Klimawandel als Gesundheitsrisiko

BZgA informiert zum Schutz vor gesundheitlichen Auswirkungen von Hitze

BBaum Richtung Kahlenberg
Der Baum scheint im grellen Gegenlicht zu explodieren. Sonne und Hitze können die Gesundheit angreifen und im Extremfall zum Tod führen. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung will für die Risiken sensibilisieren. (symbolbild – archivfoto: zoom)

Köln, 16. Mai 2023. Die Folgen des Klimawandels sind auch in Deutschland spürbar und wirken sich auf das Wohlbefinden und die Gesundheit aus. Insbesondere häufigere Hitzetage und Hitzewellen stellen ernstzunehmende Gesundheitsrisiken dar. Im Sommer 2022 sind nach Schätzungen des Robert Koch-Instituts etwa 4.500 Menschen infolge von Hitze in Deutschland verstorben.

(Pressemitteilung der BZgA)

Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) sensibilisiert für Gesundheitsrisiken, die im Zusammenhang mit dem Klimawandel stehen, gibt praxisnahe Handlungsempfehlungen und informiert zu Schutzmöglichkeiten.

Prof. Dr. Martin Dietrich, Kommissarischer Direktor der BZgA, betont: „Der Klimawandel birgt gesundheitliche Risiken. Manche Menschen sind davon stärker betroffen als andere. Daher gilt es, das Wissen über Anpassungs- und Schutzmöglichkeiten für sich und andere zu stärken. Dabei unterstützt die BZgA mit vielfältigen Informationen und alltagsnahen Tipps auf www.klima-mensch-gesundheit.de. Beispielsweise zum Schutz vor Hitzebelastungen. Denn Hitzetage und Hitzewellen sind ganz besonders für ältere Menschen, Menschen mit Vorerkrankungen sowie Babys und Kleinkinder riskant.“

Das Internetportal www.klima-mensch-gesundheit.de informiert zu den Auswirkungen des Klimawandels auf die menschliche Gesundheit. Mit dem Portal bietet die BZgA der Allgemeinbevölkerung, Eltern mit kleineren Kindern und älteren Menschen Hilfestellung, um Hitzewellen besser zu überstehen. Multiplikatorinnen und Multiplikatoren sowie Kommunen, Kitas, Schulen oder Pflegeeinrichtungen erhalten Hinweise, wie sie zur Vorbeugung von hitzebezogenen Gesundheitsproblemen im beruflichen Tätigkeitsfeld beitragen und Menschen dabei unterstützen können, gut mit Hitzewellen umzugehen. Auch zu den Belastungen zunehmender UV-Strahlung informiert das BZgA-Portal. Ergänzend stehen kostenlos bestellbare Printmedien zur Verfügung.

Mit dem Beteiligungsinstrument „StadtRaumMonitor“ bietet die BZgA Kommunen auf https://stadtraummonitor.bzga.de die Möglichkeit, die Lebensqualität unter dem Motto „Wie lebenswert finde ich meine Umgebung?“ von Bürgerinnen und Bürgern bewerten zu lassen. Anhand der Analyse lassen sich Veränderungen in den Bereichen Mobilität, öffentlicher Raum, Versorgung, Arbeit und Wohnen sowie soziales Miteinander planen und umsetzen. Auch die Herausforderungen des Klimawandels in Kommunen spielen dabei eine Rolle.

Mit www.gesund-aktiv-aelter-werden.de informiert die BZgA zum Thema Hitzebelastungen und wie man sich davor schützen kann. Das Portal bietet Informationen für ältere Menschen und ihre Angehörigen sowie für Multiplikatorinnen und Multiplikatoren, die im Themenfeld Gesundheit älterer Menschen tätig sind, wie auch kommunale Akteure. Zudem gibt es auf der Internetseite praktische Tipps für den Alltag sowie für Angehörige und Fachkräfte Merkblätter zum Download.

