Illegal! Scheißegal? Ungenehmigter Bau im Winterberger Skigebiet. Stadt in der Klemme?

Wasserspeicher mit Kühltürmen sowie zur Errichtung eines Skiverleihs (foto: stadtwinterberg)
Wasserspeicher mit Kühltürmen sowie Errichtung eines Skiverleihs (foto: stadt winterberg)

Investor hat Speicherbecken sowie Skiverleih nicht wie geplant gebaut. Baustopp durch den HSK.

Die Westfalenpost berichtete vor einigen Tagen und wir titelten in unserer Linksammlung:

Illegal! Scheißegal? Was ist denn da in Winterberg los? „Nun muss der Investor das Gebäude zwar nicht abreißen, allerdings hat der Stadtrat ihm bei einer Gegenstimme und einer Enthaltung strenge Auflagen mit auf den Weg gegeben, um den Komplex noch einigermaßen verträglich in das Landschaftsbild einzupassen“ (WPWinterberg)

Was ist passiert? In der Büre sollte ursprünglich ein unterirdischer Wasserspeicher mit Kühltürmen sowie ein Skiverleih auf dem Speicherbecken entstehen. Nun hat der Bauherr nicht nur vor Erteilung der Baugenehmigung durch den Hochsauerlandkreis angefangen zu bauen, er hat das Speicherbecken zudem nicht wie geplant vollständig unter der Erde angelegt. Mit gravierenden Auswirkungen für das landschaftliche Erscheinungsbild in unmittelbarer Nähe des Skiliftkarussells und des Landal-Ferienparks.

Nun muss der Investor das Gebäude zwar nicht abreißen, allerdings hat der Stadtrat ihm bei einer Gegenstimme und einer Enthaltung strenge Auflagen mit auf den Weg gegeben, um den Komplex noch einigermaßen verträglich in das Landschaftsbild einzupassen.

Unter den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt Winterberg ist – vorsichtig gesprochen – ein leises Grummel zu vernehmen:

„10.000 Kubikmeter waren geplant, der Schiefer war schon immer da, warum wurde dann keine Baugenehmigung eingeholt sondern einfach ein kleines Loch gegraben und 3.500 Kubikmeter hoch gebaut? „, so ein Winterberger Bürger und weiter:

Wenn es gerecht zugeht, kann jetzt keine Genehmigung mehr erteilt werden.“

Der befreundete Blogger im Nachbartal der Ruhr hat sich die Mühe gemacht und eine halbe Nacht Protokolle, Baugenehmigungen, Änderungen des Flächennutzungsplans usw. aus dem Rathaus Winterberg gelesen. Die gesichteten Papiere sind sämtlich in seinem Blog-Artikel verlinkt. Jeder, der schon einmal versucht hat, einen Vorgang im Ratsinformationssystem zu recherchieren, muss dem Wiemeringhauser an dieser Stelle dankbar sein. Bitte unbedingt lesen!

Die Schlussfolgerung des Wiemeringhausers: Geld ist härter als Schnee

„Geld regiert die Welt. Selbst wenn es im Genehmigungsverfahren schon Punkte gegeben hat, die einen Aufhorchen lassen, denen jedoch nicht weiter nachgegangen wurde (auch durch die Bürger nicht, denn alle Pläne lagen ja schliesslich in den entsprechenden Fristen öffentlich aus), dann bin ich halt so dreist und baue, wie es mir gefällt. Was steht, das steht und schliesslich würde auch kein Pariser mehr den Eifelturm abreissen, nur weil so eine kleine Baugenehmigung fehlt, oder? Das Objekt muss nur gross genug sein.“

Arnsberg: Sekundarschule oder Gesamtschule – Eltern wollen ergebnisoffene Befragung

Übergänge von Grundschulen zu weiterführenden Schulen in NRW
Übergänge von Grundschulen zu weiterführenden Schulen in NRW

Der Hochsauerlandkreis ist schon etwas Besonderes. Er leistet sich die Besonderheit der Nichtexistenz – der Nichtexistenz von Gesamtschulen. Im ganzen großen Kreisgebiet gibt es keine einzige.

