteil … hpd

Nicht immun gegen Parolen: Rechtspopulisten sagen, sie würden verdrängte Probleme ansprechen. In Wirklichkeit bauschen sie diese Probleme auf … taz

Observierte Journalisten: bewegliche Ziele … weissgarnix

Afghanistan: The Guttenberg-Show must go on … sprengsatz

Staatsverschuldung und gesamtwirtschaftliche Vermögensbilanz: Öffentliche Armut, privater Reichtum … nachdenkseiten

Borreliose: eine totgeschwiegene Krankheit? … WirInNRW

Ruhr2010: Das Kulturhauptstadtjahr ist zu Ende – wie fandet ihr es? … ruhrbarone

Antonius Becker: Sundern braucht kein überdimensioniertes Einkaufszentrum … gruenesundern

Pfui! Auch „der Freitag“ bedient die von Guttenberg Ikonographie.

Von Guttenberg stets vorteilhaft im Mittelpunkt, auch im Freitag (foto: zoom)
Von Guttenberg, die Lichtgestalt, stets vorteilhaft im Mittelpunkt, so auch im Freitag (foto: zoom)

Ich habe bisher gedacht, dass „der Freitag“ eine kritische Wochenzeitschrift wäre.  Aber heute hat er mir einen Grund zur Abo-Kündigung geliefert: von Guttenberg, undistanziert, in seiner eigenen Ikonographie, ohne ironische Brechung einfach mal abgedruckt, so wie es zur Zeit viele Medien machen.

Siehe auch hier den Artikel von Chris Klein in unserem Blog.

Das Bild ist ein Propagandabild und sollte nicht unkommentiert in einer anspruchsvollen Zeitung stehen. Hat sich die Redaktion irgendetwas dabei gedacht?

Wenn ja, habe ich diese Gedanken nicht gefunden; wenn nein, um so schlimmer.

Umleitung: Bischofskonferenz weist Kritik zurück, Antisemitismus, Meinungsmache, Gefechtsmedaillen, ein Blog-Geburtstag, DGB und Dorfleben.

rheinhernekanal1950
Der Rhein-Herne Kanal 1950 (foto: zen)

Bischofskonferenz: weist Kritik an Staatsleistungen für Kirche zurück. „Kirchen entlasten den Staat“ … domradio

Antisemitism still thrives: This is a very grim video; the myth of The Protocols of the Elders of Zion still lives on Muslim television. When it starts, you might be able to laugh a bit — did you know the Jews drain the blood of young boys to make matzoh balls? — but by the end, where some evil cleric is gloating over old footage of dead and dying Jews in Nazi prison camps („look at the corpses, Allah be praised!“) and that he hopes the followers of Allah will be the next to carry out this holy work, I give you fair warning that you might well be too sickened to continue … pharyngula

Extreme Fälle von Meinungsmache: Es folgen fünf Beispiele … nachdenkseiten

Lasset uns stolz sein: Guttenberg verleiht Gefechtsmedaillen … ruhrbarone

Autosuggestion: Angela Merkel hat auf dem CDU-Parteitag auf ein altes Rezept in politischen Kampfzeiten gesetzt – durch Autosuggestion zur Wählersuggestion … sprengsatz

Ein Berliner Blog-Geburtstag: Irgendwas mit Liebe und Kryptonit … liebernichts

DGB-Demonstration in Dortmund: Hagener Menschenraupe war Hingucker … doppelwacholder

Dorfleben: Fabula docet, aber vielleicht auch nicht … wiemeringhauser

Minister auf Kriegspfad?

Gestern bei der Lektüre der Süddeutschen Zeitung fiel mir im Wirtschaftsteil folgendes Foto auf:

Heldenpose in Afghanistan (abfotografiert: chris)
Heldenpose in Afghanistan (abfotografiert: chris)

In dem dazugehörigen Artikel geht es um die Not, in welche die Rüstungsindustrie durch Sparpläne bei der Bundeswehr geraten könnte. Das Bild zeigt einen offensichtlich kampferprobten, mutigen und entschlossenen Ministers. Hinter ihm die etwas desorientiert wirkenden Soldaten, aber er weiß, wo es lang geht.

Aus der Froschperspektive heraus fotografiert gewinnt der Minister zusätzliche Bedeutung. Die dunkle Brille verdeckt die Augen, doch ein entschiedener Blick nach vorn ist zu vermuten.

Die Dramaturgie erinnert an einen Action-Film. Der Untertitel lautet: „Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (im Bild bei einem Truppenbesuch in Kundus) gibt einen neuen Kurs vor, der vielen in der Industrie nicht gefällt. Die Branche hofft zum Ausgleich auf Erleichterungen bei Waffenexporten.“

Die Pose des Machers – und was macht er? Er spart bei der Bundeswehr und erleichtert Waffenexporte. Diese geniale Verbindung zwischen Bild und Inhalt des Artikels hergestellt zu haben, fand die SZ wohl ganz besonders originell.

Mir hingegen gefällt das nicht. In den USA wurden Schauspieler Präsident (Reagan) oder Gouverneur (Schwarzenegger). Während ihrer politischen Karriere gerierten sie sich nicht mehr als Western-Helden oder Terminatoren – zumindest was die Bildästhetik anging. Bei uns inszeniert sich der Minister als Action-Held. Und die Medien machen mit. Sie drucken die Bilder groß ab und verwenden Sie als Illustration der Inhalte.

Umleitung: Maybrit Illner, Rot-Grün, Internet not killing Print, Afrika, Ikarus Guttenberg und mehr.

Spongebob (foto: zoom)
Spongebob (foto: zoom)

Maybrit Illner: Ein Atheist zwischen Kopftuch und Kruzifix … hpd

Rot-Grün in NRW: Ab jetzt wird es spannender … ruhrbarone

We thought the internet was killing print. But it isn’t: There is no clear correlation between a rise in internet traffic and a fall in newspaper circulation. Some papers are growing in both formats, others are succeeding in neither, according to new research … guardian

Afrika: Fünfzig Jahre Entkolonisierung. Gibt es wirklich irgend etwas feierlich zu gedenken, oder muss im Gegenteil alles neu angepackt werden? … spiegelfechter

Ikarus Guttenberg: Fasziniert verfolgen Politiker, Journalisten und Millionen Wähler den Höhenflug Karl Theodor zu Guttenbergs. Wann kommt Ikarus Guttenberg der Sonne so nahe, dass er abstürzt? Ist mit dem “Spiegel”-Titel (“Die fabelhaften Guttenbergs – Paarlauf ins Kanzleramt”) der Punkt erreicht, an dem das Wachs seiner Flügel zu schmelzen beginnt? … sprengsatz

Unter jüdischer Flagge: Initiatorin eines Hilfsschiffs im Zwielicht … jüdischeallgemeine

Kataster: Solardächer sollen warten … sbl