In eigener Sache: Artikel weg, Kommentare weg … schade

Vor vier Tagen habe ich einen Artikel aus dem Blog gelöscht. In diesem Artikel hatte ich einen im Netz kursierenden Beitrag der sich u.a. auf die  s.a.b AG und andere Firmen bezog, einer kritischen Würdigung unterzogen.

Viele Kommentatorinnen und Kommentatoren hatten gute Argumente und Hinweise zur Einordnung beigesteuert, so dass es eigentlich am Ende eine rundum gelungene Gemeinschaftskritik des im Internet kursierenden Beitrags wurde.

Grund für die Löschung war Anwaltspost mit u. a. der Aufforderung, den Beitrag zu entfernen, denn die Äußerungen des ursprünglichen Autors würfen dem vertretenen Mandanten unverblümt Betrug vor und seien damit nicht mehr von der Meinungsfreiheit gedeckt.

Da wir im Artikel und in den Kommentaren in dieser Sache ähnlich argumentiert hatten, habe ich den Artikel nach kurzer Überlegung gelöscht.

Leid tut es mir um das „Gesamtwerk“, also die Kritik samt der inhaltlich guten Kommentare.

Es waren auch eine Anzahl „nebenläufiger“ Informationen und Links in den Kommentaren beigesteuert worden, die wir im Blog bestimmt wieder aufgreifen werden, wenn es thematisch angebracht ist.

 

Die Grün-Alternative Liste Leimen versucht das „Firmengeflecht der s.a.b. in Leimen“ zu beschreiben.

Auf der Website der GALL-Leimen wird versucht, die Geschichte der Auseinandersetzungen um das PPP-Projekt in Leimen auch an Hand des „Firmengeflecht(s) der s.a.b. in Leimen“ zu beschreiben.

Die s.a.b. habe in Leimen ein PPP-Bad gebaut und betrieben, bis es an die Stadt Leimen rückübertragen worden sei.

Seither sei die Stadt mit der s.a.b. im Rechtsstreit über die Abwicklung des Geschäfts und die Übernahme der Kosten.

Ganz einfach sei die Kooperation mit der s.a.b. allerdings nicht. PPP-Projekte, so die GALL-Leimen, seien grundsätzlich auch dadurch gekennzeichnet, dass Projektgesellschaften gegründet würden, die das PPP-Projekt abwickelten.

Alles lesen auf der Website der GALL-Leimen.

Gefunden: „sab stellt Strafanzeige gegen Unbekannt!“

Auf der Website der sab AG ist im Bereich „News“ zu lesen, dass die sab „Strafanzeige gegen Unbekannt“ gestellt habe.

Im Internet habe es in den letzten Wochen wiederholt Netzbeiträge gegeben, die sowohl das Ansehen des sab AG Vorstandsvorsitzenden Wolfram Wäscher als auch das der Unternehmensgruppe  beschädigten.

Es sei Anzeige gegen Unbekannt gestellt worden und die Staatsanwaltschaft ermittele.

Den Artikel auf der Website der sab AG lesen.

Stadt Winterberg plant Bürgerversammlung zur aktuellen Entwicklung im Oversum. Termin steht noch nicht fest.

Einfahrt zum Oversum
Einfahrt zum Parkplatz Oversum in Winterberg (archiv: zoom)

Auf der Website des Winterberger Rathauses wird für April eine Bürgerversammlung zur aktuellen Entwicklung im Oversum angekündigt. Ein genauer Termin stehe noch nicht fest, werde aber rechtzeitig öffentlich eingeladen.

Bürgermeister Werner Eickler, die drei Vorsitzenden der im Rat der Stadt Winterberg vertretenen Fraktionen (Andreas Pieper, Harald Koch, Bernd Kräling), der Tourismusdirektor (Michael Beckmann) sowie das beauftragte Rechtsanwaltsbüro sollen dann Rede und Antwort stehen.

Alles lesen auf der Website der Stadt Winterberg.

