Der WERKKREIS KULTUR MESCHEDE stellt sich allen Kulturinteressierten vor

Für die Springmaus mit dem Programm „TOTAL KOLLEGIAL“ am 14.01.2023 in der Stadthalle Meschede ist der Vorverkauf bereits angelaufen

Der WERKKREIS KULTUR MESCHEDE e.V. lädt alle seine Mitglieder zur Jahreshauptversammlung an diesem Sonntag, 13.11.2022 um 15 Uhr in den Bürgertreff CAMPUS, Kolpingstr. Meschede ein.

(Pressemitteilung des WKM)

Im Anschluss an die Sitzung (ca. 16:30 Uhr) möchte der Verein alle Kulturinteressierten, insbesondere die zahlreichen neu eingetretenen WKMler*innen, zu einem gemütlichen Zusammentreffen und Kennenlernen einladen.

Das Meeting ist selbstverständlich auch ohne vorherige Teilnahme an der Mitgliederversammlung möglich.

Das Campus-Team übernimmt in bewährter Form die Gastronomie mit Getränken und Schnittchen. Für ein Kennenlernen und einen kommunikativen Austausch gibt es sicherlich genug Themen. Der Vorstand steht für alle Fragen zur Verfügung. Zusätzliche Anregungen werden gerne entgegengenommen. Der Kulturverein hofft auf rege Teilnahme.    

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Der WKM weist jetzt schon darauf hin, dass für die Springmaus mit dem Programm „TOTAL KOLLEGIAL“ am 14.01.2023 in der Stadthalle Meschede der Vorverkauf bereits sehr erfolgreich angelaufen ist. Tickets gibt es in der Touristik Brilon, Meschede und Olsberg oder online unter www.reservix.de

Heavysaurus in Brilon: Mega-Dino-Rock für die ganze Familie

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=DMN-mBlwCL8
So könnt ihr euch die Musik vorstellen.

Vier Dinosaurier und ein Drache, die Rockmusik spielen für die ganze Familie, mit kindgerechten Texten und einer tollen Show für die kleinen größten Fans. Das sind HEAVYSAURUS!

(Pressemitteilung Konzertagentur Kemmerling)

Am Sonntagnachmittag, 04.06.2023 kommt auf Einladung des heimischen Konzertveranstalters Gisbert Kemmerling die heißeste Band für Kinder auf große „Kaugummi ist mega!“-Tour nach Brilon ins Bürgerzentrum Kolpinghaus.

HEAVYSAURUS (und die fünf Profimusiker, die in den coolen Dino-Kostümen stecken und eine echte Live-Performance abliefern) machen sich so um die musikalische Früherziehung der Kinder verdient und gelten längst als eines der wichtigsten Projekte für den Rock- & Metal-Nachwuchs und darüber hinaus.

Rockmusik und Kids, das passt perfekt, wie dieser Tage die überaus erfolgreiche laufende „Retter der Welt“-Tour zeigt. „Rock ist sehr ausdrucksstark“, erklärt Riffi Raffi, der gitarrespielende Drache. „Da wird es laut, man kann hüpfen, tanzen und wild sein. Alles Dinge, die Kinder beim Spielen sowieso gerne machen. Bei uns zeigen sie zusätzlich die Pommesgabel wie die Großen, und alle haben Spaß. Die Erwachsenen auch.“

Aber auch hier gilt bereits, rechtzeitig die Tickets sichern, da nur eine begrenzte Anzahl an Sitz- und Stehplätzen angeboten werden kann. Karten gibt’s jetzt schon bei CTS Eventim, oder direkt bei der BWT Brilon an der Derkere Str. in der Touristik (T. 02961-96990). Einlass ist am 04.06.23 ab 14 Uhr, Showtime 15 Uhr.

Für die Eltern: Das Konzert findet am Nachmittag und mit angepasster Lautstärke statt. Es gilt das Jugendschutzgesetz des Landes NRW.

„Ein ideales Weihnachtsgeschenk für alle Kids“, meint Konzertveranstalter Gisbert Kemmerling.

