Mit der Insolvenzeröffung am 1. Mai wird die Vitalresort Winterberg GmbH als Betreiber des Schwimmbades von der Bildfläche verschwinden.
In einer Pressemitteilung, die heute in der Westfalenpost erschienen ist (Danke für den Hinweis @Marker), erklärt Insolvenzverwalter Wilfried Pohle, dass die Pachtverträge zwischen dem Betreiber des Oversum Projekts, der aquasphere Winterberg GmbH, aufgelöst würden.
Damit ist die Stadt Winterberg als Gesellschafter anscheinend raus aus den Betrieben. Bislang mischte sie in der Person des Tourismusdirektors Michael Beckmann als Gesellschafter der Vitalresort Winterberg GmbH am Rande des Oversum Firmengeflechts mit. Es bleiben natürlich die Verbindungen über die geheimen d.h. nichtöffentlichen PPP-Verträge.
Der vorläufige Stand laut Pressemitteilung:
Die Gesamt-Betreiberfirma des Oversum-Komplexes, die aquasphere GmbH, übernimmt das Schwimmbad.
Die Hotelbetreibergesellschaft Oversum GmbH übernimmt die Bereiche Wellness und Sauna. Das Hotel und den Tagungs- bzw. Kongressbereich hat sie ja schon bislang geführt.
Das Fitnessstudio soll von der Optisport GmbH weiterbetrieben werden.
Das MVZ (Medizinische Versorgungszentrum) wird im Bericht nicht erwähnt.
Eine spannende Frage ist, wie die Eigentümerin des Oversum mit dem Hallenbad umgehen wird. Soweit ich es verstanden habe, hat die Stadt Winterberg zumindest die Option auf das Kontingent Schulschwimmen. Welche Einflußmöglichkeiten bleiben beim öffentlichen Schwimmen und bei den Eintrittspreisen?
Die von der Stadt immer wieder in ihren Erklärungen optimistisch angeführte Sicherung namens „Heimfall“ wird überhaupt nicht mehr erwähnt.
Soweit erst einmal – alles weitere wäre Spekulation.