Umleitung: Von Facebooks Datengier über den lachenden Philosophen bis zur Grundschule in Madfeld.

Facebook: endlich Freiheit für deine Daten … extra3

A40 Still-Leben: 5 Millionen bilden einen Stau nach. Der Titel ist Mist bzw. Ironie, aber der Artikel mitsamt der Bilder lohnt sich bei … endoplast

Karl Julius Weber: der lachende Philosoph … hpd

Volksabstimmung in Hamburg: Die Denunziation des Gutmenschen … nachdenkseiten

Arbeitsunfähigkeit: kranke Zahlen … pottblog

CDU: Basis will Boss bestimmen … ruhrbarone

20. Juli: Der Stauffenberg-Hype, aber warum nicht Georg Elsner? … spiegelfechter

Lebensabschnittspolitiker: „Menschlich ist das verständlich, dass auch  Präsidenten, Ministerpräsidenten und andere führende Politiker einfach keine Lust mehr haben, dass sie mal etwas Neues anfangen und erleben wollen, sich von der Komplexität der Probleme überfordert fühlen. Dass sie sich selbstverwirklichen oder woanders richtig Geld verdienen wollen, weil ihnen die Chefin beim Aufstieg im Weg steht. Alles nachvollziehbar. So ähnlich geht es Stahlarbeitern oder Verkäuferinnen auch. Die bekommen aber nicht schon mit 55 eine satte Pension, sondern auf die wartet Hartz IV. Und das ist es eben, was die Abschiedssinfonie der CDU-Politiker so schwer erträglich macht. Politiker fallen selten ins Bodenlose. Sie sind in der Regel abgesichert und Lobbyjobs warten schon auf sie“ … sprengsatz

Paywall: „The Times“ verliert 90 Prozent ihrer Online-Leser … guardian

Konzertmitschnitt auf YouTube: Bitte löschen! … cdv

Auflagen: Regionale verlieren deutlich … meedia

Schließung der Grundschule Madfeld: Zustimmung des Schulträgers liegt nicht vor … wpBrilon

Umleitung: Schuldenhilfe, Hanfmann, Erasmus, PPP, DB, Medienmoral und Geldsegen in Meschede

NRW: Städte begrüßen geplante Schuldenhilfe … doppelwacholder

Genie und Wahnsinn: der Hanfmann ist tot … endoplast

Erasmus von Rotterdam: erster Pazifist der Neuzeit? … hpd

PPP: in Wiesbaden … nachdenkseiten

Deutsche Bahn: feilt am (schlechten) Image .. ruhrbarone

Die lieben Kollegen: bei … medienmoral

Geldsegen: hastig verteilt in Meschede … sbl

In 9 Minuten zum Agnostiker: Just listen to Carl Sagan


Carl Edward Sagan ist einer der großartigen US-amerikanischen Wissenschaftler (siehe auch hier im Blog), denen es gelingt, selbst Laien die Wissenschaft und ihre Methoden nahe zu bringen. Leider ist Sagan vor fast 14 Jahren im Alter 62 Jahren viel zu früh verstorben.

Dieser neunminütige Clip erklärt die Funktion von Religion und Glauben in der Geschichte der menschlichen Kultur. Auf den Punkt.

Umleitung: Der Westen relauncht, Skeptiker im Unperfekthaus, Koch einsparen, ein Versehen der Google Krake und mehr …

Themenweg bei SiedlinhausenAb Montag wird geklickt: Relaunch von derwesten.de steht kurz bevor … journalist

Skeptiker: im Unperfekthaus … hpd

Hotline: kein Lachen mehr mit Telekom … pottblog

Roland Koch: einsparen … ruhrbarone

Sprengsatz: gerade nicht erreichbar … sprengsatz

Landesgrüne: Vergesst uns nicht! … gruenesundern

Google Krake: Mehrere Jahre aus Versehen die WLans ausgespäht – Google Inc said its fleet of cars responsible for photographing streets around the world have for several years accidentally collected personal information that consumers send over wireless networks … reuters

Umleitung: Steven Weinberg, CDU, Teufel und Weihwasser, unbekanntes Griechenland, E-Bikes als Touristen Hype und mehr …

