Lothar Binding, Bundesvorsitzender der SPD-AG60plus in Meschede: „Wir kommen, um zu sprechen und zu hören!“

Lothar Binding, Vorsitzender der AG 60plus (pressefoto)

Am Sonntag, 29. August 2021 stoppt die Dialogtour der SPD-Arbeitsgemeinschaft 60plus mit dem Vorsitzenden, Lothar Binding, um 16.00 Uhr in Meschede (Ecke Ruhrstraße / Fritz-Honsel-Strasse).

(Pressemitteilung SPD)

Der Bundesvorstand der SPD-Seniorinnen und Senioren ist mit dem Bus auf Deutschlandtour. Die SPD Arbeitsgemeinschaft 60plus möchte in insgesamt 66 Städten, in der gesamten Bundesrepublik, mit Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch kommen um ihre Vorstellungen und Anliegen zu erfahren. – „Abstandsregeln, klar – aber greifbar und im persönlichen Gespräch“, so der Bundesvorsitzende und finanzpolitischer Sprecher der SPD Bundestagsfraktion, Lothar Binding.

Seit einiger Zeit touren die SPD-Senior*innen unter dem Motto „SPD Zukunftsprogramm – Wir kommen, um zu sprechen und zu hören“ mit einem Bus auch durch NRW.

Dirk Wiese, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der SPD im Bundestag und Bundestagskandidat der SPD im HSK wird an dem Stopp ebenfalls teilnehmen.

„Wir wollen mit allen ins Gespräch kommen“, sagen Dirk Wiese und Lothar Binding, „und wir wollen wissen, was den Leuten wichtig ist und Ihnen sagen, was wir vorhaben.“

Es geht Ihnen nicht um eine Kundgebung, sondern die SPD-Seniorinnen und Senioren wollen „eine angenehme Gesprächsatmosphäre“ am Rande der Fußgängerzone schaffen.

Unterstützung erhalten sie dabei von den Mitgliedern der AG 60plus in der HSK.

Frühjahrsputz in Meschede 2021

Screenshot Anmeldebogen (siehe Link im Text.)

Gemeinsam mit Schulen und Kindergärten, Bürger*innen, Vereinen und Institutionen möchten wir auch in diesem Jahr ein Zeichen für eine saubere Stadt setzen.

(Pressemitteilung Stadtmarketing Meschede)

Straßen und Wege, Schulhöfe und Kindergärten, Fußgängerzone und Plätze, Grünflächen sowie Vorgärten möchten wir dabei gemeinsam vom Unrat befreien.

Hierfür benötigen wir Ihre Unterstützung und Ihr Engagement!

Vor allem die Sauberkeit im Umfeld der Schulen und Kindergärten steht im Fokus. So möchten wir insbesondere die Schulleiter*innen, Lehrer*innen, Erzieher*innen, Schüler*innen, Kindergartenkinder und Eltern ermutigen sich auch in diesem Jahr an der Aktion zu beteiligen.

Ebenso freuen wir uns über eine rege Beteiligung der Vereine, Institutionen und von Privatpersonen.

Aufgrund der Pandemielage wird es keine fixe Terminbindung geben, wann Sie den Frühjahrsputz durchführen. Der Zeitpunkt darf selbst entschieden werden, da ggf. eine Einteilung in Klein-Gruppen an verschiedenen Tagen Sinn macht.

Mit unseren Kooperationspartnern stellen wir Ihnen die Utensilien wie Handschuhe und Mülltüten zur Verfügung. Diese können Sie im Anmeldeformular anfordern. Wenn möglich, geben Sie einen Termin an, an dem die Mülltüten abholbereit sind, damit wir die Abholung organisieren können.

Anmelden können Sie sich und Ihre Gruppe bzw. Klasse mit dem Anmeldeformular bis zum 14. März (PDF).  Das PDF ist digital ausfüllbar. Gerne können Sie dieses per Mail an n.linn@stadtmarketing-meschede.de zurücksenden.

Sollten Sie noch Handschuhe und Mülltüten aus dem letzten Jahr haben, bitten wir Sie diese auf dem Anmeldebogen zu vermerken und die fehlende Menge einzutragen.

