Olsberg: Unfall an der Einmündung der neuen Umgehungsstraße

Olsberg. (polizeibericht) Ein Sachschaden von knapp 10.000 Euro entstand am Montagmorgen bei einem Unfall an der Einmündung der neuen Umgehungsstraße zur Carlsauestraße in Olsberg.

Eine auf der Umgehungsstraße in Richtung Winterberg fahrende 54-jährige Pkw-Fahrerin übersah beim Linksabbiegen in die Carlsauestraße einen 40-jährigen Niederländer, der mit seinem Auto in Richtung Meschede fuhr. Beide Wagen wurden so stark beschädigt, dass sie abgeschleppt werden mussten.

Die Polizei berichtet: Unfall in Brilon und zwei Einbrüche in Olsberg.

Unfall in Brilon – Spiegelkontakt mit Folgen
Ohne Verletzte verlief ein Verkehrsunfall am Mittwochmorgen auf der Landstraße
913 zwischen Hoppecke und Thülen. In Höhe „Haus Romberg“ berührten sich die
Außenspiegel von zwei entgegenkommenden Autos. Ein in Richtung Hoppecke
fahrender 29-Jähriger kam anschließend mit seinem Pkw ins Schleudern, prallte
gegen einen Baum, rutschte eine drei Meter tiefe Böschung herunter und kam auf
dem Dach liegend zum Stillstand. An seinem Pkw entstand Totalschaden. Der in
Richtung Thülen fahrende 45-jährige Pkw-Fahrer konnte seinen Wagen auf der
Straße halten. Hier wurde nur der Spiegel beschädigt.

Zwei Einbrüche in Olsberg: Pizzeria und Schnellimbiss
In der Nacht zum Mittwoch kam es in Olsberg zu zwei Einbrüchen. Unbekannte
Täter drangen gewaltsam in eine Pizzeria auf der Hüttenstraße und in einen
Schnellimbiss auf der Bahnhofstraße ein. Bei dem Einbruch in die Pizzeria
hebelten sie auf der Rückseite, von der Kampstraße aus, ein Fenster auf und
gelangten so in die Küche. Aus dem Schankraum entwendeten sie eine
Stereoanlage. Durch ein Fenster neben der Theke verließen sie den Tatort wieder.
In den Imbiss gelangten die Täter, in dem sie die Eingangstür aufbrachen. Sie
erbeuteten hier einen geringen Bargeldbetrag und Süßigkeiten.

Quelle: Polizeibericht von heute

Umleitung: Juncker disst Merkel, Ellsberg vergleicht Pentagon Papiere und WikiLeaks, Briefe aus Irland und mehr.

umleitungFinanzkrise: „Juncker wirft Merkel simples Denken vor“ … nachdenkseiten

Ellsberg und WikiLeak: “EVERY attack now made on WikiLeaks and Julian Assange was made against me and the release of the Pentagon Papers at the time.” … ellsbergwebsite

JMStV: Rot-Grün in NRW vertagt sich, FDP will ablehnen und scheint Angebot an die “Koalition der Einladung” zu machen … pottblog

Briefe aus Irland: The weather has now joined in the rush to distract the Irish from brooding about the EU-IMF bailout deal. The coldest November/December for 25 years hit Dublin city (appropriately) and the eastern coast areas with a temperature drop to near minus ten … ruhrbarone

Haushaltssicherungskonzept in Hagen: Seit Monaten zieht das vorgezogene Haushaltssicherungskonzept (HSK 2011) die Aufmerksamkeit der politischen Parteien in den Bann. Jede Ausschusssitzung und auch jede Sitzung der 5 Bezirksvertretungen wird zurzeit von dem über 260 Punkte enthaltenen Sparpaket dominiert. Am 16.12.2010 soll nach dem Willen des OB darüber im Rat abgestimmt werden … doppelwacholder

Haushalt Olsberg: rote Socken und rote Zahlen … wiemeringhauser

Checklisten: für die eigene Website … neubauerlaw

Schulentwicklung in Olsberg: Klaus Kaiser(CDU) und Udo Beckmann(VBE) auf CDU Veranstaltung im Haus des Gastes.

Realschule in Olsberg/HSK (foto: meier)
Realschule in Olsberg/HSK (foto: meier)

Für Morgen, Dienstag, den 7. Dezember, um 19.30 Uhr lädt die CDU Olsberg im Anschluss an die Mitgliederversammlung des Stadtverbandes zu einer Diskussion über die Schulentwicklung ein. Ort: Haus des Gastes ein. Wir haben schon kürzlich ausführlich auf die Veranstaltung hingewiesen.

