Gute Nacht! Weißlinge …

Unter den unzähligen Hummeln fiel der Schmetterling im Lavendel auf. (foto: zoom)

Gute Nacht! Ich werde froh sein, wenn ich den morgigen Tag „geschafft“ haben werde.

Stress war früher mein Elexier, heute ist es mein Lebensgift.

Der Schmetterling (Weißling) hatte sich unter die Hummeln im Lavendel geschummelt. Ich habe ihn leidlich scharf erwischt.

Ab ins Bett.

Gefahr für Badegäste? Badeseen und Talsperren auf multiresistente Keime testen!

Angst vor multiresistenten Keimen? Berghauser Badebucht am Hennesee. (archivfoto: zoom)

Analog zum Antrag vom 24.05.2018 der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Kreistag von Minden-Lübbecke beantragte die Kreistagsfraktion Sauerländer Bürgerliste (SBL/FW) am 12.06.2018 einen etwas ungewöhnlich anmutenden Tagesordnungspunkt in der nächsten Sitzung des Kreistages aufzunehmen.

(Der Artikel ist gestern zuerst auf der Website der Sauerländer Bürgerliste erschienen.)

Es geht um die Überprüfung der Badeseen/Talsperren im Hochsauerlandkreis auf multiresistente Keime.

Der Beschlussvorschlag sollte lauten:

Die Kreisverwaltung wird beauftragt eine umgehende, vollständige und transparente Überprüfung der Badeseen/Talsperren im Hochsauerlandkreis auf multiresistente Keime durchzuführen und diese Daten zu veröffentlichen.

Beunruhigende Untersuchungsergebnisse … auch im Einzugsgebiet der Ruhr

Die SBL/FW-Fraktion begründete und erläuterte ihren Antrag folgendermaßen:

„Aktuellen Presseberichten zufolge sind Gewässer in NRW mit multiresistenten Keimen belastet.

Die NRZ zitierte in einem Artikel vom 25.05.2018 Paul Kröfges vom Umweltverband BUND:
Keimbelastete Gülle würde auf Feldern ausgebracht – „und der nächste Regen wäscht sie dann aus“. So gelangten die Keime in Bäche und andere Gewässer.

Die NRZ berichtet weiter, Wissenschaftler von der Ruhr-Universität Bochum hätten nun multiresistente Keime in Wasserproben nachgewiesen, die Resistenzen gegen Reserve-Antibiotika aufweisen. Auch der Badesee Heidweiher sei mit multiresistenten Kolibakterienbelastet gewesen. (Die Wissenschaftler der Ruhr-Universität Bochum untersuchten laut NRZ Proben aus verschiedenen Bächen im Kreis Borken.)

Klick:
https://www.nrz.de/region/resistente-keime-in-nrw-gewaessern-gefunden-id214391787.html

Die SBL/FW-Fraktion hatte sich bekanntlich am 10.04.2018 mit der Anfrage „Qualität der Gewässer im Hochsauerlandkreis“ an den Landrat gewandt. In der umfangreichen Antwort der Kreisverwaltung mit Datum vom 24.04.2018 heißt es u.a., eine aktuelle Einschätzung zum ökologischen Potenzial der Talsperren im HSK sei nicht bekannt. Wir gehen daher davon aus, dass auch über die Belastung unserer Gewässer mit multiresistenten Keimen offiziell wenig bekannt ist.

Nach den vorstehenden Auszügen aus dem NRZ-Bericht und aus der Antwort Ihrer Verwaltung zitieren wir nun aus der Antrags-Begründung der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Kreistag von Minden-Lübbecke zur Überprüfung der Badeseen auf multiresistente Keime.

