Vitalresort Winterberg GmbH: Amtsgericht Arnsberg bestellt Insolvenzverwalter

Das Amtsgericht Arnsberg hat gestern Mittag für das Insolvenzeröffnungsverfahren  über das Vermögen der Vitalresort Winterberg GmbH den Marsberger Rechtsanwalt Wilfried Pohle zum Insolvenzverwalter bestellt.

(Danke @Marker für den Hinweis und den Text.)

Amtsgericht Arnsberg, Aktenzeichen: 21 IN 102/13

In dem Insolvenzeröffnungsverfahren über das Vermögen der im Handelsregister des Amtsgerichts Kempten (Allgäu) unter HRB 11304 eingetragenen Vitalresort Winterberg GmbH, In Pfalzen 8, 87534 Oberstaufen, gesetzlich vertreten durch die Gesellschafterinnen, die Oversum Hotel GmbH, Am Kurpark 6, 59955 Winterberg, diese vertreten durch den Geschäftsführer Gerhard Huber, Am Kurpark 6, 59955 Winterberg und, die Winterberg Touristik und Wirtschaft GmbH, Am Kurpark 4, 59955 Winterberg, diese vertreten durch den Geschäftsführer Michael Beckmann, Am Kurpark 4, 59955 Winterberg

ist am 26.03.2013, um 11:42 Uhr angeordnet worden (§§ 21, 22 InsO):

Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wird Rechtsanwalt Wilfried Pohle, Bahnstraße 1, 34431 Marsberg bestellt.

Verfügungen der Schuldnerin über Gegenstände ihres Vermögens sind nur noch mit Zustimmung des vorläufigen Insolvenzverwalters wirksam (§ 21 Abs. 2 Nr. 2 2. Alt. InsO).

Den Schuldnern der Schuldnerin (Drittschuldnern) wird verboten, an die Schuldnerin zu zahlen. Der vorläufige Insolvenzverwalter wird ermächtigt, Bankguthaben und sonstige Forderungen der Schuldnerin einzuziehen sowie eingehende Gelder entgegenzunehmen. Die Drittschuldner werden aufgefordert, nur noch unter Beachtung dieser Anordnung zu leisten (§ 23 Abs. 1 Satz 3 InsO).

21 IN 102/13
Amtsgericht Arnsberg, 26.03.2013

4 Gedanken zu „Vitalresort Winterberg GmbH: Amtsgericht Arnsberg bestellt Insolvenzverwalter“

  1. PPP steht wahrscheinlich doch für Peinliches Politiker Projekt.

    Lieber Bürger merke:
    Der Taschenrechner in den Händen der Bürger ist der natürliche Feind von aufgepimpten Wirtschaftlichkeitsberechnungen.
    Deshalb finden solche Aufführungen unter Auschluss der Öffentlichkeit statt.

  2. Sehr erfreulich, dass sich nun mit Rechtsanwalt Pohle ein erfahrener Jurist des Durcheinanders annimmt. Es steht allerdings zu befürchten, dass in diesem ganzen undurchsichtigen PPP-Sumpf am Ende die Profis vom Bodensee unsere Amateure vom Fichtenweg gehörig am Bock haben werden.
    Das wäre nicht weiter schlimm.
    Aber wenn wir Winterberger am Ende mit „eigenem“ Schwimmbad und Hotel, aber auch jahrzehntelangen, „forfaitierten“ Kapitaldienstpflichten und zusätzlich happigen Betriebskostenzuschusspflichten dastehen, wird es heftig.
    Fehlbetragsgemeinde lässt grüßen. Da haftungsmäßig bei unseren Politikern nichts zu holen ist, zahlt es dann mal wieder Otto Normalwinterberger. Wie immer wieder praktiziert, werden dann Gewinne privatisiert und Verluste sozialisiert.
    Frohe Ostern
    Ureinwohner

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