Die Architektur rund um den Duisburger Innenhafen hat mich heute Abend sehr stark an die Gestaltung der Hamburger Hafencity erinnert.
Brandneue Bürogebäude einerseits und umgewidmete alte Fabrikgebäude andererseits. Dort die Speicherstadt, hier die Küppersmühle, aber halt stopp: Der Duisburger Innenhafen ist in seinen Kernbereichen wesentlich intimer als die Hafencity. Die überall gleiche Systemgastronomie, ob in Hamburg, Duisburg oder anderswo, mag langweilen, aber hier, rund um den Duisburger Innenhafen, drängen sich die Restaurants und Gäste. Die Atmosphäre ist dicht, die Entfernung zur Innenstadt ist fußläufig.
Die Gestaltung der Flächen und Gebäude oszilliert zwischen moderner Perfektion und Industriebrachenkultur, wesentlich offener als die steril versteinerte Hamburger Monströsität.
Nun ja, das ist nur ein erster Eindruck, und vielleicht verfliegt schon morgen meine Euphorie.
Wenn man oben auf dem Dortmunder „U“ steht, hat man einen durch schmutzige Plexiglasscheiben getrübten Blick auf die Stadt und das Umland.
Am vergangenen Freitag habe ich die Faultürme am Emscher-Weg und dahinter die Halde Deusenberg zum ersten Mal bewusst wahrgenommen, was damit zusammenhängt, dass ich vor gut einer Woche dort unten entlang geradelt bin.
Die Welt setzt sich langsam aus vielen Perspektiven und Einzeleindrücken zusammen.
Den Rest, der auf dem Bild zu sehen ist – Kirche, Kühlturm, Kraftwerke … -werde ich demnächst auch noch in mein Dortmundbild integrieren.
Ich habe sowieso schon Probleme, die Menüführung der Ticketautomaten zu verstehen, und jetzt liegt der Fahrkartenautomat der Bahn in der prallen Sonne.
Eigentlich bin ich erleichtert, weil ich nun eine Ausrede habe, die Fahrkarte für mein Rad und mich im Zug bei der Schaffnerin zu erwerben.
Von Dortmund-Hörde ging es mit dem Rad nach Recklinghausen. Am Anfang ganz gemütlich, zu einem großen Teil auf dem Emscher-Weg.
Für den Deusenberg links von der Emscher hätte ich mein Mountainbike benötigt. Also weiter.
Der Emscherweg hat mich von Hörde bis zum Hof Emschertal überzeugt, danach waren bis Henrichenburg viele Abschnitte gesperrt und die Umleitungen schlecht bis gar nicht ausgeschildert.
Auch der Radweg entlang des Rhein-Herne Kanals wurde hinter Henrichenburg umgebaut und war nicht befahrbar.
Schade, denn eigentlich wollte ich mich entlang des Kanals Recklinghausen nähern.
Der Radweg an der Hauptstraße war zwar am Anfang sehr gut, wurde dann aber immer schlechter. Außerdem verbrachte ich im letzten Abschnitt mehr Zeit an roten Ampeln stehend als auf dem Rad radelnd.
An der Streckenführung muss ich bis zur nächsten Recklinghausen-Tour noch einiges verbessern.
Falls sich jemand fragt, was mich nach Recklinghausen zieht, sei verraten, dass es die Ruhrfestspiele sind, und es geht gleich mit dem Besuch der alten Dame los.