Eltern von Kindern bis zum Alter von sechs Jahren erhalten auf dem BZgA-Internetportal www.kindergesundheit-info.de verlässliche Informationen zu einer Vielzahl an Gesundheitsthemen, die in den ersten Lebensjahren von Bedeutung sind. Und Eltern sowie Interessierte erfahren, wie sie Babys und Kinder vor Sonne und Hitze schützen können.

Warum Alkohol und Sonne keine gute Kombination sind, erläutert die Internetseite der BZgA-Kampagne „Alkohol? Kenn dein Limit.”: www.kenn-dein-limit.info/gesundheit/

BZgA-Angebote zum Thema Klimawandel und Gesundheit im Überblick:

Klima – Mensch – Gesundheit:
www.klima-mensch-gesundheit.de

  • Flyer „So kommen Sie gut durch Hitzewellen“
  • Flyer „So bleiben Sie bei einer Hitzewelle gesund – Empfehlungen für ältere Menschen“
  • Flyer „Diabetes und Hitze – was muss ich beachten?“
  • Infokarten Tipps Ernährung, Trinktipps, Rezept Cooler Drink, Sommerliches Memo I und II, Ausmalbild zum UV-Schutz, Hitze-Rätsel, Sonnenschutz mit UV Index, Tipps Sport bei Hitze

StadtRaumMonitor:
https://stadtraummonitor.bzga.de/

Gesund und aktiv älter werden:
www.gesund-aktiv-aelter-werden.de/gesundheitsthemen/hitze-und-gesundheit/

  • Checkliste „Gesund durch die Sommerhitze”
  • Plakat „Gesund durch die Sommerhitze”
  • Flyer „Gesund durch die Sommerhitze”
  • Flyer kompakt „Gesund trinken im Alter”

Kindergesundheit:
www.kindergesundheit-info.de/themen/risiken-vorbeugen/sonnenschutz/

  • Merkblatt „Sonnenschutz für Kinder“
  • Checkliste „Ohne Wenn und Aber: Sonnenschutz für Kinder“

Kampagne „Alkohol? Kenn dein Limit.”:
Alkohol und Hitze www.kenn-dein-limit.info/gesundheit/alkohol-und-hitze/

Die kostenlosen BZgA-Materialien sind bestellbar unter:
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, 50819 Köln
Online-Bestellsystem: https://shop.bzga.de/
Fax: 0221/8992257
E-Mail: bestellung(at)bzga.de

Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) steht für Gesundheitsförderung und Prävention in Deutschland. Als obere Bundesbehörde und Ressortforschungseinrichtung kommuniziert sie gesichertes Wissen zu Gesundheitsfragen, fördert gesunde Lebensweisen und die Gesundheitskompetenz der Bevölkerung. Dafür entwickelt die BZgA themenspezifische Strategien, die sie auf wissenschaftlicher Grundlage in Kampagnen, Programmen und anderen Maßnahmen umsetzt.

Weitere Informationen gibt es unter: www.bzga.de/

Welt-HPV-Tag 2023: Impfung kann vor HPV-bedingten Krebserkrankungen schützen

BZgA beteiligt sich an EU-Initiative PartnERship to Contrast HPV (PERCH)

Grafik: BZgA

Köln, 01. März 2023. Auf das Risiko von Krebserkrankungen durch Humane Papillomviren (HPV) macht der Welt-HPV-Tag am 4. März 2023 aufmerksam. Eine Impfung gegen diese Viren kann Erkrankungen wie Gebärmutterhalskrebs vermeiden. Dennoch ist die Impfbereitschaft bislang unzureichend.

(Pressemitteilung BZgA)

Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) informiert zur HPV-Impfung als bestmöglichem Schutz vor HPV-bedingten Krebserkrankungen. Die BZgA ist Teil der Initiative PartnERship to Contrast HPV (PERCH), die von der Europäischen Union (EU) gefördert wird und sich dafür einsetzt, die HPV-Impfquoten zu erhöhen und Krebserkrankungen durch HPV zu verhindern.