„Bei Tests von Wasser aus niedersächsischen Badeseen sind in allen Proben multiresistente Keime gefunden worden. Aber auch in NRW haben Journalisten kürzlich in der Ruhr, dem Kemnader und dem Baldeneysee mehrere multiresistente Erreger entdeckt. Es wurden Erreger gefunden, die gegen bis zu sechs Antibiotika resistent sind, und zwar auch gegen wichtige Notfall-Antibiotika.“

Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Kreistag von Minden-Lübbecke schreibt weiter, die schwarz-gelbe Landesregierung wolle die Gewässer in NRW aber erst 2019 auf diese gefährlichen Erreger überprüfen und erklärt, multiresistente Keime könnten zu schweren Erkrankungen führen. Auch wenn diese Erreger bei gesunden Menschen nicht unmittelbar eine Erkrankung auslösten, könnten sie sich im Darm ansiedeln und zu einem späteren Zeitpunkt eine Infektion verursachen.

Eine Kontrolle erst 2019 vorzunehmen, wie die schwarz-gelbe Landesregierung es plane, sei völlig inakzeptabel. Es wäre nicht ausreichend, eine Informationsübersicht für Badegäste zusammen zustellen, um beispielsweise geschwächte Menschen auf das Infektionsrisiko hinzuweisen. Und es sei nicht ausreichend nur auf Grundlage der EU-Richtlinie zu Badegewässern aus dem Jahr 2006 zu prüfen. Diese gebe nur zwei mikrobiologische Parameter für die Kontrollen vor, die Rückschlüsse auf die Gewässerqualität und die damit verbundene Gefahr von Krankheiten wie Durchfall oder Erbrechen zulassen. Eine Prüfung auf multiresistente Keime schriebe die EU-Richtlinie für Badegewässer nicht vor und würde deshalb bislang nicht durchgeführt.

Um für die Menschen einen verantwortlichen Gesundheitsschutz zu gewährleisten, hält die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Kreistag von Minden-Lübbecke eine entsprechende und sofortige Überprüfung der Badeseen für notwendig.

Dieser Auffassung schließt sich unsere Fraktion an!“

Am Donnerstag (28.06.) steht dieser Antrag bereits im Umweltausschuss des HSK auf der Tagesordnung.

Umleitung: „Solidarität statt Heimat“ – ein Gang durch die Nachbarblogs

Hann. Münden: Fahrrad auf Pfosten (foto: zoom)

Solidarität statt Heimat: „Mit Zuschauen und Schweigen muss endlich Schluss sein: Wir werden Rassismus und Entrechtung konsequent beim Namen nennen“ … doppelwacholder

Völkische Pädagogin: Lehramtsstudentin wird vorgeworfen, in die rechtsextreme Szene verstrickt zu sein. Ist das als angehende Grundschullehrerin ihre Privatsache? … bnr

Infrastruktur: Es bröckelt im Staate … welchering

CDU-Konservative als Handlanger: Die CSU will Merkel meucheln … postvonhorn

“Of Monsters and Men“ – Shoah in digitalen Spielen: Omaha Beach, D-Day 19 44: Todesmutig stürze ich mich aus dem Landungsboot, nur um nach wenigen Metern schon von einer Kugel tödlich getroffen zu werden … publicHistory

Urteil zu Facebook-Seiten: Weckruf für die digitale Gesellschaft …netzpolitik

Ach, Mensch, der Berndt ist tot: Von Merkel bis Trump, vom Papst bis zu den Terroristen: Vor Berndt A.Skott und seinem treffenden Zeichenstift war keiner sicher … charly&friends

Dinslaken am Niederrhein: Bürgerentscheid, Rückblick … fotoaufnahme

Mobilität: Neue Radwege braucht die Stadt. Und der Kreis. Und das Land. … unkreativ

Fußball-WM 2018: Was ich geschrieben haben würde, falls das deutsche Team die Fußball-WM schon vergeigt hätte … revierpassagen

Sauerländer Bürgerliste (SBL/FW): fordert Wiedereinsetzung der Stabsstelle für Umweltkriminalität … sbl

Terrassensitzen im Sauerland: Nähe und Ferne, sowie Henning Venske

Die Weinbergschnecke schleimt sich an. (foto: zoom)

NINA, die Unwetterwarnungs-App, hatte Fürchterliches vorhergesagt, aber die Gewitter blieben heute aus – zumindest in Siedlinghausen. Der Gewitterdonner grollte aus Olsberg herüber, aber verschonte uns.