Wie jedes Jahr freuen wir uns über Fotos der Aktion, diese können gerne an die oben genannte Mail-Adresse gesendet werden.

Machen Sie mit und setzen Sie ein Zeichen für eine saubere Kreis- und Hochschulstadt Meschede!

Unsere Partner – die Kreis- und Hochschulstadt Meschede, der Integrierte Baubetriebshof und der Förderverein Innenstadt Meschede e.V. – bedanken sich schon jetzt bei Ihnen für Ihre Teilnahme und Ihr Engagement.

Bei Rückfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr Team vom Stadtmarketing Meschede e.V.

Le-Puy-Str. 6-8 | 59872 Meschede

Tel. +49 (0)291 90 24 91 13
n.linn@stadtmarketing-meschede.de

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Neustart des Werkkreis Kultur Meschede vertagt

Verschoben: keine Springmaus am 16. Januar 2021 (Plakat)

Meschede. Genauso wie Kultur Pur aus Bestwig muss auch der WERKKREIS KULTUR MESCHEDE, aufgrund der Corona-Inzidenz-Zahlen und der mutmaßlichen Entwicklung mit Verabschiedung des Infektionsschutzgesetzes sowie seiner Folgeentwicklungen im Blick auf weitere Einschränkungen, alle weiteren geplanten Kulturveranstaltungen verschieben.

(Pressemitteilung des Werkkreis Kultur Meschede)

Dies betrifft als nächstes leider auch die Traditionsveranstaltung des Improvisitationstheaters der Springmaus für den 16.01.2021 in der Stadthalle Meschede. Das Programm „Total Kollegial“ wird am Samstag, 14. Januar 2023 nachgeholt. Da alle Auftritte des Bonner Theaters gecancelt wurden, gibt es Engpässe in der weiteren Planung. Um lokale Terminüberschneidungen zu vermeiden, musste eine weitere zweijährige Wartezeit auf die beliebte Comedy-Veranstaltung eingebaut werden.

Für das ausgefallene Folkkonzert mit „SACKVILLE STREET“ gibt es schon einen Ersatztermin: Sonntag, 13.06.2021 Stadthalle Meschede. Bereits gekaufte Karten behalten ihre Gültigkeit.

SACKVILLE STREET“ – Ersatztermin: Sonntag, 13.06.2021 Stadthalle Meschede

Das Verlegungskonzert mit Konstantin Wecker  am 04.03.2021 in der Stadthalle ist unter den gegebenen Besucherbeschränkungen der Corona-Pandemie schon ausverkauft. Auch hier kann es noch eine zweite Auftrittsverschiebung geben, damit möglichst alle in den Genuss kommen können, Konstantin Wecker erstmalig in Meschede live zu erleben.

Verlegungskonzert mit Konstantin Wecker  am 04.03.2021 in der Stadthalle. Möglicherweise Verschiebung. (Foto: Thomas Carsten)

Hoffen wir alle schnell auf einen Impfstoff, damit der Kulturbetrieb schnell wieder ans Laufen kommt.

Zum 8./9. Mai 1945+75: 60 Namen der 208 in Suttrop, Warstein und Eversberg Ermordeten

Gregory Bossenko, geb. 24.8.1899, Zwangsarbeiter bei Langemann & Co. in Plettenberg, ermordet in Suttrop

Die „Arolsen Archives, International Center on Nazi Persecution“ – früher kurz „ITS” [2] – haben sechs Seiten (1-5 und 45) eines Dokumentes vom 18.5.1945 digital zugänglich gemacht [3], in dem u.a. die 128 sowjetischen und polnischen Zwangsarbeiter und ihre Kinder aufgelistet werden, die wenige Tage vor ihrer Befreiung von deutschen Soldaten in Suttrop und Warstein erschossen und erschlagen wurden.

121 von ihnen wurden 1964 aus Einzelgräbern auf den „Franzosenfriedhof” in Meschede „umgebettet”, wo sie sowohl ohne erkennbare Grabflächen – wie alle meist sowjetischen Zwangsarbeiter dort [4] – als auch anonym begraben liegen.


