Kleine Blogpause … Teil III

Der Twente Kanal Zutphen - Enschede in Höhe des Abzweigs nach Almelo (foto: zoom)
Der Twente Kanal Zutphen - Enschede in Höhe des Abzweigs nach Almelo (foto: zoom)

In den Niederlanden kann es für den Radfahrer oder auch die Radfahrerin an einem Tag die Hölle und das Paradies auf Erden geben oder auch umgekehrt, aber niemals gleichzeitig.

Alles hängt von der Kombination von Wind- und Fahrtrichtung ab.

Die Situation auf dem Bild stellt das Paradies dar:

Der Radweg verläuft rechts des Kanals in Richtung Enschede (Westen), der Wind bläst heftig aus SWW.

Muss ja auch mal sein, denn ein Radfahrer verbringt im Durchschnitt gefühlte 95 Prozent seiner Touren im Gegenwind.

Normalerweise hätten wir also, gemäß der Radfahrer-Regel***, heute Ostwind haben müssen. Aber was ist schon normal an diesem Sommer 2012?

*** Der Wind kommt immer von vorn!

Kleine Blogpause … Teil II

Am Ende eines langen Weges funktioniert es immer noch nicht - Kohlekraftwerk Walsum (fotos: zoom)
Am Ende eines langen Weges funktioniert es immer noch nicht - Kohlekraftwerk Walsum (fotos: zoom)

3000 undichte Schweißnähte. Mit dem Bau des Blocks 10 des Dusburg-Walsumer Kraftswerks  wurde 2007 begonnen. Der Betrieb wird für Ende 2013 angestrebt.

Radtouren durch das Ruhrgebiet – hier der westliche Teil – sind spannend und mindestens so erholsam wie eine Mosel-, Donau- oder Maintour.

Dabei hat das Ruhrgebiet mit Ausnahme seines namensgebenden südlichen Teils einen unschätzbaren Vorteil: man kann ohne mühsame Aufstiege links und rechts der Tour beliebig abweichen.

Das Walsumer Kraftwerk vom Rheinradweg im Norden gesehen.
Das Walsumer Kraftwerk vom Rheinradweg im Norden gesehen.

Kleine Blogpause … Teil I

Mal gucken wie lange wir die selbst verordnete Blogpause durchhalten. (foto: zoom)
Mal gucken wie lange wir die selbst verordnete Blogpause durchhalten. (foto: zoom)

Die Rolladen sind runter, die Kunden sind weg. Der Verkaufshalle fehlt das soziale Umfeld der alten Zeche Walsum.

Links nebenan ist der industrielle Wandel des Ruhrgebiets zu besichtigen.

Muss man diese Veränderung „Niedergang“ nennen? Oder ist es einfach nur das Ende einer Industriekultur, die keinen Neuanfang kennt?

Was wird hier in 10, 20, 30 oder 40 Jahren stehen? Ein Industrie-Wohlfühlpark? Brachland? Ein Neubaugebiet? Hightech-Buden?

Die alte Zeche Walsum im OFF-Modus. Reset nicht möglich.
Die alte Zeche Walsum im OFF-Modus. Reset nicht möglich.

Inverness in Schottland 1982

stadtweb1Inverness mit Blick flussabwärts 1982 (archiv: chris)

Inverness ist die nördlichste Stadt des Vereinigten Königreichs von Großbritannien und die Hauptstadt der schottischen Highlands.

Nördlich und westlich von Inverness lockt die Einsamkeit: Berge, Fjorde, Lochs, kleine Dörfer und das Meer.

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Im Hintergrund das im 19. Jahrhundert entstandene Burgschloss 1982. (archiv: chris)

„This Castle hath a pleasant seat,
The air nimbly and sweetly recommends itself
Unto our gentle senses.“

So spricht der begeisterte King Duncan in Shakespears Drama, als er sich dem Schloss seines Gefolgsmannes Macbeth in Inverness nähert.

Doch der Schein trügt: für Duncan hat dieser Besuch bekanntlich einen höchst unerfreulichen Ausgang.

