Ich habe heute Abend keine Zeit, eine ausführliche Wahlanalyse vorzulegen; daher nur kurz die Gegenüberstellung der Ergebnisse der größeren Parteien und Gruppen bei den Europawahlen 2024 (oben) und 2019 (unten).
Screenshot HSK gesamt 2019
Sämtliche Ergebnisse aus den Gemeinden, Stimmbezirken und Wahllokalen kann man sich auf der folgenden Website ansehen:
Als Nachtrag die Ergebnisse für Gesamt-Deutschland. Die 2,6 Prozent für Volt (sollten wegen ihrer Zugewinne hier auch genannnt werden) sind auf der ersten Seite nicht zu sehen.
„Nur die dümmsten Kälber wählen ihre Schlächter selber“, lautete 1874 der Spruch auf einem Schweizer Stimmzettel zur Wahl der Züricher Steuerkommission. In der politischen Arena hat sich diese Aussage bis zum beliebten Kuckuckszitat hochgearbeitet. In den letzten Jahrzehnten wird der Spruch irrtümlich oft Bertolt Brecht und manchmal auch Wilhelm Busch oder Heinrich Heine zugeschrieben. (siehe: https://falschzitate.blogspot.com/2018/04/nur-die-allerdummsten-kalber-wahlen.html)
Ich sage es lieber so: viele Wähler*innen der AfD schneiden sich ins eigene Fleisch. Damit meine ich diejenigen, die mit der Politik unzufrieden sind – einige Gründe siehe Plakate – und „denen da oben mal eins auswischen“ wollen und rechten Hetzparolen hinterherlaufen.
Es gibt imho auch einen Teil von AfD-Wähler*innen, die, wie diese Partei selbst, stramm rechts oder faschistisch sind. Diesen Teil werden die beiden Plakate wohl nicht mehr erreichen.
Mein Wunsch: geht wählen, macht euer Kreuz bei europäischen Parteien. Es soll nicht umsonst gewesen sein, dass wir in Winterberg gegen Rechts und die AfD demonstriert haben.
FDP-Plakat zur Europawahl bei schlechtem Wetter in Niedersfeld fotografiert. (foto: zoom)
Der Slogan der FDP auf dem Wahlplakat von Klaus Willeke ist alles Mögliche: Lüge, Dummheit, Nebelkerze – nur nicht die Wahrheit.
Der beste Klimaschutz ist nicht die Wiederaufforstung, sondern der Ausstieg aus der Fossilindustrie. Die menschengemachte Klimakrise wird durch die Klimagase (Treibhausgase) in der Atmosphäre verursacht. Das sind insbesondere Kohlenstoffdioxid, Methan und Distickstoffoxid. CO2 ist dabei der Hauptantreiber.
Punkt.
Der CO2-Ausstoß muss vor allem in drei Wirtschaftssektoren reduziert und schlußendlich auf Null gebracht werden: Gebäude, Industrie, Verkehr.
FDP-Verkehrsminister Wissing hat sich als der größte Versager in der Klimapolitik entpuppt. Beharrlich weigert er sich Klimaziele in seinem Sektor umzusetzen.
Natürlich ist Wiederaufforstung keine schlechte Sache, aber nicht der Weg aus der Klimakrise.
Waldwunschdenken – Kann Aufforstung das Klima retten?, lautet der Titel eines sehr ausführlichen und ernüchternden Beitrags im Deutschlandfunk (2019).
Wegschnecke, wahrscheinlich die rote und nicht die spanische. (foto: zoom)
Als wir ein paar Tage fort waren, haben die Wegschnecken unsere Lieblingspflanzen vernascht. Der Pflücksalat im Hochbeet – spurlos verschwunden. Es hat ihnen geschmeckt, was ja eigentlich ein gutes Zeichen ist.
Wenn ich mir die Ratschläge im Internet zur Bekämpfung der Nacktschneckeninvasion anschaue, komme ich zu dem Schluss: nicht aufregen, auch diese Plage geht vorbei. Wenn sie es zu dolle treiben, einsammeln und in den Wald bringen.
Sollte es sich um die spanische Wegschnecke handeln, ist sowieso Hopfen und Malz verloren, es sei denn man kann sich Laufenten mieten. 🙂
Ein paar Tipps gibt es beim NDR: „Hungrige Nacktschnecken im Blumen- und Gemüsebeet sind eine Plage. Viele angebliche Hausmittel können nichts gegen die Tiere ausrichten. Was hilft wirklich gegen Schnecken im Garten?“
VCD fordert: Parkende Autos runter vom Bürgersteig!