Prof. Dr. Martin Dietrich, Kommissarischer Direktor der BZgA: „Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung beteiligt sich für Deutschland an der EU-Initiative PERCH. Gemeinsam mit dem Robert Koch-Institut (RKI) und unseren Partnerländern arbeiten wir daran, die Kommunikation zur HPV-Impfung zu verbessern. Dazu entwickeln wir Fortbildungs- und Unterstützungsangebote für medizinisches Fachpersonal. Erste Informationen und Materialien für Fachkräfte bietet die BZgA-Initiative LIEBESLEBEN zur Förderung sexueller Gesundheit.“

Humane Papillomviren sind weitverbreitet

HPV-Infektionen gehören zu den häufigsten sexuell übertragbaren Infektionen. Es gibt mehr als 200 Typen von HP-Viren. Sie können Feigwarzen verursachen oder dazu führen, dass sich Zellen des Körpers verändern und dadurch nach vielen Jahren Krebs entstehen kann. Neben Gebärmutterhalskrebs können HP-Viren Mund-Rachen-Tumore, Krebs an der Vagina oder Vulva, Anal- oder Peniskarzinome auslösen.

Gebärmutterhalskrebs ist die vierthäufigste Krebsart bei Frauen weltweit und besonders bei jungen Frauen verbreitet. Eine Impfung senkt das Risiko für HPV-bedingte Krebsarten deutlich. Die Impfung verringert nicht nur deutlich das individuelle Risiko einer späteren Erkrankung, sondern auch Infektionen bei zukünftigen Sexualpartnerinnen und -partnern. Mit einer frühzeitigen Impfung vor dem ersten sexuellen Kontakt ist der Schutz am höchsten.

Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt daher die HPV-Impfung für Mädchen und Jungen im Alter von 9 bis 14 Jahren. Den besten Schutz entfaltet die HPV-Impfung, wenn der Körper noch nicht mit HP-Viren in Kontakt gekommen ist. Im Jahr 2021 waren deutschlandweit lediglich 54 Prozent der 15-jährigen Mädchen und 26,5 Prozent der 15-jährigen Jungen vollständig gegen HPV geimpft.

LIEBESLEBEN informiert Fachkräfte und Eltern zur HPV-Impfung

Die BZgA-Initiative LIEBESLEBEN zur Förderung sexueller Gesundheit informiert zur HPV-Impfung und der Wichtigkeit der Impfung. Auf der Website www.liebesleben.de finden Eltern Antworten auf die wichtigsten Fragen zur HPV-Impfung. Zudem stellt LIEBESLEBEN Informationen und Materialien für Fachkräfte rund um das Thema HPV-Impfung und PERCH unter www.liebesleben.de/fachkraefte/studien-standard-qualitaetssicherung/perch/ zur Verfügung. Im Rahmen der EU-Initiative wird das Angebot kontinuierlich ausgebaut und erweitert.

Weiterführende Informationen der BZgA-Initiative LIEBESLEBEN:

www.liebesleben.de

Informationen zur PartnERship to Contrast HPV (PERCH):
www.liebesleben.de/fachkraefte/studien-standard-qualitaetssicherung/perch/

LIEBESLEBEN-Materialien zur HPV-Impfung für die ärztliche Praxis:
www.liebesleben.de/fachkraefte/praevention-aerztliche-praxis/materialien-hpv/

Informationen für Eltern zur HPV-Impfung:
www.liebesleben.de/fachkraefte/praevention-aerztliche-praxis/materialien-hpv/eltern/

Alkoholfrei durch die Fastenzeit

BZgA-Fastenaktion unterstützt beim Alkoholverzicht

Die BZgA meint: trennt euch zumindest in der Fastenzeit von jedwedem Alkohol (archivfoto: zoom)

Köln, 16. Februar 2023. Zur Fastenzeit motiviert die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), von Aschermittwoch bis Ostern alkoholfrei zu bleiben. Der Verzicht auf Alkohol wirkt sich positiv auf die Gesundheit und das Wohlbefinden aus.