Mit Klaus Kaiser (MdL, CDU) wird ein Gegner der Gemeinschaftsschule versuchen, seine Positionen zu verankern und die Verbundschule zu favorisieren, während Udo Beckmann vom Verband Bildung und Erziehung (VBE) pro Gemeinschaftsschule argumentieren wird.

Zitat:

Der VBE NRW setzt sich für eine Schulreform ein, deren Ziel das längere gemeinsame Lernen der Kinder ist. Neben den Gesamtschulen sollen künftig in NRW auch Gemeinschaftsschulen eingerichtet werden, die dieses anbieten.

Der VBE unterstützt die im Koalitionsvertrag vereinbarte Absicht der Landesregierung, Gemeinschaftsschulen zunächst als Schulversuch zuzulassen und den Kommunen die Entscheidung über die Einrichtung der neuen Schulform freizustellen. Wir sind davon überzeugt, dass das Modell der Gemeinschaftsschule eine Lösung für den Schülerzahlrückgang sowie das veränderte Schulwahlverhalten bieten kann.

Zur weiterführenden Information: Der VBE hatte ein Gutachten in Auftrag gegeben, um die Verfassungsmäßigkeit des Schulversuchs „Gemeinschaftsschule“ in NRW zu überprüfen.

Zitat VEB: „Der von der Landesregierung initiierte Schulversuch wird von unterschiedlichen Seiten u. a. dadurch in Frage gestellt, dass Unsicherheit bezüglich seiner Rechtsgrundlagen geschürt wird. Weil dem VBE am Erfolg der neuen Schulform gelegen ist, wollten wir wissen, ob die von der Landesregierung verfolgte Form der Umsetzung des Modells verfassungsgemäß ist.“

Unter dem Titel „Denkanstöße“ ist die juristische Einschätzung als PDF abzurufen.

Wie sieht die Schulform der Zukunft aus? Pennt die Opposition in Olsberg? CDU setzt sich an die Spitze der Schul- und Bildungsdiskussion.

Olsberg. Am Dienstag, dem 7. Dezember veranstaltet die CDU Olsberg eine Diskussion mit dem bildungspolitischen Sprecher der CDU-Landtagsfraktion Klaus Kaiser, MdL und dem Landesvorsitzenden des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE) Udo Beckmann zum Thema „Wie sieht die Schulform der Zukunft aus?“.

Auf der Website der CDU Olsberg heißt es unter anderem:

Aufgrund sinkender Schülerzahlen in der Hauptschule und der mittelfristigen Konkurrenz für die Realschule, durch die neu geplanten Realschulzweige in Brilon und Winterberg, herrscht in Olsberg akuter Handlungsbedarf.

Der Rat der Stadt Olsberg hat daher in der letzten Sitzung (siehe auch den Bericht hier im Blog) einstimmig die Weichen für eine Kooperation von Haupt- und Realschule ab dem Schuljahr 2011/12 gestellt. Weiterhin sieht der Beschluss vor, dass die Verwaltung im Jahr 2011 damit beginnen soll, die Rahmenbedingungen für die Errichtung einer Verbund- oder Gemeinschaftsschule ab dem Schuljahr 2012/13 zu eruieren. Beide Maßnahmen sollen dazu dienen, einerseits für die Kinder und Jugendlichen ein bestmögliches Bildungsangebot vor Ort zu schaffen, und andererseits den Bildungsstandort Olsberg dauerhaft zu sichern.“

Klaus Kaiser ist ein ausgesprochender Gegner der Gemeinschaftsschule, während Udo Beckmann dem Projekt positiv gegenübersteht. Die Veranstaltung im Haus des Gastes ist praktisch ein „Muss“ für alle, die in der schulpolitischen Debatte vor Ort weiter mitreden wollen.

Von der SPD, die den Antrag auf Errichtung einer Gemeinschaftsschule in Olsberg in die Ratssitzung eingebracht hatte, habe ich im Nachtrab keine weiteren Initiativen vernommen.

Die Grünen sind auf ihrer Website nicht auf der Höhe der lokalen Schulpolitik. Der letzte Eintrag dort ist vom 25. Oktober, hat aber nichts mit dem Thema „Bildungspolitik“ zu tun. Schade eigentlich, wo es doch auf Landesebene SPD und Grüne sind, die den Gemeinschaftsschulversuch forcieren.

