Bis 1945 haben zehntausende Soldaten und Zivilisten ihr Leben durch die Urteile der Wehrmachtgerichte verloren. Die Mehrzahl der Deutschen begegnete den Opfern der Wehrmachtjustiz auch nach 1945 mit Ablehnung und Feindschaft. Diese Sicht verstellt den Blick auf den Unrechtscharakter der deutschen Militärjustiz. Zwischen 1998 und 2009 hob der Deutsche Bundestag die meisten Unrechtsurteile auf. Viele Betroffene waren zu diesem Zeitpunkt bereits verstorben.
„Ich dachte immer, jeder Mensch sei gegen den Krieg. Bis ich herausfand, dass es welche gibt, die dafür sind. Besonders die, die nicht hingehen müssen.“
Wortwolke Taube
Am 11.04.2025 ab 09.00 Uhr wollen die Aktiven des Mescheder Friedensforums in der Mescheder Fußgängerzone (Ruhrstraße/Ecke Rebell) ein Flugblatt (siehe unten) verteilen und mit Passant*innen ins Gespräch kommen.
(Mitteilung des MFF)
Anlass des Infostandes ist das Kriegsende in Meschede am 08.04.1945.
Anlässlich der Befreiung vom Faschismus in Deutschland soll am 09. Mai 2025 ab 09.00 Uhr ein weiterer Infostand durchgeführt werden.
In der Zeit zwischen diesen beiden Terminen sollen die Ostermarschaktivitäten stattfinden. Informationen dazu im Portal des Netzwerkes Friedenskooperative (https://www.friedenskooperative.de/).
Das Mescheder Friedensforum würde sich freuen, wenn über den Kreis der Aktiven hinaus weitere Friedensfreund*innen am Infostand teilnehmen könnten. Interessierte können per E-Mail an Meschederfriedensforum@gmail.com Kontakt aufnehmen.
Offenbach, 31. März 2025 – Im vergangenen März kamen Sonnenanbeter voll und ganz auf ihre Kosten. Das Zentralgestirn schien in einigen Regionen rekordverdächtig lange. Des Weiteren war es verbreitet deutlich zu mild und viel zu trocken, wodurch die Waldbrandgefahr bereits früh im Jahr deutlich anstieg. Außerdem lag die Bodenfeuchte in den oberen Schichten besonders im Norden des Landes gebietsweise bis zu 20 Prozent (%) unter den langjährigen Minimalwerten. Tiefere Bodenschichten waren jedoch noch gut versorgt und die Grundwasserspeicher aufgefüllt.
(Pressemitteilung DWD)
Maßgeblich verantwortlich für die niederschlagsarme und sonnenscheinreiche Witterung waren ausgeprägte Hochdruckwetterlagen. An insgesamt 20 Tagen im März wurde eine hochdruckgeprägte Wetterlage klassifiziert. Das meldet der Deutsche Wetterdienst (DWD) nach ersten Auswertungen der Ergebnisse seiner rund 2000 Messstationen.
Ausruhen, Bekannte treffen, Sport und Kultur kommen oftmals zu kurz. Die neue Themenseite zur Zeitverwendung ist online.
Grafik: IT.NRW
Düsseldorf (IT.NRW). Im Jahr 2022 gab fast die Hälfte der Personen ab zehn Jahren an, zu wenig Zeit zum Ausruhen, für sich selbst, für Freundinnen und Freunde/Bekannte oder für persönliche Interessen wie z. B. Sport oder Kultur zu haben.
Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, zeigen dies Ergebnisse der Zeitverwendungserhebung 2022. Gut ein Drittel der Menschen empfanden subjektiv einen Mangel an Zeit für Hausarbeit (34,4 Prozent). Für sonstige Familienangehörige wie z. B. die eigenen (Groß-)Eltern gaben 34,4 Prozent an, nicht ausreichend Zeit zu haben, während gut ein Viertel zu wenig Zeit für die/den (Ehe-)Partner/-in (26,7 Prozent) hatten. Im Jahr 2022, in dem die Zeitverwendungserhebung durchgeführt wurde, gab es noch einige Einschränkungen durch die Corona-Pandemie, was die subjektive Einschätzung beeinflusst haben könnte.
Neue Themenseite zur Zeitverwendungserhebung ist online
Diese und weitere Ergebnisse werden auf einer neuen Themenseite zur Zeitverwendungserhebung 2022 dargestellt, die Einblicke in den Tagesablauf der Bürgerinnen und Bürger in NRW gewährt.
Methodische Hinweise
Die Statistik der Zeitverwendungserhebung findet alle zehn Jahre statt und liefert Angaben zu den vollständigen zeitlichen Aufwänden (privat und beruflich) der NRW-Bevölkerung ab zehn Jahren. Die aktuellen Ergebnisse basieren auf den Aufzeichnungen von 4 210 Personen und wurden die auf rund 16 Millionen Personen dieser Altersgruppe hochgerechnet wurden.
