Kassel – Siedlinghausen

Test, Test, Test: neues gebrauchtes Objektiv

Das Café im Fridericianum – eine Art Hundertwasser-Höhle (foto: zoom)

Nun fahre ich schon sehr viele Jahre nach Kassel, kenne die Freibäder, Graffiti und Parks; habe einige Museen besucht, aber im Fridericianum bin ich bislang noch nicht gewesen.

Am Sonnabend haben wir uns dem Museum vorsichtig genähert, wir haben uns ins Museumscafé gesetzt, und dort war es sehr bunt. Das Ambiente ließ mich an eine Art Hundertwasser-Höhle denken, aber es handelt sich um die Installation Mimikry von Kerstin Brätsch: „Die komplexe, raumgreifende Installation wurde von der in Hamburg geborenen Künstlerin eigens für die Rotunde im Zentrum der Kunsthalle entwickelt und bildet den neuen Rahmen des dort befindlichen Cafés.“

Den Rest lest ihr bitte auf der Seite des Museums: https://fridericianum.org/de/interventionx/kerstin-braetsch-mimikry/

Leider blieb uns keine Zeit, die weiteren Ausstellungen von Portia Zvavahera und Robert Grosvenor anzuschauen. Das wird hoffentlich sobald als möglich nachgeholt.

Zurück im Hochsauerland ist es weniger spannend. Auf dem Spaziergang warten die üblichen religiösen Wegmarken. Woran merke ich, dass ich zwischen Hillershausen und Medebach die Grenze von Hessen nach NRW passiere? Der Straßenbelag ändert sich und ein großes hölzernes Kreuz ist links am Wegrand aufgepflanzt.

Die Kreuze wird man dann auch nicht mehr los. Zurück in Winterberg recken sie sich allerorten in die Höhe.

Dieses Kreuz habe ich schon häufiger fotografiert. Links geht es zum Bergsee, rechts hinunter nach Silbach (foto: zoom)

Wie dem auch sei, das Ersatzobjektiv aus Kassel funktioniert anscheinend. Die Kapelle „Oh Maria Hilf“ auf dem Weg hinunter nach Silbach habe ich als heute als letztes Test-Motiv fotografiert. Wackelt nicht, steht fest und leuchtet in der Sonne.

Licht und Schatten auf der Wand der Marienkapelle (foto: zoom)

Der Ausflug nach Kassel hat sich gelohnt.

Pausenbild: Abenddämmerung in Kassel

Die Sonne geht unter. Blick über einen Teil von Kassel. Die Windräder drehen sich, die Müllverbrennung qualmt. (foto: zoom)

Heute herrscht Blogpause.

In der Wolfsschlucht habe ich beim Nikon-Fotogeschäft ein gebrauchtes 18-105 mm Zoomobjektiv für meine Nikon D 7200 erworben. Das alte Objektiv hatte eine Macke, das neue scheint (siehe Stadtbild oben) zu funktionieren.

Bis denn.

Nur eine Katze

Die Katze hat die Ruhe weg (foto: zoom)

Die Katze saß heute auf einer Mülltonne in der Dingelstedtstraße in Kassel und hatte die Ruhe weg.

Sie ließ sich streicheln und blieb sitzen. Sie schaute mich an. Ich überlegte, ob ich meine Kamera holen sollte. Sie saß und schaute. Es dauerte ein längere Zeit, bis ich meine Spiegelreflex herbeigeschafft hatte.

Die Katze saß immer noch ruhig auf dem Deckel der Mülltonne und guckte nun in die Kamera. Klick! Das war’s.

Wenn es dunkel wird, scheint das Unechte

Abends bei Licht besehen … (foto: zoom)

Veganer Weihnachtsbraten – ja , das ist möglich – Kartoffeln, Rotkohl, der Magen gut gefüllt. Ein Spaziergang in der Dunkelheit. Strand und Meer gehen tückisch ineinander über.

In der Einkaufsstraße sind die Schaufenster erleuchtet. Klamottenläden haben wir die Mode-Boutiquen früher genannt. Fashion und Fummel. Camp David ist überall. Steppjackenterror. Flippiges Modeparadies für Rentner.

Nur die Modepuppen juckt das nicht. Da bleib ich kühl, kein Gefühl.

Coolness (foto: zoom)

Faltenlose Gesichter. Forever young.

Ein irritierender Blick (foto: zoom)

Die Beleuchtung legt Schatten auf die Profile.

Eiskönigin (foto: zoom)

Die Brille sitzt schräg und schief.

Ich drehe mich um und verschwinde in der Dunkelheit.

Bevor ich’s vergesse: Frohe Festtage!

Vor den Dünen am 25. Dezember 2024 (foto: zoom)

Ich wünsche allen Leser*innen diesseits und jenseit der religiösen Grenzen Frohe Festtage.

