Carl Edward Sagan ist einer der großartigen US-amerikanischen Wissenschaftler (siehe auch hier im Blog), denen es gelingt, selbst Laien die Wissenschaft und ihre Methoden nahe zu bringen. Leider ist Sagan vor fast 14 Jahren im Alter 62 Jahren viel zu früh verstorben.
Dieser neunminütige Clip erklärt die Funktion von Religion und Glauben in der Geschichte der menschlichen Kultur. Auf den Punkt.
Google Krake: Mehrere Jahre aus Versehen die WLans ausgespäht – Google Inc said its fleet of cars responsible for photographing streets around the world have for several years accidentally collected personal information that consumers send over wireless networks … reuters
Steven Weinberg: „damit gute Menschen Böses tun, dafür bedarf es der Religion“ … hpd
CDU: Rüttgers und der komische Rau-Kult … ruhrbarone
CDU, Teufel und Weihwasser: Eine Woche vor der NRW-Wahl steht die NRW-CDU im Verdacht, in eine Spendenaffäre verwickelt zu sein. Die Bundestagsverwaltung prüft. Ihr Urteil steht noch aus. Doch schon der Anschein setzt den CDU-Landesverband in ein schräges Licht – auch ohne Wahlkampf ein Debakel für die Partei. … postvonhorn
Wen interessiert Griechenland wirklich?: Die unterirdische Qualität der Berichterstattung in Deutschland über die Krise lag aus meiner Sicht auch daran, dass die deutsche Presse in der Post-Korrespondenten-Ära einfach zu wenig oder gar keine Leute im Land hat … print-wuergt
E-Bikes: Trend mit Zukunft oder nur Spektakel – „Also ich kenne nur einen, der so ein E-Bike schon seit Jahren besitzt und sinnvoll nutzt“, schreibt … cowblog
Lesestoff aus Süddeutscher und Freitag (foto: zoom)
Es sind nicht stets alle Artikel in der Zeitung interessant. Meist nur sehr wenige. Oft nur ein oder zwei, in diesem Falle drei.***
Heribert Prantls Kommentar zur Rechtsgeschichte der Gewalt in der Süddeutschen Zeitung von heute, S. 4, ist mir aufgefallen. „Eiszeiten der Erziehung“ lohnt es, gelesen zu werden. „Die furiose öffentliche Ächtung der Lehrer, der Patres, der Chorleiter und sonstiger Erzieher …“ diene, so Prantl letztendlich der Resozialisierung einer Gesellschaft, die sich bei diesen Prügeleien in den sechziger und siebziger Jahren des vorigen Jahrhunderts so lange wenig gedacht habe.
„Die spinnen, die Eltern“, meint Axel Rühle in der gleichen Ausgabe im Feuilleton auf Seite 13. „Warum nur gleicht Erziehung heute in so vielen Fällen pädagogischer Käfighaltung?“, fragt Rühle und beschreibt ein System in dem überbehütete Kinder von ergeizigen Eltern vom Säuglingsalter an zum Erfolg getrieben werden. Liege es daran, fragt sich der Autor, „dass heute geborene Kinder das Glück und das Pech zugleich haben, perfekt getimte Wunschkinder zu sein, statt wie früher als Nebenprodukt des Geschlechtsverkehrs einfach irgendwann geboren worden zu sein?“ Zum Schluss des langen Essays gibt es für Leserin und Leser drei lakonische Tipps zur Erziehung: Zeit. Zeit. Zeit. Zum Nichtstun, Vorlesen. Zuhören.
Den möglichen Übergang zu einer gerechten, demokratischen Gesellschaft hat ein Interview von Steffen Vogel mit Michael Hardt im aktuellen Freitag, Seite 17, zum Thema. Schon in den fünfziger Jahren habe Joseph Schumpeter die Vitalität des Kapitalismus in Frage gestellt, weil die Unternehmer ihre Innovationskraft verloren hätten. „Heute ist der Unternehmer“, so Hardt, „vollständig von den innovativen Kräften getrennt.“
Selbst Steve Jobs oder Bill Gates seien nur Vorspiegelungen der Innovation. Die neuen Kräfte seien breitere Netzwerke sozialer Beziehungen, die über die Grenzen ihrer Firmen hinausgingen.
Augenzwinkernd bezeichnet sich Hardt im zweiten Drittel des Interviews als Leninisten und wendet Lenin unter den heutigen Bedingungen gegen sich selbst. Dieser kleine Schlenker dürfte für diejenigen unter uns interessant sein, die die ideologischen Auseinandersetzungen innerhalb der bundesrepublikanischen Linken der siebziger Jahre mitbekommen haben.
***Leider habe ich sowohl den Kommentar von Prantl als auch das Interview mit Hardt (noch?)nicht auf den Websites von SZ beziehungsweise Freitag gefunden. So soll zum Thema „Hardt“ die Buchrezension von Vogel hier ersatzweise verlinkt werden.
Klar scheint zu sein, dass die wissenschaftliche herausgegebenen Schriften von Marx und Engels nichts(?) mit dem dogmatischen, zusammengelogenen Kanon der MEW zu tun haben. Krätke hält Marx selbst für einen der größten Kritiker seiner selbst, fernab dogmatisch geschlossener Syteme. Er betont in der Sendung aber auch die Aktualität der Marx’schen Theorien und geht auf die aktuelle Krise unserer kapitalistischen Wirtschaftsordnung ein:
Erst Gott, dann Karl? Karl Marx ist tot, nach Gott ist er das zweite überaus prominente Opfer der Moderne. So schien es zumindest in den 1990er Jahren, als nach dem Fall des real existierenden Sozialismus kein Hahn mehr nach dem großen Gesellschaftstheoretiker krähte. Marx gilt als Vordenker des Sozialismus, mit ihm schien er im Sog der Geschichte zu versinken. Tatsächlich war der Ökonom eher ein Kritiker des Kapitalismus, dessen komplexe Wirkungsweisen er mit wissenschaftlicher Methodik zu analysieren und verstehen suche. Während Marx für tot erklärt wurde, tobte der Kapitalismus munter weiter, eroberte das globale Dorf, spitzte sich immer weiter zu, machte sich die Welt untertan und wurde sich während der Finanzkrise beinahe selbst zum Verhängnis. Spätestens damit wurde einer erschütterten Öffentlichkeit klar, wie wichtig es nach wie vor ist, die Wirkungsweisen des Kapitalismus zu hinterfragen. Womit die Frage erlaubt ist, ob das Marxsche Denken nicht aktueller ist denn je … auf WDR5 lesen
Die Sendung macht Appetit auf die Neuausgabe der Schriften im Rahmen des MEGA-Projekts und kann als Podcast nachgehört werden.
Warnstreik in Bochum: nicht bei Kindergärten … pottblog
Regina van Dinther: Verschleiern, Tricksen und Täuschen … WirInNRW
Tolle Tage: „Rolle Rüttgers“ und „Kunden in Kundus“ … bieseveih
Lokalzeitung: Die Schneemassen und die Folgen … WpBrilon
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