Umleitung: von Eric Idle über den Klimawandel zur ZDF-Gala. No Politics.

Laufen in Schleswig-Holstein
Prima Temperaturen, kaum Touristen. Ideales Laufwetter in Schleswig-Holstein (foto: zoom)

Happy Birthday Eric Idle: * 29. März 1943 in South Shields, County Durham, England; britischer Schauspieler, Filmproduzent, Regisseur, Komponist und Buchautor. International bekannt wurde er als Gründungsmitglied der Gruppe Monty Python … hpd

Richard Dawkins über unser “sonderbares” Universum: „Heute ist einer dieser Tage für Anhänger christlicher Religionen, sich ganz den unmenschlichen und eher schaurigen Vorgängen vor rd. 2000 Jahren zu widmen und diese als Vorbild für ein jammervolles leidvolles Eigenleben zu nehmen.“ … nesselsetzer

Eisschmelze und kaltes Wetter: „Die Medien debattieren den Zusammenhang des arktischen Eisrückgangs mit dem kalten Wetter in Deutschland. Wir zeigen hier die aktuellen Forschungsergebnisse dahinter“ … KlimaLounge

Frühling und Klimawandel: Keine Glaubensfragen – Kritik eines WELT-Artikels … Klima-Lügendetektor

Esoterikzwang an der Bonner Universität – Umfrage: Wie ist es bei Euch? … psiram

Zweiteilige Gala “50 Jahre ZDF”: Keine Atempause, der Jubel wird gemacht … revierpassagen

„Download-Affäre“ im Hochsauerlandkreis: Vorwürfe gegen Leitung der Kreispolizeibehörde und Staatsanwaltschaft.

Die Sendung “Lokalzeit” des WDR-Fernsehens berichtete am gestrigen Donnerstag erneut über die sogenannte Download-Affäre in der Kreispolizeibehörde in Meschede.

(Die Sendung wird eine Woche lang in der Mediathek zu sehen sein und danach depubliziert werden.)

Die Behördenleitung hätte die Arbeitsverhältnisse von zwei IT-Spezialisten aus der Kreispolizeibehörde gekündigt, weil diese für den illegalen Download von Musiktiteln (u.a. der Gruppe “Ich und Ich”) und von Videos ausgerechnet auf Dienstrechner der Kreispolizeibehörde verantwortlich gewesen sein sollten.

Doch nun tauchte, laut WDR, ein interner Vermerk der ehemaligen Verwaltungsleiterin der Kreispolizeibehörde auf.

Dieser Vermerk liege der Redaktion vor. Darin heiße es: „Offenbar ist von dem dienstlichen Rechner des Herrn … aus kein illegaler Download erfolgt. Der Download muss von einem anderen Gerät aus erfolgt sein.“

Pikanterweise wäre jedoch – laut Bericht des WDR – weder die Leitung der Kreispolizeibehörde den Erkenntnissen nachgegangen noch die Staatsanwaltschaft; die diesbezüglichen Ermittlungen wären einfach eingestellt worden.

Die gleiche „Nicht-Bearbeitung“ wäre erfolgt, als der Rechtsanwalt eines der gekündigten Mitarbeiter Strafanzeige gegen leitende Mitarbeiter der Kreispolizeibehörde wegen falscher Verdächtigung gestellt hätte.

Der vom WDR interviewte Staatsanwalt war zunächst sichtlich sprachlos, als er gefragt wurde, ob es denn richtig sei, dass die Polizei in ihren eigenen Angelegenheiten für die Vernehmungen zuständig sei, statt eine andere Polizeibehörde damit zu beauftragen.

Der WDR habe versucht, vom Landrat oder von der Leitung der Kreispolizeibehörde eine Stellungnahme zu erhalten; dies sei abgelehnt worden.