„Hier liegen 27 sowjetische Bürger, die in der schweren Zeit 1941 – 1945 fern von ihrer Heimat starben“ (oben links) – „Hier liegen 30 sowjetische Bürger, die in der schweren Zeit 1941 – 1945 fern von ihrer Heimat starben“ (oben rechts) – „Hier liegen 36 sowjetische Bürger, die in der schweren Zeit 1941 – 1945 fern von ihrer Heimat starben“ (unten links) – „Hier liegen 28 sowjetische Bürger, die in der schweren Zeit 1941 – 1945 fern von ihrer Heimat starben“ (unten rechts)

Wo liegen die 27+30+36+28, also 121 (von 128) in Suttrop und Warstein am 20. und 21.3.1945 ermordeten sowjetischen und polnischen Zwangsarbeiter?

Knapp die Hälte von ihnen werden im Dokument namentlich genannt, und so können wir nun gemeinsam nach ihnen suchen [5].

Frau Marmontowa hat nicht nur die Liste im Netz gefunden, sondern auch einige Arbeits- und Versicherungskarten einiger dieser „OST”-Arbeiter [6], und so freue ich mich über ihren Erfolg und ihre Hilfe und hoffe auf weitere Zusammenarbeit möglichst vieler! Bisher liegen folgende erste Ergebnisse vor:

  1. „60 Namen der Ermordeten in Warstein und Suttrop – und mein Oppa als Zeuge. Ein Ermordeter des Massakers in Suttrop: Gregory Bossenko, geb. 24.8.1899, Zwangsarbeiter bei Langemann & Co.“ auf
    http://afz-ethnos.org/index.php/aktuelles/153-60-namen-der-ermordeten-in-warstein-und-suttrop-gefunden-und-mein-oppa-als-zeuge
  2. „60 Namen der in Suttrop und Warstein Ermordeten. 1. Gregory Bossenko – und Frau und Tochter?“ auf
    http://upgr.bv-opfer-ns-militaerjustiz.de/uploads/Dateien/Links/NTK-215.%20Gregory-Feodosia%20-u-Nadeschda-Bossenko.pdf
  3. „60 Namen der Massaker in Suttrop und Warstein. 2. Iwan Demidow – und weitere vier Namen?“ auf
    http://www.hpgrumpe.de/ns_verbrechen_an_zwangsarbeitern_suttrop,_warstein,_meschede/216_60_Namen_der_in_Suttrop_Ermordeten-2.Iwan_Demidow.pdf
  4. „60 von 208 Namen. 3. Sophia Kotowa“ auf http://www.hpgrumpe.dens_verbrechen_an_zwangsarbeitern_suttrop,_warstein,_meschede/217_60_von_208_Namen-3.Sophia_Kotowa.pdf
„Hier liegen 28 sowjetische Bürger, die in der schweren Zeit 1941 – 1945 fern von ihrer Heimat starben“ (Photo vom 1. September 2019)

Liegen hier vielleicht Gregory Bossenko, geb. 24.8.1899, Zwangsarbeiter bei Langemann & Co.“, Iwan Demidow, geb. 1897, Zwangsarbeiter in Balve und Volkringhausen, und Sophia Kotowa, geb. 2.1.1925, Zwangsarbeiterin der Klopp-Werke, alle drei ermordet in Suttrop, kurz vor ihrer Befreiung?

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Anmerkungen:

[1] Große Allee 5-9, 34454 Bad Arolsen, 05691 / 629-0, arolsen-archives.org

[2] „ITS – International Tracing Service. Ein neuer Name und eine neue alte Bitte“ auf
https://www.schiebener.net/wordpress/wp-content/uploads/2019/09/182.-ITS-ein-neuer-Name-und-eine-neue-alte-Bitte.pdf

[3] https://collections.arolsen-archives.org/archive/7-6-1_1100012340/?p=1&s=warstein&doc_id=120848141

[4] siehe „Der ,Franzosenfriedhof’ in Meschede“, Norderstedt 2018, ISBN 978-3-7528-6971-2

