Caricatura Kassel: DIE Neuentdeckung des Jahres 2017

Beste Bilder des Jahres auf einer großen Wand. (foto: zoom)

Im Alten Jahr hatte ich mir die Ausstellung „Beste Bilder – Die Cartoons des Jahres 2016“ als „unbedingt im neuen Jahr erledigen“ in den Terminkalender eingetragen.

Gestern habe ich mir die Caricatura im Kasseler Hauptbahnhof = Kulturbahnhof angeschaut.

Ich mache es kurz. Die 4 Euro Eintritt haben sich gelohnt.

Mehr politischen Humor pro Quadratmeter gibt es für den Preis eines Weizenbier im Umkreis des Hochsauerlandes nicht zu sehen.

Viel politischer Humor pro Quadratmeter. (foto: zoom)

Von Trump bis Terror sind alle Themen des vergangenen Jahres mit der sogenannten spitzen Feder dargestellt. Bamm, Wamm … beim Betrachten der Karikaturen wird das Jahr 2016 auf den Punkt gebracht.

Das sind die drei besten der Besten. (foto: zoom)

Ich freue mich jetzt schon auf den „Amoklauf in der Waldorfschule„.

Die Caricatura ist für mich DIE Neuentdeckung des Jahres 2017.

Demnächst im Kulturbahnhof: Amoklauf in der Waldorfschule. (foto: zoom)

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Anfahrt: http://caricatura.de/service/anfahrt/

Dauer „Beste Bilder“: noch bis zum 19. Februar 2017
Zeiten: Di – Sa 12 – 19 Uhr; So 10 – 19 Uhr
Ort: Caricatura Galerie Kassel

Eintritt: 4 Euro; 3 Euro ermäßigt

Einladung zur Ausstellung von Mirjam Rigamonti Largey: Gewalt tötet Argumente

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freundinnen und Freunde der Galerie Eifel Kunst,

die erste Einladung in diesem Jahr ist auch gleichzeitig mein herzlichster Neujahrswunsch für Euch und Sie. Möge es ein gutes und friedliches Neues Jahr für uns alle sein.

Im letzten Jahr konnten wir in der Galerie wieder unsere Besucherzahlen bei verschiedenen Ausstellungen, Lesungen, Konzerten und sonstigen Veranstaltungen halten. Ein Grund, sich auf die Aktionen im Jahr 2017 zu freuen.

Mein Dank, dass all das gelingen konnte und sicher auch wieder gelingen wird, geht vor allem an die Künstler, die Musiker, die Autoren, Sie und Euch, die unsere Veranstaltungen besuchen und sie auch weiterempfehlen.

Anfang Dezember wurde die Galerie Eifel Kunst mit dem Ehrenamtspreis von Frau Helga Kühn-Mengel, MdB, ausgezeichnet. Ebenfalls im Dezember vereinbarte die Bürgerstiftung Schleiden mit der Galerie einen Kooperationsvertrag für die kommenden drei Jahre. Über Beides freuen wir uns ganz besonders.

Und jetzt darf ich Sie und Euch zu unserer nächsten Ausstellung einladen.

Mirjam Rigamonti Largey hat bereits im vergangenen Jahr bei der Gemeinschaftsausstellung „Ich war fremd und ihr habt mich aufgenommen“ mit einem ihrer Werke teilgenommen.

Die Schweizer Künstlerin wird vom 8. Januar bis zum 1. Februar 2017 einen Querschnitt ihrer politischen und sozialkritischen Werke in der Galerie Eifel Kunst ausstellen.

Die Ausstellung „Gewalt tötet Argumente“ zeigt Bilder, in denen sie ungeschönt aufzeigt, was alles grundfalsch läuft auf unserer Welt und Wege sucht, die zu anderen Sichtweisen und zu möglichen Lösungen führen könnten. Genauso wie sie Verbrechen (auch sogenannt legale, wie z. B. Kriege, Ausgrenzung von Randgruppen, tierquälerische Verhalten der Industrie, und leider vieles mehr) klar ablehnt und verurteilt, versucht sie die Mechanismen, die dahinter sind, zu verstehen.