(Pressemitteilung BZgA)

Damit der Alkoholverzicht für sechs Wochen leichter fällt, unterstützt die Fastenaktion der BZgA-Kampagne „Alkohol? Kenn dein Limit.“ auf www.kenn-dein-limit.de mit Informationen und praktischen Empfehlungen, wie das Alkoholfasten gelingt.

Michaela Goecke, Leiterin der Abteilung für themenspezifische gesundheitliche Aufklärung der BZgA, sagt: „Alkoholkonsum ist grundsätzlich ungesund, denn Alkohol ist ein Zellgift und kann jedes Organ im Körper schädigen. Auch moderater Alkoholkonsum ist schon mit gesundheitlichen Risiken verbunden, denn es gibt keine völlig unbedenkliche Menge beim Alkoholkonsum. Wer regelmäßig, vielleicht sogar täglich Alkohol trinkt, profitiert am meisten vom Alkoholfasten: Körper und Seele können sich erholen, und man spürt unmittelbar, ob einem der Alkoholverzicht eher leicht- oder doch sehr schwerfällt. Wer in der Fastenzeit komplett auf Alkohol verzichtet, reduziert das Risiko, dass sich aus gewohnheitsmäßigem Konsum schleichend eine Alkoholabhängigkeit entwickelt.“

So wirkt Alkoholfasten im Körper:

  • Die Schlafqualität verbessert sich.
  • Alkoholverzicht wirkt sich positiv auf den Blutdruck aus.
  • Die Leber kann sich regenerieren.
  • Eine Gewichtsabnahme ist möglich.

BZgA-Tipps zum Alkoholfasten

Der Verzicht auf Alkohol fällt denen leichter, die gut vorbereitet sind. Hilfreich ist es, sich die Vorteile der Alkoholpause klar zu machen und konkrete Ziele zu setzen: zum Beispiel, ob der Konsum reduziert oder vollständig auf Alkohol verzichtet werden soll. In der alkoholfreien Zeit hilft es auch, Situationen zu meiden, die zum Alkoholkonsum verleiten. Besser sind Aktivitäten in der Freizeit, die mit Alkoholkonsum nicht vereinbar sind. Und in geselliger Runde „Nein“ zu sagen, lässt sich trainieren. Je häufiger es ausgesprochen wird, umso leichter und selbstverständlicher wird es.

© Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), Köln

Wer die Alkoholpause zusammen mit anderen macht und Erfahrungen austauscht, hat es leichter, durchzuhalten. Mit dem Online-Newsletter der Fastenaktion motiviert die BZgA vom 22. Februar bis zum 6. April 2023 zum Durchhalten. In der stetig wachsenden „Alkohol? Kenn dein Limit.“-Facebook-Gruppe der Aktion tauschen Teilnehmende ihre Erfahrungen aus.

Informationen und Anmeldung zur Online-Fastenaktion der BZgA-Kampagne „Alkohol? Kenn dein Limit.“ unter:

Die BZgA-Kampagnen der Alkoholprävention im Überblick

Bewegt und entspannt durch die Vorweihnachtszeit

24 Tipps im „Gesund und aktiv älter werden“-Adventskalender der BZgA

Mit dem Adventskalender schwung- und stimmungsvoll durch die Vorweihnachtszeit. Vom 1. bis 24. Dezember 2022 jeden Tag ein Türchen öffnen und einfache Bewegungsübungen, leckere Rezepte, besinnliche Geschichten und Tipps für aktive Entspannung entdecken. (Screenshot)

Mit dem „Gesund und aktiv älter werden“-Adventskalender der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) kommen ältere Menschen mit Schwung und stimmungsvoll durch die Vorweihnachtszeit. Auf https://www.gesund-aktiv-aelter-werden.de/service/adventskalender finden sich vom 1. bis 24. Dezember 2022 hinter jedem Türchen einfache Bewegungsübungen, leckere Rezepte, besinnliche Geschichten oder Tipps für aktive Entspannung.