Kooperationsprojekt von vhs Arnsberg/Sundern, Verbraucherzentrale NRW und Stadt Arnsberg
Kursangebot Lokale Klimamacher:innen: v.l.: Dr. Tobias Schule (vhs Arnsberg-Sundern), Carsten Peters (Verbraucherzentrale) und Philipp Loerwald-Noeke (Stadt Arnsberg) präsentieren das neue Weiterbildungsangebot „Lokale Klimamacher:innen“. (Pressefoto Stadt Arnsberg)
Arnsberg/Sundern. Welche Folgen hat die Klimakrise für Bürgerinnen und Bürger in Arnsberg und Sundern? Wie kann ich dazu beitragen, die Folgen der Klimakrise – auch hier in der Region – zu reduzieren? Diesen und weiteren Fragen rund um das Thema „Klimakrise – global und lokal“, stellen sich ab dem 21. Mai die Teilnehmenden des fünfteiligen Kurses „Lokale Klimamacher:innen“.
(Pressemitteilung Stadt Arnberg)
Bei der Kooperationsveranstaltung der Stadt Arnsberg, der vhs Arnsberg/Sundern und der Verbraucherzentrale lernen die Teilnehmenden die Ursachen der Klimakrise kennen und setzen sich mit ihnen auseinander. Ziel ist es darüber hinaus, die Lage in der Region Arnsberg und Sundern zu betrachten und konkrete Handlungsmöglichkeiten für Klimaschutz vor Ort kennenzulernen.
Landrat Dr. Karl Schneider (3.v.r.) begrüßt Simone Luig (4.v.r.) im Beisein von Bernd Nückel, Margit Dreischer, Jochen Müller, Krischan Föckeler und Berthold Assheuer im Kreishaus Meschede (v.l.n.r). (Pressefoto HSK)
Simone Luig hat am 1. März 2025 ihr Amt als Rektorin im Schulamt für den Hochsauerlandkreis angetreten. Landrat Dr. Karl Schneider begrüßte die neue Schulaufsichtsbeamtin im Beisein der neuen Dezernentin für Grundschulen der Bezirksregierung Arnsberg, Margit Dreischer, offiziell im Kreishaus Meschede.
(Pressemitteilung HSK)
Simone Luig komplettiert das Team der unteren Schulaufsicht und tritt die Nachfolge von Schulamtsdirektorin Martina Nolte an, die Ende 2024 in den Ruhestand getreten ist. Sie ist zuständig für die Grundschulen in den Kommunen Bestwig, Eslohe, Meschede, Olsberg, Brilon, Marsberg, Medebach, Hallenberg und Winterberg.
Johannes Wedeking und Prof. Hedayet Djeddikar zu Gast im Sauerland-Museum
Prof. Hedayet Djeddikar und Johannes Wedeking (Foto: Johannes Wedeking)
Die nächste Sonderausstellung im Sauerland-Museum in Arnsberg wird am Freitag, 4. April eröffnet und ist bis zum 22. Juni zu sehen. „Was damals Recht war … – Soldaten und Zivilisten vor Gerichten der Wehrmacht“ ist eine Wanderausstellung der Stiftung Denkmal und informiert über Unrecht und Willkür der nationalsozialistischen Militärjustiz.
(Pressemitteilung HSK)
Im Rahmenprogramm findet am Freitag, 4. April, ein besonderes Konzerterlebnis statt: Johannes Wedeking (Bass) und Prof. Hedayet Djeddikar am Flügel widmen sich der durch die NS-Zeit ins Vergessen gedrängten Musik jüdischer Kulturschaffender.
Blick auf eine Erdöl-Raffinerie (Pressefoto: Uni Kassel)
Die petrochemische Industrie steht vor einem fundamentalen Kurswechsel: Um fossile Rohstoffe zu ersetzen, muss die Branche ihre Rohstoffbasis neu denken. Im Rahmen des Forschungsprojekts GreenFeed stellen Forschende nun eine Technologie-Roadmap für die Defossilisierung der petrochemischen Industrie in Deutschland vor. Die Universität Kassel skizziert gemeinsam mit dem Wuppertal Institut, dem Karlsruher Institut für Technologie und dem Deutschen Biomasseforschungszentrum, wie die Industrie langfristig ohne Erdöl auskommen kann. Diese und weitere Ergebnisse stellen die Projektpartner im Rahmen einer Online-Abschlussveranstaltung am 29. April 2025 vor.