Silbach: SteinbruchSteven Weinberg: „damit gute Menschen Böses tun, dafür bedarf es der Religion“ … hpd

CDU: Rüttgers und der komische Rau-Kult … ruhrbarone

CDU, Teufel und Weihwasser: Eine Woche vor der NRW-Wahl steht die NRW-CDU im Verdacht, in eine Spendenaffäre verwickelt zu sein. Die Bundestagsverwaltung prüft. Ihr Urteil steht noch aus. Doch schon der Anschein setzt den CDU-Landesverband in ein schräges Licht – auch ohne Wahlkampf ein Debakel für die Partei. … postvonhorn

CDU und kreative SPD: Nee … pottblog

Griechenland und NRW: Rüttgers bangt … WirInNRW

Wen interessiert Griechenland wirklich?: Die unterirdische Qualität der Berichterstattung in Deutschland über die Krise lag aus meiner Sicht auch daran, dass die deutsche Presse in der Post-Korrespondenten-Ära einfach zu wenig oder gar keine Leute im Land hat … print-wuergt

Vor der Wahl: Schönreden … sbl

E-Bikes: Trend mit Zukunft oder nur Spektakel – „Also ich kenne nur einen, der so ein E-Bike schon seit Jahren besitzt und sinnvoll nutzt“, schreibt … cowblog

Umleitung: Wahlprüfsteine vom VCD, HTML5, Kalle Wixa, Nietzsche, Wahlkampf und ein abgewatschtes Landgericht.

Friedhofskapelle in SilbachRadfahrerInnen aller Täler vereinigt euch: VCD stellt Fragen … sbl

Web-Standard: Was bringt HTML5 … ruhrtalcruising

Größenwahn: kleiner König Kalle Wixa … bieseveih

Und Nietzsche weinte: Das Judentum war für mich etwas Negatives … ruhrbarone

SPD: Wahlkampfauftakt … pottblog

NRW: Parteien läuten heiße Wahlkampfphase ein … derwesten

NRW II: Tante Kraft tischt auf … stern

Landgericht Arnsberg: von Bundesgerichtshof abgewatscht … wpBrilon

Zeitungslese: Prantl, Rühle und ein Interview mit Michael Hardt

Lesestoff aus Süddeutscher und Freitag (foto: zoom)
Lesestoff aus Süddeutscher und Freitag (foto: zoom)

Es sind nicht stets alle Artikel in der Zeitung interessant. Meist nur sehr wenige. Oft nur ein oder zwei, in diesem Falle drei.***

Heribert Prantls Kommentar zur Rechtsgeschichte der Gewalt in der Süddeutschen Zeitung von heute, S. 4, ist mir aufgefallen. „Eiszeiten der Erziehung“ lohnt es, gelesen zu werden. „Die furiose öffentliche Ächtung der Lehrer, der Patres, der Chorleiter und sonstiger Erzieher …“ diene, so Prantl letztendlich der Resozialisierung  einer Gesellschaft, die sich bei diesen Prügeleien in den sechziger und siebziger Jahren des vorigen Jahrhunderts so lange wenig gedacht habe.

„Die spinnen, die Eltern“, meint Axel Rühle in der gleichen Ausgabe im Feuilleton auf Seite 13. „Warum nur gleicht Erziehung heute in so vielen Fällen pädagogischer Käfighaltung?“, fragt Rühle und beschreibt ein System in dem überbehütete Kinder von ergeizigen Eltern vom Säuglingsalter an zum Erfolg getrieben werden.  Liege es daran, fragt sich der Autor, „dass heute geborene Kinder das Glück und das Pech zugleich haben, perfekt getimte Wunschkinder zu sein, statt wie früher als Nebenprodukt des Geschlechtsverkehrs einfach irgendwann geboren worden zu sein?“ Zum Schluss des langen Essays gibt es für Leserin und Leser drei lakonische Tipps zur Erziehung: Zeit. Zeit. Zeit. Zum Nichtstun, Vorlesen. Zuhören.