Antwort auf die Anfrage: „Kostensteigerung bei der Bobbahn Winterberg“

Am 15. Oktober hatte ich die Anfrage der Sauerländer Bürgerliste zu möglichen Kostensteigerungen bei der Bobbahn Winterberg hier im Blog veröffentlicht. Am 27. Oktober hat der Landrat geantwortet. Den inhaltlich wesentlichen Teil des Schreibens veröffentliche ich im Folgenden.

Sehr geehrter Herr Loos,
zu Ihrer Anfrage vom 15.10.2022 nehme ich nach Rücksprache mit der Geschäftsführung der Sportzentrum Winterberg Hochsauerland GmbH (SZW) wie folgt Stellung:

  1. Die Geschäftsführung rechnet für das laufende Jahr 2022 mit einem Betriebskostenzuschuss der Gesellschafter Stadt Winterberg und Hochsauerlandkreis nicht, wie im Wirtschaftsplan angegeben, mit rd. 914 T €, sondern mit 764 T €.

  2. Das zusätzliche RodeI-Weltcup-Event (Eberspächer Rennrodel-Weltcup), das am 1. und 2. Januar 2022 in Winterberg stattgefunden hat, hat zu keinen zusätzlichen Kosten für die SZW geführt, da alle Aufwände durch entsprechende Erträge gedeckt werden konnten.

  3. Für das Vereisen und Kühlen der Bahn im laufenden Jahr 2022 rechnet die Geschäftsführung mit Kosten in Höhe von 253.023 € (Verbrauch: 1.100.000 kWh, 23 ct/kWh).

    Im Vergleich hierzu betrugen die Kosten der beiden Vorjahre:
    20203 224.555‚76 € (Verbrauch: 1.134.120 kWh, 19,8 c’t/kWh)
    2021: 221.039,28 € (Verbrauch: 1.169.520 kWh, 18,9 ct/kWh).

  4. Die Geschäftsführung der SZW reagiert mit folgenden Maßnahmen:

    Die Betriebszeiten werden bevorzugt in die Tageszeiten gelegt, um weitestgehend auf Beleuchtung zu verzichten.

    Die Eisstärke wird konsequent dünn gehalten, um eine effiziente und energiesparende Kühlung zu ermöglichen.

    Die Beleuchtung wird auf das Nötigste (Sicherheitsrelevante) reduziert.

    Es wird weiter in die Optimierung der Kälteanlage und deren Steuerung investiert, um die Stromverbräuche zu reduzieren.

    Die Videowände und deren Laufzeiten werden reduziert.

    Es wird auf Besucherzelte verzichtet.

    Die Raumtemperaturen werden reduziert, abhängig von der Nutzung.

    In der laufenden Saison, die am 26. Februar 2023 mit dem Eberspächer Rennrodel-Weltcup endet, werden keine Veranstaltungen abgesagt. Diese sind bereits geplant, vereinbart und ausfinanziert.

    Für die Saison 2023/2024 wird eine Vereisungszeit erst ab November angestrebt. Die Zusagen aller Veranstaltungen für die Saison 2023/2024 stehen unter Finanzierungsvorbehalt und sind abhängig von der Entwicklung der Energiekosten.

  5. Da sich das Jahr 2022 im Rahmen des Wirtschaftsplans bewegt, ist ein Nachtragshaushalt nicht erforderlich.

Wie der Hochsauerlandkreis als Gesellschafter der SZW und die Stadt Winterberg auf die aktuelle Situation reagiert, ist Ergebnis der Haushaltsberatungen 2023, in dessen Verlauf auch der Wirtschaftsplan der SZW für 2023 beraten werden wird. Diese Beratungen bleiben abzuwarten.

Mit freundlichen Grüßen
Dr. Schneider

Gewerbesteueroasen: Großunternehmer Falke unterhält offenbar Briefkastenfirmensitz

Die nordrhein-westfälische Falke-Gruppe unterhält offenbar Briefkastenfirmen in der deutschen Gewerbesteueroase Schönefeld in Brandenburg. Das legen Recherchen vom ARD-Wirtschaftsmagazin „Plusminus“ und der „Süddeutschen Zeitung“ nahe.

