Marktplätze, Minenplätze, Skigebiet, Winterberg – ein Spaziergang in dreizehn Bildern

Auf der Höhe (foto: zoom)

Am Sonntag sind wir von Siedlinghausen über Ennert, Marktplätze, Minenplätze, Landal, Poppenberg, Schanze nach Winterberg gewandert. Es war ein sonniger und warmer Morgen. Seit ich diese Strecke zum letzten Mal gegangen bin, hat sich viel verändert. Große Waldflächen sind verschwunden. Das Landschaftsbild rund um die Marktplätze konnte ich kaum wiedererkennen.

Vom Ausflug sind dreizehn Bilder übrig geblieben, die ich, mit einer kurzen Bildzeile versehen, hier zeige. Ein ausführlicher Text entfällt wegen Zeitmangels.

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Ab sofort Unterschriften sammeln für den Nationalpark Arnsberger Wald

Gestern hat der Kreistag die formelle Zulässigkeit des Bürgerbegehrens “JA im HSK zum Nationalpark Arnsberger Wald” beschlossen. Damit beginnt ab sofort das Sammeln der Unterschriften.

(Der Text ist eine Zusammenfassung der neusten Infos auf der Website der Sauerländer Bürgerliste)

Zum Nationalpark bieten mehrere Umweltverbände weitere Informationen an:
https://nationalpark-arnsberger-wald.de

Siehe auch hier im Blog:
Bürgerbegehren “JA im HSK zum Nationalpark Arnsberger Wald” im Kreistag

Falls 4% des Wahlberechtigten im HSK das Bürgerbegehren unterstützen, muss entweder der Kreistag das Anliegen des Bürgerbegehrens übernehmen, oder es kommt zum Bürgerentscheid, also einer Abstimmung aller Wahlberechtigten.

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Was mir zum Skitourismus in Winterberg am Ende noch einfällt

Das Skigebiet Postwiese am 21. Februar (foto: zoom)

O meine Brüder, bin ich denn grausam? Aber ich sage: was fällt, das soll man auch noch stoßen!

Das Alles von heute – das fällt, das verfällt: wer wollte es halten! Aber ich – ich will es noch stoßen!

Kennt ihr die Wollust, die Steine in steile Tiefen rollt? – Diese Menschen von heute: seht sie doch, wie sie in meine Tiefe rollen!

Ein Vorspiel bin ich besserer Spieler, o meine Brüder! Ein Beispiel! Tut nach meinem Beispiele!

Und wen ihr nicht fliegen lehrt, den lehrt mir – schneller fallen! –

http://www.zeno.org/Philosophie/M/Nietzsche,+Friedrich/Also+sprach+Zarathustra/Dritter+Teil.+Also+sprach+Zarathustra/Von+alten+und+neuen+Tafeln/11-20

Die Tagesschau berichtet heute, dass der Klimawandel, den man eigentlich Klimakrise nennen muss, weltweit bis zum Ende des Jahrhunderts zum Verschwinden von 13% aller Skipisten in den Hochgebietsregionen führt. Dabei wurden in einer Studie die europäischen Alpen, die Anden, die Appalachen, die australischen Alpen, die japanischen Alpen, die Neuseeländischen Alpen und die Rocky Mountains untersucht. Das „Zwergengebirge“ Hochsauerland war nicht dabei.

Jahrelang wurde in Winterberg der Klimawandel geleugnet. Als das Leugnen allein wegen der wissenschaftlichen Belege nicht mehr half, klammerte man sich zuerst an die Klimaleugner (die könnten ja auch noch Recht haben, wer wisse das schon) und danach redete man sich die Klimakrise schön. Klimawandel wäre gut für das Sauerland, weil er zu mehr Niederschlag führe und der käme zur Winterzeit in Winterberg dann doch als Schnee herunter.

Die vergangene Ski-Saison war alles andere als winterlich. Es gab viel Niederschlag, aber dann oft als Regen.

Der Sauerlandkurier berichtet: „Hat Wintersport noch Zukunft? Skilift-Betreiber im Sauerland ziehen ernüchternde Bilanz“.

Die Tourismus-Marke Winterberg hat häßliche Flecken entwickelt. Der Totalschaden wäre eingetreten, wenn der Snowboard-Weltcup am letzten Wochenende nicht bei sonnigem Wetter stattgefunden hätte. Bilder von einem verregneten Poppenberg wären um die Welt gegangen.

Ich bin kein Nietzsche-Fan, aber das Zitat oben passt imho ganz gut auf die Situation in Winterberg. Die Stadt muss sich neu erfinden. Das alte Denken muss weg. Der Skitourismus hat auch in Winterberg keine Zukunft: „was fällt, das soll man auch noch stoßen! … wen ihr nicht fliegen lehrt, den lehrt mir – schneller fallen!“

„Wie grün wird der Winterurlaub der Zukunft?“, hatte das WDR 5 Stadtgespräch im Februar vergangenen Jahres im Oversum gefragt (siehe auch hier im Blog), auch das schon ein Weckruf.

