Rentendiskussion auf dem Unterbezirks-Parteitag der SPD im Hochsauerlandkreis: weitgehende Beschlüsse

Die Diskussion um die heutigen und zukünftigen Renten habe, so eine Pressemitteilung der Hochsauerländer Sozialdemokraten, auf dem Unterbezirks-Parteitag der HSK-SPD eine wichtige Rolle gespielt.

(Der Beitrag beruht auf einer Pressemitteilung der AG60+*, Jusos* und AfA*.)

Es sei ein gemeinsamer Antrag (AntragRenteAg60plusJusosAfA) der AG60+, der Jusos und der AfA mit mehr als 90% Zustimmung in Medebach verabschiedet worden. Diese Gemeinsamkeit und Einigkeit sei ein erstmaliger Vorgang in der Geschichte der HSK-SPD.

Ferdinand Ross, Vorsitzender der AG 60+: „Der Antrag geht über das hinaus, was in der sogenannten Rentenkommission zur Zeit diskutiert wird.“

Zwei Säulen sollen demnach zukünftig das Einkommen der Rentnerin und Rentner sichern und Altersarmut in jedem Fall ausschließen.

– Säule 1 ist eine vom Staat garantierte Grundrente. Alleine dadurch soll Altersarmut in Zukunft ausgeschlossen werden.

– Säule 2 wird weiterhin die gesetzliche Rentenversicherung sein.

Allerdings sollen alle abhängig Beschäftigten, alle Selbstständigen und alle Beamtinnen und Beamten zukünftig in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen.

Die Einnahmeseite der gesetzlichen Rentenversicherung soll auch um Einnahmen aus Imobilien- und Kapitalvermögen, bis zu einer festzulegenden oberen Grenze, erweitert werden.

Eigengenutztes Wohneigentum soll hierbei unberücksichtigt bleiben.

Damit soll zwischen junger Generation und älterer Generation ein Interessensausgleich hergestellt werden. Alle erhalten mit diesen Vorschlägen Planungssicherheit für ein auskömmliches Einkommen im Alter.

Die Vorschläge des Antrages sollen bewusst kein ausgefeiltes Rentensystem darstellen. Vielmehr gehe es darum, Denkprozesse und – modelle anzustoßen, weil der klassische Generationenvertrag, so wie wir ihn kennen und auf dem das heute Rentensystem basiert (eine Beitragszahlerin/ein Beitragszahler müssen bis zu drei Rentnerinnen/Rentnerfinanzieren) mit Sicherheit schon in Kürze so nicht mehr funktionieren wird.

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* Abkürzungen:

AG60+ = Arbeitsgemeinschaft 60+ in der SPD

Jusos = Jungsozialisten

AfA = Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfrageen in der SPD

Disney-Ausstellung im Kump endet am Sonntag

Bis Sonntag noch im Hallenberger Kump, die Zeichnungen von Ulrich Schröder (foto: zoom)

Am kommenden Sonntag, 7. Oktober endet die Ausstellung „Duckworks“ mit Arbeiten des international bekannten Disneyzeichners Ulrich Schröder im Hallenberger Kump.

Dann besteht von 14.30 Uhr bis 16.30 Uhr zum letzten Mal die Gelegenheit die über 100 Originalzeichnungen und Gemälde, viele Skizzen von der Entstehung der Titelbilder der Micky Maus Ausgaben aus der ganzen Welt, Kinderbücher und vieles mehr im Kump zu sehen.

Alle Etagen sind voller Donald & Co Bilder (foto: zoom)

Mit 20 Jahren hatte sich Ulrich Schröder bei Disney in Frankfurt beworben und wurde vom Fleck weg engagiert. Er arbeitete lange als Comic-Zeichner, wurde dann selbstständiger Werbegraphiker und 1989 Art-Direktor von Disney in Paris.

2006 verließ Ulrich Schröder Disney und gründete das Studio „Duckworks“, in dem er mit zahlreichen Künstlern, Designern und Textern der europäischen Disneyzentrale zusammenarbeitet und Disney-Zeichner aus- und weiterbildet.

Bei der Ausstellungseröffnung Anfang September gab Ulrich Schröder Stifte und Blöcke aus und zeigte, „wie es geht.“ (foto: zoom)

Bei der Ausstellungseröffnung Anfang September hielt Ulrich Schröder keine langen Reden, sondern gab Stifte und Zeichenblöcke an die Gäste aus. Der Kump verwandelte sich in einen Disney-Workshop.