(Pressemitteilung BZgA)

Ob Mobilisation oder Kräftigung, die Übungen werden Schritt für Schritt erklärt. Ohne Aufwand können die Bewegungseinheiten zu Hause oder im Freien, allein oder gemeinsam durchgeführt werden. Die Anleitungen stammen aus dem AlltagsTrainingsProgramm (ATP) des BZgA-Präventionsprogramms „Älter werden in Balance“, das mit finanzieller Unterstützung durch den Verband der Privaten Krankenversicherung (PKV) entwickelt wurde.

Zusätzlich stimmen Bastelideen, Geschenketipps und Anregungen für gemeinsame Aktivitäten in der Familie und im Freundeskreis auf die Weihnachtszeit ein. Wer bis Heiligabend Türchen für Türchen öffnet, den erwartet am 24. Dezember ein vollständiges weihnachtliches Bild.

Der „Gesund und aktiv älter werden“ Online-Adventskalender der BZgA:
https://www.gesund-aktiv-aelter-werden.de/service/adventskalender

Weitere Informationen der BZgA:

Für alle, die zusätzlich Bewegung in ihren Alltag bringen möchten, bietet die BZgA-Bewegungspackung weitere Übungen. Die Bewegungspackung kann kostenfrei bei der BZgA bestellt werden: https://shop.bzga.de/bewegungspackung-60582387/

Bewegung im Alter:

https://www.gesund-aktiv-aelter-werden.de/gesundheitsthemen/bewegung-im-alter/

Bewegungstipps für zu Hause:

https://www.gesund-aktiv-aelter-werden.de/corona-covid-19/bewegungstipps-fuer-zu-hause/woche-1/

Aktivprogramm für jeden Tag:

https://www.aelter-werden-in-balance.de/online-bewegungsangebote/aktiv-programm-fuer-jeden-tag/

Übungsprogramm „Gleichgewicht und Kraft”:

https://www.gesund-aktiv-aelter-werden.de/service/materialien/sturzpraevention/

17. Mai IDAHOBIT: BZgA-Initiative LIEBESLEBEN informiert über Gefahren von sogenannten Konversionsbehandlungen.

Der Internationale Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie (IDAHOBIT) am 17. Mai 2021 macht auf Diskriminierungen gegenüber sexueller und geschlechtlicher Vielfalt aufmerksam. Zu diesem Anlass informiert LIEBESLEBEN, eine Initiative der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) zur Förderung sexueller Gesundheit, zu den Gefahren sogenannter Konversionsbehandlungen.

(Pressemitteilung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) vom 12.05.2021)

Diese Behandlungen zielen darauf ab, die sexuelle Orientierung oder geschlechtliche Identität einer Person zu ändern oder zu unterdrücken. Seit dem Jahr 2020 sind Konversionsbehandlungen für Jugendliche in Deutschland gesetzlich verboten.

Prof. Dr. Martin Dietrich, Kommissarischer Direktor der BZgA, betont: „Zum Auftrag der BZgA-Initiative LIEBESLEBEN zählt, im Kontext der sexuellen Gesundheit potenziell von Konversionsbehandlungen Gefährdete zu informieren und zu unterstützen. Zielsetzung dabei ist, Selbstbestimmungsrechte zu stärken, Akzeptanz zu fördern und dazu auch den Freundeskreis, die Familie und Personen im schulischen Umfeld zu erreichen. Deshalb stellt die Initiative LIEBESLEBEN zum Thema Konversionsbehandlungen auf www.liebesleben.de und in den sozialen Netzwerken Informationen und Hinweise auf Beratungsangebote zur Verfügung.“

Schwerwiegende Folgen von Konversionsbehandlungen

Gutachten belegen, dass Konversionsbehandlungen einen erheblichen Eingriff in die Gesundheit der Betroffenen darstellen. Sie haben schädliche Effekte auf die individuelle Psyche und können zu Ängsten, Isolation und Depressionen führen. Die von der Bundesrepublik Deutschland gegründete Bundesstiftung Magnus Hirschfeld geht für Deutschland von mindestens 1.000 Behandlungsversuchen gegen die sexuelle und geschlechtliche Selbstbestimmung jährlich aus.