Das Nachrichtenportal „www.dorfinfo.de“ veröffentlichte am 24.11.11 eine bemerkenswerte Meldung. Kaum zu glauben aber anscheinend wahr: In Arnsberg gibt es eine Elterninitiative. Sie fordert von der Stadt eine ergebnisoffene Abfrage bzgl. der Einrichtung einer Gesamt- oder Sekundarschule! Unglaublich!

Kaum zu glauben, dass nicht nur Arnsberg, sondern auch manch andere Kommune im HSK, wie z.B. die Stadt Meschede, den Eltern eine Entscheidung über die beiden neuen Schulformen eigentlich nicht überlassen möchte. Viele entscheidende Leute trauern vermutlich um das Auslaufmodell „Hauptschule“ und protegieren jetzt lieber das ihrer Meinung nach kleinere Übel „Sekundarschule“? Bei der Sichtweise bedeutet die Sekundarschule vielleicht weniger Gefahr für das altehrwürdige Gymnasium? Im Gegensatz zur Gesamtschule steht die Sekundarschule nicht in direkter Konkurrenz zum Gymnasium.

Die „aufständischen“ Mütter und Väter in Arnsberg scheinen nicht sonderlich begeistert zu sein über die gerade anlaufende Befragung, bei der die Eltern der Dritt- und Viertklässler per Elternbrief von der Stadt über die geplante Sekundarschule informiert werden. Sie stellen in ihrer Pressemitteilung bei „dorfinfo“ klar:

„Als Elterninitiative für eine Gesamtschule in Arnsberg möchten wir dazu feststellen, dass es in NRW derzeit zwei integrative Schulformen gibt, die in Arnsberg noch nicht angeboten werden. Das ist zum einen die Gesamtschule. Eine Schule die alle Schulabschlüsse anbietet und jeden Schüler darin unterstützt, den für ihn bestmöglichen Abschluss zu erreichen. Es gibt sie in NRW 231-fach und landesweit wird bereits jedes 4. Grundschulkind dort angemeldet.

Zum anderen gibt es die Sekundarschule, die erst kürzlich dem sogenannten „Schulkonsens“ entsprungen ist. Sie ist im Wesentlichen ein Zusammenschluss aus Haupt- und Realschule. Es fehlt ihr die gymnasiale Oberstufe.

Würde die Stadt nun unter den Eltern der Grundschüler eine ergebnisoffene Abfrage starten, welche dieser beiden Schulformen die Eltern für ihre Kinder wünschen, fiele das Ergebnis vermutlich eindeutig für die Gesamtschule aus. So war es jedenfalls im benachbarten Menden, wo eine solche Abfrage dazu führte, dass die Sekundarschule mit 160:31 bei den Viertklässlern und 174:33 bei den Drittklässlern durchfiel.

Die nun laufende Pseudobefragung der Eltern durch die Stadt Arnsberg dient ganz offensichtlich nicht der Erforschung des Elternwillens, sondern sie hat eine reine Alibifunktion. Die Abfrage, ob sich die Eltern „unabhängig von den Empfehlungen zur weiteren Schullaufbahn für die neue Sekundarschule mit ihren Möglichkeiten für die Kinder“ interessieren, ist wenig sinnvoll, denn das Ergebnis wird in alle Richtungen interpretierbar sein.Die Errichtung mindestens einer Sekundarschule in Arnsberg ist doch in bewährter Hinterzimmerkungelei der bekannten Akteure längst beschlossen. Eine Schulentwicklungsplanung, so völlig am Willen der Eltern vorbei, darf es unserer Meinung nach in Arnsberg jedoch nicht geben. Wir möchten durchsetzen, dass auch in Arnsberg die schulischen Angebote aller Schulformen unter möglichst gleichen Bedingungen wahrgenommen werden können.

Als Elterninitiative fordern wir daher die Eltern aller Arnsberger Grundschul- und Vorschulkinder nun dazu auf, ihr Interesse an der Errichtung einer Gesamtschule in Arnsberg mit ihrer Unterschrift zu bekunden. Entsprechende Listen können per E-Mail an
Gesamtschule-arnsberg@gmx.de angefordert werden.“

Die Sauerländer Bürgerliste (SBL) regte übrigens schon 2008 beim Landrat eine „Befragung der Eltern der Schülerinnen und Schüler der ersten drei Grundschulklassen, nach dem Wunsch und dem Bedarf der Einrichtung ein oder mehrerer Gesamtschulen im Kreisgebiet“.