[5] „Schulen könnten die Namenslisten erarbeiten“, Leserbrief in der „Westfalenpost“ vom 5.7.2017 auf
https://www.wp.de/staedte/meschede-und-umland/schulen-koennten-die-namenslisten-erarbeiten-id211134385.html

[6] „Kennzeichnung ,OST’ für Zwangsarbeiter aus der Sowjetunion“ (Bilddatensatz von Doc.Heintz – Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons, http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Ostarbeiter.jpg#mediaviewer/File:Ostarbeiter.jpg

Einer der letzten weitgehend im Originalzustand erhaltenen sowjetischen Stelen in Nordrhein-Westfalen (Photo vom 1.9.2019)
„HIER RUHEN RUSSISCHE BÜRGER, BESTIALISCH ERMORDET IN FASCHISTISCHER GEFANGENSCHAFT. EWIGER RUHM DEN GEFALLENEN DES GROSSEN VATERLÄNDISCHEN KRIEGES 1941 – 1945“

1. Mai 2020: Gegen den Stillstand!

Der 1. Mai steht vor der Tür, der Tag, an dem die Arbeiterklasse, also alle Menschen, die von ihrer täglichen Lohnarbeit leben müssen, für ihre Interessen auf die Straße geht: für gute Ausbildung und Weiterbildung, vernünftige Arbeitszeiten, anständige Bezahlung, Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit. Öffentliche Versammlungen und Kundgebungen wird es in diesem Jahr wegen der durch Corona bedingten Kontaktbeschränkungen leider kaum geben.

(Pressemitteilung der Falken Meschede)

Die Mescheder Falken haben aber im März eine Denkschrift „Gegen den Stillstand“, beschlossen, mit der wir arbeiten und uns für die Interessen der lernenden und arbeitenden Jugend einsetzen wollen.

Sie setzt bei dem an, was wir in unserem regelmäßigen Schülercafé festgestellt haben: Dass viele junge Menschen in Meschede aufwachsen, lernen und arbeiten in weitgehender Unkenntnis ihrer Rechte und Mitwirkungsmöglichkeiten als Schülerinnen und Schüler, Auszubildende, Arbeiterinnen und Arbeiter. Wir haben schwerwiegende Mängel bei der demokratischen Bildung ausgemacht, die schlimme Folgen für den Einzelnen, für die Betriebe wie auch für unsere Stadt haben: Schulverzweiflung, Ausbildungsabbrüche, Fachkräftemangel, Abwanderung junger Menschen.

Diesen Erscheinungen ist man nicht hilflos ausgeliefert, man kann eine ganze Menge unternehmen, damit es besser läuft. Wir Falken werden unsere Vorschläge machen. Stufe 1: Sofort im Mai beginnen wir mit einer Umfrage unter Schülerinnen, Schülern und Auszubildenden in Meschede, Arnsberg, Brilon und Olpe zum Thema Rechte und Mitwirkungsmöglichkeiten in Schule, Ausbildung und Betrieb.

Die Umfrage in drei Städten des HSK und im Kreis Olpe soll vom ersten Tag an informieren und Bewusstsein schaffen, aber sie soll auch Vergleichsdaten liefern, damit man – falls es irgendwo gut läuft – voneinander lernen kann. Und sie soll, wenn es sich als notwendig erweist, über mehrere Jahre stattfinden, damit auch Entwicklungen sichtbar werden.

Heute vor 75 Jahren in Meschede: Nazis defeated!

„Die Stunde Null“ in Meschede. Screenshot der Seite 23 der Veröffentlichung (PDF) des Stadtarchivs. Zum PDF -> auf’s Bild klicken.

Heute vor 75 Jahren, am 8. April 1945, zogen amerikanische Soldaten in Meschede ein. Die Nazis, die seit Januar 1933 an der Macht gewesen waren, waren endlich besiegt.

(Pressemitteilung der Falken HSK)

Die Mescheder Innenstadt war schon im Februar und März 1945 von der 8. US-Air Force bombardiert worden, um die Rüstungsindustrie zu zerstören, das Verkehrs- und Nachrichtennetz zu unterbrechen und die V2 Raketen auszuschalten, die von hier aus gestartet werden sollten.