Fracking – Fakten, Mythen und jede Menge Zweifel

Fracking und kein Ende – Die Pressemeldungen überschlagen sich regelrecht. Und die Energie-Multis machen anscheinend vor Nichts und Niemandem halt. Jetzt „untergraben“ sie auch Tunesien.

www.dw.de meldet am 26.03.2013: „Fracking in Tunesien?“ Der Energieriese Shell wolle die Instabilität des Landes ausnutzen. Die Tunesische Regierung gebe das Heft aus der Hand und überlasse Shell die Führung. Die Transparenz fehle. Doch auch in Tunesien gebe es in Anbetracht der Gefahren erheblichen Widerstand gegen Schiefergas-Bohrungen.

Siehe: http://www.dw.de/fracking-in-tunesien/a-16685053

Tagesschau.de bricht mit dem Mythos, Fracking sei eine Erfolgsgeschichte. In dem WDR-Bericht vom 25.03.2013 heißt es unter Hinweis auf eine aktuelle Studie der Energy Watch Group: „Fracking wird gewaltig überschätzt“. Zitat aus dem Artikel:

„Nach Erkenntnissen der vorliegenden Studie erreichen jene Öl-Quellen, die per Fracking ausgebeutet werden, wesentlich schneller als konventionelle Quellen ihr Fördermaximum. Und der darauf folgende Abfall der Förderrate ist erheblich dramatischer – im Schnitt rund 30 Prozent pro Jahr. Die Folge ist ein sich immer mehr beschleunigender Wettlauf: Für die immer schneller erschöpften alten Quellen müssen immer schneller und immer mehr neue erschlossen werden – bei steigenden Kosten, niedrigerem Ertrag und sinkender Zahl der Felder. … Mit gewissen Abweichungen kommt die Studie beim Erdgas zu denselben Schlüssen wie beim Erdöl, nur dass hier beispielsweise der Produktionsrückgang sogar bei 70 bis 80 Prozent pro Jahr liegt. Weltweit wird danach bereits 2020 das Fördermaximum beim Erdgas erreicht sein.“

Klick: http://www.tagesschau.de/wirtschaft/fracking142.html

Ebenfalls am 26.03.2013 veröffentlicht „Der Tagesspiegel“ online in seinem Wirtschaftsteil, eine Studie nähre den Zweifel am Rohstoffboom und führt dazu aus:

„Dank Fracking, dem Aufbrechen tiefen Gesteins mit einem Cocktail unter Hochdruck, wird die Welt für weitere Jahrzehnte mit billigem Öl und Gas versorgt – behaupten jüngste Prognosen. Eine nun in Berlin vorgestellte Studie der Energy Watch Group (das ist eine Gruppe von Politikern und Wissenschaftlern) bürstet diesen angeblichen Trend gegen den Strich.“ Prognosen im Zusammenhang mit dem Schiefergasboom basierten auf einer Vielzahl von Spekulationen, so zitiert „Der Tagesspiegel“ den Physiker Werner Zittel.

Hier geht`s zum Artikel: http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/fracking-debatte-studie-naehrt-zweifel-am-rohstoff-boom/7983806.html

Und wie tut sich aktuell bei uns im Sauerland?

Die BIGG Hochsauerland – eine Bürgerinitiative „Gegen Gasbohren“, plant wieder Aktionen und Infoveranstaltungen; denn Desinformation, Propaganda und Mythen in Sachen Fracking halten sich hartnäckig und sind längst noch nicht überall geknackt.

Klack: http://www.gegen-gasbohren.de/initiativen/bigg-hochsauerland/

Umleitung: Alles Mögliche – selber gucken … Medien, NSU-Terror, Zypern und „braune“ Straßennamen.