(Pressemitteilung Uni Kassel)
Das Forschungsprojekt „Green Feedstock for a Sustainable Chemistry“ hat nach drei Jahren intensiver Forschung seinen erfolgreichen Abschluss gefunden. Im Fokus stand die Entwicklung von Langfristszenarien für eine fossilfreie Polymerindustrie und die umfassende Transformation der petrochemischen Industrie hin zu einem Kreislaufsystem auf Basis erneuerbarer Rohstoffe.
Die nun veröffentlichte Technologie-Roadmap kondensiert die zentralen Erkenntnisse des Projekts und versteht sich als Kompass für die Defossilisierung der deutschen petrochemischen Industrie. Sie zeigt konkrete Pfade zu einer klimaneutralen Zukunft auf, bewertet die Rolle der hierfür notwendigen Technologien und gibt Handlungsempfehlungen für Industrie, Politik und Wissenschaft.
Rein rechnerisch kamen auf einen Friseursalon 1.605 Köpfe. Anteil der männlichen Friseur-Azubis gestiegen.
Friseurgeschäfte mit Drang zur Originalität. (archivfoto: zoom)
Düsseldorf (IT.NRW). Friseurleistungen für Herren sind im Jahr 2024 um 5,5 Prozent teurer gewesen als 2023 (gemessen an der Veränderung der Jahresdurchschnittswerte). Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anlässlich der TOP HAIR Messe in Düsseldorf mitteilt, haben sich die Preise für Friseurleistungen für Damen im selben Zeitraum um 4,1 Prozent erhöht.
Salondichte regional unterschiedlich
Während der NRW-Durchschnitt 1 605 Einwohner*innen je Friseursalon beträgt, liegt der er im Hochsauerlandkreis bei 1 478. Andersherum ausgedrückt, gibt es im HSK mehr Friseurbetriebe je Einwohner als in NRW oder gar im Spitzenreiter bzw. Schlusslicht Warendorf (1 933).
Neue Wege zur Verbesserung der Bodengesundheit in der Landwirtschaft
Als Zwischenfrüchte angebaute Pflanzenarten wie z.B. Klee können Schadstoffe aus dem Boden entfernen oder im Wurzelraum fixieren. (Pressefoto: UFZ)
Nitrat, Pestizide, Metalle, Plastik – Böden in der Landwirtschaft enthalten häufig Schadstoffe. Gibt es nachhaltige und klimaneutrale Lösungen, um die Bodengesundheit von Agrarflächen zu verbessern und zu fördern? Ja, sagt ein Forschungsteam des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ). Bestimmte Pflanzenarten könnten als Zwischenfrüchte zur Phytosanierung eingesetzt werden, also zum Entfernen von Schadstoffen aus dem Boden. In ihrem im Fachmagazin Trends in Plant Sciences veröffentlichten Artikel tragen die Forschenden Ergebnisse aus mehr als 100 wissenschaftlichen Studien zusammen und zeigen, welche Pflanzen sich nach bisherigem Kenntnisstand eignen, Schadstoffe aus landwirtschaftlich genutzten Böden zu entfernen oder im Wurzelraum zu fixieren.
(Pressemitteilung UFZ)
Landwirte bauen zwischen zwei Hauptkulturen häufig sogenannte Zwischenfrüchte an. Sie werden unter anderem als Tierfutter genutzt oder verbleiben als Gründüngung auf dem Acker. So versorgen sie den Boden vor der nächsten Aussaat oder Pflanzung mit Nährstoffen. Zwischenfrüchte schützen aber auch vor Erosion, stabilisieren den Wasser-, Nährstoff- und Kohlenstoffhaushalt des Bodens, regulieren die Bodentemperatur, fördern die Humusbildung, speichern Kohlendioxid und erhöhen ober- und unterirdisch die Biodiversität. „Zwischenfrüchte sind in der Landwirtschaft tatsächlich so eine Art Wunderwaffe“, sagt Prof. Marie Muehe, Leiterin der Arbeitsgruppe Pflanzen-Biogeochemie am UFZ und Letztautorin der Publikation. Verkannt sei bislang allerdings ihr Potenzial, Schadstoffe aus Böden zu entfernen.
Verschiedene Formen der Phytosanierung (Foto: Marie Muehe / UFZ)
Schadstoffe mithilfe von Pflanzen aus Böden zu entfernen, ist nicht neu. Schon jetzt werden beispielsweise kontaminierte Böden auf Industrieflächen so saniert. In der Landwirtschaft könnte man von dieser Methode aber ebenso profitieren, sagt Marie Muehe: „Der Einsatz ausgewählter Zwischenfrüchte zur Phytosanierung ist ein naturbasierter und klimaneutraler Weg, um die Bodengesundheit zu verbessern und zu erhalten. Das sollten wir im Sinne einer nachhaltigen Landwirtschaft auch nutzen.“
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