Laufend … der letzte Schnee auf den Höhen und Schlaglöcher in den Straßen

Auf der Höhe zwischen Marktplätzen und Minenplätzen (foto: zoom)
Auf der Höhe zwischen Marktplätzen und Minenplätzen (foto: zoom)

Es liegt noch Schnee auf den Höhen des Hochsauerlandes, aber die Waldwege sind frei. Heute fuhren die Mountainbike-Radler mit ihren vermatschten Sportgeräten allerwegen durch den Wald, was mich daran erinnerte, dass mein Straßenrad seit Wintereinbruch im Keller steht und auf seinen ersten Einsatz in 2010 wartet.

In irgendeiner Zeitung habe ich vor längerer(?) Zeit gelesen, dass eine verzweifelte Gemeinde die Schlaglöcher ihrer Straßen „verkauft“, um mit den Einnahmen die Asphaltdecken zu glätten.

Der „Käufer“ bekommt allerdings nicht die Besitzrechte über sein Schlagloch. Er darf sich beispielsweise nicht überlegen, aus der Vertiefung einen kleinen Teich zu basteln, mit Seerosen, Goldfischen und all dem anderen SchickiMicki.

Die Gemeinde streicht das Geld, sagen wir mal 200 Euro, ein,  prägt eine Münze mit dem Namen des Käufers, die dann im verfüllten Schlagloch zum Ruhme des Spenders glänzt.

Eine auch sehr kostengünstige Möglichkeit die Probleme mit den vielen Schlaglöchern in den Griff zu bekommen, besteht darin, auf allen betroffenen Straßen Tempo-30-Schilder aufzustellen. Eine betriebswirtschaftliche Opportunitätsrechnung wird rasch die Kostenvorteile dieser Lösung erweisen.

Sollte sich die Gemeinde für die letzte Variante entscheiden, könnte man auch wieder über die kleinen Teiche mit Goldfischen und Seerosen nachdenken.

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Verschneite Wege: Folge den Spuren des Wildes

Auf dem Weg vom Blasius zum Bergsee. Spuren im Schnee (foto: zoom)
Auf dem Weg vom Blasius zum Bergsee. Spuren im Schnee (foto: zoom)

Der Winter geht bald zu Ende.  Im Hochsauerland liegt der Schnee noch knöchel- bis wadentief auf den Wanderwegen. Wer die Anstrengung unternimmt, auf diesen Wegen zu wandern oder zu laufen (neudeutsch: joggen), sollte eine Kraft sparende Regel beachten:

Folge den Spuren des Wildes!

Auf dem Bild ist die kompromisslose Geradeaus-Spur eines Menschen zu sehen. Links und rechts die ausladenden, weiten Bewegungen des Wildes.

Meine Erfahrung nach 13 Jahren Laufen im Schnee auf den Hochsauerländer Wegen:

Das Viehzeug erwischt immer(!) die Route mit der niedrigsten Schneedecke. Links und rechts davon ist tiefer. Wer stur geradeaus geht, quält sich mehr als Hase und Reh.

Ich weiß nicht, wie die Tiere die Schneehöhe wahrnehmen können, aber sie können es.

Faszinierend.

Der Winter ist bald vorbei. Probiert es aus.

Besser noch: Wer des Rätsels Lösung kennt, verrät sie uns.

Vielen Dank im Voraus 🙂

Winterberg: Hardcore-Joggen ;-)

Fahrzeugspuren im Schnee bieten die Chance, im Wald zu joggen (foto: zoom)
Der Weg um die Himmelskrone in Siedlinghausen. Nur Fahrzeugspuren im Schnee bieten die Chance, im Wald zu joggen (foto: zoom)

Als die Winterberger Ferienwelt heute vom Joggen auf den geräumten Wanderwegen schwärmte, habe ich aus vollem Läuferherzen zugestimmt.

Doch wem der Schneepflug im Wald nicht den Weg räumt, hat selbst heute, Anfang März, Probleme, auf den gewohnten Wegen zu laufen. Der Schnee liegt in 450 Meter Höhe an der Himmelskrone in Siedlinghausen bis zu einem halben Meter hoch. Laufen? Keine Chance!

Die Drehe hoch über dem JagdschlossEs sei denn ein Waldfahrzeug hat seine Spuren in den Schnee gepresst und einen kleinen Jogging-Pfad gespurt.

Wenn die Spuren aufhören, ist Endstation und man muss umkehren, wie hier an der Drehe, die hoch am Ende des Weges vom Jagdschloss Siedlinghausen Richtung  Silbacher Seite liegt.