Umleitung: Hitlerbart, Kaiser Konstantin, Arbeitslose, Russland nuklear und mehr.

umleitungDie Hitlerbart-Debatte: Hardy Prothmann mittendrin … ladenburgblog I und ladenburgblog II

Kaiser Konstantin: die wilden Jahre des Christentums … hpd

Verfälscht, getrickst und verschleiert: 2,954 Millionen Arbeitslose wurden in Deutschland im Oktober gezählt. Offiziell. Tatsächlich sind rund 4,5 Millionen Menschen arbeitslos. Statistische Tricks machen diese Differenz möglich … ver.di

“Ihr verstrahlt unsere Bevölkerung”: Der russische Umwelt-Aktivist Vladimir Slivyak klagt an: Weil Deutschland nach mehr als 50 Jahren Atomenergie seinen nuklearen Schrott immer noch nicht lagern kann, transportiert die deutsche Atomindustrie ihren radioaktiven Müll nach Russland … ruhrbarone

Finanzkrise der Städte: Berliner Resolution zur kommunalen Finanzlage … doppelwacholder

Anonymer Geburtstag: Morgen Abend beim Schöttes … Wiemeringhauser

Ortsumgehung Olsberg: Altenbürener protestieren … wpBrilon

Umleitung: Stuttgart 21, Integrationsgipfel, Export und Schulden, Linkspartei, Schlachthof Hagen und eine Satire

Stuttgart 21: Ein Eigentor nach dem anderen … nachdenkseiten

Integrationsgipfel: verlogen, meint … sprengsatz

Exportüberschüsse und Dauerschelte: wer sagt’s den Deutschen … weissgarnix

Linkspartei: läßt Rot-Grün auflaufen … ruhrbarone

Die Mythen-Republik: Warum ist man immer noch erstaunt, dass Schoa und Drittes Reich von fast allen getragen wurden? … juedischeallgemeine

Hagen: Schlachthof in den Händen eines Profi-Blenders … doppelwacholder

Umgehungsstraße: Satire von den schönen Damen … bieseveih

Olsberger Rat diskutierte heute über die Schulentwicklung. SPD zieht Antrag zur Gemeinschaftsschule zurück und trägt Kompromissbeschluss aller Fraktionen mit.

Olsberg aus der Ferne (foto: archiv)
Olsberg aus der Ferne (foto: archiv)

Olsberg. Auf der heutige Sitzung des Rates der Stadt Olsberg wurde mehr als zwei Stunden über einen Antrag der SPD auf Teilnahme am Schulversuch zur Errichtung einer Gemeinschaftsschule diskutiert. Diesen Antrag sowie die  Positionen der Stadt hatten wir gestern samt Dokumentation hier veröffentlicht. Gegen Ende der sehr zivil geführten Aussprache zog die SPD ihren Antrag zurück und stimmte dem erweiterten, modifizierten Ursprungsantrag der CDU-Fraktion zu.

Da diese von der SPD eingebrachten Modifikationen dann wiederum diskutiert und abschließend mündlich formuliert vom Bürgermeister zur Abstimmung gestellt wurden, können wir hier den genauen Wortlaut (zur Zeit) nicht dokumentieren. Entscheidend schien die Zusicherung der CDU Fraktion, dass die weitere Diskussion und Planung der Planung „ergebnisoffen“ erfolgen solle. Die Differenzen zwischen den Fraktionen schienen sich gegen Ende zu verwischen, so dass der Rat einmütig der neuen Vorlage zustimmte.

Am Ende eines „ergebnisoffenen“ Prozesses könne sowohl eine „Verbundschule“ als auch eine „Gemeinschaftschule“ stehen. Die Verwaltung solle eine Synopse erstellen, die für alle Beteiligten, insbesondere die Eltern, die Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Verbundschule und Gemeinschaftsschule gegenüberstelle. Außerdem solle eventuell ein Fragebogen für die Eltern der Dritt- und Viertklässler erstellt werden.

Das die Diskussion entscheidende Argument von CDU und Verwaltung war die nach ihrer Meinung zu knapp bemessene Zeit, um eine Gemeinschaftsschule zum Schuljahr 2011/2012 ausreichend vorzubereiten. Wenn der Rat der Stadt jetzt die Teilnahme am Schulversuch Gemeinschaftsschule beschließe, würde dieser Beschluss ohne ausreichende Informationen und Diskussionen über die Köpfe von Eltern, Schülern und Lehrern hinweg getroffen. Ein CDU Ratsherr warnte in diesem Zusammenhang vor einem möglichen „Stuttgart 21“ für Olsberg.