Bei der Hauptverwaltungsbeamtenkonferenz am 12.11.2008 fassten die Bürgermeister den Beschluss, den Antrag der SBL abzulehnen. Siehe:

http://sbl-fraktion.de/?p=445
Siehe: http://sbl-fraktion.de/?s=gesamtschule&paged=2

Umleitung: Bundesweiter Silentmob, Bambivalenz des Barons, Kreationismus, Duisburgs Sauerland, die LernZeitRäume und mehr …

Hauptschule Winterberg: Bei Gefahr sammeln (foto: zoom)
Hauptschule Winterberg: Bei Gefahr sammeln (foto: zoom)

Bundesweiter Silentmob gegen rechte Gewalt am Samstag – Weiße und rote Rosen: Am kommenden Samstag findet um 13 Uhr in mehreren deutschen Städten ein „Silentmob“ gegen rechtsextreme Gewalt und Rassismus statt … ruhrbarone

Die ZEIT bietet der Mogelei eine Plattform: Gar nicht neidisch auf das große Guttenberg-Interview der Hamburger Kollegen ist FAZ-Redakteur Jürgen Kaube. Er sieht „Die Zeit“ eher in Verlegenheit, denn sie gestatte dem Ex-Doktor, sein Comeback „wieder mit einem Schwindel“ zu beginnen … dradio

Die Bambivalenz des Barons – eine Katzengoldlegende: Die legenda aurea des Jacobus de Voragine ist das religiöse Volksbuch des Mittelalters. Es versammelt die Lebensgeschichten der Heiligen, ein Bestseller, fast so alt wie die Familie zu Guttenberg. Giovanni di Lorenzo scheint mit dem Interviewbuch VORERST GESCHEITERT nicht weniger vorzuhaben als der Erzbischof von Genua … wiesaussieht

Kreationismus in Europa: „unakzeptable kreationistische Unterwanderung des Biologieunterrichts“ in Deutschland, der bundesweit rund 33.000 Schüler ausgesetzt sind … hpd

Euro-Krise: Die Lüge von der Systemrelevanz … faz

Die Rückkehr des hässlichen Deutschen: Es läuft zur Zeit ziemlich viel schief in Europa. Die regierenden Eliten in Berlin glauben, sie hätten die Lösung – dabei sind sie Teil des Problems. Und sie sind so ziemlich die einzigen in Europa, die das nicht einmal bemerken … misik

Die verkaufte Stadt: Bürger und Politiker erkennen zunehmend, dass es dort, wo sich Angebot und Nachfrage als treibende Kräfte der Stadtentwicklung etabliert haben, um die lokale Demokratie schlecht bestellt ist … doppelwacholder

Duisburgs Sauerland: alle doof außer ich … jurga

Motorflugzeughalle statt energetischer Sanierung von Schulen: Das Geld für die Motorflugzeughalle stammt aus dem Konjunkturpaket II. Es war ursprünglich für die energetische Sanierung der Kreisberufsschulen bestimmt und wurde dann umgewidmet. Diesen Beschluß faßte der Kreistag mit allen Stimmen aus der SPD-Fraktion und mit einem Teil der CDU-Fraktion. Sogar in der CDU-Fraktion gab es also bei dieser Frage Abweichler – was im Kreistag sehr selten vorkommt … sbl

Stutenbissigkeit als Prinzip? Wer sind namentlich “Die Politiker des Bezirksausschusses Neheim”, die Bedenken gegen das FOC in Werl formulieren? Haben alle Ausschussmitglieder konträr votiert? Hat vielleicht nur die im Ausschuss vertretene Klientel – unter Einbeziehung der Interessen von Freunden – konträr votiert, die innerstädtisch unternehmerisch angesiedelt ist? … neheimsnetz

Schule und/oder LernZeitRäume? „Seit ich die LernZeitRäume betreten habe, schwelt in mir die Skepsis am System. Seit ich die LernZeitRäume kenne, wird mir immer klarer, was Otto Herz meinte, als er davon sprach, dass „Unterricht“ ein Konzept aus Preußen sei, und dass man nicht mehr von „Unterricht“ sprechen sollte. Seit ich die LernZeitRäume kenne, habe ich Lust bekommen, Schule ganz anders zu sehen und sämtliche gedankliche Mauern einzureißen, die man im Laufe seiner eigenen, langen Schulerfahrung aufgebaut hat“ … dunkelmunkel