(Pressemitteilung NDR)

Demnach sind zwei Firmen der Falke-Edelmarke „Burlington“ mit Geschäftssitz in Schönefeld gemeldet, doch die mutmaßliche Betriebstätte wirkt bis heute wie eine Büroattrappe: ohne Personal vor Ort und ohne eindeutige Geschäftstätigkeit. Der Gewerbesteuerhebesatz in Schönefeld ist signifikant niedriger als der Bundesdurchschnitt.

Am angeblichen Geschäftssitz der Burlington-Firmen in der Gemeinde Schönefeld findet sich nur ein Briefkasten. Reporterinnen von „Plusminus“ und „Süddeutscher Zeitung“ waren über Monate hinweg immer wieder zu normalen Geschäftszeiten vor Ort: Angestellte haben sie dort nie angetroffen, jedoch rund ein Dutzend weitere Firmen neben Burlington am Briefkasten entdeckt. Für Christoph Trautvetter vom Netzwerk für Steuergerechtigkeit eine typische Strategie von Großunternehmen in Gewerbesteueroasen: „Gewinne werden von dort, wo sie eigentlich erwirtschaftet werden und wo sie eigentlich besteuert gehören, verschoben in diese Steueroasen, wo die Steuersätze niedrig sind.“ Eigentlich müssten solche Briefkastensitze von den Steuerbehörden Brandenburgs untersucht und unterbunden werden, fordert er. Laut Steuerrechtsexperte Prof. Henning Tappe müssten Firmen, die in Schönefeld ihren Sitz anmelden, eine so genannte „Betriebsstätte“ haben, um auch wirklich vom günstigen Steuersatz profitieren zu dürfen. Um diese zu rechtfertigen, so Prof. Tappe, müsste sich die Geschäftsführung regelmäßig vor Ort treffen und dort die wesentlichen Geschäftsentscheidungen treffen. Ein Scheinfirmensitz wäre nicht legal. Die Falke-Unternehmensgruppe teilt „Plusminus“ und SZ zum Geschäftssitz der Burlington-Firmen in Schönefeld mit, die „seltenen geschäftlichen Entscheidungen und Gesellschafterversammlungen“ würden in Schönefeld abgehalten.

Falke ist nicht das einzige Unternehmen, das den niedrigen Gewerbesteuerhebesatz von Schönefeld nutzt: An die hundert Firmen der Familie von Milliardär Ludwig Merckle sollen in Schönefeld ebenfalls ihren Sitz haben. Recherchen von „Plusminus“ und SZ zeigen, dass Merckle offenbar sogar Steueroasen-Hopping betreibt: Das heute in Schönefeld gemeldete Firmengeflecht hatte seinen Sitz zuvor in Zossen, Brandenburg. Als die Gemeinde Zossen den Gewerbesteuersatz nur leicht erhöhte, zogen die Merckle-Firmen offenbar weiter nach Schönefeld, wo die Gewerbesteuer noch niedriger ist. Ludwig Merckle will sich dazu nicht äußern. Brandenburgs Finanzministerin Katrin Lange sieht keinen Handlungsbedarf. „Die Kommunen haben ein Recht darauf, ihre Hebesätze selbst festzulegen“, sagt sie. Es sei allerdings wichtig, gegen Steuerhinterziehung vorzugehen – auch wenn das sehr aufwändig sei. 

Weil die beiden Unternehmer keine Einzelfälle sind, fordern immer mehr Kommunen sowie Berlins Finanzsenator Daniel Wesener Maßnahmen der Bundesregierung. „Es muss Schluss sein mit dem ruinösen Wettbewerb“, sagt er. „Die Vorschläge liegen alle auf dem Tisch – jetzt wird es Zeit, dass das auch umgesetzt wird.“

Das zuständige Bundesfinanzministerium teilt auf Anfrage von „Plusminus“ und SZ mit, eine Reform sei nicht geplant. Allerdings stehe das Ministerium im engen Austausch mit den obersten Finanzbehörden der Länder. Man wolle noch in diesem Jahr nötigen und möglichen Handlungsbedarf ausloten.
 
Mehr zur Recherche in „Plusminus“ heute Abend, am 2. November um 21.45 Uhr im Ersten.

WDR-Dokumentation: „Wie wohnt NRW?“ – Umfrage zeigt stark gestiegene Wohnkosten in NRW

Anna Planken und Daniel Aßmann helfen beim Hausbau.
© WDR/Sagamedia

Die Wirtschaftskrise wird auf dem Wohnungsmarkt in Nordrhein-Westfalen (NRW) immer stärker spürbar. Nach einer aktuellen, repräsentativen Umfrage von infratest- dimap im Auftrag des Westdeutschen Rundfunks sind die Wohnkosten in den vergangen drei Jahren für jeden zweiten Haushalt in NRW stark bzw. sehr stark gestiegen.

(Pressemitteilung WDR)

Bei 55 % der Befragten fressen die Kosten für das Wohnen mehr als die empfohlenen 30 % des Haushaltseinkommens auf, bei jedem fünften sogar mehr als 40 %. Fast jeder Dritte (29 %) gab an, dass man sich wegen der höheren Wohnungskosten stark bzw. sehr stark einschränken müsse. Angesichts der wirtschaftlichen Gesamtlage hat mehr als ein Drittel aller Mieter:innen (35 %) ihren Traum vom eigenen Haus oder der eigenen Wohnung aufgegeben.

Die WDR-Dokumentation „Wie wohnt NRW?“ ( 2.11., 20.15 Uhr, WDR Fernsehen) zeigt, wo die Mieten am teuersten und günstigsten sind, und wirft auch einen Blick in die Zukunft unseres Wohnens.

Steigende Mieten und Kaufpreise, explodierende Energiekosten, dazu Wohnungsmangel in den Ballungsräumen – können wir uns Wohnen überhaupt noch leisten, und welche Ideen und Alternativen für bezahlbares und nachhaltiges Wohnen gibt es? Anna Planken und Daniel Aßmann reisen durch Nordrhein-Westfalen, suchen nach Lösungen und zeigen wie die Menschen hier wohnen.

Sie besuchen Nordrhein-Westfalens erste Tiny-House-Siedlung im Kreis Gütersloh und testen, ob es sich auch mit weniger Quadratmetern gut leben lässt. In Herne entsteht in einem alten Bunker ein modernes und nachhaltiges Wohnprojekt, bei dem die Bewohner:innen gemeinsam gärtnern, Lebensmittel teilen und sich gegenseitig helfen.

Außerdem begleitet die Sendung zwei Familien: die eine ist auf der verzweifelten Suche nach einer größeren Wohnung für den Nachwuchs, die andere erfüllt sich mit dem Hausbau ihren Wohntraum, wird aber von steigenden Preisen bei Baumaterial und Handwerkern überrascht. Eine Wohnungsbaugenossenschaft kämpft in Rheine mit den gleichen Problemen und kann ihr Großprojekt mit 160 neuen Wohnungen wegen Lieferproblemen bei Fenstern, Heizungen und Co. nur mit viel Verzögerung und enormen Mehrkosten fertigstellen. Die gestiegenen Baukosten werden am Ende auch die neuen Mieter:innen treffen.

„Wie wohnt NRW?“
2.11.2022, 20.15 -21.45 Uhr / WDR Fernsehen
Wiederholung: Sa. 11.40 Uhr

Hochsauerland: Impfangebot der Koordinierenden COVID-Impfeinheit im November

Die Koordinierende COVID-Impfeinheit des Hochsauerlandkreises (KoCI) unterstützt mit ihren Impfangeboten auch im November wieder die Impfkampagne der Bundesregierung unter dem Motto „Ich schütze mich“.

(Pressemitteilung Hochsauerlandkreis)

Ziel ist es, allen Personen ein niederschwelliges Impfangebot zu unterbreiten. Dabei ist die Grundimmunisierung mit der 1. und 2. Impfung bis zur 2. Auffrischung durchführbar.

Folgende Termine werden in der 44. und 45. Kalenderwoche angeboten:

  • 02.11. und 03.11.2022
    Brilon, Steinweg 5. 12 bis 18:30 Uhr
  • 03.11.2022
    Schmallenberg, Oststr. 3a, 12 bis 18:30 Uhr
  • 04.11.2022
    Schmallenberg, Oststr. 3a, 13:30 bis 20 Uhr
  • 07.11. bis 09.11.2022
    Brilon, Steinweg 5, 9 bis 15 Uhr
  • 07.11. bis 10.11.2022
    Schmallenberg, Oststr. 3a, 9 bis 15 Uhr
  • 11.11.2022
    Brilon, Steinweg 5, 9 bis 15 Uhr

Für die Hauptzeiten 12 bis 17:30 Uhr und 9 bis 14 Uhr können online Termine über das Buchungsportal auf www.hochsauerlandkreis.de gebucht werden. In der letzten Stunde (am 4.11.22 in Schmallenberg ab 18 Uhr) ist das Impfen jeweils ohne Termin möglich.

Darüber hinaus können weitere November-Termine online eingesehen und gebucht werden. Das Angebot richtet sich an alle Impfwilligen ab 5 Jahre gemäß STIKO-Empfehlung. Als Impfstoffe sind BionTech, Moderna,Novavax und Valneva vorrätig. Auch die auf die Omikron-Variante BA1 und BA4/BA5 angepassten Impfstoffe stehen gemäß STIKO-Empfehlung zur Verfügung.

Mitzubringen sind Personalausweis, Impfausweis und Gesundheitskarte bzw. die Impfmappe mit den Unterlagen der bisherigen Impfungen. Weitere Informationen und Impftermine finden Sie unter www.hochsauerlandkreis.de. Außerdem steht die Hotline unter 0291/94-6500 für Fragen zur Verfügung.

„Straßen sind für alle da“ – Mehr Platz für Rad

Familien-Fahrrad-Demo für eine fahrradfreundliche Stadt Brilon am Sonntag, 6. November

KidicalMass im Mai 2022 (Foto: ADFC/Jennifer Fey)

Zu einer organisierten Fahrrad-Rundfahrt durch die Briloner Innenstadt laden Briloner Bürger-Liste (BBL) und B90/Die Grünen Brilon für Sonntag, 06.11., ein. Treffpunkt ist um 15 Uhr auf dem Briloner Marktplatz, bei jedem Wetter.

Ziel ist es, einen Beitrag zu leisten zum sicheren Radfahren auch für Kinder. Daher sind insbesondere Familien mit Kindern zur Teilnahme eingeladen, aber auch alle anderen Radfahrinteressierten jeden Alters. Die Route ist etwa 6 km lang und wird von Ordnern begleitet. Sie führt an fast allen Schulgebäuden im Briloner Zentrum vorbei.

Die Organisatoren erläutern dazu: „Wir wollen, dass sich Kinder sicher und selbständig mit dem Fahrrad in unserer Stadt bewegen können. Die eigenständige Mobilität ist enorm wichtig für die kindliche Entwicklung, sie fördert Bewegung, Selbstbewusstsein und das soziale Miteinander. Die Stadtplanung muss dies viel mehr als bisher berücksichtigen.“

„Bessere Fahrradwege“ (Foto: ADFC/Amrei Kemming)

In diesem Jahr fanden in Deutschland schon mehr als 400 solcher Familien-Fahrraddemos statt. Mehrere Zehntausend kleine und großen Radfahrerinnen und Radfahrern haben sich daran beteiligt, mit einer bunten Vielfalt von Kinderrädern, Lastenrädern, Kindern im Anhänger oder auf dem Kindersitz.

Die Kidical Mass fordert bessere Bedingungen für Radfahrende, insbesondere für Kinder, Jugendliche und Familien. Denn die Bedingungen zum Radfahren sind sehr schlecht. Es fehlt an Platz, oft gibt es gar keine Radwege und die vorhandenen „Schutzstreifen“ sind zu schmal oder nicht vor dem Autoverkehr geschützt. Laut Statistik des Bundesverkehrsministeriums werden mittlerweile 43 Prozent der Kinder mit dem Auto zur Schule gebracht. Immer weniger Kinder können sicher Radfahren. Es sollte durchgängige Qualitätsradwegenetze mit integrierten Schulradwegenetzen geben. Im Umfeld von Schulen sollen Fahrradstraßen eingerichtet werden.

Die Veranstalter betonen, dass die Kidical Mass noch mehr als eine Fahrrad-Demo ist. Die Initiative setzt sich für lebenswerte Städte für alle Generationen ein. Eine kindersichere Radinfrastruktur ermöglicht angstfreies Radfahren für Menschen jeden Alters. Die kinderfreundliche, grüne Stadt hat jede Menge Platz zum Spielen – und für Begegnungen. Auch von der besseren Luft- und Lebensqualität einer echten Fahrradstadt profitieren alle.

Die Organisatoren rufen außerdem dazu auf, sich noch am aktuell laufenden Fahrradklimatest des ADFC zu beteiligen. Das ist noch bis Ende November möglich, unter https://fahrradklima-test.adfc.de. Bis zum 20.10. hatten für Brilon 56 TeilnehmerInnen das Fahrradfahren in der Stadt bewertet.

Hintergrund:
Die Kidical Mass ist eine Aktionsform für kindersichere Radwege, die 2008 im amerikanischen Oregon ins Leben gerufen wurde. Die ersten deutschen Kidical Mass-Demos organisierten Familien 2017 und 2018 in Berlin, Darmstadt, Stuttgart und Köln statt. Der Begriff „Kidical Mass“ lehnt sich an die ebenfalls aus den USA stammende Aktionsform „Critical Mass“ an – im Unterschied zu ihr sind die Kidical Mass-Demos aber angemeldete Veranstaltungen mit beschriebenen politischen Forderungen. 

Grundwasser-Atlas: Wo in Deutschland die Wasserspiegel sinken

Erstmals liefert CORRECTIV mit einer interaktiven Karte einen Überblick, in welchen Landkreisen das Grundwasser seit 1990 sinkt, gleich bleibt oder steigt. Verantwortlich für die extremen Trends sind vor allem Industrie und Trinkwasserförderung. 
Stauseen sind besonders verletzlich. Blick auf das Möhnesee-Ufer im Dezember 2020 (archivfoto: zoom)

Essen, 25. Oktober 2022. Erstmals hat das gemeinnützige Recherchezentrum CORRECTIV Grundwasserdaten von rund 6.700 Messstellen aus den vergangenen drei Jahrzehnten analysiert. Die Auswertung liefert besorgniserregende Befunde: An knapp der Hälfte der ausgewerteten Messstellen ist das Grundwasser in den Dürrejahren zwischen 2018 und 2021 auf den tiefsten Stand seit 1990 gefallen. Insgesamt ist in den vergangenen 32 Jahren das Grundwasser mehr gesunken als gestiegen. 

(Pressemitteilung Correctiv)

Eine Entwicklung mit weitreichenden Folgen. Ein Sprecher des Bundesumweltministeriums (BMUV) unter Steffi Lemke (Grüne) sagt: „Wir müssen uns sicher auch in Deutschland von der Gewissheit verabschieden, dass Wasser immer und überall in scheinbar unbegrenzter Menge zur Verfügung steht.“
 

Erstmals bundesweiter Überblick über Grundwasser

Erstmals macht die CORRECTIV-Analyse sichtbar, was bisher im Untergrund verborgen war: Eine Übersicht in den Landkreisen von 13 Bundesländern, wie sich das Grundwasser verändert hat. Ein Überblick, der bisher in Deutschland fehlte. Die Daten aus dem Saarland, aus Bremen und Hamburg waren für die Analyse nicht ausreichend. 

Besonders in Norddeutschland sowie in Nordrhein-Westfalen (NRW) und Bayern sinken die Grundwasserstände. In NRW, Thüringen, Niedersachsen und Schleswig-Holstein fallen sie an jeder dritten Messstelle, ein deutschlandweiter Spitzenwert. Hauptverursacher der Trends sind in vielen Regionen Bergbau, Industrieanlagen sowie die Trinkwasserförderung.