Den möglichen Übergang zu einer gerechten, demokratischen Gesellschaft hat ein Interview von Steffen Vogel mit Michael Hardt im aktuellen Freitag, Seite 17,  zum Thema. Schon in den fünfziger Jahren habe Joseph Schumpeter die Vitalität des Kapitalismus in Frage gestellt, weil die Unternehmer ihre Innovationskraft verloren hätten. „Heute ist der Unternehmer“, so Hardt, „vollständig von den innovativen Kräften getrennt.“

Selbst Steve Jobs oder Bill Gates seien nur Vorspiegelungen der Innovation. Die neuen Kräfte seien breitere Netzwerke sozialer Beziehungen, die über die Grenzen ihrer Firmen hinausgingen.

Augenzwinkernd bezeichnet sich Hardt im zweiten Drittel des Interviews als Leninisten und wendet Lenin unter den heutigen Bedingungen gegen sich selbst. Dieser kleine Schlenker dürfte für diejenigen unter uns interessant sein, die die ideologischen Auseinandersetzungen innerhalb der bundesrepublikanischen Linken der siebziger Jahre mitbekommen haben.

***Leider habe ich sowohl den Kommentar von Prantl als auch das Interview mit Hardt (noch?)nicht auf den Websites von SZ beziehungsweise Freitag gefunden. So soll zum Thema „Hardt“ die Buchrezension von Vogel hier ersatzweise verlinkt werden.

Gehört: Das philosophische Radio über Karl Marx mit Jürgen Wiebicke und Michael Krätke.

Philosophie im Radio (foto: archiv)

Im philosophischen Radio auf WDR 5 lief gerade eine interessante Diskussion mit einem Herausgeber der MEGA (Marx-Engels Gesamtausgabe) Michael Krätke. Geleitet wurde das Gespräch in Dortmund bei der VHS gewohnt souverän von Jürgen Wiebicke.

Klar scheint zu sein, dass die wissenschaftliche herausgegebenen Schriften von Marx und Engels nichts(?) mit dem dogmatischen, zusammengelogenen Kanon der MEW zu tun haben. Krätke hält Marx selbst für einen der größten Kritiker seiner selbst, fernab dogmatisch geschlossener Syteme. Er betont in der Sendung aber auch die Aktualität der Marx’schen Theorien und geht auf die aktuelle Krise unserer kapitalistischen Wirtschaftsordnung ein:

Erst Gott, dann Karl? Karl Marx ist tot, nach Gott ist er das zweite überaus prominente Opfer der Moderne. So schien es zumindest in den 1990er Jahren, als nach dem Fall des real existierenden Sozialismus kein Hahn mehr nach dem großen Gesellschaftstheoretiker krähte. Marx gilt als Vordenker des Sozialismus, mit ihm schien er im Sog der Geschichte zu versinken. Tatsächlich war der Ökonom eher ein Kritiker des Kapitalismus, dessen komplexe Wirkungsweisen er mit wissenschaftlicher Methodik zu analysieren und verstehen suche. Während Marx für tot erklärt wurde, tobte der Kapitalismus munter weiter, eroberte das globale Dorf, spitzte sich immer weiter zu, machte sich die Welt untertan und wurde sich während der Finanzkrise beinahe selbst zum Verhängnis. Spätestens damit wurde einer erschütterten Öffentlichkeit klar, wie wichtig es nach wie vor ist, die Wirkungsweisen des Kapitalismus zu hinterfragen. Womit die Frage erlaubt ist, ob das Marxsche Denken nicht aktueller ist denn je … auf WDR5 lesen

Die Sendung macht Appetit auf die Neuausgabe der Schriften im Rahmen des MEGA-Projekts und kann als Podcast nachgehört werden.

Umleitung: Von Henkel bis zur wirren WAZ im Westen.

Henkel, Sarazin und Co: Manch einer wundert sich … nachdenkseiten

Blattkritik: Kraft, Rüttgers und so … WirInNRW

René Descartes: vor 360 Jahren gestorben … hpd

Rüttgers: steckt in Washington fest. Schnee bis Mitte Mai? …  radiogütersloh

Steuersünder: zur Zeit nervös … ruhrbarone

Hochsauerland: Warum wird die Kreisumlage nicht gesenkt? … gruenesundern

WAZ und CDU: Wirr im Westen … ruhrtalcruising