Konzentriertes Arbeiten auch auf dem Fußboden. (foto: zoom)

Im Fernsehkanal Disney-Channel lehrt er Promis regelmäßig den Umgang mit dem Zeichenstift. Mehrere Folgen davon sind auf dem Fernsehgerät im Kump zu sehen.

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=7mAPogCI5oM

 

Wer die Bilder noch sehen will, muss sich sputen, denn der Ausstellungsmonat ist schnell vorübergegangen und endet am Sonntag.

Kommt vorbei, Ommm .., es lohnt sich, Ommm… Viele Zeichnungen kann man auch, Ommm … kaufen, Ehemmm … (foto: zoom)
Die Ausstellung ist von Montag bis Samstag von 9.30 bis 12.30 Uhr geöffnet. Montag, Donnerstag, Freitag und Sonntag von 14.30 Uhr bis 16.30 Uhr.

Hörprobe: Oscar Romero „Aber es gibt eine Stimme die Stärke ist und Atem …“

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=-TGvnCbxcL0

 
 
Am 27. September hatte Peter Bürger hier im Blog unter anderem sein Hörbuch zu Oscar Romero vorgestellt. Ich hatte ihn damals nach einer Hörprobe gefragt, denn wer will schon die Katze im Sack kaufen.

Seit Anfang Oktober ist ein zehnminütiger Ausschnitt auf Youtube eingestellt, den ich oben verlinkt habe. Hört ihn euch an und überlegt, ob ihr 10 Euro für ein Stück interessanter Zeitgeschichte übrig habt.

Die Hörprobe habe ich ebenfalls in den Ursprungsartikel eingebaut, aber wer scrollt schon in einem Blog über mehrere Seiten. 😉

Freie Wähler aus Medebach, Winterberg und Bürger für Hallenberg gemeinsam für „Abschaffung von Straßenausbaubeiträgen in NRW“

Die Freien Wähler aus Medebach, Winterberg und Bürger für Hallenberg beim letzten Treffen. (foto: FreieWähler)

Mit einem gemeinsamen Flyer „Abschaffung von Straßenausbaubeiträgen in NRW“ starten die Freien Wähler aus Medebach, Winterberg und Bürger für Hallenberg jetzt ihre erste städteübergreifende Aktion.

(Pressemitteilung der Freien Wähler Medebach/Hallenberg sowie Bürger für Hallenberg)

So trafen sich jetzt die Wählergemeinschaften in Hallenberg unter dem Motto „gemeinsam stark“ um auch für die Zukunft gemeinsame Aktionen zu planen.

Die aktuell laufende „openPetition STRABS“ wird u.a. mit einem gemeinsamen Flyer unterstützt = Änderung des § 8 Kommunalabgabengesetz für das Land Nordrhein-Westfalen, so dass die Rechtsgrundlage für Straßenausbaubeitragssatzungen in Nordrhein-Westfalen abgeschafft wird und somit generell die Kommunen keine Ausbaubeiträge von den Anliegern fordern dürfen.

So wollen die Freien Wähler in den kommenden Wochen noch vor Ort an diversen Stellen Unterschriften sammeln. Natürlich kann der Bürger auch z.B. online auf der Webseite www.fw-winterberg.de oder www.buerger-fuer-hallenberg.de an dieser Petition teilnehmen. Weitere Informationen und Links finden Sie auf den jeweiligen Internetseiten der Bürger & Freien Wähler.

WARUM SOLLTEN SIE UNBEDINGT TEILNEHMEN?

Die FW NRW und aus oben genannten Städten setzen sich dafür ein, dass die aus der „Kaiserzeit“ stammenden Straßenausbaubeiträge (Strabs) nach § 8 Kommunalabgabengesetz (KAG) flächendeckend in ganz Nordrhein-Westfalen abgeschafft werden. Denn diese Beiträge sind in ganz Europa einmalig – kein anderes Land belastet seine Bürger in diesem Maße!

Die Kommunen im Hochsauerlandkreis regeln die Kostenbeteiligung höchst unterschiedlich. Konkrete Angaben seitens der Stadtverwaltungen zu den doch sehr großen Differenzen sucht der Bürger vergebens. Hier ist die gesamte Bandbreite zwischen 50 und 80 % vertreten.

• 50% = Brilon, Marsberg, Medebach, Schmallenberg
• 65% = Arnsberg, Bestwig, Eslohe
• 70% = Meschede, Sundern
• 80% = Hallenberg, Olsberg, Winterberg

Bei einem durchschnittlichen Einfamilienhaus können in einigen Kommunen leicht Kosten in fünfstelliger Höhe auf die Grundstückseigentümer zukommen.