Feucht und warm war es und die Schnecken robbten langsam heran. Die Weinbergschnecke war nicht an Kürbis, Tomate und Zitronenbäumchen interessiert. Sie nagte ein paar Blättchen aus den Plattenfugen und verzog sich dann in die Beete.

Ich naschte derweil ein paar Erdbeeren und las die Biographie von Henning Venske. „Es war mir ein Vergnügen“ heißt sie und ist ein empfehlenswertes Vergnügen – die kulturpolitische Geschichte der Bundesrepublik, erzählt von einem hellwachen Kabarettisten.

Die Erdbeeren schmeckten heute so nebenbei (foto: zoom)

Die Nacktschnecke habe ich, im Gegensatz zur Weinbergschnecke, misstrauischer beobachte, denn sie näherte sich dem Kürbis, schaffte es allerdings nicht, den Topf hinauf zu kriechen und wandte sich nach einer halben Stunde tierisch enttäuscht ab.

Die Nacktschnecke wendet sich von unseren Pflanzen ab. (foto: zoom)

Was bleibt mir zu tun, an einem Tag wie diesem im Hochsauerland?

Die Sonne geht unter, und ich starre noch eine Zeit lang in den Abendhimmel, Pläne schmiedend.

Blick in die Ferne (foto: zoom)

Der Plan für morgen: Entweder Fahrrad fahren oder Schwimmen gehen oder Rasen mähen oder einkaufen oder Unkraut jäten oder das Klo putzen. Was man halt an Samstagen im Sauerland macht.

Andere Ideen?

Naturparke Diemelsee und Sauerland Rothaargebirge erhalten Auszeichnung als Projekt der UN-Dekade Biologische Vielfalt

Das Foto zeigt von links nach rechts: ein Schaf und dann Prof. Werner Wahmhoff, DBU, Staatsministerin Priska Hinz, Hess. Umweltministerium, Thomas Schröder, Vorsitzender der Zweckverbandsversammlung Naturpark Diemelsee, Thomas Trachte, Verbandsvorsteher Zweckverband Naturpark Diemelsee, Dr. Karl Schneider, Landrat Hochsauerlandkreis, Prof. Eckhard Jedicke, Projektkoordinator (Foto: Naturpark Diemelsee)

Schmallenberg/Kassel. (pm) Die Naturparke Diemelsee und Sauerland Rothaargebirge sind für ihr gemeinsames Projekt „Bergheiden im Rothaargebirge“ mit der Auszeichnung „Projekt der UN-Dekade Biologische Vielfalt“ geehrt worden. Die Verantwortlichen der Vereinten Nationen würdigten damit den vorbildlichen Einsatz zum Erhalt der seltenen Bergheideflächen im Grenzgebiet zwischen Hessen und Nordrhein-Westfalen.

(Pressemitteilung des Naturpark Sauerland Rothaargebirge e.V.)

Der Natur auf der Spur waren schon zu Beginn des Hessentages am vergangenen Freitag hunderte Besucher, um das Areal mit den verschiedenen Umweltbildungseinrichtungen und -Institutionen zu bestaunen. In der gemütlichen Schäferhütte der Naturparke konnten sich die Besucher über das Bergheiden-Projekt und die Naturparkarbeit informieren. Der Naturpark Diemelsee als Projektträger, hatte sich an seinem Infostand auch „vierbeinige Landschaftspfleger“ in Form von Coburger Fuchsschafen zur Verstärkung geholt, um zu zeigen wie wichtig diese für den Erhalt der Bergheiden sind.