Ruhrtalradweg am Rosenmontag bei Steinhelle

Der Ruhrtalradweg am Rosenmontag bei Steinhelle(foto: zoom)
Der Ruhrtal Radweg am Rosenmontag bei Steinhelle(foto: zoom)

Harte Bedingungen herrschen zur Zeit für die Radfahrer im Hochsauerlandkreis. Auf dem Bild ist der Ruhrtal Radweg bei Steinhelle in Richtung Olsberger Stausee zu sehen.

Selbst das Fahrrad zu schieben, wäre bei der dicken Schneeauflage unmöglich. Die Ausweichstrecke führt durch die Baustelle für die Ortsumgehung an der B480 und ist auf keinen Fall zu empfehlen. Zu viele Autos und eine enge Verschwenkung im Baustellenbereich machen das Radeln dort lebensgefährlich.

Fazit: Das Fahrrad bleibt bleibt im Keller bis der Schnee geräumt und/oder geschmolzen ist.

Die Vermarkter des Ruhrtal Radweges befinden sich zur Zeit anscheinend im Winterschlaf, denn die letzten News stammen vom 2. November 2009.

Silbach/Siedlinghausen: Der Anfänger-Skihang auf der Ennert

Skihang auf der Ennert (foto: zoom)
Skihang auf der Ennert (foto: zoom)

In Zeiten des Besucheransturms auf Winterberg – langes Wochenende, Ferien in den Niederlanden – muss man sich seine ruhigen Ecken im Hochsauerland mühsam aussuchen.

Ein absoluter Anfängerhang befindet sich zwischen Silbach und Siedlinghausen auf der Ennert. Wer nix auf Skiern kann und dann noch die Kinder dabei hat, die auch nix können, findet hier ein gemütliches Plätzchen zum Rutschen.

Ein kleiner Lift zuckelt durch die Schneise im Wald nach oben und wenn man nicht riesige Bögen fährt oder sich alle paar Meter lang macht, ist man fix wieder an der Talstation(Mitte rechts im Bild).

Die ausgeschilderte Zufahrt erreicht man von Silbach aus, von Siedlinghausen kommend auf der rechten, von Winterberg auf der linken Seite der Straße.

Das Ende für den Rothaarsteiglauf. Westfalenpost steigt als Sponsor aus.

Die Zeit rennt: Rothaarsteiglauf vor dem Aus
Die Zeit rennt: Rothaarsteiglauf vor dem Aus

Schade. Gerade lese ich in der Westfalenpost, dass der Rothaarsteiglauf 2010 abgesagt wird. Dem Artikel folgend seien die Finanzen nicht gesichert. Zum einen ziehe sich die Stadt Olsberg aus der Organisation und Finanzierung zurück und zum anderen springe die Westfalenpost als Hauptsponsor ab.

Ich denke im Interesse der Sportlerinnen und Sportler sowie der touristischen Vermarktung des Hochsauerlandes sollten Winterberg und Brilon den Lauf alleine zu wuchten versuchen.

Wenn es denn so ist, dass der Rothaarsteiglauf in der überregionalen Laufszene verankert ist, sollte es trotz Krise einen Versuch Wert sein, andere Sponsoren zu finden.

Mir als Zugezogenem haben Ur-Sauerländer stolz gesagt: „Wenn bei uns etwas zweimal stattgefunden hat, dann ist das Tradition.“

Nun aber los, Herr Beckmann 😉

Es wurden in der Vergangenheit schon zweifelhaftere Sportanlagen mit viel Geld bezuschusst (Ski-Schanze, Snowboard-Stadion).

Umleitung: Lobby Control, Hartz IV, Martin Walser, Wahlkampf, Olympia und das geheime Büro …

Lobby Control: Neue Website … lobbycontrol

Hartz IV-Urteil: Ohrfeige, die nicht besonders weh tut … nachdenkseiten

Martin Walser: vom Greisensex zur Religion … weltonline

Alles nur Verschwörung? Medienunternehmen als Propagandamaschinen … ruhrbarone

Wahlkampf: Wo ist eigentlich die SPD? … WirInNRW

Olympia im Unterzentrum: ein Sauerländer Essay zur Lage des Landes … bieseveih

Wenn ich Sport haben will, dann laufe ich in den Wald oder setze mich aufs Fahrrad oder gehe zum Jugend- oder A-Kreisliga-Fußball – alles andere erweckt nur den Anschein von Ablenkung in Form von „Brot-und-Spielen-Gaudi“.

Bildungsverschwörung: Das geheime Büro … sbl