In vielen Bundesländern wie Berlin, Hamburg, Baden-Württemberg und zuletzt in Bayern sind die „Strabs“ bereits Geschichte.

Die Straßen und deren Infrastruktur dienen generell der Allgemeinheit und gehören damit zur allgemeinen Daseinsvorsorge. Damit sind auch der Unterhalt und die Erneuerung von der Allgemeinheit zu finanzieren. Auch Mieter sind indirekt betroffen. Zwar dürfen Vermieter die Beiträge eigentlich nicht umlegen, aber indirekt werden die Straßenausbeiträge in vielen Fällen durch anderweitig begründete Mietsteigerungen weitergereicht. Die Erneuerung einer Straße kommt grundsätzlich nach Ablauf der üblichen Nutzungsdauer in Betracht. Diese beträgt in der Regel 25 bis 30 Jahre. Ist dieser Zeitrahmen noch nicht erreicht – und wurde die Straße bislang auch noch nicht repariert – geht dieser so genannte aufgestaute Reparaturbedarf nicht zu Lasten der Anlieger.

Die FW fordern auch in diesem Fall mehr Transparenz: Die den Gemeinden zufließenden Fördermittel müssen mit dem gesamten Vorhaben verrechnet werden, nicht nur mit dem Eigenanteil der Gemeinde.

Es besteht die Gefahr, dass die Anlieger/innen durch diese hohen Belastungen u.a. ihre Altersvorsorge verlieren und sogar in ihrer Existenz gefährdet sind. Gerade junge Familien und Senioren mit einer geringen Rente sind hier besonders gefährdet und benachteiligt. Dass mit den hohen Anliegergebühren quasi eine Enteignung billigend in Kauf genommen wird, ist ungerecht und höchst unsozial.

Durch den Wegfall der Straßenausbaubeiträge in NRW könnten (müssen) für die NRW-Kommunen die Einnahmeausfälle durch höhere allgemeine Zuweisungen (z.B. Schlüsselzuweisungen oder Investitionspauschalen bzw. besondere Bedarfszuweisungen) durch das Land NRW kompensiert werden. Die Kommunen können die Einnahmeausfälle nicht alleine stemmen.

Eine gerechte Systemumstellung und Finanzierung ohne Steuererhöhung ist möglich.

Man muss es nur wollen! – Dafür setzen sich die Freien Wähler ein!

Am 11. April 2018 wurde hierzu eine Online-Petition (www.nrw-petition.de) ins Leben gerufen – weitere Infos finden Sie auch auf den jeweiligen Webseiten.

Oscar Romero, Stimme der Armen und Fürsprecher einer anderen Globalisierung – Zwei Neuerscheinungen

ABER ES GIBT EINE STIMME, DIE STÄRKE IST UND ATEM …
Ein Hörbuch von Peter Bürger (bild: Cover)

Am 24. März 1980 lässt die winzige Minderheit der Reichen in El Salvador in der Hauptstadt Erzbischof Oscar Romero ermorden. Die von ihm vertretene Kirche der Armen wird als Angriff auf die herrschenden Besitzverhältnisse und Privilegien verstanden.

(Pressemitteilung von Peter Bürger)

Heute ist Romero Fürsprecher einer anderen Globalisierung unter dem Vorzeichen von Empathie, Solidarität und Gerechtigkeit: Teilen, nicht töten oder „absaufen“ lassen!

Die zentralen Botschaften der Predigten Romeros lassen uns aufhorchen ob ihrer drängenden Aktualität in einer Welt, in der wenige Individuen über mehr Besitztümer verfügen als die ärmere Hälfte der gesamten Menschheit.

Nachfolgend werden zwei Neuerscheinungen vorgestellt, die mit Blick auf die offizielle „Kanonisation“ in Rom am 14. Oktober den ungezähmten – politischen – Romero und dessen „Heiligsprechung durch die Armen“ in den Mittelpunkt stellen.

OSCAR ROMERO -
ABER ES GIBT EINE STIMME, DIE STÄRKE IST UND ATEM ...
Ein Hörbuch von Peter Bürger. – Onomato-Verlag
Gesamtspielzeit 78 Min. - ISBN 978-3-944891-67-5
Preis 10,- € [Auslieferung ab 01.10.2018]
https://www.onomato.de/detail/index/sArticle/432/number/SW10136?number=SW10136 
Autor & Textredaktion: Peter Bürger; Aufnahmetechnik & Gestaltung: Axel Grube; Sprechende: Gabriele Inhetvin, Peter Bürger, Peter Wege, Axel Grube; Musik: Detlef Klepsch und Axel Grube.