Museum Cap Arcona
Blick aus dem Museum Cap Arcona (foto: zoom)

Alternative zu iTunes U und Co.: Der aktuelle Frühjahrsputz bei Google und die damit verbundene Ankündigung, ihren RSS-Reader im Sommer einzustellen, haben für jede Menge Aufruhr gesorgt … dunkelmunkel

Zwischen Plagiat und Ähnlichkeit: Grenzgänge des Motivschutzes … imageandview

Medien-Gedanken: Wie kann sich Journalismus finanzieren? … danieldrepper

Medien und LSR: Leistung muss geschützt werden … charly&friends

Gekündigt: Das ist mir schwer gefallen. Ich habe mein WR-Abo gekündigt … absprung

Lackierte Kampfhunde: Der Straßenverkehr als Ventilsitte … nachdenkseiten

NSU-Terror: Mögliche Kontakte nach Dortmund … wazrecherche

Zypern I: Einmal kein Untergangsszenario … wiesaussieht

Zypern II: Dann soll doch Zypern die EU verlassen … neheimsnetz

Dortmund: Karfreitaggedenken am Mahnmal in der Bittermark … ruhrperipherie

“Dortmunder Modell”: Die Stadt muss kleinlich sparen, ihr Airport macht Millionen “Miese” … revierpassagen

DFB-Elf: Pfiffe für Manuel Neuer in Nürnberg – Na und? … ruhrbarone

Hoyzer und die Formel 1: Seit Fußball-Schiedsrichter Hoyzer zugab, Spiele manipuliert zu haben, um Wetten zu beeinflussen, verfolge ich Fußballspiele mit gemischten Gefühlen … postvonhorn

HSK und OGS ohne Flexibilität: Ein drastisches Beispiel von Desinformation lieferte jetzt der Bürgermeister einer der Gemeinden im HSK … sbl

Sunderner Heimatbund: Dürfen Straßen benannt sein nach Menschen, die Lobeshymnen auf den *Führer* verfasst haben? … gruenesundern

Vitalresort Winterberg GmbH: Amtsgericht Arnsberg bestellt Insolvenzverwalter

Das Amtsgericht Arnsberg hat gestern Mittag für das Insolvenzeröffnungsverfahren  über das Vermögen der Vitalresort Winterberg GmbH den Marsberger Rechtsanwalt Wilfried Pohle zum Insolvenzverwalter bestellt.

(Danke @Marker für den Hinweis und den Text.)

Amtsgericht Arnsberg, Aktenzeichen: 21 IN 102/13

In dem Insolvenzeröffnungsverfahren über das Vermögen der im Handelsregister des Amtsgerichts Kempten (Allgäu) unter HRB 11304 eingetragenen Vitalresort Winterberg GmbH, In Pfalzen 8, 87534 Oberstaufen, gesetzlich vertreten durch die Gesellschafterinnen, die Oversum Hotel GmbH, Am Kurpark 6, 59955 Winterberg, diese vertreten durch den Geschäftsführer Gerhard Huber, Am Kurpark 6, 59955 Winterberg und, die Winterberg Touristik und Wirtschaft GmbH, Am Kurpark 4, 59955 Winterberg, diese vertreten durch den Geschäftsführer Michael Beckmann, Am Kurpark 4, 59955 Winterberg

ist am 26.03.2013, um 11:42 Uhr angeordnet worden (§§ 21, 22 InsO):

Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wird Rechtsanwalt Wilfried Pohle, Bahnstraße 1, 34431 Marsberg bestellt.

Verfügungen der Schuldnerin über Gegenstände ihres Vermögens sind nur noch mit Zustimmung des vorläufigen Insolvenzverwalters wirksam (§ 21 Abs. 2 Nr. 2 2. Alt. InsO).

Den Schuldnern der Schuldnerin (Drittschuldnern) wird verboten, an die Schuldnerin zu zahlen. Der vorläufige Insolvenzverwalter wird ermächtigt, Bankguthaben und sonstige Forderungen der Schuldnerin einzuziehen sowie eingehende Gelder entgegenzunehmen. Die Drittschuldner werden aufgefordert, nur noch unter Beachtung dieser Anordnung zu leisten (§ 23 Abs. 1 Satz 3 InsO).

21 IN 102/13
Amtsgericht Arnsberg, 26.03.2013