Zu Beginn der Debatte hatte hatte Bürgermeister Fischer einen Abriss der Situation in der Region gegeben. Er bedauerte, dass es in der Bildungspolitik keine interkommunale Zusammenarbeit gegeben habe. Fischer warf den Nachbargemeinden Brilon und Winterberg vor, dass sie ohne Absprachen eigene neue Verbundschulen installierten. „Einzügigkeit“, so der Olsberger Bürgermeister, sei keine Lösung.

Olsberg habe sehr frühzeitig mit einer Stellungnahme die Pläne der Stadt Winterberg zur Errichtung einer Verbundschule im Ortsteil Siedlinghausen abgelehnt. Diese Ablehnung Olsbergs sei im Mitteilungsblatt der Stadt Winterberg noch nicht einmal erwähnt worden.

Über Schulentwicklung in der Region  müsse man vorher(!) sprechen und nicht im Nachhinein um Stellungnahmen zu getroffenen Entscheidungen bitten.

„Unser Schulsystem rotiert zur Zeit wie ein instabiler Kreisel“, habe er, Bürgermeister Fischer, auf der Schulentlassfeier des Olsberger Hauptschule gesagt.

Burkhard Stehling von der CDU Fraktion sah die Uhr für die Hauptschule und Realschule durch die Alleingänge von Brilon und Winterberg und das „interkommunale Gegeneinander“ auf 5 vor 12 stehen. Er betonte, dass der Antrag der SPD „nicht grundsätzlich falsch“ sei, dass es aber nicht um eine neue Heizung oder eine neue Aula, sondern um die Kinder ginge. Die Zeit sei zu kurz, um die ganze Bürgerschaft zu beteiligen. Den Antrag der SPD lehne seine Fraktion ab, es müsse „ergebnisoffen“ diskutiert werden.

Für die SPD begründeten Petra Brandenburg und Rudolf Przygoda den Antrag. Brandenburg warf der Verwaltung vor, zu spät gehandelt zu haben. Ab Frühjahr wäre es an der Zeit gewesen. Im Übrigen seien „Gemeinschaftsschulen“ keine neue Erfindung sondern existierten schon länger. Es werde im Schulministerium außerdem über eine Verlängerung der Frist zur Anmeldung nachgedacht. Es müssten zeitiger als geplant die Eltern informiert werden.

Von Seiten Bündnis 90 / die Grünen unterstützte Karl Heinz Weigand den Antrag der SPD. Man müsse auf die demografische Entwicklung reagieren und aufpassen, dass Olsberg  nicht von Brilon und Winterberg überholt werde. Die Realschule sei gefährdet, dabei hätte die Stadt Olsberg die Chance, ein attraktiver Schulstandort zu werden. Er wolle nicht „in zwei Jahren hier sitzen“ und darüber klagen, dass es keine Hauptschule mehr gebe.

Ein Abgeordneter der CDU wies darauf hin, dass die Lehrerinnen und Lehrer der jetzigen Realschule bzw. Hauptschule sich für eine neu entstehende  Gemeinschaftsschule neu bewerben müssten, bei einer Verbundschule bliebe für sie arbeitsrechtlich alles wie bisher.

Hiltrud Schmidt von der CDU wies auf den Parteitag der NRW-CDU am kommenden Sonnabend hin. Dort könne es eventuell zu neuen Weichenstellungen kommen. „Wir sind“, so Schmidt, „in einer breiten Bildungsdebatte.“

SPD Olsberg: Antrag auf Teilnahme am Schulversuch zur Errichtung einer Gemeinschaftsschule.

Rudolf Przygoda, Vorsitzender der Ratsfraktion (foto: spd)
Rudolf Przygoda, Vorsitzender der Ratsfraktion (foto: spd)

Olsberg. In der Ratssitzung der Stadt Olsberg wird am Donnerstag, den 4. November, über eine Antrag der SPD-Fraktion vom 7. Oktober zur Teilnahme am Schulversuch zur Errichtung einer Gemeinschaftsschule entschieden.

Der Antrag hier im Wortlaut:

„Sehr geehrter Herr Bürgermeister Fischer,

seit klar ist, dass die diesjährige Jahrgangsstufe 5 der Städtischen Hauptschule Olsberg nur dreizehn Schülerinnen und Schüler hat, ist auch klar, dass hier etwas passieren muss.

