Jetzt, da es Sommer ist, habe ich mir alle Bilder meiner Winterspaziergänge vom November 2023 bis zum Januar 2024 durch Winterberg und seine Ortsteile angeschaut und jeweils ein Bild aus den 12 Fotos pro Ortsteil spontan ausgesucht.
Die Kernstadt ist mit zwei Bildern vertreten, einmal das obere Bild und ein weiteres Mal irgendwo unter den 15 folgenden Fotografien.
Sämtliche Beiträge zu allen Ortsteilen findet man in der Kategorie 1235Winterberg. Ich habe keine weiteren Erläuterungen dazu geschrieben. Ein bisschen Raten muss sein, auch wenn das Schummeln recht leicht ist. Wie? Das ist ebenfalls eine einfache Übung.
Da ich heute Morgen ein paar Dinge in Winterberg erledigen musste, bin ich mit dem Fahrrad den Umweg über Altastenberg und Neuastenberg gefahren und habe mit dem Smartphone Fotos einiger Skipisten geknipst. Spoiler: zu Beginn der Bob- und Skeleton WM in Winterberg sieht es im Hochsauerland alles andere als winterlich aus.
Blauer Himmel und Eiseskälte. Die Schneekanonen und Lanzen zischen den Schnee auf die Skipisten, dazwischen das Dröhnen der Kompressoren. Skifahrer*innen waren an der Postwiese nicht zu sehen. Bis zum Flutlichtfahren am Freitagabend bleiben die Ticketschalter geschlossen.
Neuastenberg ist der letzte Ortsteil, den ich für das kleine Projekt 1235Winterberg zu Fuß durchstreife.
An der Jugendherberge Neuastenberg beginne ich die Fototour.
Die Ferienanlage Dorint bildet am Ortseingang zusammen mit der Kart-Bahn ein ziemlich mächtiges Ensemble.
Der Schneemann auf Skiern mit dem Posthorn in der Hand deutet an, dass man sich im Skigebiet Postwiese befindet.
Eine kleine Gruppe von Skifahrer*innen wartete tatsächlich vor einem Ticketschalter, aber nichts, vor allen Dingen keine Skitouristen, sollte die Beschneiung stören.
Die warme Schlechtwetterperiode hatte Ende des Jahres 2023 den Schnee auf den Hängen vernichtet. Jetzt ist es kalt und die Maschinen können Kunstschnee produzieren. Bevor die Tourist*innen am Wochenende wieder in die Skigebiete strömen, kann der Schnee mit Hilfe von Raupen verteilt werden.
Zuerst konnte ich kaum glauben, wieviel Maschinenschnee seit dem großen Regen produziert worden ist. Schnee bedeutet kleine Eissplitter, die an den Austrittsdüsen der Schneekanonen gefrieren, nicht zu verwechseln mit den Schneekristallen, die sich auf natürliche Weise bilden.
Kunstschneeberge versperren teilweise die Zuwege zu den Skihütten. Bis Freitag wird auch Dreyer’s Ski-In – der Siegeszug des Deppen-Apostrophs ist unaufhaltsam – freigeräumt sein.
Fest in niederländischer Hand sind die Ferienhäuser dieser Anlage namens Villas Winterberg. Wenn ich es richtig verstanden habe, errichtete ein Investor das Projekt und im Anschluss wurden die Einzelhäuser an Privatleute verkauft.
Auf dem oberen Bild kann man gut den Unterschied zwischen Beschneiung und Naturbelassenheit erkennen. Ohne Kunstschnee gäbe es morgen kein Flutlichtfahren.
Die Skiliftbetreiber mögen es nicht gern, wenn man Kunstschnee sagt oder schreibt, denn es wäre doch Maschinenschnee. Der Schnee aus Eissplittern ist als Auflage wesentlich härter als derjenige aus „flauschigen“ Schneekristallen.
In den gleichförmigen Häusern oberhalb der Hauptstraße am anderen Ende von Neuastenberg wohnen nicht Müllers, Meiers oder van Dijks. Sie heißen Wohnung 2, Wohnung 4 oder Wohnung 6.
Wie würde Neuastenberg ohne (Kunst-)Schnee aussehen, also ohne Skitourismus?
Gut, dass Winterberg keine Windkraftanlagen hat, sondern lediglich diese niedlichen Umgestaltungen im Skigebiet. Windräder sind hässlich, Wellblechtunnel eine Zierde.
Gut, dass Winterberg nicht vom Klimawandel betroffen ist, sondern lediglich der Rest der Welt.
Ich weiß nicht, ob ich lang genug leben werde, um das Skigebiet Winterberg in Schlamm und Rost versinken zu sehen. Die Skiliftbesitzer wird es nicht interessieren, denn sie werden ihre Gewinne gestern, heute und morgen gemacht haben, bevor die rostigen Kabel über den insolventen Anlagen baumeln.
Kaum aus dem Urlaub zurück, umschwirren mich neue Erzählungen: „Die Winterberger buddeln wieder“, lautete eine Nachricht. Irgendein Tunnel, der die Skifahrer*innen über die Altastenberger Straße bringe.
Ich war gerade 1200 Meter im Freibad Siedlinghausen geschwommen und schleckte eine neue Eissorte, die der Kiosk seit kurzem anbietet.
Trotz ausführlicher Beschreibungen konnte ich mir die Konstruktion nicht vorstellen – eine Schwäche -, und so habe ich mich vor Ort begeben.