Die 4 Phasen der Technik-Transformation in Ökonomie, Industrie und Gesellschaft: Einhergehend mit der fortschreitenden Automatisierung und der Digitalisierung wird künstliche Intelligenz als neuste technologische Errungenschaft unser Leben umkrempeln … endoplast
Lebenslänglich: Am Anfang waren die Schilder. Bunt gemalt, mit ungelenker Schrift stehen sie am Rand der Landstraßen rund um zwei kleine Orte an der Grenze zwischen Pfalz und Hunsrück. Ein Freund, der in der Region lebt, gab den Hinweis auf den Menschen, der die Schilder malte. »Kannst Du da mal hinfahren? Das musst Du unbedingt fotografieren. Vielleicht triffst Du auch diesen Typen, der steht dort immer am Straßenrand und winkt den Leuten zu.« … heikerost
“Freundin der Kinder” – die Hammer Autorin Ilse Bintig: „Wenn ich erst mal pensioniert bin, schreibe ich ein Buch.“ Das ist ein Satz, den man als Autor gelegentlich von ambitionierten Menschen hören kann, und es ist besser, nicht darauf zu antworten. Warum sollte man jemandem seine Hoffnungen nehmen? Denn nach allen Erfahrungen gilt, dass man im Alter nicht etwas neu beginnen kann, was man vorher nicht geübt hat … revierpassagen
Sieht der Presse ähnlich: Martin schluchzte leise, der Stammtisch nahm den öffentlich-rechtlichen Kollegen reihum in den Arm. Oooch, was ist denn? „Politiker, Wutbürger, alle trampeln auf uns herum“, flüsterte er. „Und jetzt wollen die Verleger schon wieder gegen uns klagen.“ Wir stutzten. Weswegen denn diesmal? … charly&friends
For what it is ‘worth’? Neoliberalism and Public History: Does Public History offer a resistance to technocratic marketisation of universities, suggesting a ‘different’ type or citizenship? Might Public History provide a means to challenge neoliberal market-driven models of knowledge? … publicHistory
Osteopath – ein Zuggespräch, das ich nicht überhören konnte: Auszüge aus den Gesprächen von Hannoveraner Arztgattinnen/Ärztinnen im Zug von Hamburg nach Lübeck, Ende September 2008 … harbuch
Treten oder paddeln – es lohnt sich in Hamburg ein Boot zu mieten und sich abseits des Großstadtverkehrs auf den Kanälen zu bewegen.
Vom Stadtparksee aus kann man über den Goldbekkanal die Alster erreichen und zurück über den Osterbek- und Mühlenkampkanal wieder zur Bootsausleihe zurückkehren. Zwei Stunden sollte man einplanen, es sei denn, man ist HochleistungssportlerIn.
Kanalfahrten mit eigener Muskelkraft halten fit, machen Spaß, entspannen und bieten ungewohnte Perspektiven.
In der letzten Woche haben wir das Hamburger Museum für Kunst und Gewerbe besucht. Das Museum ist für mich inzwischen eine feste Adresse geworden. Der Eintritt ist nicht schmerzfrei – 12 Euro pro Person -, aber ich habe den Aderlass bislang noch nie bereut.
Ich bleibe in diesem Artikel bei der Polaroid Ausstellung, die mich sehr positiv überrascht hat. Die chemische Ästhetik der Polaroid Generation hat den digitale Instagram-Hype in sich getragen und vorweggenommen.
Die digitalen Filter von heute emulieren die Vergangenheit. In der Ausstellung habe ich mich gefragt, wo der Ausgang aus dieser Schleife zu finden ist. Sind wir als Polaroid-Hipster im Gestern angekommen oder zitiert die heutige digitale Ästhetik die Vergangenheit, um in eine neue Zukunft zu weisen? Aber wohin?
„Polaroid! Die Marke ist längst zum universellen Mythos geworden. Sie hat Gebrauchsweisen ermöglicht, die – ein Blick auf Instagram genügt – die Alltagsfotografie bis heute beeinflussen. Die Ausstellung positioniert das Phänomen Polaroid an der Schnittstelle von Kunst und Technologie. Herausragende Künstler – von Ansel Adams bis Andy Warhol – haben im Medium der Sofortbildfotografie neue Wege beschritten und die Ästhetik einer Ära geprägt. Mit rund 240 Werken von 120 Künstlern beleuchtet sie das ästhetische Spektrum der Sofortbildfotografie und stellt mit 87 Kameramodellen und Prototypen jene innovative Technik vor, die diese visuelle Revolution überhaupt erst ermöglichte.“
Es gibt nichts Gutes, denn man tut es … ich empfehle die Polaroid-Ausstellung und freue mich über weitere Eindrücke anderer LeserInnen.
Das Vermarktungskonzept von Polaroid war genauso genial wie es heutige Vermarktungskonzepte sind: Die Hardware an bekannte KünstlerInnen verschenken, die dann als „Influencer“ die Masse – Masse ist das Zauberwort – von der Erotik der Kameras überzeugen. Die Künstler machen Kunst, die Masse kauft und generiert den notwendigen Profit bis, ja bis zur digitalen Wende. Das Ende von Polaroid. Bankrott. Wiedergeburt?
Berlin. (spd_pm) Die politische Hauptstadt hatte für die Besuchergruppe aus dem Hochsauerlandkreis extra ihr bestes Kleid angezogen. Bei strahlend blauem Himmel erkundeten die Teilnehmer auf Einladung des SPD-Bundestagsabgeordneten Dirk Wiese den Reichstag und informierten sich über die aktuelle politische Lage.
Auf der Tagesordnung der Gruppe aus dem Sauerland standen auch ein Besuch des Bundeswirtschaftsministeriums, des Reichstagsgebäudes mit Kuppelbesuch und des Willy-Brandt-Hauses mit Diskussion.
Als weiteren Themenschwerpunkt der Reise stand die Geschichte Berlins auf dem Programm. Hier besuchte die Gruppe die Gedenkstätte an der Bernauer Straße und den Tränenpalast, die ehemalige Ausreisehalle der Grenzübergangsstelle Bahnhof Friedrichstraße in der zwischen 1961 und 1989 geteilten Stadt Berlin.
Gestern habe ich trotz Erkältung (na! na! na!) meine erste kleine Radtour gemacht. Eigentlich wollte ich mit der Bahn nach Neheim fahren und ab dort starten, aber da ich den Türöffner zu früh gedrückt hatte, öffnete sich das verflixte Ding überhaupt nicht, und ich musste bis Wickede weiter fahren.
So habe ich jedenfalls gelernt, dass ich den Knopf auf keinen Fall schon betätigen darf, wenn der Kranz aus kleinen roten Lichtern noch leuchtet. Er schaltet dann auf ein bedrohliches Rot-Grün und zickt. Geduld und erst bei Grün drücken. Der Knopf scheint nicht fehlertolerant konstruiert zu sein.
Eigentlich war die erzwungene Verkürzung der Tour für meinen geschwächten (röchel, hust) Körper nicht schlecht.
Von Wickede aus gibt es einen netten kleinen Weg hinauf nach Dreihausen, wo ich jedesmal das gleiche Foto (s.o.) knipse.
Von da oben rollt man flott, die A 44 und B 1 querend, hinunter zum Dorf Hemmerde. Weiter geht’s auf dem nahezu autofreien Hellweg (Dorfstraßen und Landwirtschaftswege) nach Unna.
Kaffeepause in Unna. Sollte man machen. Die Auswahl an Cafés und Bäckereien ist groß.
Von Unna über die Mozartstraße auf Schleichwegen nach Dortmund-Wickede und von dort entlang der Bahnlinie bis in die Dortmunder Innenstadt.
Mein eigentliches Ziel ist auf diesen kleinen Neheim/Wickede-Dortmund Touren stets die lange (Erinnerung an mich: irgendwann messen!) Graffiti-Mauer in Höhe der Bahnhaltestelle „Knappschaftskrankenhaus“.
Auf den Mauerplatten kommen immer wieder neue Motive hinzu. Manchmal kann man den Sprayern bei der kreativen Arbeit zuschauen.
Gestern allerdings war niemand von ihnen am Werke, aber ein neues Bild erinnerte mich daran, dass ich in diesem Jahr das erste Mal „die Mauer“ besuchte.
So plätscherte der Tag vor sich hin; aber besser kränkelnd auf dem Rad als röchelnd mit Rückenschmerzen auf dem Sofa. Jedenfalls diesmal.
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