Ruhrtriennale verlost Festivalpässe für junges Publikum

Kultur intensiv und gemeinsam erleben

Logo Ruhrtriennale 2023 © Ruhrtriennale

Mit einer Verlosung von 50 Festivalpässen lädt die Ruhrtriennale im Rahmen des Club.Ruhr ein junges Publikum zwischen 18 und 30 Jahren dazu ein, Kultur intensiv und gemeinsam zu erleben. Die begehrten Festivalpässe beinhalten freien Eintritt für neun ausgewählte Veranstaltungen der diesjährigen Ruhrtriennale im Musiktheater, Schauspiel, Tanz und für Konzerte sowie die Möglichkeit einer Begleitkarte für „kleines Geld“.

(Pressemitteilung Ruhrtriennale)

Ergänzt wird das Angebot, das sich an Schüler:innen, Auszubildende, Bundesfreiwilligendienstleistende und Studierende wendet, durch Proben- und Backstage-Besuche, Gespräche mit Kunstschaffenden sowie weiteren gemeinschaftlichen Kultur-Unternehmungen auch über das Festival hinaus.

Der Club.Ruhr ist der junge Freundeskreis der Ruhrtriennale, der sich als lebendige Plattform für Austausch, Begegnung und Auseinandersetzung mit Kunst versteht. Der Club.Ruhr-Pass wird ermöglicht durch den Verein der Freunde und Förderer der Ruhrtriennale e.V.

Hier geht’s zur Verlosung: www.ruhr3.com/clubruhrpass. Bewerbungsschluss: 16. Juli 2023.

Von Donnerstag, 10. August bis Samstag, 23. September bespielt die Ruhrtriennale die ehemaligen Industriemonumente der Metropole Ruhr in den Städten Bochum, Dortmund, Duisburg und Essen. Das jährliche Festival begeistert mit Schauspiel, Musiktheater, Konzert, Tanz, Performance, Installationen, Lesungen und Dialog-Angeboten, sucht stets den künstlerischen Grenzgang und fasziniert mit den besonderen Spielstätten.

Die diesjährige Ruhrtriennale ist die dritte Ausgabe unter der auf drei Jahre angelegten Intendanz der Schweizer Regisseurin Barbara Frey. Geplant sind 2023 34 Produktionen und Projekte, darunter 13 Eigenund Koproduktionen, fünf Uraufführungen, eine Europäische und acht Deutsche Erstaufführungen.

Das Festival mit 113 Veranstaltungen, das an zwölf Orten in den Städten Bochum, Dortmund, Duisburg und Essen stattfindet, beteiligt mehr als 600 Kunstschaffende aus über 35 Ländern. Publikumsgespräche sowie digitale Video- und Audioangebote flankieren die Veranstaltungen: www.ruhrtriennale.de

Die Ruhrtriennale beteiligt sich, wie viele andere Kulturanbieter auch, am „KulturPass für 18-Jährige“, einer Initiative der Bundesregierung, die ab dem 14. Juni startet.

NRW: Zahl der Verkehrsunfälle mit Personenschaden im Jahr 2022 auf Höchststand seit 2009

2022 ereigneten sich 63.157 Straßenverkehrsunfälle in NRW. An 5.027 Unfällen (8,0 Prozent) waren Motorräder, -roller und Leichtkrafträder mit amtlichen Kennzeichen beteiligt.

Grafik: IT.NRW

Düsseldorf (IT.NRW). Im Jahr 2022 haben sich auf den nordrhein-westfälischen Straßen 63.157 Verkehrsunfälle mit Personenschaden ereignet. An acht Prozent dieser Unfälle waren zweirädrige Kraftfahrzeuge beteiligt. Die Zahl der Unfälle mit Personenschaden insgesamt ist gegenüber den Vorjahren angestiegen.

Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, gab es 16,2 Prozent mehr Unfälle als 2021 (54.339 Unfälle). Die Zahl der Unfälle mit Personenschaden ist damit auf dem höchsten Wert seit 2009 (damals: 63.209 Unfälle).

Autowrack
Am Bahnübergang warten und sinnieren … (archivfoto: zoom)

Bei 5.027 Unfällen und damit 8,0 Prozent der Unfälle mit Personenschaden im Jahr 2022 waren zweirädrige Kraftfahrzeuge (Motorräder und -roller sowie Leichtkrafträder mit amtlichen Kennzeichen) beteiligt. Damit stieg die Zahl der Unfälle mit verletzten und getöteten Personen um 808 im Vergleich zum Vorjahr (2021: 7,8 Prozent, 4.219 Unfälle).