Drohender Wassermangel: Bisher handeln Bund und Länder kaum

Nicht nur die Klimakrise lässt die Wasserreserven sinken. Auch der tägliche Bedarf an Trinkwasser und die Industrie sind für die extremen Trends verantwortlich. CORRECTIV hat für über 50 Messstellen, an denen seit 1990 das Grundwasser am stärksten gestiegen oder gesunken ist, die Landkreise und Landesumweltämter nach den Gründen gefragt. Für rund die Hälfte der Fälle nennen die Behörden den Bergbau als Ursache. 

Claudia Pahl-Wostl, Professorin für Geografie an der Universität Osnabrück, kritisiert, dass bisher weder die Länder noch die Bundesregierung eine einheitliche Datenerhebung zur Lage des Grundwassers veröffentlicht und damit transparent gemacht haben: „Die Verwaltung muss sich mit dem Thema befassen, die Daten sammeln und auswerten, verstehen, was und warum es passiert, welche Unsicherheiten es gibt und dann handeln.“

Ein Sprecher des BMUV sagt gegenüber CORRECTIV: „Auf Bundesebene werden bisher keine Daten zum Grundwasserzustand erhoben“. Auch der Entwurf für die „Nationale Wasserstrategie“, den das BMUV unter der vorherigen schwarz-roten Bundesregierung veröffentlicht hat und der bis Ende des Jahres durch das Bundeskabinett verabschiedet werden soll, enthält keinen bundesweiten Datenüberblick. Dabei soll diese Strategie die Wasserversorgung für Jahrzehnte sichern. Das Bundesumweltministerium ist sich dieses Defizits bewusst: „In seinem Entwurf zur Nationalen Wasserstrategie hat das BMUV deutlich gemacht, dass es Verbesserungsbedarf bei der Prognosefähigkeit und der Datenbereitstellung sieht“, so der Sprecher zu CORRECTIV. 

Nach dem Dürresommer zieht die aktuelle Bundesregierung jedoch kaum konkrete Konsequenzen: Nach CORRECTIV-Recherchen nutzen bestimmte Industrien, wie etwa der Chemiekonzern BASF oder der Energieversorger RWE, viele Millionen Kubikmeter Wasser jährlich – ohne, dass sie wie private Haushalte bereits von der Politik zum Sparen angehalten würden. Das Umweltministerium schreibt CORRECTIV dazu auf Anfrage: „Auf Bundesebene werden aktuell keine Gespräche zu Einsparzielen mit der Industrie bzw. dem verarbeitenden Gewerbe geführt.“

„Trinkwasserversorgung in einigen Regionen gefährdet“

Laut der Wasserexpertin Claudia Pahl-Wostl sind die Grundwasser-Trends in einigen Regionen „besorgniserregend“. Bereits jetzt sei die Versorgung mit Trinkwasser teilweise gefährdet. Konflikte rund um Wasser nehmen zu. Laut dem Bundesumweltministerium sei in der Vergangenheit zu wenig auf Wasserressourcen geachtet worden, wenn lokale Behörden über Wasserentnahmen entscheiden. Zwar seien die Regionen unterschiedlich betroffen, doch „wir sollten alles tun, um künftige Wasserkrisen zu vermeiden“, sagt Pahl-Wostl gegenüber CORRECTIV. 

Woche der Zahngesundheit mit 400 Kindern ein voller Erfolg

Tag der Zahngesundheit 2022 // Foto: ZÄD HSK

Der „Tag der Zahngesundheit 2022“ fand im Blauen Haus in Arnsberg statt – und zwar eine Woche lang. Nach den Herbstferien vom 17. bis 21. Oktober waren die zwei Teams des Zahnärztlichen Dienstes des Hochsauerlandkreises (ZÄD HSK) vor Ort, um mit insgesamt rund 400 Vorschulkindern der Kindergärten und Kindern der Grundschulklassen einen Parcours zur Zahngesundheit zu durchlaufen.

(Pressemitteilung HSK)

56 Lehrkräfte und Erzieherinnen sowie zwei Praktikantinnen haben sich darüber hinaus am Zuckertisch über den Inhalt von Zucker in Lebensmitteln informiert und können nun ihr Wissen als Multiplikatoren weitergeben.