Staatsministerin Priska Hinz überreichte die Auszeichnung und betonte in ihrer Ansprache die Besonderheit des Projektes für die Region. Thomas Schröder und Thomas Trachte (beide Zweckverband Naturpark Diemelsee), bedankten sich für die Auszeichnung und lobten die gute Zusammenarbeit der verschiedenen Projektpartner über die Landesgrenzen hinaus. Dr. Karl Schneider (Landrat des Hochsauerlandkreises) verwies auf die Einzigartigkeit der Bergheidenlandschaft und hob die enorme Wichtigkeit für den Artenschutz sowie den Tourismus der Region hervor. Dass ein Projekt wie dieses mit dem Engagement alle Beteiligten aktiv gegen das weltweite Artensterben gegensteuern könne, erläuterte Professor Werner Wahmhoff von der Deutschen Bundesumweltstiftung.

Neben den behördlichen Ehrengästen waren mit Birgit Sude und Steffen Schierholz auch zwei Schäfer aus der Projektregion vor Ort, die den Anwesenden kurz ihre Arbeit sowie die selbst ausgebildeten Hütehunde vorstellten. Gemeinsam mit ihren beiden altdeutschen Schäferhunden führen sie Schafsherden durch die Bergheiden, um die vorhandenen Flächen zu pflegen und wiederherzustellen. Eine Arbeit, die ohne das immense Fachwissen und ein inniges Verhältnis zwischen Mensch und Tier kaum möglich wäre.

Ziel des Bergheiden-Projekts ist es, dauerhaft den weiteren Rückgang an Bergheideflächen zu stoppen, den Zustand der verbliebenen Flächen zu verbessern und den Erhalt der montanen Zwergstrauchheiden im Projektgebiet auch zukünftig zu sichern.

Unterstützt wird das Projekt zusätzlich von der Biologischen Station im Hochsauerlandkreis, der Universität Osnabrück sowie Professor Eckhard Jedicke von der Hochschule Geisenheim und weiteren ehrenamtlichen (Verein für Natur- und Vogelschutz im HSK und des NABU Waldeck-Frankenberg) und hauptamtlichen (untere und obere Naturschutzbehörden) Akteuren.

Mülltourismus in den HSK

Daran, dass die Abfalldeponie (“ZRD”) des HSK in Frielinghausen (in der Nähe von Bödefeld) eine Fehlplanung ist, besteht kein Zweifel. Geplant wurde sie für eine Hausmüll-Jahresmenge von 190.000 Tonnen und ist nun seit zwei Jahrzehnten in Betrieb.

(Der Artikel ist heute zuerst auf der Website der Sauerländer Bürgerliste erschienen.)

Aber bereits zum 01.06.1993 – also vor dem Bau! – trat die “Technische Anleitung Siedlungsabfall” in Kraft. Sie wurde übrigens von der damaligen Bundesumweltministerin namens A. Merkel erlassen. Damit war eindeutig klar, dass ab 01.06.2005 Hausmüll nicht mehr auf derartigen Deponien abgelagert werden dürfte, sondern in Sortieranlagen behandelt und der nicht verwertbare Restmüll danach verbrannt wird.

Seitdem dient die ZRD der Entsorgung von Gewerbeabfällen, was zu einem Anliefervolumen von etwa einem Viertel der ursprünglich geplanten Jahresmenge führt. In der letzten Sitzung des Betriebsausschusses wurde auf Nachfrage bestätigt, “dass 31% des Abfalls aus dem HSK und 69% von außerhalb auf der ZRD abgelagert werden”. Mehr als zwei Drittel der Abfälle für die Abfalldeponie des HSK werden also extra in das Kreisgebiet transportiert.

Damit das funktioniert, muss dieser Transport für die Anlieferer preislich attraktiv sein. Wer sich über die Preise der Deponie informieren möchte, erhält auf der Internetseite “Entgeltordnung” des kreiseigenen Abfallbetriebs GAH keine konkrete Auskunft:

http://www.hochsauerlandkreis.de/ahsk/2gh/entgeldordnung/index.php .

Es findet sich dort allerdings der vielsprechende Satz: “Unter bestimmten Vorraussetzungen können mit den Geschäftsführern der GAH, Herrn P. und Herrn G., besondere Preise verhandelt werden” …

Gemeinsam den Naturpark entwickeln: Sowohl bei den Naturpark-Versammlungen als auch online sind die Ideen der Bürgerinnen und Bürger gefragt

Die Kommunalvertreter trafen sich bereits zu einem Fachforum in Attendorn (Foto: Bernd Strotkemper, NPSR)

Schmallenberg. (naturpark_pm) Auf dem Weg zum Naturparkplan baut der Naturpark Sauerland Rothaargebirge auf die aktive Einbindung der Bevölkerung.

In zwei öffentlichen Naturpark-Versammlungen unter dem Motto „Naturpark – mach mit!“ haben interessierte Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, sich mit ihren Ideen und Vorstellungen in die Entwicklung des Naturparkplans und somit die zukünftige Ausrichtung des Naturparks einzubringen.

„Wir definieren uns selbst als Mitmach-Naturpark und wollen diesem Anspruch vor allem bei der strategischen Ausrichtung für die nächsten 10 Jahre unserer Arbeit gerecht werden“, betont Bernd Fuhrmann, Vorsitzender des Naturparks, die Wichtigkeit der Naturpark-Plenen. „Uns ist es besonders wichtig, dass alle Bürgerinnen und Bürger in der Region sich aktiv einbringen können – ob bei den Plenen oder digital im Netz.“

Die Plenen finden am Montag, 28. Mai, in der Abtei Königsmünster in Meschede sowie am Dienstag, 29. Mai, in der Weißen Villa in Kreuztal jeweils von 19:00 bis 21:30 Uhr statt.

Neben der inhaltlichen Arbeit am zukünftigen Naturparkplan bieten sie zudem im Rahmen eines Naturpark-Marktplatzes mit etwa acht bis zwölf Ständen die Möglichkeit, sich über aktuelle Projekte und die Arbeit der Naturpark-Partner zu informieren.

Parallel dazu ist für Interessierte noch bis zum 1. Juni die Beteiligung im Rahmen einer Onlinebefragung[1] auf der Internetseite des Naturparks Sauerland Rothaargebirge[2] möglich. „Mit den unterschiedlichen Partizipationsmöglichkeiten sollen möglichst viele Personen animiert werden, sich in die zukünftige Entwicklung einzubinden“, so der Geschäftsführer des Naturparks, Detlef Lins. „Jeder soll sich angesprochen fühlen, mit seinen Ideen und Projektvorschlägen an der Gestaltung des Naturparkplans partizipieren zu können.“

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Zur Info: Seit Sommer 2017 wird durch eine interdisziplinäre Arbeitsgemeinschaft – bestehend aus der ift Freizeit- und Tourismusberatung GmbH (Köln), dem Landschaftsarchitekturbüro Hoff (Essen) und dem Institut für Regionalentwicklung (IfR) (Marl) – ein Naturparkplan für den Naturpark Sauerland Rothaargebirge erarbeitet. Unter Beteiligung regionaler Akteure sollen so ein Orientierungsrahmen für die zukünftige Arbeit des Naturparks mit einer gemeinsamen strategischen Zielvorstellung entstehen und Leitprojekte sowie Maßnahmen zu deren Umsetzung entwickelt werden.

[1] http://www.naturpark-sauerland-rothaargebirge.de/Naturparkplan-Onlinebefragung

[2] http://www.naturpark-sauerland-rothaargebirge.de/

Zwischen Wulmeringhausen und Assinghausen: Blick nach Norden

Auf dem Bergrücken zwischen Wulmeringhausen und Assinghausen (foto: zoom)

Die Welt ist schlecht, die Welt ist gut … bevor ich mich entscheide, hilft ein Spaziergang, hier auf dem Bergrücken zwischen Wulmeringhausen und Assinghausen.