Wer sich für die Mescheder Geschichte interessiert, findet in dem Aufsatz „Die Stunde Null“ des Stadtarchivs ab Seite 26 weitere Einzelheiten.

Und auch in dem Buch Die Holzschale der Kahns von Karl Schaefer aus Meschede könnt Ihr ab Seite 176 etwas darüber lesen.

Falken erinnern an Generalstreik für die Republik

Zwei Buchempfehlungen der Mescheder Falken zum Kapp-Putsch (Umschlagfotos)

Die Mescheder Falken gedenken am 22. März des 100. Jahrestages des Generalstreiks gegen den Kapp-Putsch und der Gründung der Roten Ruhrarmee. Das Motto: „Bleibt wachsam gegen die Feinde der Republik!“

(Pressemitteilung der Falken HSK)

Vor genau 100 Jahren, im März 1920, scheiterte innerhalb von vier Tagen am organisierten Widerstand der Arbeiterinnen und Arbeiter der erste Versuch einer faschistischen Machtübernahme nach der Novemberrevolution von 1918. Wir wollen der mutigen Männer, Frauen und Jugendlichen gedenken, die damals die junge Republik verteidigt haben.

Eigentlich wollten wir unser diesjähriges Frühlingsfeuer diesem Thema widmen, einen Filmausschnitt zeigen und am Mahnmal in Meschede Blumen niederlegen. Wegen der gegenwärtigen Krise des Gesundheitssystems wird das Treffen aber auf einen späteren Zeitpunkt verschoben.

Wir werden aber zwei neu erschienene Bücher zum Thema in unsere Bücherei aufnehmen, die auch bestellt werden können. Und wir wollen zum geplanten Zeitpunkt, Sonntag um 16 Uhr, auf unserer Internetseite Spielfilme und Dokumentationen zum Thema empfehlen[1]. So können Interessierte die Zeit der Isolation nutzen, um sich auch zu Hause mit dem Thema auseinanderzusetzen.

Die Falken mahnen, gegenüber neofaschistischen Tendenzen wachsam zu bleiben. Wir setzen uns schon in der Junghelferausbildung damit auseinander, wie rechtlos und unwürdig gerade auch die arbeitende Jugend zu Zeiten des Deutschen Reiches gelebt hat. Dass sich manche Menschen, Gruppen und Parteien einen solchen autoritären Ständestaat und Obrigkeitsstaat zurückwünschen, ist für uns nicht nachvollziehbar. Aus unserer Sicht gilt es vielmehr, die Freiheitsrechte, die Gleichheitsrechte und Solidaritätsverpflichtungen der modernen Gesellschaft zu verteidigen und weiterzuentwickeln.


[1] https://wp.me/pKUQb-12R

Meschede: Falken fahren zu „Jugend forscht“ nach Dortmund

Die Mescheder Falken fahren zu „Jugend forscht“ und laden interessierte Jugendliche zur Mitfahrt ein. Der Regionalwettbewerb findet am Mittwoch, dem 19. Februar 2020, in Dortmund statt. Mitkommen können Schülerinnen und Schüler, die mindestens 12 Jahre alt sind und sich für Umweltschutz, Tierschutz oder Klimaschutz interessieren. Die Teilnahme ist kostenlos.

(Pressemitteilung)

„Jugendliche haben schon beeindruckende Ideen präsentiert“, berichtet Michael Hermes, Jugendgruppenleiter der Falken: „Zum Beispiel eine Drohne, die mit einer Wärmebildkamera Rehkitze im Kornfeld findet, damit sie nicht vom Mähdrescher getötet werden. Oder ein Moos, das an Wänden wächst und Feinstaub verarbeitet. Oder eine Jacke, die Strom für das Smartphone erzeugt. Dem Einfallsreichtum sind kaum Grenzen gesetzt, und es ist sehr inspirierend, die jungen Erfinderinnen und Erfinder ihre Projekte vorstellen zu sehen.“

Die Fahrt findet statt am 19.2. um 12.17 Uhr ab Bahnhof Meschede, die Rückkehr ist für 18.41 Uhr vorgesehen, die Mitfahrt ist kostenlos.