Bürgerbegehren “JA im HSK zum Nationalpark Arnsberger Wald” im Kreistag

Plakat/Flugblatt zum möglichen Bürgerbegehren „Einrichtung eines Nationalparks“

Am Freitag (15.03.) findet die erste Sitzung des HSK-Kreistags in diesem Jahr statt. Der Kreistag wird sich erneut mit dem Thema Nationalpark befassen.

(Der Artikel wurde heute in ähnlicher Form auf der Website der Sauerländer Bürgerliste veröffentlicht.)

Landrat, CDU und FDP hatten mit ihrer knappen Mehrheit bei der letzten Sitzung des Kreistags am 08.12.2023 abgelehnt, dass sich der Hochsauerlandkreis darum bewirbt, auf Teilen des Arnsberger Wald einen Nationalpark einzurichten. Noch nicht einmal zu einer Informationsphase waren sie bereit (War der Lobbyismus von einigen Jägern und Waldbesitzern wichtiger als die Bereitschaft, sich vor einer endgültigen Entscheidung wenigstens zu informieren?).

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Der Kunstschneewinter

Snowboard Weltcup an diesem Wochenende in Winterberg

Die Krokusferien sind vorbei. Die Pisten sind frei. (foto: zoom)

Es gibt tatsächlich noch Winter in Winterberg. Schneekanonen, Schneelanzen und Eismaschinen haben ganze Arbeit geleistet.

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Ein Abendspaziergang auf der Elper Höhe

Hier zweigt der neu besfestigte Zuweg zum Windpark Mannstein ab

Der Abweig von der K 48 auf der Elper Höhe wird befestigt. Links des Weges ist Olsberger, rechts Winterberger Gebiet.

Es ist nicht einfach, die ganzen Einzelteile für die sieben Windräder, die auf dem Mannstein bis Ende des Jahres errichtet werden und in Betrieb genommen werden sollen anzuliefern.

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Gute Nacht und freut euch auf den Wald!

Buchenwald unterhalb der Weidelsburg bei Ippinghausen, Wolfhagen (foto: zoom)

Noch sehen die Buchenwälder ziemlich „aufgeräumt“ aus, aber schon bald werden sie sich in Frühlingswälder verwandeln, besonders wenn sie naturbelassen sind.

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Umleitung: Que(e)r gelesen, Klimakrise, Hagenbecks Völkerschau, Ungarn, Bibliotheken, Internet und mehr

Werbung für die Ausstellung an einer Tür im Bergpark (foto: zoom)

SPD, Grüne und FDP haben drei verschiedene Narrative für die Klimapolitik: keines davon taugt … klimafakten

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Ökosystem See: Stickstoff wird bislang unterschätzt

Studie zeigt: Nicht nur Phosphor, sondern auch Stickstoff beeinflusst das Algenwachstum in flachen Seen weltweit

Algenteppich am Zufluss zur Badebucht des Hillebachsees. (archivfoto: zoom)

Gerät das ökologische Gleichgewicht eines Sees aus dem Lot, ist das meist auf erhöhte Nährstoffeinträge zurückzuführen. Die Folge: verstärktes Algenwachstum, Sauerstoffmangel, toxische Blaualgenblüten und Fischsterben. Um dem entgegenzuwirken, werden im Rahmen des Seenmanagements bislang primär Phosphoreinträge kontrolliert. Dieses Dogma bringt nun eine im Fachjournal Nature Communications erschienene Studie ins Wanken, die das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) gemeinsam mit der Universität Aarhus (Dänemark) und der Estonian University of Life Sciences (Estland) durchführte. Die Forschenden zeigen, dass weltweit auch Stickstoff ein entscheidender Treiber für das Algenwachstum in Seen ist. 

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Deutschlandwetter im Februar 2024

Mit 6,6 °C Mitteltemperatur beschert der diesjährige Februar ein Novum in der Klimareihe

Winterberg am 18. Februar 2024 (foto: zoom)

Absoluter Spitzenreiter war das Bundesland Nordrhein-Westfalen beim Temperaturmittel mit 7,5 °C (1,8 °C) im Ländervergleich. Insbesondere die sehr milden Nächte und oft zweistellige Höchstwerte trugen zu diesem hohen Wert bei. Nie zuvor gab es in der Messreihe in Nordrhein-Westfalen einen ebenso milden Februar. Selbst der bisherige Rekord aus dem Jahr 1990 (6,9 °C) wurde deutlich übertroffen. Auch beim Niederschlag spielte das Bundesland vorne mit. 110 l/m² (58 l/m²) bedeuteten hierbei Platz 2. Besonders in den West-Staulagen des Berglandes schüttete es teils kräftig. Die Sonne hatte es schwer sich gegen die kompakten Regenwolken durchzusetzen und schaffte dies nur für 41 Stunden (72 Stunden).

Zum Deutschlandwetter:

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