Deutschland kommt Vorreiterrolle zu beim Schutz vor Konversionsbehandlungen

Bereits die grundlegende Annahme einer Behandlungsbedürftigkeit sexueller Orientierungen oder geschlechtlicher Identitäten widerspricht internationalen Standards, etwa denen der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Konversionsbehandlungen sind daher in vielen Ländern in der Diskussion und teilweise geächtet oder indirekt verboten. Ein landesweites gesetzliches Verbot, wie es in Deutschland für Jugendliche besteht, gibt es bislang weltweit nur in sehr wenigen Ländern.

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Weiterführende Informationen der BZgA zum Thema sexuelle Gesundheit sowie zu sexueller und geschlechtlicher Vielfalt unter:
www.liebesleben.de/vielfalt
https://twitter.com/LIEBESLEBEN_DE
www.facebook.com/liebesleben.de
www.instagram.com/liebesleben_de

Über die BZgA-Initiative LIEBESLEBEN:
LIEBESLEBEN ist eine Initiative zur Förderung sexueller Gesundheit der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA). Mit LIEBESLEBEN informiert die BZgA rund um ein sexuell selbstbestimmtes Leben und bietet niedrigschwellige Maßnahmen der Gesundheitsförderung und Prävention.

BZgA-Hygieneinformationen für Schulen

Köln, 28. April 2020. Zur Unterstützung von Schulen bietet die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) Informationen und Materialien zum Coronavirus, zu Ansteckungswegen und zu präventiven Maßnahmen für Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte an.

(Pressemitteilung der BZgA)

Auf der Webseite https://www.infektionsschutz.de/coronavirus/ stellt die BZgA aktuelle und fachlich gesicherte Informationen rund um das Coronavirus und die Erkrankung COVID-19 bereit.

Gezielt für Bildungseinrichtungen hält die BZgA unter https://www.infektionsschutz.de/coronavirus/bildungseinrichtungen.html kostenfrei Broschüren, Plakate, Spiegelaufkleber und Videos mit Hygienetipps, Verhaltensregeln und -empfehlungen sowie weitere Informationen vor. Differenziert nach Grund- und weiterführenden Schulen gibt es leicht verständliche Informationen zum gründlichen Händewaschen und richtigen Nies- und Hustenverhalten. Die Materialien stehen zum Download und zum Ausdrucken zur Verfügung oder sind über das Bestellsystem der BZgA online abrufbar.

Darüber hinaus bietet die BZgA auf ihrer Webseite Videos zur generellen Übertragung von Atemwegsinfektionen im Alltag. Erklärt wird, wie Viren und Bakterien in den Körper gelangen und über die Hände weiterverbreitet werden und wie dieses Risiko durch Händewaschen minimiert werden kann.

Die BZgA hat zudem ein Merkblatt für Bildungseinrichtungen mit den wesentlichen Informationen zum neuartigen Coronavirus erstellt, das zur Veröffentlichung genutzt werden kann. Es steht unter https://www.infektionsschutz.de/fileadmin/infektionsschutz.de/Downloads/Merkblatt-Bildungseinrichtungen-Coronavirus.pdf zum Download bereit.

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Bestellung der kostenlosen BZgA-Materialien unter:
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, 50819 Köln
Online-Bestellsystem: www.bzga.de/infomaterialien
Fax: 0221/8992257
E-Mail: