Verschneite Wege: Folge den Spuren des Wildes

Auf dem Weg vom Blasius zum Bergsee. Spuren im Schnee (foto: zoom)
Auf dem Weg vom Blasius zum Bergsee. Spuren im Schnee (foto: zoom)

Der Winter geht bald zu Ende.  Im Hochsauerland liegt der Schnee noch knöchel- bis wadentief auf den Wanderwegen. Wer die Anstrengung unternimmt, auf diesen Wegen zu wandern oder zu laufen (neudeutsch: joggen), sollte eine Kraft sparende Regel beachten:

Folge den Spuren des Wildes!

Auf dem Bild ist die kompromisslose Geradeaus-Spur eines Menschen zu sehen. Links und rechts die ausladenden, weiten Bewegungen des Wildes.

Meine Erfahrung nach 13 Jahren Laufen im Schnee auf den Hochsauerländer Wegen:

Das Viehzeug erwischt immer(!) die Route mit der niedrigsten Schneedecke. Links und rechts davon ist tiefer. Wer stur geradeaus geht, quält sich mehr als Hase und Reh.

Ich weiß nicht, wie die Tiere die Schneehöhe wahrnehmen können, aber sie können es.

Faszinierend.

Der Winter ist bald vorbei. Probiert es aus.

Besser noch: Wer des Rätsels Lösung kennt, verrät sie uns.

Vielen Dank im Voraus 🙂

DJV vor dem Bruch

Hochsitz - heute leer und verlassen ...
Hochsitz - heute leer und verlassen ...

Heute will ich in Gefilden herum streifen, die ich sonst kaum betrete und lese:

DJV vor dem Bruch

Leider erfahre ich nicht, worum der Streit eigentlich geht.

Die Auseinandersetzungen im DJV werden als Fortsetzungs-Geschichte vermarktet.

„Lesen Sie in der nächsten WuH (18/2009), die am 17. September erscheint, was die Reformer fordern, wie die Frontlinien im DJV jetzt verlaufen und was hinter den Kulissen verhandelt wird.“

Bis hierhin könnte es sich noch um den Deutschen Journalisten-Verband handeln.

Schluss mit dem Quatsch:

Im Deutschen Jaggdschutzverband geht es drunter und drüber.

Neben dem Landesjagdverband Bayern haben jetzt sechs weitere Landesverbände (Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt, Hamburg und das Saarland) eine grundlegende Reform des Dachverbandes gefordert.

Die Vorschläge der Sieben sollen auf einem Sonderdelegiertentreffen des DJV am 15. September diskutiert werden. Den Reformern gegenüber stehen 9 Landesverbände, die loyal zu DJV-Präsident Jochen Borchert stehen, dem die vorgeschlagenen Reformideen zu weit gehen. Der Versuch des Landesjagdverbandes Baden-Württemberg, mit einem Kompromisspapier wieder alle Landesjagdverbände in einer Präsidiumssitzung am 5. September auf eine Linie zu bringen, ist gescheitert …  hier lesen

Ich halte es wie Wild und Hund und berichte irgendwann einmal, wie es weitergeht 😉

Update: Folgendes Zitat aus einer  Presseerklärung des Landesjagdverbandes Bayern lässt erahnen, worum es geht(Hervorhebungen von mir).

Inhaltlich sorgte in Berchtesgaden unter anderem die laxe Haltung des DJV beim Waffenrecht für großen Ärger. Denn während der BJV alles daran setzt, seine Mitglieder vor Verschärfungen und grundgesetzfeindlichen Hauskontrollen zu bewahren, hat der DJV die Änderungen im Gesetz bereits vorab öffentlich akzeptiert. Besonders brisant: Diese Haltung des Bundesverbandes wurde von DJV-Präsident Jochen Borchert an die Presse gegeben, gerade mal einen Tag bevor die Delegiertenkonferenz in Berchtesgaden zusammentrat und eine gemeinsame Position hätte finden sollen. Der BJV kann diesen undemokratischen Alleingang nicht für gut befinden und wird sich zudem weiterhin mit allen Mitteln dafür einsetzen, die geplanten Änderungen im Waffenrecht abzuwenden.

Interessant finde ich in diesem Zusammenhang die Bedeutung des Ausdrucks „laxe Haltung beim Waffenrecht“: Für Verschärfung des Waffenrechts = lax. Es kommt halt immer auf den Standpunkt an 😉