Offensichtlich scheint gerade die Hauptschule in Olsberg nicht mehr attraktiv genug zu sein, der bekannte demografische Faktor und die in der Presse dargestellten Überlegungen der Nachbargemeinden lassen befürchten, dass sich die Situation an den Olsberger Schulen generell weiter verschärfen wird.

Die Infrastruktur des Olsberger Schulzentrums mit der räumlichen Verbundenheit von Haupt- und Realschule, der gemeinsamen Aula und der neu gebauten gemeinsamen Mensa bietet gute Vorraussetzungen für einen attraktiven Schulstandort, wenn das Konzept und die inhaltlichen Angebote stimmen.

Besonders als Gemeinschaftsschule bieten sich ganz neue Möglichkeiten für individuelle Förderung und ein durchlässiges, flexibles System. Gemeinschaftsschulen sind als Ganztagsschulen konzipiert, wobei Ganztagsschule hier nicht die einfache Verlängerung der Unterrichtszeit in den Nachmittag bedeutet. Es bieten sich vielmehr die Möglichkeiten zu sportlichen, musischen, kreativen und gesellschaftlichen Angeboten und zu Ruhe- und Studienzeiten, in denen die Hausaufgaben in Anwesenheit eines Lehrers, der als Ansprechpartner, Helfer und Erklärer zur Verfügung steht, erledigt werden.

Ich beantrage daher für die SPD-Fraktion, dass sich die Verwaltung bei der zuständigen Behörde um die Teilnahme an dem Schulversuch zur Errichtung einer Gemeinschaftsschule zum nächsten Schuljahr bewirbt. Der Antrag dazu muss bis Ende Dezember gestellt sein.

Eine Gemeinschaftsschule wäre für Olsberg und Umgebung ein Alleinstellungsmerkmal mit der Chance, dass Eltern sich dann bewusst für den Schulstandort Olsberg entscheiden. Dadurch würde auch die Stadt Olsberg insgesamt eine Aufwertung erfahren.

Sofern erforderlich, sollte ein entsprechender Beschluss im Fachausschuss (ggf. Sondersitzung) und in der nächsten Sitzung des Stadtrates erfolgen.

Mit freundlichen Grüßen

Rudolf Przygoda“

Die Antwort von Bürgermeister Wolfgang Fischer

Bürgermeister Fischer weist in einer Antwort vom 14. Oktober unter anderem darauf hin, dass der vom Ministerium vorgegebene Zeitplan so eng gesteckt sei, dass es voraussichtlich nicht möglich sein werde, schon im nächsten Schuljahr mit dem Modellvorhaben „Gemeinschaftsschule“ zu beginnen. Es müsse erst eine politische Meinungsbildung erfolge. Außerdem sei die Beteiligung der Elternschaft, der Kollegien und der jeweiligen Schulkonferenzen zwingend notwendig.

Die Rückantwort der SPD

zeitplangemeinschaftsschule
Der Zeitplan. Zum Vergrößern bitte klicken.

In einem weiteren Schreiben vom 16. Oktober vertritt die SPD-Fraktion die Position, dass die Antwort des Bürgermeisters auf den Antrag der SPD weit hinter den Erwartungen zurückgeblieben sei. Es bliebe noch genug Zeit (siehe Abb.), einen Fragebogen  des Ministeriums* (s.u) in der ersten Schulwoche nach den Ferien an die Schüler der Grundschulen zu verteilen. Im übrigen hätte die SPD schon im April eine Befragung der Viertklässler beantragt. Dieser Antrag sei abgelehnt worden.

„Aus den Nachbarkommunen“, so das Schreiben, „war bisher nur von Verbundschulen zu lesen“. Eine Gemeinschaftsschule würde ein attraktives Schulangebot darstellen und wäre darüber hinaus ein Alleinstellungsmerkmal.

Die Beschlussvorlage

In der Beschlussvorlage für die Ratssitzung am Donnerstag, schlägt der Rat der Stadt Olsberg vor, den Antrag der SPD-Fraktion auf Errichtung einer Gemeinschaftsschule für das Schuljahr 2011/2012 abzulehnen.

Ein wesentlicher Ablehnungsgrund sei der enge Zeitrahmen. In einem Gespräch mit dem Leiter der Projektgruppe Gemeinschaftsschule beim Ministerium für Schule und Weiterbildung habe dieser deutlich gemacht, dass es für die Stadt Olsberg nicht ratsam wäre, zum nächsten Schuljahr eine Gemeinschaftsschule zu errichten. Die Zeit sei zu eng bemessen.