Kurz bemerkt: „Am 25. Dezember leuchten Kerzen nicht nur am Tannenbaum: Wenn für Christinnen und Christen Weihnachten ist, beginnt in diesem Jahr auch das jüdische Lichterfest Chanukka.“ (https://www.juedische-allgemeine.de/religion/chanukka-und-weihnachten-am-selben-tag/)

Wie auch immer ihr die Weihnachtstage verbringt, ob entspannt zu Hause oder auf der Arbeit, wünsche ich euch wenigstens einen Moment der Ruhe und Besinnung. Nicht alle Menschen haben die Möglichkeit, Bilderbuchweihnachten zu feiern. Ich vermute, dass es eine verschwindend kleine Minderheit ist.

Heute war es windstill, grau und trübe – Sonnenscheindauer 0 Minuten, Temperatur 10° Celsius, zeitweise Nieselregen.

Keine Farben, kein Licht und kein Schatten. Ein langer Spaziergang. Suche nach Motiven. Wenn alles verblasst, bleibt die Form.

Am Meer (foto: zoom)

Tage wie diese laden zum Lesen ein. Heute Morgen habe ich Anne Applebaum, Die Achse der Autokraten beendet. Raus aus der Blase. Eine kluge, ernstzunehmende antikommunistische Journalistin. Liest sich wie ein Groß-Essay flott weg. Nicht verwunderlich, denn das Buch stützt sich auf Applebaums zahlreiche Artikel im Atlantic.

Irgendwann werde ich meine gelesenen Bücher hier im Blog rezensieren, Versprechen und Vorsätze werden allerdings frühestens Silvester gemacht bzw. gefasst.

Das nächste Buch liegt bereit: Han Kang, Die Vegetarierin.

Guten Morgen!

Der frühe Vogel verschwindet im Nebel

Auf der Ennert I (foto: zoom)

Heute Morgen hielten sich Nebel und Wolken tapfer gegen die aufgehende Sonne. Der Spaziergang ist erledigt. Der Tag kann beginnen.

Kurz nach dem Foto oben habe ich das untere Bild aufgenommen. So wie es ist, so sah es aus. Keine Bearbeitung, keine Collage.

Kommt gut durch den Sonntag.

Ennert II (foto: zoom)

Waschbär vor der Linse

Lässt sich beim Futtern nicht stören (foto: zoom)

Nachdem ich im Februar eine Fotoausstellung zur Hauptstadt der Waschbären besucht hatte, ist mir gestern ziemlich unkompliziert eines dieser gefräßigen Tiere vor die Kamera gelaufen.

Man muss ihnen doch nicht wochenlang auflauern, sondern einfach in der Dämmerung durch die Karlsaue spazieren. Dort plündern sie die Abfallbehälter und lassen sich von den Menschen um sie herum nicht aus der Ruhe bringen.

Erst kommt das Fressen und dann die Scheu.

Der Waschbär hat sich ein Brot geschnappt. Rechts der Abfallbehälter. (foto: zoom)

Die gesamte „Fotosession“ hat nur wenige Minuten gedauert. Im Vorübergehen – en passant.

Die Winterberger Ortsteile im Winter – je 1 aus 12

Jetzt, da es Sommer ist, habe ich mir alle Bilder meiner Winterspaziergänge vom November 2023 bis zum Januar 2024 durch Winterberg und seine Ortsteile angeschaut und jeweils ein Bild aus den 12 Fotos pro Ortsteil spontan ausgesucht.

Die Kernstadt ist mit zwei Bildern vertreten, einmal das obere Bild und ein weiteres Mal irgendwo unter den 15 folgenden Fotografien.

Sämtliche Beiträge zu allen Ortsteilen findet man in der Kategorie 1235Winterberg. Ich habe keine weiteren Erläuterungen dazu geschrieben. Ein bisschen Raten muss sein, auch wenn das Schummeln recht leicht ist. Wie? Das ist ebenfalls eine einfache Übung.

„Die Winterberger Ortsteile im Winter – je 1 aus 12“ weiterlesen

Siedlinghäuser Ansichten

Die Namenlose fließt zwischen Häusern und Schuppen durch den Ort. (foto: zoom)

Zwischen Pizza-Bestellung und Abholung liegen meist 15 bis 20 Minuten. Am Sonntag bin ich noch ein wenig durch den Ort gebummelt. In einer Viertelstunde kann man sich nicht allzu weit vom Grünen Apfel wegbewegen, es sei denn die Pizza soll kalt werden.

Das Foto ist im Vorübergehen auf der Brücke Weberstraße über die Namenlose entstanden. Der Bach kommt auf mich zugeflossen. Ich muss mich umdrehen und zurückgehen. Die Pizza Broccoli und der Salat Athena mit Kräuterdressing warten hinter der Theke.

Noch eins: es hat geschmeckt.