Furcht abzubauen sei ihr wichtig, so Mirjam Rigamonti-Largey weil diese blockiert, lähmt und handlungsunfähig macht. Unsere Welt braucht aber dringend ein beherztes und mutiges Handeln, indem Missstände aufgezeigt werden und jeder Einzelne ethische Verhaltensweisen lebt.

Die Künstlerin arbeitet häufig mit Mischtechniken – Collagen und Acrylmalerei – greift dabei auf bestehendes Material zurück, das sie zur Erschaffung eigener Interpretationen und Neudeutungen inspiriert. Dabei greift sie auch gerne auf das Zusammenspiel von Bild und Text zurück, auf der Suche nach einer mehrschichtigen Kommunikation.

Die Ausstellungseröffnung findet am Sonntag, dem 8. Januar 2017, um 11 Uhr in den Räumen der Galerie Eifel Kunst, Schleidener Straße 1, 53937 Gemünd statt. Die Ausstellung ist freitags und sonntags von 14 – 18 Uhr und auf Vereinbarung zu sehen.

Die musikalische Gestaltung übernimmt Georg Kaiser.

Klaus Ranglack, stellvertretener Bürgermeister der Stadt Schleiden, wird die einführenden Worte sagen.

Wir danken der Bürgerstiftung der Stadt Schleiden für ihre Unterstützung.

Mit freundlichen Grüßen

Marita Rauchberger

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Galerie Eifel KunstEifeler Bündnis gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Gewalt
Schleidener Straße 1
53937 Gemünd
www.eifel-kunst.de

Prosit Neujahr 2017

Zunächst wünsche ich dem Blogger und all seinen Lesern und Leserinnen ein gesundes Neues Jahr 2017, von dem ich persönlich weltpolitisch nicht viel Gutes erwarte.

Man verzeihe mir meine nicht unbegründete Skepsis. Ich wünschte, ich könnte entspannter und zuversichtlicher der Zukunft entgegensehen.

Die schönste Ablenkung von den Problemen des Alltags ist und bleibt die Musik.

Ich möchte gern den Jahreswechsel nutzen, um als passionierter Jazz-Aficionado an Persönlichkeiten zu erinnern, die im vergangenen Jahr von uns gegangen sind. Leider finden in den Öffentlich Rechtlichen Medien Künstler/innen dieses Genres nicht die Aufmerksamkeit, wie sie Stars aus Rock und Pop zuteil wird.

Diese unvergessenen Künstler verließen uns 2016:

KAY STARR (Sängerin) 94 Jahre
MOSE ALLISON (Sänger) 89 Jahre
GATO BARBIERI (Saxophonist) 83 Jahre
KNUT KIESEWETTER (Sänger und Songwriter) 75 Jahre
ALPHONSE MOUZON (Schlagzeuger) 68 Jahre
BOB CRANSHAW (Bassist) 83 Jahre
VICTOR BAILEY (Bassist) 56 Jahre
JEAN-JACQUES PERREY (Electronic Music Producer) 86 Jahre
TOOTS THIELEMANS (Mundharmonika) 94 Jahre
BOBBY HUTCHERSON (Vibraphon, Marimbaphon) 75 Jahre *VIDEO!
ROLAND PRINCE (Gitarrist) 69 Jahre
CLAUDE WILLIAMSON (Pianist) 89 Jahre
ROGER CICERO (Sänger) 45 Jahre
GOGI GRANT (Sängerin) 91 Jahre
BERNIE WORRELL (Bassist) 72 Jahre
NANA VASCONCELOS (Percussionist) 71 Jahre
PAUL BLEY (Pianist) 84

Und es verstarb der große RUDY VAN GELDER im Alter von 91, er galt als „most important recording engineer of jazz“. Man denke nur an die RvG-remastered BLUE NOTE-sessions!