Wulmeringhausen liegt links im Negertal, Assinghausen rechts an der Ruhr. Da, wo der Bergrücken endet, fließen Neger und Ruhr bei Steinhelle zusammen und das Gewässer heißt fortan bis Duisburg-Ruhrort genau so: die Ruhr.

Der Löwenzahn ist verblüht, die weißen Früchte haben sich noch nicht auf Reise gemacht. Jetzt strahlt der Hahnenfuß gelb zwischen den Grasblüten.

Die Sonne scheint abends von links, dem Westen. Wulmeringhausen liegt im Schatten, Assinghausen leuchtet hell.

Wenige Meter, einige Flusskrümmungen können im Hochsauerland das Lebensgefühl der Menschen beeinflussen.

Wer ist vor Sonnenuntergang glücklicher? Die Wulmeringhauser oder die Assinghauser?

Blindschleiche auf dem Radweg

Der Boden des geschotterten Radwegs hatte sich aufgewärmt. (foto: zoom)

Die Blindschleiche lag gestern zuerst wie tot auf dem besonnten Teil des Radwegs vom Kahlen Asten Richtung Winterberg.

Fast hätte ich das Reptil überfahren, habe aber rechtzeitig gebremst und mich mit meinem 08/15-Objektiv auf Augenhöhe begeben.

Das Fotografieren hat die Schleiche aus dem Sonnenbad aufgeschreckt. Kurz nach der Aufnahme hat sie sich ins bräunliche Unterholz geschlängelt.

Weg war sie. Gut getarnt durch ihre Farbe.

Sauerländer Bürgerliste (SBL/FW) fordert Wiedereinsetzung der Stabsstelle für Umweltkriminalität

Landesumweltministerin Schulze-Föcking hat die vor 14 Jahren gegründete Stabsstelle für Umweltkriminalität aufgelöst. Dabei weist die polizeiliche Kriminalstatistik NRW für das Jahr 2017 3465 Straftaten im Umwelt- und Verbraucherschutzbereich auf. Dazu kommen noch die Straftaten nach dem Bundesnaturschutz-, Tierschutz-, Bundesjagd- sowie Pflanzenschutzgesetz.

(Der Artikel ist zuerst auf der Website der Sauerländer Bürgerliste erschienen.)

Nach Recherchen des WDR ist die Stabsstelle für Umweltkriminalität – anders als behauptet – sehr wohl an der Aufklärung von Umweltverbrechen beteiligt gewesen. Als Beispiele nennt der WDR den Envio-Skandal in Dortmund, illegale Abfall-Importe, Dioxin in Futtermitteln und ein Kerosin-Leck bei Shell. Also befasste sich die Stabsstelle offenbar nicht nur mit „Kleinigkeiten“ wie dem Greifvogelschutz oder der Bekämpfung des illegalen Handels mit seltenen Arten.

Nach Auffassung der SBL/FW-Fraktion ist die Entscheidung der Ministerin, die Stabsstelle für Umweltkriminalität aufzulösen, falsch. Für ihre Kritik gibt es mindestens zwei Gründe:

  1. Die Aufklärung von Umweltstraftaten wird jetzt womöglich nicht mehr mit dem bisherigen Nachdruck forciert.
  2. Die Entscheidung für die Abwicklung der Stabsstelle kann als Zeichen gedeutet werden, dass unsere Landesregierung und unsere Behörden Umweltstraftaten nicht ernst genug nehmen oder sogar als nicht existent erachten.

Daher forderte die SBL-Fraktion am 24.04.2018 mit einem an Landrat Dr. Karl Schneider gerichteten Schreiben, der Kreistag des Hochsauerlandkreises solle bei seiner nächsten Sitzung (die voraussichtlich am 06.07.2018 ist) folgendes beschließen:

Der Kreistag des Hochsauerlandkreises appelliert an die Landesregierung, die Stabsstelle für Umweltkriminalität mit allen bisherigen Mitarbeiter/innen und allen früheren Befugnissen und Zuständigkeiten umgehend wiedereinzusetzen