Der blaue Tropfen zeigt den Ort der Baustelle und gleichzeitig der neuen Skistation 11. Dort habe ich mit ein paar Menschen gesprochen, die sich auskannten und habe jetzt ein Bild:
Auf das Stück der Straße vor dem Skihang wird eine Röhre gesetzt. Das wird dann der Tunnel für die Autos. Die Skifahrer*innen fahren in Zukunft über den Tunnel hinweg, um zur neuen Liftstation auf der Baustellenseite zu gelangen. Die alte Station 11 wird überflüssig.
Statt des alten Schleppliftes wird ein Sessellift gebaut. Vorteil: unter einem Sessellift muss nicht künstlich beschneit werden.
Die Autofahrer*innen könnten direkt vom Parkplatz zum Skilift gelangen und müssten nicht, wie bisher, zu Fuß die Straße überqueren, um die Station 11 zu erreichen.
Soweit die unmittelbaren Planungen. Mit dem Nordhang am Kahlen Asten werde die neue Station nicht direkt verbunden: „Die paar Meter kann man auch laufen.“
Die Perspektive sei es, die Verbindung zur Postwiese in Neuastenberg herzustellen.
Ich habe dann noch gefragt, warum ein Tunnel für die Autos und nicht eine Brücke für die Skifahrer*innen wie zwischen Schneewittchenlift und Kappe gebaut werde.
„Brücken sind inzwischen zu teuer geworden“, lautete die Antwort. Egal wie herum, ob Tunnel oder Brücke, „die Winterberger buddeln wieder“ und erweitern ihr Skiliftkarussell.
Auf der Pistenkarte ist der Skilift Nr. 11 schon über die Straße gewandert.
Eine letzte Frage kommt mir gerade in den Sinn, während ich das erste Bild oben betrachte:
Was passiert mit dem Radfahrer? Wird er im Tunnel, neben dem Tunnel oder gar nicht mehr fahren?
Neuastenberg. (spd_pm) Im Westdeutschen Wintersportmuseum startete der heimische Bundestagsabgeordnete, Dirk Wiese, im Beisein von Landtagskandidat Peter Newiger, seinen Dorfspaziergang in Neuastenberg.
(Pressemitteilung von Dirk Wiese, Bundestagsabgeordneter SPD)
Begleitet wurde Wiese außerdem von Ortsvorsteher Klaus Homrighausen und Vertretern der örtlichen Vereine. Der Vorsitzende vom Förderverein Westdeutsches Wintersportmuseum, Helmut Hoffschildt, berichtete ausführlich zur Geschichte des Skisports in Neuastenberg. Karl-Heinz Sander vom Skiclub Neuastenberg-Langewiese informierte über die Arbeiten rund um den Biathlonstützpunkt.
Das kleinste Feuerwehrhaus im Stadtbereich Winterberg wurde von Löschgruppenführer Sascha Hahn vorgestellt, bevor die Gruppe den Spaziergang in Richtung Skigebiet Postwiese fortsetzte. Hier informierte Meinolf Pape in seiner Funktion als Geschäftsführer der Betreibergesellschaft über die Entwicklung und die Investitionen der letzten Jahr.
Weiter ging der Spaziergang zur neu gestalteten Jugendherberge, in der auch das anschließende Bürgergespräch stattfand, aus dem Wiese eine Vielzahl an Informationen mitnehmen konnte.
Zum Abschluss erhielt er von Heike Wiegoss, der Leiterin der Jugendherberge, noch eine Führung durch das Haus. „Die nach umfassenden Renovierungen und Erweiterungsbauten vor kurzem wieder eröffnete Jugendherberge ist ein Juwel im Sauerland, hier können Schulklassen aber auch Familien sich rundum wohl- und hervorragend betreut fühlen“, so Wiese.
————————–
Aktuelle Informationen vom Bundestagsabgeordneten Dirk Wiese sowie über die SPD im Hochsauerland befinden sich im Internet unter www.dirkwiese.de und unter www.hsk-spd.de
Ein fantastisches Winterwochenende entschädigte Sportler und Wanderer rund um den Kahlen Asten für bisher entgangene Winterfreuden.
Herrlicher Sonnenschein lockte am Freitag und Sonntag Tausende in die tief verschneite Landschaft rund um den Kahlen Asten. Vollbesetzte Lifte und bestens genutzte Skihänge gaben eine Vorstellung vom „Winter, wie er früher einmal war“.
Schnee, Kälte und Bäume formten denkwürdige und fantastische Gestalten. Es lohnte sich stehenzubleiben und die Einbildungskraft spielen zu lassen. Was sehen Sie auf dem unteren Bild?
Wer wollte, konnte auch für sich ganz alleine sein, wie dieser Spaziergänger (siehe Bild) auf einem präparierten Wanderweg neben der Loipe bei Altastenberg.
Für viele der angereisten Winterfans endete das Wintervergnügen mit einem Staufrust entlang der Rückreisestrecke – spätestens an den Ampeln entlang der B 7 in Bestwig, bis sie dort endlich die Autobahn erreichten.
Sofern Sie Ihre Datenschutzeinstellungen ändern möchten z.B. Erteilung von Einwilligungen, Widerruf bereits erteilter Einwilligungen klicken Sie auf nachfolgenden Button.
Einstellungen