Mit freundlicher Unterstützung durch: Christliche Initiative Romero; Institut für Theologie und Politik; Solidarische Kirche im Rheinland; Wir sind Kirche; Bodo Bischof, Willem Lueg, Marco A. Sorace, Christian Weisner.

Das neue Hörbuch vermittelt die Geschichte Oscar Romeros, seinen Weg zur Kirche der Armen und Unterdrückten. Zeugnisse über den „Märtyrer der Gerechtigkeit“ und Selbstaussagen ermöglichen es, seine Wandlung und den Weg einer Pastoral an der Seite der Unterdrückten nachzuvollziehen.

Papst Franziskus will den Klerikalismus überwinden und sehnt sich nach einer Kirche der Armen. Auch an diesem Punkt kann Romero als Vorbild für einen neuen Aufbruch betrachtet werden. Der ehedem verschlossene und ängstliche Seelsorger erkannte seine Berufung, Sprachrohr zu sein für jene, die keine Stimme haben. Seine Predigten entstanden im Dialog. Er lernte das Zuhören und ließ sich von den kleinen Leuten stark machen. So wurde Romero trotz Todesdrohungen zu einem glücklicheren Menschen und glaubwürdigen Anwalt der Armen.

Hörprobe aus dem 10. Kapitel

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=-TGvnCbxcL0

 
 
„Sie wollen nicht, dass auch nur eine Stimme von der Stimme der Mächtigen abweicht, sie wollen keine Worte, die für die eintreten, die keine Stimme haben, und erst recht keine Taten, die die Schutzlosen und Verfolgten in Schutz nehmen.“
(Oscar Romero, 27. Juli 1977: Brief an Bischof Leonidas Proaño in Ecuador)

„Aber es gibt eine Stimme, die die Wahrheit im Namen dieses ganzen leidenden Organismus fordert und ausspricht, eine Stimme, die Stärke ist und Atem. Und ich fühle, meine Schwestern und Brüder, dass ich diese Stimme bin und dass wir ganz bestimmt eine Mission erfüllen.“
(Oscar Romero: Predigt vom 8.5.1977)

„Transzendenz bedeutet, sich auf das Kind, auf den Armen, auf den in Lumpen Gekleideten, auf den Kranken einzulassen, in die Elendshütten und Häuser zu gehen und mit ihnen allen zu teilen. Transzendenz bedeutet, aus der Mitte des Elends selbst diese Lage zu überschreiten, den Menschen zu erheben, ihn voranzubringen und ihm zu sagen: Du bist kein Abfall. Du gehörst nicht an den Rand. Das Gegenteil ist der Fall: Du hast eine große, große Bedeutung.“
Oscar Romero

„Es gibt keinen Gegensatz zwischen dem Bild Gottes und dem Menschen. Wer einen Menschen foltert, wer einen Menschen beleidigt, der beleidigt das Bild Gottes.“
Oscar Romero

Romero-Hoerbuch-Infoblatt (PDF)

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„Gedenkt der Heiligsprechung von Oscar Romero durch die Armen dieser Erde“ (Buchcover)

„Wer stört, wird umgebracht!“ predigte Oscar Romero, um die Unterdrückung in El Salvador zur Sprache zu bringen. Ihn selbst traf bald darauf die Kugel eines Auftragskillers.

Die Besitzlosen des Kontinents, „Gottes Lieblinge“, sprachen den Bischof sofort heilig. Jahrzehnte später wird unter Bischof Franziskus von Rom jetzt auch die kirchenamtlichen Kanonisation (2015/2018) nachgeholt. An das „Lehramt von unten“ erinnert der im vorliegenden Buch dokumentierte Ökumenische Aufruf zum 1. Mai 2011:

„Wir bitten Euch, der Heiligsprechung des Märtyrers San Oscar Romero durch die Armen Lateinamerikas und durch Freundinnen und Freunde Jesu auf dem ganzen Erdkreis zu gedenken. (…) Diese ‚Beatifikation‘ ohne ein teures Verfahren von Kirchenbehörden verbreitet eine frohe Kunde unter dem Wehen des Gottesgeistes: ‚Das Beispiel unseres Bruders San Oscar Romero zeigt uns, wie schön und mutig wir Menschen werden können, wenn wir beginnen, der Botschaft Jesu zuzuhören‘.“

Der neue Buchband erschließt alle Begleittexte, Zuschriften und Sprachversionen zum internationalen Aufruf „San Romero“, die Namen der unterzeichnenden Christinnen & Christen und Organisationen aus über 20 Ländern sowie die Impulse eines Ermutigungsabends.