Das mittelalterliche Schloss aus dem 11. Jahrhundert konnte 1745 dem Angriff mit Sprengstoff nicht standhalten. Heute dominiert am Ufer der Ness eine Rekonstruktion aus dem frühen 19. Jahrhundert.

Wenn Drachen Dreiräder über den Strand ziehen: Kite Fliers Meeting Fanø

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Informationen gab es von vielen freiwilligen Helfern und Fahrern (fotos: rose)

Zum 28. Mal fand auf  der dänischen Nordseeinsel Fanø das Kite Fliers Meeting  statt.

Bei starkem Wind herrschten optimale Bedingungen für die durch Drachen angetriebenen flachgelegten dreirädrigen Strandflitzer. Die Temperaturen waren jedoch recht herbstlich.

Auch dieses Jahr veranstalteten die Hanse Kiter eine Buggy-Taxiaktion zu  Gunsten der Kinderhilfe Kolumbien. Für eine Spende konnte  sich jeder von erfahrenen  Kite-Buggy-Piloten über den Strand fahren lassen.

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Bei der Fahrt mit dem Taxi-Buggy kam so mancher zu ungewöhnlichen Urlaubsfotos

Durch diese Aktion kamen 1.650,– Euro für die Kinderhilfe zusammen.

Kleine Fluchten mit dem Rad: Fulda, Weser und Diemel oder umgekehrt

Der Diemelradweg flussabwärts Richtung Trendelburg (foto: zoom)
Der Diemelradweg flussabwärts Richtung Trendelburg (foto: zoom)

In den letzten beiden Jahren haben wir für die kleinen Fluchten mit dem Fahrrad aus dem Hochsauerland die Dreitagetour entlang Fulda, Weser und Diemel entdeckt.

Keine Hammertour für Kilometerfresser, sondern gemütliches Kurbeln fernab vom Autoverkehr auf ausgebauten Radwegen durch Hessen, Niedersachsen und NRW.

Motto: „Kleine Strecken für Familien mit kleinen Kindern.“

Dieses Jahr:

1. Tag: Siedlinghausen – Olsberg mit dem Rad. Olsberg – Kassel-Wilhelmshöhe (Zug), von dort mit dem Rad in die Innenstadt an die Fulda. Weiter Fulda-Radweg bis Hannoversch-Münden am Zusammenfluss von Fulda und Werra zur Weser. Übernachtung in der Jugendherberge.

2. Tag: Von Hannoversch-Münden rechts(!) entlang der Weser bis Bad Karlshafen, wo die Diemel in die Weser mündet. Übernachtung in der JH Helmarshausen, 4 km diemelaufwärts.

3. Tag: Von Helmarshausen entlang der Diemel bis Warburg. Von Warburg mit dem Zug zurück ins Hochsauerland.

Die Etappen sind so locker und kurz, dass man genügend Zeit hat, sich in Kassel umzuschauen, in der Innenstadt von Hann-Münden auf dem Rathausmarkt zu schlemmen und in Bad Karlshafen in Ruhe  das Hugenottenmuseum zu besuchen.

Für die Tour benötigen wir inzwischen weder Karte, geschweige denn  Navigator oder Kilometerzähler. Läuft alles nach Gefühl und Erinnerung.

Für alle anderen sind Radtourenführer für Diemel, Fulda und Weser auch in gedruckter Form oder im Internet (siehe die Links oben) erhältlich.

Rückblick: Der Lotse geht an Bord der Englandfähre

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Das Lotsenboot nähert sich der Englandfähre 1979 (archiv: chris)

Wir berichteten hier im Blog über die vor einigen Jahren eingestellte Fährverbindung zwischen Harwich und Hamburg.

Als es diese Schiffsroute von England nach Hamburg und wieder zurück noch gab, stieg regelmäßig bei Brunsbüttel ein Lotse zu.

Dieser erfahrene Kenner der Elbe half, das Passagierschiff sicher an seinen Anleger an den St. Pauli Landungsbrücken zu bringen.