Teilnehmen kann, wer gute Leistungen in Bio, Physik, Chemie oder Mathe, Interesse, Ideen oder politisches Engagement im Umweltschutz nachweisen kann. Vordrucke dafür, die vom Klassenlehrer und vom Klassensprecher unterschrieben sein müssen, und für die Freistellung vom Schulunterricht für die betreffenden Stunden gibt es im Schülercafé der Falken am 2. und 9. Februar.

Wer gerne mitfahren oder jemanden vorschlagen möchte, kann sich melden unter falkenhsk@gmail.com.

Musikalisch karnevalistische Grüße aus Marseille

Lo Còr De La Plana haben sich den A Capella Gesängen der okzitanischen Tradition verschrieben. Auf ihrer Spurensuche entdecken sie auch ganz moderne Klangwelten. (Pressefoto)

Meschede. Pünktlich zur närrischen Saison hat der WKM-WERKKREIS KULTUR MESCHEDE im Rahmen des Klangkosmos Weltmusik in NRW die Fünf Sänger der Formation LO CÒR DE LA PLANA mit ihrem Programm „Carnaval Occitian“ aus Südfrankreich eingeladen.

(Pressemitteilung des „Werkkreis Kultur Meschede„)

Die Lieder wurden eigens für den Auftritt am Samstag, 08.02. 20 Uhr im Bürgerzentrum Alte Synagoge Meschede in der Kampstr. 8 zur fünften Jahreszeit zusammengestellt.

Im Herzen von Marseille liegt der Platz „La Plaine“. Er ist Namensgeber des Ensembles: Lo Còr de la Plana. „La Plana“ heißt auf Französisch „La Plaine“ was „Plateau“ oder „Fläche“ bedeutet. Dieser große Platz wurde im 13. Jahrhundert angelegt und ist aktuell im Zuge eines Stadtumbaus hoch umstritten.

In dem neuen Programm der okzitanischen Sänger nennen sie, als musikalisch-künstlerisches Sprachrohr, unverblümt soziale und politische Missstände beim Namen.

Lo Còr De La Plana haben sich den A Capella Gesängen der okzitanischen Tradition verschrieben. Auf ihrer Spurensuche entdecken sie auch ganz moderne Klangwelten. Was die fünf Sänger auf der traditionellen Spurensuchen ausgraben ist alles andere als verstaubt. Da trifft die Chortradition des westlichen Mittelmeerraums auf das Selbstverständnis einer okzitanischen Eigenständigkeit und die Weltoffenheit des internationalen Hafens: Marseille hatte schon immer ein farbigeres Kulturverständnis, auch schon vor dem Titel der Kulturhauptstadt Europas 2013.

Dazu kommt die hohe Professionalität der fünf Sänger des Chors. Anleihen an Melodien aus dem Mittelalter sind zu hören, die Verwandtschaft zu Gesängen der großen Inseln Korsika und Sardinien wird deutlich. Vielfältiger Groove und eine ausgefeilte Gesangstechnik mit Elementen Sprechtechniken der Popmusik und Beatboxing, vor allem aber eine hörbare Freude an verschlungenen Melodien und Harmonien machen dieses Konzert zu einem ansteckenden Hörerlebnis.

Der Chor spielt in folgender Besetzung: Der künstlerische Leiter Manu Théron, Rodin Kaufmann, Benjamin Novarino-Giana, Denis Sampieri, Sébastien Spessa. Alle fünf begleiten sich neben dem Gesang auch am Tamburin.

Wer weiß, vielleicht tauchen die Franzosen ja auch noch auf der Prunksitzung der SGH nebenan in der Stadthalle auf …

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Karten gibt es für 12 € in der Tourist-Info Meschede, Brilon, Olsberg und online unter www.reservix.de. An der Abendkasse kosten die Tickets 15 €.