Über Romeros Weg und Bedeutung informiert ein „Lesesaal“ mit Beiträgen von Norbert Arntz, Andreas Hugentobler, Willi Knecht, Martin Maier SJ, Paul Gerhard Schoenborn, Stefan Silber u.a. – Vertreter einer basiskirchlichen Perspektive zeigen auf, dass Establishment und Traditionalisten das Zeugnis Romeros zähmen wollen. Doch dieser Märtyrer ruft uns zum Aufbruch in einer Kirche der Armen.

„Gedenkt der Heiligsprechung von Oscar Romero
durch die Armen dieser Erde“
Dokumentation des Ökumenischen Aufrufes zum 1. Mai 2011 – Zuschriften – Lesesaal

Herausgegeben von Christian Weisner, Friedhelm Meyer & Peter Bürger.
Mit Beiträgen von Norbert Arntz, Andreas Hugentobler, Willi Knecht, 
Martin Maier SJ, Paul Gerhard Schoenborn, Stefan Silber u.a.

ISBN: 978-3-7460-7979-0
(Paperback, 268 Seiten, mit farbigen Abbildungen, Preis: 9,99 €)
Mit Angabe der ISBN-Nummer überall im Buchhandel bestellbar.
Leseprobe/Inhaltsverzeichnis (oben links anklicken) beim Verlag:
https://www.bod.de/buchshop/gedenkt-der-heiligsprechung-von-oscar-romero-durch-die-armen-dieser-erde-9783746079790

Am Ende des Weges: Texaner für immer!
Barbara Ortwein liest im Kump aus ihrem spannenden Auswanderroman – Lesung mit Live-Musik und Ausstellung

Hallenberg. (kump_pm) Barbara Ortwein ist vielen Winterbergern als Lehrerin am GeschwisterScholl-Gymnasium Winterberg – Medebach gut bekannt. Angeregt durch ein persönliches Erlebnis in Texas vor 17 Jahren betätigt sie sich seit dem Jahre 2009 auch als Autorin von spannenden historischen Romanen, die sich mit der Auswanderung der Deutschen nach Texas im 19. Jahrhundert beschäftigen.

Nach Lesungen ihrer ersten beiden Texas Romane in den Jahren 2012 und 2015 [1] ist sie am Dienstag, den 25. September 2018 zum 3. Mal zu Gast im Hallenberger Infozentrum Kump und wird aus ihrem Roman „Am Ende des Weges: Texaner für immer!“ lesen. Begleitet wird die Lesung mit einer Ausstellung und Live-Musik.

In ihren Romanen „Zwischen den Welten und nie mehr zurück“, „Mitten in Texas und doch nicht am Ziel“ und „Am Ende des Weges: Texaner für immer!“ verknüpft sie die Geschichte ihrer fiktiven Protagonisten, den Mitgliedern der Familie Engelbach, die aus Hessen nach Texas ausgewandert sind, mit der von zahlreichen realen Auswanderern, so auch aus unserer Region, von denen sich viele im heutigen Fredericksburg, dem Hauptschauplatz von Barbara Ortweins Romanen, niedergelassen haben.

Inzwischen führt Barbara Ortwein nicht nur Lesungen in Deutschland, sondern auch in den USA durch, da ihre Bücher alle ins Englische übersetzt wurden.

Dabei erhielt ihre Mischung aus einer Lesung mit Live-Musik der „Texanischen Lieder“ von Hoffmann von Fallersleben, Auswandererlieder, Folksongs aus Texas und Ausstellungen über die Auswanderung nach Texas, der Schauplätze und historischen Hintergründe ihrer Bücher unter Berücksichtigung des regionalen Bezugs nicht nur bei uns in Deutschland, sondern auch in den USA gute Kritiken.

Zu einer so abwechslungsreichen, besonderen Lesung lädt der Förderverein für Heimat, Brauchtum und Kultur alle Interessenten herzlich ein. Die Lesung beginnt um 19.00 Uhr. Der Eintritt ist frei.