Die unheilige Dreifaltigkeit der Politik: Guttenberg, die Medien und der Staatsanwalt – „Widerlich“. Eine Hörempfehlung

Die Zeit macht sich zum Büttel des Scheinheiligen Betrügers Guttenberg (foto: zoom)
Die Zeit macht sich zum Büttel des scheinheiligen Betrügers Guttenberg (foto: zoom)

Wie schafft es ein Betrüger und Versager von den Medien hochgeschrieben, vom Staatsanwalt verschont und in der Politik erneut als Wunderknabe hoffiert zu werden?

Wer ist der Freier und wer der Prostituierte?

„Diesem Mann keinen Buchstaben, keinen Satz und keinen Blogeintrag!“, hatte ich mir geschworen. Der Schwur dauerte bis heute um kurz vor Drei.

Im Radiofeuilleton von Deutschlandradio kritisierte der Medienwissenschaftler Stefan Weber die Einstellung des Plagiatsverfahrens gegen Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU). Die Entscheidung und der Zeitpunkt ihrer Verkündung seien „Teil einer medialen Gesamtinszenierung von Guttenberg und Weggefährten“.

Weber geht im Interview auf die Betrugsstrategie des Plagiators Guttenberg im Zeit-Interview ein.

Der Plagiatsgutachter Weber weist sehr elegant und überzeugend nach, wie sich der Ex-Verteidigungsminister durch seine eigenen Erklärungsversuche als Betrüger entlarvt.

„Diese rätselhafte Koinzidenz zwischen Bucherscheinen, großem Interview in der ZEIT und Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft – man muss kein Verschwörungstheoretiker sein, um hier zu sagen: Hier wurde hinter den Kulissen inszeniert“, kritisierte der Österreicher, der als Sachverständige für wissenschaftliche Texte mit dem Schwerpunkt Plagiatsprüfung tätig ist.

Zum Interview-Einstieg bei Deutschlandradio Kultur und bitte  5 Minuten lang hier Nachhören.

Umleitung: Kirchenpornos, Mathe-Videos, braune Stadtmusikanten und mehr …

Unter Porno-Verdacht. Weltbild: die Cash-Cow der katholischen Kirche. (foto: zoom)
Unter Porno-Verdacht. Weltbild: die Cash-Cow der katholischen Kirche. (foto: zoom)

„Weltbild“-Verlag: Katholische Kirche macht mit Pornos ein Vermögen. „Anwaltshure“ oder „Schlampen-Internat“;  obwohl der „Weltbild“-Verlag der Kirche gehört, verkauft er Porno-Bücher … weltonline

Unheilig: Kirche will Weltbild verkaufen … kress

Diakonie: Kirchliches Arbeitsrecht in der Krise … agmav

Kirchensterben: Wer glaubt, der fährt … wiemeringhauser

Für überdrehte Freunde der Mathematik: Der Funktionsbegriff und die Verliebtheit … dunkelmunkel

Döner-Killer und Killer-Döner: Sind Sie auch ein Fan der Rockmusik? Darf es auch Deutschrock sein? Gut. Aber Sie kennen die Band „Gigi & Die braunen Stadtmusikanten“? Nicht? Der Hammer! … jurga

Ich glaube nichts: von dem, was uns die politisch Verantwortlichen über die Bekämpfung des Rechtsterrorismus erzählen, meint Albrecht Müller … nachdenkseiten

Bertelsmann Studie und NRW: Es wird nicht die letzte Studie sein, die gravierende Mängel in NRW aufzeigt. Wohin Kraft die Steuermittel lenken müsste, um die Zukunftschancen des Landes zu verbessern, wird ihr von Ländervergleich zu Ländervergleich vor Augen geführt werden … postvonhorn

Mich mangeln die Wörter: „Bundestagspräsident Dr. Norbert Lammert, unser Bochumer in Berlin (einst „das erste von sieben Kindern des Bäckermeisters Ferdinand und dessen Ehefrau Hildegard Lammert“), BO-Mann Lammert also, so konnte man jüngst lesen, wird wohl nie mehr kleine Brötchen backen müssen. Für die acht (8!) hochbezahlten Jahre als Bundestagspräsident kann er voraussichtlich in nicht ferner Zukunft zwölf (12!) Jahre lang weiter Büro, Sekretärin und Fahrdienst in Anspruch nehmen“ … ruhrbarone