Die beiden Teams des ZÄD HSK, Maria Bomkamp und Susanne Miese sowie Dr. Andrea Rohe und Alexandra Brauckmann-Maier, färbten die Zahnbeläge der Kinder mit einer fluoreszierenden Lösung ein, die beim Betrachten mit Schwarzlicht im Kariestunnel die Mundhygiene aufzeigte. Anschließend wurden die Zähne am Zahnputzbrunnen geputzt und der Erfolg im Kariestunnel kontrolliert.

An einer weiteren Station haben die Kinder Buchstabensalat geordnet und Begriffe zu Gebrauchsartikeln rund um die Mundhygiene und das Zähneputzen herausgefunden. Die nächste Station war dem Gebrauch und Aussehen der Zahnbürste gewidmet: Brauche ich eine eigene Zahnbürste oder reicht eine Familienzahnbürste, was mache ich nach dem Gebrauch der Zahnbürste und wie oft sollte die Zahnbürste gewechselt werden?

Danach ging es um zahngesunde und zahnungesunde Nahrungsmittel. Die Kinder mussten Gesundes und Ungesundes angeln, erfühlen und dann sortieren. Unter dem Motto „Schluss mit den Zahnkillern“ wurden zum Abschluss des Besuchs an einer Wurfbude ungesunde, zuckerhaltige Lebensmittel abgeworfen. Zur Erinnerung an die Aktion durfte sich jedes Kind ein kleines Geschenk aus dem Geschenkekorb mitnehmen.

Montag, 24. Oktober, 18 Uhr, Meschede: Hochsauerlandgespräch – Gas, Strom und Wärme als Luxus

Gemeinsam mit Vertretern von Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Verbraucherschutz laden die Friedrich-Ebert-Stiftung und der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Dirk Wiese, am Montag, 24. Oktober zum Podiumsgespräch unter dem Motto „GAS, STROM UND WÄRME ALS LUXUS? – Perspektiven auf die Entwicklung der Energiepreise“ ein. Die Veranstaltung wird um 18 Uhr im Kreishaus in Meschede stattfinden.

(Friedrich Ebert Stiftung / Dirk Wiese)

Der dramatische Anstieg der Energiepreise, angetrieben durch den Krieg in der Ukraine, entwickle sich, so die Veranstalter*innen, zu einem wachsenden sozialen Problem. Da der Preisauftrieb einkommensschwache Haushalte besonders stark belaste, stelle sich die Frage einer „Energieversorgung für alle“ als neue soziale Frage. Steigende Energie- und Rohstoffkosten würden auch zunehmend zur Belastung für Deutschlands Mittelständler. Vor allem die überaus stark gestiegenen Preise für viele Rohstoffe und Vorprodukte sowie die anhaltenden Lieferengpässe bereiten den mittelständischen Unternehmen, auch aus der Region, immer größere Sorgen und Risiken.

Die Bundesregierung hat wegen der hohen Energiepreise neue Maßnahmen beschlossen und hat sich auf ein drittes umfangreiches Entlastungspaket verständigt. Im Rahmen des Hochsauerlandgespräches soll mit Expert*innen u. a. über folgende Fragen diskutiert werden:

  • Welche Konsequenzen müssen wir als Gesellschaft und jeder Einzelne von uns nun ziehen?
  • Wie kann die Energiesicherheit in Deutschland und Europa gewährleistet werden?
  • Können erneuerbare Energien dazu beitragen, Kosten zu kontrollieren?
  • Und welche Auswirkungen hat diese Energiepreiskrise auf das gesellschaftliche Großprojekt der Energiewende?

Der Moderator des Gespräches, Dirk Wiese, wird folgende Gäste begrüßen:

Dr. Andreas Breuer, Leiter des Bereiches Wasserstoff bei der Westnetz GmbH, Siegfried Müller und Christoph Rosenau, Geschäftsführer der Hochsauerland Energie, Andreas Rimkus (MdB), Wasserstoffbeauftragter der SPD-Bundestagsfraktion, Dr. Sascha Samadi, Senior Researcher am Wuppertal Institut für Klima, Umwelt und Energie, sowie Udo Sieverding, Bereichsleiter Energie bei der Verbraucherzentrale NRW.

Anmeldung auf der Website der Friedrich Ebert Stiftung