Weitere Infos zur Band und der Weltmusikreihe unter www.klangkosmos-nrw.de

LO CÒR DE LA PLANA (Frankreich): Polyphone Lieder des „Carnaval Occitan“ Marseille
Samstag, 08.02.20 – 20:00 Uhr Bürgerzentrum Alte Synagoge Meschede, Kampstr. 8

Antikriegstag am 1. September in Meschede: Mahnung an den Beginn des 2. Weltkrieges und Alternativen zum Militär für die Zukunft

Er ist nicht tot – der Krieg! Erinnern und Mahnen beim Sühnekreuz in der Kirche Mariä-Himmelfahrt zu Meschede. Das „Sühnekreuz“ wird am Sonntag aus seinem Nischendasein befreit und vor den Altar gelegt. (bild: thelen-khoder)

Am 01. September 2019 jährt sich der Beginn des zweiten Weltkrieges zum achtzigsten Mal. Zu diesem Tag als „Antikriegstag“ bieten viele Gruppen der katholischen Friedensbewegung pax christi interessante Veranstaltungen an oder organisieren Kundgebungen und Demonstrationen gemeinsam mit den regionalen Partnern der Friedensbewegung.

(Der Text beruht auf einer Pressemitteilung von pax christi, der internationalen katholischen Friedensbewegung.)

Der pax christi-Diözesanverband Paderborn lädt in Kooperation mit der Kirchengemeinde Mariä-Himmelfahrt in Meschede zu Gottesdienst, Begegnung, Vortrag und Diskussion ein.

Sonntag 1. September 2019 in der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt in Meschede 

09:30 Uhr Gottesdienst mit Impuls von Nadja Thelen-Khoder zum Umgang mit Grabstätten von Zwangsarbeiter*innen und Kriegsgefangenen

11:00 Uhr Friedenslandschaft Sauerland, Vortrag und Diskussion mit Peter Bürger über Friedensboten

12:30 Uhr Begegnung und gemeinsames Mittagessen

Als sauerländische Friedensboten bezeichnet Peter Bürger Menschen wie den katholischen Friedensaktivisten und Heimatforscher Josef Rüther (1881-1972) aus Brilon, der in der Weimarer Republik zu den frühesten Warnrufern gehörte. Er wurde lange vor 1933 von den Nazis ebenso gehasst wie der Hüstener Bürgermeister Dr. Rudolf Gunst (1883-1965), der den Friedensbund der Katholiken (FdK) in ganz Deutschland leitete. Beide Männer verloren ihre berufliche Grundlage und gehören zu den Verfolgten des deutschen Faschismus.

Mehr über die Friedensboten erfahren Sie im anhängenden Interview mit Peter Bürger.

Siehe auch Peter Bürger / Jens Hahnwald / Georg D. Heidingsfelder: „Sühnekreuz Meschede. Die Massenmorde an sowjetischen und polnischen Zwangsarbeitern im Sauerland während der Endphase des 2. Weltkrieges und die Geschichte eines schwierigen Gedenkens“; Norderstedt 2016 (edition leutekirche sauerland 3, Books on Demand,; erweiterte Buchausgabe von „Zwischen Jerusalem und Meschede“) (bild: thelen-khoder)

Der Waldfriedhof „Fulmecke“ ist Ort der Spurensuche von Nadja Thelen-Khoder. Ihre Mutter erzählte ihr wie sie ihrem Vater bei der ärztlichen Versorgung sowjetischer Zwangsarbeiter geholfen hatte. Damit begann eine Recherche, die sie in einem Buch über den sogenannten „Franzosenfriedhof“  darlegt. Dort liegen neben den namenlos Begrabenen  dreier nächtlicher Massaker deutscher Soldaten von Ende März 1945 auch 70 weitere meist sowjetische Zwangsarbeiter begraben, die im Zweiten Weltkrieg oder wenige Wochen danach starben.

Mehr über die den Umgang mit den Gräbern der Zwangsarbeiter erfahren Sie im anhängenden Interview mit der Autorin Nadja Thelen-Khoder, außerdem hier eine ausführliche Liste ihrer Bücher und Artikel:

Artikel von Nadja Thelen-Khoder