Ferienpark: In Andreasberg formiert sich Widerstand … derwesten

Dritte „ÜBERNACHT im KUNST-WERK am KAISERHAUS“ Neheim: Dieses Jahr werden die Geschmacksnerven der Besucher gereizt! Namhafte Köche, wie Olaf Baumeister, Franz Mand und Markus Pape bereiten live in den Etagen des Hauses Kulinarisches zu und verwöhnen mit außergewöhnlichen Häppchen … neheimsnetz

Auf der Suche nach dem Sitzmöbel: Alle Jubeljahre kommt es wieder dazu, dass die heimische Wohnlandschaft eine kleine Modernisierung erhalten muss. Starke Abnutzungen, Flecken, Beschädigungen – unsere Couch hat ihre besten Tage schon lange hinter sich und soll nun ausgetauscht werden … schwenke

Illegal! Scheißegal? Was ist denn da in Winterberg los? „Nun muss der Investor das Gebäude zwar nicht abreißen, allerdings hat der Stadtrat ihm bei einer Gegenstimme und einer Enthaltung strenge Auflagen mit auf den Weg gegeben, um den Komplex noch einigermaßen verträglich in das Landschaftsbild einzupassen … wpWinterberg

Umleitung: Betreuungsgeld, Bildung, brauner Sumpf und mehr …

Fichten geschlagen - bald ist Weihnachten (foto: zoom)
Fichten geschlagen - bald ist Weihnachten (foto: zoom)

Interview zur Bildungsstudie 2011: „Lernen macht glücklich und reich“ … spiegel

Betreuungsgeld: Rückwärtsgang mit Ministerin Leichtgewicht … cicero

Neues von Patrick Sensburg: Der Sauerländer CDU-Bundestagsabgeordneten Patrick Sensburg findet, dass Eltern belohnt werden sollten, wenn sie ihre Kinder zu Hause betreuen … radiosauerland

SPD-Sozialministerin Schwesig: hält Betreuungsgeld für „Irrsinn“ … focus

Bertelsmann II: Betreuungsgeld ist Verdummungsprämie … freiewelt

Bertelsmann II: Wie lernt Ihre Stadt, Ihr Kreis, Ihre Region …  Lernatlas

Bildungsstudie: NRW – das Mecklenburg-Vorpommern des Westens … ruhrbarone

Will Guttenberg Münchner Konferenz? Einen Beleg für die Annahme, Guttenberg wolle beweisen, dass er doch alle Tassen im Schrank habe und auch noch die Ausdauer besitze, sich mit einem Thema wissenschaftlich auseinanderzusetzen, gibt es bisher nicht … postvonhorn

Flashmob gegen Rassismus: Es waren etwa fünfzig Menschen, die gestern weiße Rosen vor dem Reichstaggebäude niederlegten. Dazwischen Kerzen und die Namen der bisher bekannten Opfer der Nazi-Morde … hpd

Schlapphüte, Stümper, Staatsfeinde: Von der “grünen Revolution” im Nahen Osten vom Februar diesen Jahres sind wir jetzt im “braunen Desaster” hier bei uns angekommen … wiemeringhauser

„Wie sicher ist der Euro?“: Podiumsdiskussion im Hagener Ratssaal … doppelwacholder

Erster Stammtisch der Piratenpartei in Dortmund-Aplerbeck/Berghofen/Schüren

Piratentreff (CC-BY*: Tobias M. Eckrich)
Piratentreff (CC-BY*: Tobias M. Eckrich)

Dortmund. (piraten_pm) Morgen, am Dienstag, dem 22. November, treffen sich Mitglieder der Dortmunder Piratenpartei und interessierte Gäste im Haus zur Taube, Ostkirchstraße 118.

Um 19:30 Uhr beginnt dieser erste Dortmunder Piraten-Stammtisch außerhalb des Stadtzentrums.

Auf dem Stammtisch möchten sich die Piraten interessierten Bürgern vorstellen und die Möglichkeiten zur Mitwirkung vorstellen. Weitere Stammtische in anderen Vororten sind geplant.

Wie alle Veranstaltungen der Piratenpartei ist auch dieser Stammtisch öffentlich, eine Anmeldung ist nicht erforderlich und der Eintritt ist frei.