Last but not least hat SHARON JONES nur 60-jährig die Showbühne verlassen. Mit ihren Dap-Kings brachte die Soul- und Funk-Lady über Jahrzehnte die Clubs und Hallen zum Kochen.

*Check Videos!

*Video:
BOBBY HUTCHERSON/HAROLD LAND QUINTET „HERZOG“
Live Recording Late 60s

https://www.youtube.com/watch?v=4J6c0g2CyzM&list=RD4J6c0g2CyzM&index=1

*Videos:
SHARON JONES & THE DAP KINGS

https://www.youtube.com/watch?v=PrOYkHjdpdM

https://www.youtube.com/watch?v=8ouI5KcyHfE

Und noch einmal SHARON JONES & THE DAP KINGS, man achte auf
den „verhüllten“ Gitarristen, der bei 6.44 on stage erscheint (auch dieser Titan des Pop und Funk starb viel zu jung 2016) !!

https://www.youtube.com/watch?v=99WYDZP5gtQ

Keep on groovin´ in 2017!

Rüdiger Schauerte

Caricatura Galerie Kassel: Beste Bilder – Die Cartoons des Jahres 2016

Plakat zur Ausstellung „Beste Bilder – Die Cartoons des Jahres 2016“ (foto: caricatura)
„Auch das Jahr 2016 kann, darf und soll nicht ohne den ultimativen gezeichneten Jahresrückblick zu Ende gehen!“, so die Pressemitteilung der Caricatura Galerie für komische Kunst in Kassel.

Die Ausstellung habe ich mir heute als „unbedingt im neuen Jahr erledigen“ in den Terminkalender eingetragen.

Ein weiteres Mal haben sich rund achtzig Cartoonistinnen und Cartoonisten zusammengetan. Gemeinsam berichten sie von wahnhaften Despoten, wahnsinnigen terroristischen Aktivitäten und wahnwitzigen politischen Entwicklungen, außerdem von aktuellen Flüchtlingsbelangen, speziellen Präsidentschaftskandidaten und virtuellen Realitäten.

Auf dieser Basis stellen sie dann die entscheidenden Fragen für das kommende: Finden Integrationskurse demnächst am Stammtisch statt? Kann man Schrittzähler mit unter die Dusche nehmen? Gibt es Currywurst demnächst aus dem 3D-Drucker? Vertragen sich Bud Spencer, Muhammad Ali und Götz George im Jenseits? Spielt Prince jetzt »Purple Rain« auf der Harfe? Fahren unsere Autos bald ohne uns in Urlaub? Gibt es Crystal Meth auch in bio? Nehmen uns die Flüchtlinge die Pokémon weg? Und wer hat das letzte Quarkteilchen zuerst gesehen?

Wieder mit dabei: der Tradition gewordene, allseits beliebte und brandaktuelle Beste-Bilder-Wandkalender, der das Satirejahr ordnungsgemäß zu Ende bringt. Zusammengefasst heißt das: Wer diese Ausstellung verpasst, hat das Jahr 2016 verpasst und kann 2017 eigentlich auch gleich zuhause bleiben!

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Anfahrt: http://caricatura.de/service/anfahrt/

Dauer: noch bis zum 19. Februar 2017
Zeiten: Di – Sa 12 – 19 Uhr; So 10 – 19 Uhr
Ort: Caricatura Galerie Kassel

Eintritt: 4 Euro; 3 Euro ermäßigt

Utopia. Ein biographisch-dokumentarisches Theaterprojekt mit einer interkulturellen Gruppe junger Erwachsener am 25., 26. und 27.11.2016 um 20 Uhr in der Kulturschmiede Arnsberg

Utopia Ein biographisch-dokumentarisches Theaterprojekt mit einer interkulturellen Gruppe junger Erwachsener (foto: jürgen bechtloff)
Utopia. Ein biographisch-dokumentarisches Theaterprojekt mit einer interkulturellen Gruppe junger Erwachsener (foto: jürgen bechtloff)

Arnsberg. (teatron_pm) Von Mai bis September diesen Jahres haben 14 junge Leute mit deutschen, italienischen, syrischen, marokkanischen, kurdischen und palästinensischen Wurzeln ihr ganz eigenes Theaterstück entwickelt und es in der Kulturschmiede Arnsberg präsentiert.