Für die Zukunft der Schullandschaft gäbe es im Prinzip drei Möglichkeiten:

1. Die Hauptschule wird wegen zu geringer Schülerzahlen langfristig geschlossen.

2. Haupt- und Realschule werden zu einer Verbundschule zusammengefasst, bleiben aber als Schulform eigenständig mit getrennten Bildungsgängen bestehen

3. Errichtung einer Gemeinschaftsschule mit gymnasialen Standards. Neben den üblichen Abschlüssen der Sekundarstufe I wäre es den Schülerinnen und Schülern auch möglich, in Zusammenarbeit mit einem Berufskolleg oder eines anderen Gymnasiums die Fachhochschulreife zu erwerben.

Sämtliche den Rat betreffenden Dokumente sind im Ratsinformationssystem der Stadt Olsberg zu finden und nachzulesen.

*Der Elternfragebogen findet sich hier.

Ortsumgehung Olsberg erhält den letzten Schliff. Eröffnung der B 480n in Kürze.

Olsberg Ortsumgehung B480n heute nachmittag. Ampel- und Schildermontage (foto: zoom)
Olsberg Ortsumgehung B 480n heute Nachmittag. Ampel- und Schildermontage (foto: zoom)

Heute Nachmittag wurden am Abzweig der Ortsumgehung B 480n südlich Olsberg Verkehrschilder und Ampeln montiert. Die alte B 480 zweigt hier rechts am Hasley vorbei in die Kernstadt von Olsberg ein. Die neue Umgehungsstraße führt in wenigen Tagen, der genaue Termin ist mir leider noch nicht bekannt, geradeaus über die Brücke an Olsberg-Bigge vorbei.

„Für den neuen Verlauf werden zahlreiche Ingenieurbauwerke errichtet, dazu gehören der Losenbergtunnel, die Kittelbuschbrücke, die Wirtschaftswegbrücke, die Vossbachbrücke, die Brücke Bruchstraße, die Eselsbruchbrücke und die Ruhrtalbrücke. Während der alte Verlauf der B 480 im Briloner Ortsteil Altenbüren Anschluss an die B 7 hat, wird dieser mit der neuen Ortsumgehung westlich von Olsberg liegen. Mit Freigabe der Strecke werden die Orte Bigge und Olsberg laut Prognose täglich um bis zu 10.000 Kraftfahrzeuge entlastet. Im Rahmen des Weiterbaus der A 46 vom derzeitigen Ausbauende bei Bestwig bis nach Nuttlar soll die B 480n über den Anschluss an die B 7 noch weiter bis zur Autobahn als Zubringer zu einer Anschlussstelle verlängert werden“. (wikipedia)

16 Uhr: Ampelmontage
16 Uhr: Ampelmontage

Die Baustelle haben wir hier im Blog aus dem Blickwinkel des Radfahrers und dort aus der Sicht des Autofahrers dokumentiert.

Kritische Anmerkungen machte kürzlich der „bekannte unbekannte Blogger“ aus Wiemeringhausen.

Vor über zwei Jahren fanden sich  längere  Überlegungen bei Hubertus Moos, ebenfalls Wiemeringhausen.

Im 69-seitigen Stadtentwicklungsplan(PDF, längere Ladezeit) von 2004 sind einige Abschnitte der alten B 480 und der 480 n gewidmet. Mit der Suchfunktion im PDF-Dokument einfach nach „B 48o“ suchen.

Neu ist hier für mich die geplante Umgehung von Wiemeringhausen. So wie es aussieht, könnte die erleichterte Umgehung Olsbergs und der in Zukunft erfolgende Anschluss an die Autobahn zu verstärktem LKW- und PKW-Verkehr durch das Ruhrtal mit den Orten  Assinghausen, Wiemeringhausen und Niedersfeld führen.

Welche Auswirkungen die Ortsumgehung für das Einkaufszentrum in Bigge mit HIT, Sport Compact, Aldi und REWE hat, vermag ich nicht zu beurteilen. In Bigge, wo sich bislang der Verkehr staut, wird es unter Umständen ungewöhnlich ruhig werden. Den vielen Bewohnerinnen und Bewohnern des Josefsheims in Bigge wird es dann eventuell leichter fallen, die Hauptstraße zu überqueren.