Nähere Informationen unter: 0231-4400000

CC-BY: Tobias M. Eckrich

Umleitung: Merz, Waldorf, Ströbele, Urmel aus dem Eis verlinken und dann die NPD zerstören!

VEB-Mülltonnen aus Dömitz 1990 (foto: chris)
VEB-Mülltonnen aus Dömitz 1990 (foto: chris)

Bundestagsabgeordneter & Anwalt: CDU-Politiker Merz berät offenbar RAG bei Börsengang … ngo-online

Freie Waldorfschule Kempten: Ein ehemaliger Schüler berichtet … esowatch

Hans-Christian Ströbele: kritisiert in einem Podcast das Versagen des Verfassungsschutzes, vor rechtsextremistischen, rassistischen und terroristischen Gefahren zu schützen … stroebele

NPD verbieten – oder finanziell zerstören! Weil die US-Justiz dem Mafia-Gangster Al Capone seine unzähligen Morde nicht nachweisen konnte, griff sie zu einem Trick, um ihn dennoch ins Gefängnis zu bringen. Er wurde wegen Steuerhinterziehung angeklagt und verurteilt … sprengsatz

Urmel aus dem Eis: Er entstammt einer berühmten Familie, seine Bücher wurden millionenfach verkauft, sein „Urmel aus dem Eis“ ist längst zu einem Klassiker geworden – und doch ist Max Kruse stets bescheiden geblieben. Gestern feierte der Schriftsteller seinen 90. Geburtstag … hpd

Samstags in Duisburg: Eine Frage der Schnelligkeit und ein treuer Blick … jurga

Die sonntaz: und ein merkwürdiges Interview mit Fadwa Barghuti … ruhrbarone

„99/99“ – Der Teil und das Ganze: Anlässlich der BOGEN-Jahresausstellung (20.11.2011) werden mehrere “ARTOMATEN” in Betrieb sein. In einem dieser umgewidmeten Zigaretten-Automaten können Fragmente – jeweils “1/99″ pro Schachtel – der KAHOS-Collage “99/99″ erworben werden … neheimsnetz

Jean-Michel Jarre am 4.11.2011 in der Westfalenhalle in Dortmund: Man kann Jean-Michel Jarre, der bereits Mitte der 1970er Jahre seine ersten Alben veröffentlichte, durchaus als einen der Mitbegründer der elektronischen Musik bezeichnen … martinswebsite

Wirtschaftsförderungsgesellschaft (WFG) des HSK: Messestand ohne Personal … sbl

Update: Antisemitismus in der Mitte der Gesellschaft und … in der Süddeutschen Zeitung.

"Ein trüber Schelmenroman", Der Rezensent fischt im Trüben der antisemitischen Stereotypen. (foto: zoom)
„Ein trüber Schelmenroman“. Der Rezensent fischt im Trüben der antisemitischen Stereotypen. (foto: zoom)

Die folgenden Links beziehen sich auf ein Buch und eine Rezension in der Süddeutschen Zeitung vom vergangenen Samstag. Stephan Speichers Rezension von „Vivien Stein, Heinz Berggruen – Leben und Legende“, wird als ganzseitiger Aufmacher des Feuilletons präsentiert.

Sie ist voller antisemitischer Stereotypen. Eine miese Buchbesprechung, die sich mit einer wirren Autorin gemein macht.

Artikel nicht Online verfügbar
Der Artikel liegt uns in der Druckausgabe vor. Leider stellt die Süddeutsche ihre Beiträge nicht ins Netz, so dass ich an dieser Stelle nicht auf das Feuilleton verlinken kann. Auch sind heute sehr harrsche und dabei kluge Leserbriefe in eben derselben Zeitung erschienen. Doch sind diese ebenfalls nicht Online zugänglich.

Ich denke, es nützt der Süddeutschen nicht, lediglich auf die Kritik der LeserInnen in den Leserbriefspalten zu verweisen.

Wie kommen antisemitische Stereotypen in die Süddeutsche?
Die Chefredaktion der Süddeutschen muss erklären, wie dieser distanzlose, journalistisch grenzwertige, moralisch und politisch verkommene Beitrag zur Förderung antisemitischer Stereotypen in ihrem Blatt publiziert werden konnte. Hat sich ein Einzeltäter ins Redaktionssystem geschlichen als Heribert Prantl gerade schlief?