Sie erzählen über ihr Leben, beschreiben ihre Träume und entwerfen ihre Utopien – in Szenen, Liedern und choreographierten Tanzeinheiten, professionell begleitet vom TEATRON-Team. Es ist eine bewegende Collage entstanden, die über Grenzen hinweg schaut, für gegenseitiges Verstehen wirbt und Wege in eine gemeinsame Zukunft entwirft.

Wegen der großen Resonanz und zahlreichen Nachfragen wird das Theaterstück nun nochmals am 25., 26. und 27.11.2016 um 20 Uhr in der Kulturschmiede Arnsberg gezeigt.

Karten in den Stadtbüros Arnsberg, Tel. 02931 – 8931143 und an der Abendkasse in der KulturSchmiede, Apostelstr. 5, Alt-Arnsberg.

Es spielen, singen, malen und tanzen:

Nushin Abdulla, Rami Al Khooli, Doaa al-Kayed, Mohammed Azzam, Atreju Bitter, Silas Eifler, Bahram Mohamad, Christian Mono, Abdulrazzak Shaker, Omar Shaker, Vivien Schulte, Christina Stöcker, Chiara Werthmann, Justin Weers

Regie: Yehuda Almagor, Dramaturgie: Ursula Almagor, Choreographie: Manuel Quero, Musikalische Leitung: Silas Eifler, Bühnenbild: Daniel Almagor, Theaterpädagogik: Christina Stöcker, Illustration und Grafikdesign: Daniel Almagor

In Kooperation mit dem Kulturtrichter Sundern Allendorf und dem Markes Haus Meschede Eversberg

Weitere Informationen unter: www.teatron-theater.de

Das Pianodrom in Bonn

Augenblicke, Ohrenstücke im Pianodrom. In einem Nu huscht die Sonne durch den Innenhof des Poppelsdorfer Schlosses. (fotos: zoom)
Augenblicke, Ohrenstücke im Pianodrom. In einem Nu huscht die Sonne durch den Innenhof des Poppelsdorfer Schlosses. (alle fotos: zoom)

„Der Pianist ist ein einsames Wesen. Nur auf sich gestellt, allein mit seinem Instrument. Seine Zeit ist die Zeit, die seine Stücke vorgeben“, lese ich auf der Website des Beethovenfests 2016. Durch Bonn flanierend waren wir eher zufällig in den Innenhof des Poppelsdorfer Schlosses getragen worden.

Der Pianist spielt, darf atmen, schnaufen, expressiv sein, das Publikum darf das nicht. Es muss stillsitzen, zuhören, darf weder schnaufen noch husten oder rascheln. Die Rollen sind verteilt und fixiert, seit Jahrhunderten.

Beim Pianodrom sei alles anders.

Das Publikum darf sich bewegen und herumgehen, es darf die Klänge aus verschiedensten Winkeln empfangen – und den Pianisten beobachten. Ja, ihn beobachten. Als wäre er ein seltenes Tier – geschützt nicht durch Gitter, sondern die transparente Membran des Volume Gonflable von Hans-Walter Müller.

Die Pianistin Hayoung Kim allein mit Robert Schumann und Sergei Prokofjew unter der transparenten Membran des Volume Gonflable von Hans-Walter Müller.
Die Pianistin Hayoung Kim allein mit Robert Schumann und Sergei Prokofjew unter der transparenten Membran des Volume Gonflable von Hans-Walter Müller.