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[1] Alles, was zu Barbara Ortwein hier im Blog zu lesen ist:
https://www.schiebener.net/wordpress/?s=Ortwein

LobbyControl zu neuen Belegen für illegale AfD-Finanzierung

Berlin, 20. September 2018 – Zu den aktuellen Medienberichten, die eine Zusammenarbeit von AfD und dem dubiosen „Verein zur Erhaltung der Rechtsstaatlichkeit und der bürgerlichen Freiheiten“ im Landtagswahlkampf belegen, erklärt Ulrich Müller von LobbyControl:

„Die neuen Informationen belegen klar eine Zusammenarbeit von AfD mit dem dubiosen Wahlwerbe-Verein. Damit bricht deren Darstellung in sich zusammen, es handele sich bei der Wahlwerbung um eine von der Partei getrennte Parallelaktion. Zumindest im laufenden Wahlkampf in Bayern muss die Wahlkampfaktivität des Vereins der AfD zugerechnet werden und als Parteispende an die AfD verbucht werden. Da der Verein nur eine Briefkasten-Konstruktion ist, besteht zudem der Verdacht, dass die Zuwendungen als illegale Strohmann-Spenden zu werten sind.

Die Bundestagsverwaltung muss jetzt das ganze Konstrukt des Vereins und seine Finanzierung durchleuchten. Aus Sicht von LobbyControl ist die verdeckte Wahlwerbung längst auch ein Fall für die Staatsanwaltschaft.

Wir fordern den AfD-Landesverband Bayern auf, sofort zu untersuchen, welche weiteren Kreisverbände gratis den Deutschland-Kurier bestellt haben. Außerdem muss der Landesverband alle Bestellungen und Kontakte zu dem Wahlwerbe-Verein des gesamten Landesverbands offenlegen. Das gilt für die laufende Landtagswahl als auch für die Bundestagswahl 2017, bei der es das Unterstützungsangebot laut der internen AfD-Mails ebenfalls gab.

Meuthens Versuche, eine Distanz zwischen AfD und Wahlwerbe-Verein zu konstruieren, sind völlig unglaubwürdig. Die Behauptungen, dass es keine Verbindungen zwischen AfD und dem Verein gegeben habe, sind längst als falsch entlarvt. Die AfD muss endlich aufräumen und alle Verbindungen zu dem Verein und der dahinterstehenden Agentur Goal AG offenlegen.

Die AfD muss endlich aufhören, die Affäre kleinzureden und das Problem zu vertuschen. Es geht hier nicht um einen Einzelfall eines Kreisverbandes. Erstens war das Angebot des Vereins laut AfD-internen Mails an alle Kreisverbände in Bayern gerichtet. Zweitens gab es dieses Angebot bereits zur Bundestagswahl 2017. Drittens stand die AfD mit dem Wahlwerbe-Verein immer wieder in engem Kontakt, seit dieser 2016 erstmals in Erscheinung trat. AfD-Kandidaten gaben Interviews für das „Extrablatt“ des Vereins, den Vorgänger des Deutschland-Kuriers. Der Vereinsvorstand David Bendels trat mehrfach auf AfD-Veranstaltungen auf. Alice Weidel trat 2017 als Rednerin bei einer Veranstaltung des Vereins auf. Die erste öffentliche Kontaktperson des Vereins kam aus dem engeren Kreis der AfD-Wahlkampforganisatoren.

Auch Jörg Meuthen selbst ist bis zum Hals in die Affäre verstrickt. Er profitierte 2016 persönlich von Unterstützungsleistungen der Goal AG. Diese Unterstützungsleistungen waren als AfD-Wahlkampfmaterialien gestaltet, die externe Finanzierung war verborgen. Wegen dieser Wahlkampfhilfe läuft aktuell ein Prüfverfahren bei der Bundestagsverwaltung. Sie hat die Wahlkampfhilfe im Sommer nach Stand der Erkenntnisse als unzulässige Spende eingestuft. Der endgültige Entscheid steht noch aus. Die AfD hat aber als Reaktion darauf „vorsorglich“ bereits einen Teil des Werts der Wahlkampfhilfe an die Bundestagsverwaltung erstattet. Auch die Vereinsaktivitäten aus 2016 und 2017 müssen jetzt auf AfD-Kontakte untersucht werden.“

Hintergrund

Weitere Informationen zur verdeckten Wahlwerbung für die AfD finden Sie in unserer Online-Enzyklopädie Lobbypedia unter zwei Einträgen zum Verein zur Erhaltung der Rechtstaatlichkeit und der bürgerlichen Freiheiten und zur Goal AG.