Das Bundesverwaltungsgericht (BVerwG) hat heute einen sechsjährigen Rechtsstreit beendet und klargestellt: Kommunen müssen das illegale Gehwegparken ahnden, wenn zu wenig Platz für Fußgänger bleibt! Geklagt hatte eine Bürgerinitiative gegen die Stadt Bremen. Der ökologische Verkehrsclub VCD begrüßt das klare Urteil und erwartet eine Signalwirkung. Alle deutschen Städte, die beim Gehwegparken die Augen zugedrückt haben, müssen jetzt umdenken. Kerstin Haarmann, Bundesvorsitzende des VCD, kommentiert:
Der Verkehrsclub Deutschland (VCD) führt in Zusammenarbeit mit dem ADFC eine „Critical Mass“ durch, eine Demonstration für „MehrPlatzFürsRad“. Der Kurs führt 12 km durch die Innenstädte von Neheim und Hüsten. Start und Ziel ist am Freitag, 14. Juni, um 17 Uhr auf dem Neheimer Markt. Auf der Marktplatte wird es auch einen Infostand geben. Am Hüstener Markt wird ein kurzer Zwischenstopp eingelegt.
Die Veranstaltung ist Teil des diesjährigen Stadtradelns, für das Kilometer gesammelt werden können. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
An einer Critical Mass können alle teilnehmen, die mit einem Fahrrad oder einem ähnlichen Fahrzeug unterwegs sind: mit Biobikes, E-Bikes, Lastenrädern, Fahrrädern mit Kinderanhängern, großen Dreirädern, junge und alte Teilnehmer*innen – alle sind willkommen. Es wird in gemächlichem Tempo und im geschlossenen Verband gefahren, so dass nebeneinander gefahren werden darf. Die Fahrt wird von der Polizei begleitet.
„Wir behindern nicht den Verkehr – wir sind der Verkehr“. Mit diesem Selbstverständnis treffen sich vielerorts regelmäßig Radfahrer*innen als „Critical Mass“, um ein Zeichen für Radverkehrsbelange zu setzen und Spaß am gemeinsamen Radeln zu haben. Ziel ist es zu zeigen, dass Radfahrende wichtige Teilnehmer am innerstädtischen Verkehr sind.
Mit der „Critical Mass“ (engl. für „kritische Masse“, CM) soll die Aufmerksamkeit auf den Radverkehr gelenkt und eine stärkere Berücksichtigung durch Politik, Verwaltung und andere Verkehrsteilnehmer*innen gefordert werden. Die erste Critical Mass fand 1992 in San Francisco statt. Von dort aus hat sich die Aktionsform weltweit ausgebreitet. Im HSK ist es die erste Critical Mass.
Nach dem Foto habe ich das Rad wieder umgedreht und bin links herum hinunter ins Sorpetal gerollt. (foto: zoom)
Aus dem Fenster schauen. Sonne oder Regen? Kleine oder große Runde? In den drei Wochen des Stadtradelns versuche ich alle mir bekannten und sympathischen Radtouren im hohen Hochsauerland neu zu sehen.
Am liebsten rolle ich über den glatten Asphalt von Radwegen jenseits des Autoverkehrs. Leider gibt es gerade auf meinen Alltagsrouten, wie zwischen Siedlinghausen und Olsberg, keine sicheren Radwege. Auch der Feldweg Richtung Winterberg ist wieder voller Schotter, Schlaglöcher und Schlamm.
Für MTB-Abenteurer*innen sind die Forstwege bestimmt ein Abenteuer, für mich nicht mehr.
Genug gejammert. Gestern bin ich die Landstraße zum Großen Bildchen hinauf geradelt. Dreizehn Motoradfahrer*innen haben mich überholt, drei sind mir entgegengekommen, dazu ein Trecker mit Anhänger hin und zurück sowie eine größere Anzahl von Autos. Außer mir waren hier keine Radfahrer*innen unterwegs.
Die L 742 ist ziemlich kaputt und eigentlich nur beim langsamen Hochfahren zu ertragen, hinunter sind die Schlaglöcher gerade ab Jagdschloss Richtung Siedlinghausen nur schwer zu bewältigen, zumal man auf der schmalen Straße auf Gegenverkehr gefasst sein muss.
Irgendwann ist der Aufstieg geschafft. Ich bin dann das Sorpetal hinuntergerollt. Sehr angenehm und entspannend, wenn kein Berufs- oder Wochenendverkehr (Motorräder!) herrscht.
In Niedersorpe biege ich am Ortsausgang rechts am Bauernhof auf einen asphaltierten Landwirtschafts- und Radweg nach Holthausen ab. Nach diesem sehr schönen Abschnitt über den Berg rumpelt man auf einem schlechten Radweg (Wurzelschäden) neben der Straße von Holthausen nach Bad Fredeburg.
Hier erreicht man den wunderbar zu fahrenden Bahntrassenradweg über Heiminghausen, Mailar, Dorlar nach Bremke. Rast im Bäckerei-Café.
Ab dort die neue Radroute über Beisinghausen nach Reiste; weiter bis Herhagen, um dort auf der Landstraße nach Remblinghausen zu fahren. Kurz vor Remblinghausen, rechts über Ennert hoch zu den Windrädern bei Einhaus.