Ehrenamt – „Viel Amt, wenig Ehr'“

ehrenamt20161003Viel Amt, wenig Ehr‘, kommt immer noch in die Köpfe – zurecht – wenn es um den Begriff Ehrenamt geht.

(Unsere Gastautorin Marita Rauchberger ist Kulturmittlerin, Galeristin und Künstlerin. Sie engagiert sich in der „Galerie Eifel Kunst“ gegen „Rechts, gegen Ausgrenzung, gegen Rassismus, gegen braunes Gedankengut und Neonazis“. Ihr Beitrag ist ein Kommentar zu unserem gestrigen Artikel „Ehrenamt-BusfahrerIn„)

Viel Amt, wenig Ehr, kommt immer noch in die Köpfe – zurecht – wenn es um den Begriff Ehrenamt geht.„Gott-sei-Dank-ManagerIn“ versuchten die Kirchen den Begriff Ehrenamt einmal schön zu reden.

Es gab auch Zeiten, da sich die Politik damit beschäftigte, ehrenamtliche Arbeit ins Steuer- und Rentenrecht einfließen zu lassen. Aber es gab zu viele Eigentore und die gute Idee verlor sich im Nirvana der Diskussionen.

„Ehrenamt“ wird gerne bei Sonntagsreden benutzt, bei Lippenbekenntnissen, es zu fördern, anzuerkennen und es attraktiv zu machen. Es ist wenig attraktiv, die meisten bringen neben ihrer freien Zeit auch noch ihr Geld mit. Auslagen werden kaum erstattet. Welche in einer Erwerbsarbeit tätigen Frauen oder Männer zahlen beispielsweise das Porto für die Briefe, die dienstlich verschickt werden? Ehrenamtliche zahlen es meist aus eigener Tasche.

Ja, ich höre jetzt schon den Aufschrei: Es gibt doch den Tag des Ehrenamtes, die Ehrenamtsauszeichnungen, die Ehrenamtskarte oder auch, was die wenigsten wissen, den Nachweis der Bundesländer über freiwillig und unentgeltlich geleistete Arbeit, der u.a. dazu dienen soll, Inhaber eines solchen Nachweises mit Priorität in einer Erwerbsarbeit einzustellen.

Urkunden kann man sich an die Wand nageln, sie bringen letztendlich nichts anderes, als das Wissen, dass andere sich mit der Arbeit brüsten und Geld einsparen, das sie für die gleiche Arbeit hätten bezahlen müssen, gäbe es das Ehrenamt nicht.

Doch, ich bin auch ehrenamtlich tätig! Weil ich glaube, dass eine Gesellschaft nicht existieren kann, ohne dass es Menschen gibt, die freiwillig und ohne Bezahlung Arbeiten verrichten. Aber Ehrenamtliche Arbeit kann und darf keine Erwerbsarbeit ersetzen oder ablösen. Das müssen sich die Verantwortlichen hinter die Ohren oder noch besser in ihren Verstand schreiben.

Es ist an der Zeit, den Arbeitsbegriff neu zu definieren. Und es ist an der Zeit, zu begreifen, dass jede Art von Arbeit wertgeschätzt werden muss. Nicht nur durch Lobreden und einen Tag im Jahr.

Da muss man eben drüber nachdenken, wie man ehrenamtliche Arbeit im Steuer- und Rentenrecht einfließen lässt. Und wie man ganz klar regelt, dass Fahrkosten und andere Auslagen auch erstattet werden.

Und jetzt soll mir niemand mit dem Totschlagargument kommen, es sei nicht zu finanzieren.

Was ich heute noch gefunden habe: Choices and Hopes

Gute Nacht! Ich denke/träume dieses Graffito nach. (foto: zoom)
Gute Nacht! Ich denke/träume dieses Graffito nach. (foto: zoom)
Ich erinnere mich noch dunkel daran, wie die Mescheder über mimimi Graffiti jammerten und dass ein paar von den damals jungen Piraten eine Fläche für Sprayer forderten.