Freunde wandern auf dem Franziskusweg in Kückelheim

Der Verein „Freunde der Völkerbegegnung e.V.“ (FdV) wandert am Sonntag, den 23. September 2018 auf den Spuren des hl. Franz von Assisi.

Treffpunkt ist um 13:00 Uhr am Mescheder Kreishaus. Von dort geht es in Fahrgemeinschaften nach Eslohe-Kückelheim. Die spirituelle Wanderung beginnt um 13.45 Uhr an der Kirche, Franziskusstr. Die Wanderstrecke beträgt ca. 8 km.

Gegen 16:45 Uhr wird die Gruppe zum Kaffeetrinken bei Huberta Eickhoff, Franziskusstr. 26, erwartet.
Gäste und Interessierte sind wie immer herzlich willkommen.

Teilnehmer an der Wanderung und/oder dem Kaffeetrinken werden gebeten, sich unter der Telefon-Nr. 02973/6846 anzumelden.

Hochsauerlandkreis: Kreistagsfraktion von DIE LINKE für schnelle Reaktivierung der Röhrtalbahn

Parteiübergreifend wird in „Sonntagsreden“ gern von einer Schadstoffreduzierung zum Wohle der Umwelt gesprochen, damit unsere nächsten Generationen noch saubere und gesunde Lebensbedingungen vorfinden.

(Stellungnahme der Kreistagsfraktion von DIE LINKE Hochsauerlandkreis)

In dieser Schein-Einigkeit prescht die CDU-Kreistagsfraktion nun ganz plötzlich vor und verlangt eine schnelle Entscheidung über die Zukunft der Röhrtalbahn.

Eigentlich auch aus der Sicht der Linksfraktion eine gute Forderung, da ein Warten bis zum „St. Nimmerleinstag“ unserer Umwelt nicht weiterhilft.

Wir als Linke nehmen aber ökologische Themen ernst und machen daher auch konkrete Vorschläge, wie die Reaktivierung der Bahnstrecke von Hüsten nach Sundern schnell zu einem Erfolg werden könnte.

Natürlich wissen wir, dass man dafür größere Summen investieren müsste. Das wäre aber zugleich auch etwas Positives für unsere heimischen Betriebe, die ja z. B. von den nötigen Bauaufträgen profitieren könnten.

Das Zugangebot sollte dann schon von Anfang an mutig sein und nicht wie bei anderen Strecken mit einem ausgedünnten Fahrplan beginnen. Der Stundentakt in beide Richtungen wäre ein Minimum.

Schrankenschließzeiten können heute mit moderner Technik auf eine kurze Dauer reduziert werden, sodass nur wenig Autoabgase beim Warten entstehen. Ein verantwortungsvoller Mensch schaltet den Motor allerdings beim Warten sowieso ab.

Und warum soll es kein Busangebot parallel zur Bahn geben? Vielleicht dann nicht mehr im Halbstundentakt, aber dafür mit Linien, die z. B., so wie in Müschede, von der Hauptstrecke aus im Bogen durch größere Wohngebiete führen. Mit etwas ernstgemeintem Willen könnten auch andere kreative Bus- und Bahnkombinationen entstehen.

Gerade jetzt aktuell wird im Bahnhof Neheim-Hüsten der neue Bahnsteig 4 angelegt. Wenn nicht für die künftige Anbindung der Stichstrecke nach Sundern, wofür dann? Etwas anderes wäre glatte Steuerverschwendung.

Wir glauben, dass eine stündliche 3-teilige Zugeinheit aus Dortmund und zurück, die nach Brilon Stadt, Winterberg und Sundern geht, und ein eine halbe Stunde später fahrender Zug von Warburg nach Hagen und zurück ein sehr gutes ÖPNV-Angebot für den Hochsauerlandkreis ist. Für die letztgenannte Linie könnte es ja in Neheim-Hüsten, Bestwig und Brilon Wald Busanschlüsse in die Dörfer geben, die kein Zugangebot haben.

Die Bahn hat ja im Hochsauerlandkreis schon einmal eine Renaissance erlebt. Von den Plänen eines Endbahnhofs in Neheim- Hüsten ist man seinerzeit abgerückt und hat neben der Erhaltung der Ruhrtalbahn auch die Stichstrecke zwischen Brilon-Wald und Brilon-Stadt mit großem Erfolg reaktiviert. Ebenso wurden nach Jahren die Volmetal-Strecke und die Strecke Burgsteinfurt – Münster wieder in Betrieb genommen. Bei der letztgenannten soll mittlerweile über einen 20-Minuten-Takt nachgedacht werden, wofür aber die Strecke zweigleisig ausgebaut werden müsste.