Auf dem Weg nach Einhaus. Blick zurück über Remblinghausen. (foto: zoom)
Von der Höhe mit den vier Windrädern geht es am neuen Umspannwerk vorbei hinunter nach Köttinghausen.
Eines von vier Windrädern oberhalb von Einhaus. (foto: zoom)
Der Rest ist Routine, eine Kombination aus Radweg und Landwirtschaftswegen bringt mich zurück nach Siedlinghausen.
In Westernbödefeld ist es vom Verkehr abhängig, ob ich die „offizielle“ Radroute über die Straße nach Bödefeld oder einen kleinen unbefestigten Fahrweg entlang der Palme nehme.
Ein Wegweiser im Nationalpark Kellerwald-Edersee (Quelle: Wikimedia)
In NRW wird derzeit viel über die Einrichtung eines zweiten Nationalparks diskutiert, nachdem der Nationalpark Eifel gerade seinen 20. Geburtstag feierte und sich als Erfolgsstory erwiesen hat. Die SBL hatte mehrfach Anträge zu einem Nationalpark im Arnsberger Wald gestellt, die aber Landrat, CDU und FDP mit ihrer knappen Mehrheit im Kreistag ablehnten. In den Nachbarkreisen Paderborn und Höxter finden derzeit Bürgerentscheide zum Nationalpark Egge statt.
Im nahen Nordhessen gibt es bereits den Nationalpark Kellerwald, am Edersee. Auch er ist jetzt 20 Jahre alt.
Dorthin bietet der Verkehrsclub Deutschland (VCD) eine Exkursion an. Start ist am Sonntag, 30. Juni, um 07:52 Uhr ab Bahnhof Neheim-Hüsten, mit Zustiegsmöglichkeit in allen Unterwegsbahnhöfen bis Brilon-Wald, z.B. um 08:16 Uhr ab Meschede. Nach Umstieg in Brilon-Wald ist die Ankunft in Vöhl-Herzhausen für 10:13 Uhr vorgesehen. Von Brilon-Stadt erfolgt die Abfahrt (ohne Umstieg) um 08:56 Uhr. Vom Bahnhof Vöhl-Herzhause wird nach einem Fußweg von etwa einer Viertelstunde das Nationalparkzentrum erreicht, wo ein Vortrag für die Teilnehmer stattfindet. Darin werden der Nationalpark und seine 20jährige Geschichte vorgestellt. Es schließt sich eine etwa dreistündige Führung mit einem Ranger durch einen Teil des Nationalparks an, mit Gelegenheit zum Picknick.
Je mehr Kinder geimpft werden, desto besser stehen die Chancen, diese Krankheit endlich auszurotten
Die Mitarbeiterinnen des Gesundheitsamtes, Hedi Maier-Dessureault und Miriam Schneider, impfen gegen Masern. (Foto: HSK)
Für Kinder, die Schulen besuchen oder in Kindergärten betreut werden, ist in Deutschland die Masernschutzimpfung nach § 20 des Infektionsschutzgesetzes verpflichtend. Wer bisher versäumt hat, sein Kind impfen zu lassen, kann dies nun nachholen.
Der Kinder- und Jugendärztliche Dienst des HSK-Gesundheitsamtes bietet hierzu im Rahmen einer Impfkampagne drei Termine in den Kreishäusern Meschede, Brilon und Arnsberg an. Dabei folgt das Gesundheitsamt der Empfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO) und verwendet den Dreifachimpfstoff gegen Mumps, Masern und Röteln (MMR).
Bei der Impfung der Kinder/Jugendlichen muss mindestens ein Sorgeberechtigter des Kindes anwesend sein. Außerdem sollte der Impfausweis mitgebracht werden.
„Wir hoffen sehr, dass viele Eltern, die es bisher versäumt haben, ihr Kind gegen Masern impfen zu lassen, unser Impfangebot annehmen“, so Andrea Gerbracht, Sachgebietsleiterin für Kinder-, Jugend- und Zahngesundheit. „Masern gehören zu den ansteckendsten Infektionskrankheiten und können zu schweren Komplikationen führen. Je mehr Kinder geimpft werden, desto besser stehen die Chancen, diese Krankheit endlich auszurotten.“
Berlin, 03.06.2024 – Der Expertenrat für Klimafragen hat heute ein durch die Bundesregierung beauftragtes Sondergutachten zur Prüfung der Projektionsdaten 2024 vorgelegt, welche die zukünftige Entwicklung der Treibhausgasemissionen in Deutschland beschreiben. Anlass für die Beauftragung ist die Novelle des Klimaschutzgesetzes, deren Ausfertigung vom Bundespräsidenten noch aussteht. Das novellierte Klimaschutzgesetz sieht vor, dass der Expertenrat eine Feststellung zur Einhaltung der Summe der Jahresemissionsgesamtmengen in den Jahren 2021 bis einschließlich 2030 trifft.
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