Gibt es inzwischen so etwas im Hochsauerland oder läuft Graffiti-Kunst hier noch unter „Schmiererei“?

„Impulse“ – Künstlergruppe Hagenring stellt in Hallenberg aus

Der Vorsitzende des Hagenrings, der gebürtige Braunshauser Karl-Josef Steden, stellte die Künstler und ihr Werk vor. (fotos: kump)
Der Vorsitzende des Hagenrings, der gebürtige Braunshauser Karl-Josef Steden, stellte die Künstler und ihr Werk vor. (fotos: kump)

Hallenberg. (kump_pm) „Nach den Fotos von Leni Riefenstahl und den Bildern von Otto, die uns einen neuen Besucherrekord beschert haben, sind wir bei unserer dritten Ausstellung in diesem Jahr wieder etwas bodenständiger“, eröffnet Bürgermeister Michael Kronauge vor rund 100 Besuchern die neue Ausstellung im Kump.

„Impulse“ – so heißt die Ausstellung und man sieht auf den ersten Blick dass im Kump viele Impulse gegeben werden sollen. Die Künstler des Hagenrings zeigen einen Querschnitt ihrer vielfältigen Ausdrucksformen: Aquarelle, Zeichnungen, Papierobjekte, farbenfrohe Ölbilder bis hin zu Metallcollagen und Skulpturen aus Holz und Edelstahl sind viele Kunstformen vertreten.

13 Künstler des Hagenrings mit Bürgermeister Michael Kronauge und Andreas Mause von der Sparkasse Hochsauerland.
13 Künstler des Hagenrings mit Bürgermeister Michael Kronauge und Andreas Mause von der Sparkasse Hochsauerland.

Künstlergruppe mit langer Tradition
Die Künstlergruppe Hagenring wurde 1924 gegründet und besteht derzeit aus 33 Künstlern, darunter auch einige aus dem Sauerland. Hagenring hat eine eigene Galerie in Hagen und in ihren Ausstellungen im In- und Ausland setzen auch die die heutigen, aktiven Künstler des Hagenrings um was die Gründer vor fast 100 Jahren deutlich machen wollten: „Kunst gehört zum Leben“. „Eine Zielsetzung die wir seit 10 Jahren auch hier im Kump mit unseren Ausstellungen und Veranstaltungen verfolgen“ so Bürgermeister Michael Kronauge.

Gabriele Schulz aus Schmallenberg erklärt ihre Werke „Quadrate“ Dafür hat sie Birkenreisig übereinandergelegt und miteinander verwoben.
Gabriele Schulz aus Schmallenberg erklärt ihre Werke „Quadrate“ Dafür hat sie Birkenreisig übereinandergelegt und miteinander verwoben.

Wie kommen die Künstler aus Hagen nach Hallenberg?
Wie bei so viele Ausstellungen gibt es auch hier eine Verbindung zu Hallenberg. Seit 1993 ist Karl Josef Steden Vorsitzender des Hagenrings. Er ist Hallenberger, genauer Braunshausener, lebt aber seit vielen Jahren in Hagen. „Die Ausstellung in Hallenberg ist deswegen so interessant für den Hagenring, weil der Kump zehn Jahre alt wird“, sagt Karl-Josef Steden. Wegen seiner Verbindung ins Sauerland aber vor allem wegen seiner Bekanntschaft zu Michael Kronauge, sind die Künstler jetzt in Hallenberg. „Es war immer unser Wunsch, hier ausstellen zu können. Auf einem Schützenfest in Braunshausen habe ich ihn auf den Kump angesprochen“, so Steden.

16 Künstler zeigen im Kump insgesamt 50 ihrer Werke. Die Ausstellung „Impulse“ kann noch bis zum 30. September besucht werden. Der Eintritt ist frei.hagen20160904