Das Dönerbild hatte ich als Aufmacher gewählt als ich noch eine unserer traditionellen „Umleitungen“ zusammenbasteln wollte. Einen Link zur Jüdischen Allgemeinen wollte ich setzen und habe es auch (s.u.) getan.

Beunruhigender Antisemitismus
Nachdem ich allerdings die alte Samstags-Ausgabe der Süddeutschen aus der blauen Papiertonne herausgefischt hatte, ließ mir der Antisemitismus in meiner Morgenzeitung keine Ruhe.

Update: Ich zitiere ein paar Zeilen. Zwischenüberschrift im Print: „Er gab sich als Kosmopolit, an den gesellschaftlichen Kosten wollte er sich nicht beteiligen“

„Merkwürdig, dass ein Jude, der sich in Amerika, Frankreich, England und der Schweiz nie als solcher verstanden hatte, mit einem Mal zum Repräsentanten der historischen Opfer wurde.“

„Der Schelm nutzt die Schwächen der Menschen, erteilt ihnen eine Lektion über Geiz, Habgier, Lüsternheit. Ähnliches hat auch Heinz Berggruen getan. Aber die Schwächen, die er nutzte, waren moralische Stärken, das Vertrauen der Briten in die Fairness des Partners, das Gefühl der Deutschen für ihre Schuld an den Juden. Hier kommt eine Überlegenheit ins Spiel, die etwas Trübes hat.“

Allein diese hier Textpassage müsste ausreichen, um den Autor hochkantig aus der Redaktion zu werfen:

a) grobe handwerkliche Schnitzer. Speicher macht sich mit dem Gegenstand seiner Betrachtung gemein. Er übernimmt kritiklos, ohne Distanz und  ohne erkennbare Überprüfung, die fragwürdigen Urteile der Autorin.

b) mit einem Bündel von rassistische Vorurteilen bedient er beim Leser die Stereotype des „ewigen Juden“ : Geiz, Habgier und nicht zuletzt, aber  um so wichtiger für einen „gelungenen“ Rassismus/Antisemitismus, die Sexualität, die „Lüsternheit“, des weltgewandten – Amerika(sic!), Frankreich, England, Schweiz – Semiten.

Diese Update habe ich mit einem Tag Abstand in den Artikel eingefügt. Ich stelle fest, dass meine Fassungslosigkeit nicht geringer, sondern größer geworden ist.

Die Süddeutsche Zeitung sollte sowohl den Artikel als auch die Leserbriefe in der gestrigen Ausgabe für alle interessierten Menschen Online stellen, damit eine offene Diskussion am Text möglich ist.

Update Ende

Ich weiß, die Drohung mit Abonnementskündigung ist irgendwie albern. Diese Keule holen Tausende von LeserInnen jeden Tag aus dem Argumenteköfferchen.

Gibt es eine Erklärung der Chefredaktion?
Am Montag allerdings möchte ich beim Frühstückskaffee die Erklärung lesen. In der Süddeutschen. Schwarz auf Weiß.

Wie konnte es Stephan Speicher gelingen, Hans Leyendecker, Willi Winkler und Heribert Prantl einen antisemitischen Artikel unterzuschieben?

Danke im Voraus.

Die Kunst der Denunziation: Streit um eine Biografie des Galeristen und Mäzens Heinz Berggruen … juedischeallgemeine

Ein Buch attackiert Kunstsammler Heinz Berggruen: Die Autorin Vivien Stein nennt Heinz Berggruen einen Steuerhinterzieher, der sich als Vorzeigejude stilisierte. Das windige Werk erhält erstaunliche Fürsprache … weltonline

Skandal-Biografie über Heinz Berggruen: Perfides Spiel mit der „Judenkarte“ … spiegel

Nicht irgendein Leserbrief in der SZ: sondern die ganze Titelseite des Feuilletons. Unerhört, meint … orbiterblog

Spender oder Blender: Ein Buch will mit „Leben & Legende“ des Kunstsammlers und Berliner Ehrenbürgers Heinz Berggruen aufräumen … tagesspiegel

Reaktionen auf Berggruen-Biografie: „Ein denunziatorisches Werk“, meint Michael Naumann im … tagesspiegel