Es geht also!

Zum Schluss noch kurz zu dem CDU-Argument, dass wir auf der Bahntrasse einen Radweg benötigten. Aus unserer Sicht brauchte der vorhandene Radweg nur an 3 Stellen auf der vorhandenen Route ausgebaut zu werden, damit wirklich jeder mit dem Rad nach Sundern oder zum Sorpesee fahren kann.

Einmal abgerissen und überbaut ist die Strecke für alle Zeiten verloren, das sollten wir nicht vergessen!

Deshalb fordert unsere Fraktion eine schnelle Entscheidung, die aber zugunsten einer Reaktivierung der Röhrtalbahn.

Arnsberg, 05.09.2018

Dietmar Schwalm

(Fraktionsvorsitzender)

Im Kump geht es Schlag auf Schlag
Ausstellung von Disney-Zeichner Ulrich Schröder beginnt am Donnerstag

Ulrich Schröder kommt morgen in den Hallenberger Kump. (foto: Kirsten Breustedt)

Kaum ist die „Panische Malerei“ von Udo Lindenberg beendet, warten über 100 Werke von Enten und Mäusen darauf im Kump ausgepackt und aufgehängt zu werden.

(Pressemeldung der Stadt Hallenberg)

Am kommenden Donnerstag, 6. September beginnt die Ausstellung „Duckworks“ mit Werken von Ulrich Schröder.

Ulrich Schröder ist in Hallenberg kein Unbekannter. Bereits im letzten Jahr war er Gast bei der Ausstellung „Disneys große Zeichner“. Er begeisterte die Kinder beim Zeichenunterricht in der Grundschule und die Gäste bei der Ausstellungseröffnung mit seinen spontanen Disney-Zeichnungen.

Nun stellt er seine eigenen Werke im Kump aus.

Die Comicwelt von Duck & Co (bild: pressemappe)

Nach dem Abitur begann Ulrich Schröder 1983 seine Karriere als Grafiker. In Frankfurt war er von 1984 bis 1987 für die deutsche Zentrale der Disney Corporation als Comic-Zeichner tätig. Anschließend arbeitete er als selbständiger Werbegrafiker. Im Jahr 1989 ging er als Artdirector zu Disney nach Paris. Neben Illustrationen für die Disney Comic-Bücher in verschiedenen Ländern gestaltete er unter anderem die Werbematerialien der Marke Disney.

Im November 2006 verließ Ulrich Schröder Disney und gründete das Studio Duckworks, in dem er mit zahlreichen Künstlern, Designern und Textern der europäischen Disneyzentrale zusammenarbeitet und als Artdirector auch Disney-Zeichner aus- und weiterbildet.

Darüber hinaus gestaltete er 2010 unter anderem auch eine Comic-Mode-Story für die französische Elle und karikierte zahlreiche Modedesigner wie Karl Lagerfeld (als böser Wolf) und Donatella Versace (als Daisy Duck). Im Jahr 2011 entwarf er eine Disney-T-Shirtkollektion für das Textilunternehmen C&A.

Donald („Ommm“) Duck handgezeichnet von Ulrich Schröder (foto: pressemappe)

Ulrich Schröder lebt und arbeitet in Paris und Barcelona. Er zeichnet die Disney-Figuren auch heute nicht digital, sondern mit alten Federn auf Papier. Ulrich Schröder zeichnet inzwischen vor allem die Cover der weltweiten Disney-Ausgaben. Er ist gefragter Gast auf Kunst- und Comicmessen und gibt im Disney-Channel Prominenten Zeichenkurse.

Am Donnerstag wird er um 19.00 Uhr im Kump seine Ausstellung vorstellen und natürlich wird er auch dort für die Besucher zeichnen. Zur Ausstellungseröffnung sind alle herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei.

  • Die Ausstellung läuft bis zum 7. Oktober 2018 im Infozentrum Kump, Petrusstr. 2 in Hallenberg.
  • Öffnungszeiten Montag bis Samstag 9.30 Uhr bis 12.30 Uhr, Montag, Donnerstag, Freitag und Sonntag von 14.30 Uhr bis 16.30 Uhr