Die höchste Unfallbeteiligung hatten zweirädrige Kraftfahrzeuge 2022 außerhalb von Ortschaften: Hier waren sie mit 1.766 Unfällen an mehr als jedem zehnten Unfall mit Personenschaden (14,0 Prozent) beteiligt. Der Anteil an Unfällen innerhalb von Ortschaften (6,6 Prozent; 3.057 Unfälle) sowie auf Autobahnen (5,3 Prozent; 204 Unfälle) fiel hingegen geringer aus.

17,9 Prozent der Getöteten verunglückten bei Unfällen mit zweirädrigen Kraftfahrzeugen

Bei allen Unfällen auf nordrhein-westfälischen Straßen wurden im Jahr 2022 insgesamt 452 Personen getötet. 17,9 Prozent der Getöteten (81 Personen) verunglückten bei einem Verkehrsunfall, an dem zweirädrige Kraftfahrzeuge beteiligt waren. Unter allen Schwerverletzten (12.653 Personen) waren 12,5 Prozent (1.583 Personen) in einen Unfall mit zweirädrigen Kraftfahrzeugen verwickelt. Insgesamt 65.286 Personen wurden bei einem Unfall im Jahr 2022 leichtverletzt; darunter 4.000 (6,1 Prozent) mit Beteiligung von zweirädrigen Kraftfahrzeugen.

Wie das Statistische Landesamt weiter mitteilt, waren zweirädrige Kraftfahrzeuge in den Sommermonaten Juli 2022 (11,1 Prozent) und August 2022 (10,5 Prozent) an jedem zehnten Unfall mit Personenschaden beteiligt. Am geringsten war der Anteil der zweirädrigen Kraftfahrzeuge am Unfallgeschehen in den Monaten Januar 2022 (3,2 Prozent) und Dezember 2022 (3,1 Prozent).

Zu zweirädrigen Kraftfahrzeugen zählen Leichtkrafträder (auch mit Beiwagen) mit maximal 125 cm³ Hubraum bzw. einer Nutzleistung oder Nenndauerleistung bis maximal 11 kW, Leistungsgewicht maximal 0,1 kW/kg sowie Motorräder/-roller (auch mit Beiwagen) mit mittlerer und hoher Leistung mit einem Hubraum über 125 cm³ bzw. einer Nutzleistung oder Nenndauerleistung über 11 kW. Krafträder mit Versicherungskennzeichen sind hierbei nicht enthalten.

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Weitere Landesergebnisse zu Straßenverkehrsunfällen finden Sie in der Landesdatenbank NRW unter: https://www.landesdatenbank.nrw.de/link/statistikTabellen/46241

Fotoimpressionen aus dem Sauerland

Ein Multivisionsvortrag von Klaus-Peter Kappest im Sauerland-Museum

Die Landschaftsaufnahmen von Klaus-Peter Kappest sind weit über das Sauerland bekannt (Foto: Klaus-Peter Kappest)

Im Rahmenprogramm zur aktuellen Sonderausstellung WUNDER WALD im Sauerland-Museum in Arnsberg ist der über das Sauerland hinaus bekannte Fotograf Klaus-Peter Kappest zu Gast.  

(Pressemitteilung Hochsauerlandkreis)

Der Wald des Sauerlandes und die Menschen, die mit, in und von ihm leben, interessieren den Fotografen und Autor Klaus-Peter Kappest aus Schmallenberg-Oberkirchen schon seit vielen Jahren ganz besonders.

In seiner Live-Multivision „Unser Wald“ zeigt er nicht nur seine schönsten Waldfotos, sondern erzählt auch spannende Geschichten rund um den Wald, die bei Recherchen für das Sauerländer WOLL-Magazin zusammen gekommen sind.

Termin: Dienstag, 6. Juni, 18 Uhr
Veranstaltungsort: Blaues Haus des Sauerland-Museums, Alter Markt 30
Eintritt: 6 €

Weitere Informationen und Anmeldungen telefonisch unter 02931/94-4444, per E-Mail an sauerlandmuseum(at)hochsauerlandkreis.de oder auf der Homepage www.sauerland-museum.de

Kommenden Freitag, den 9. Juni: Patricia Kelly und Band live in Hallenberg

Gerade noch stand sie bei der Pro-7-Show „The Masket Singer“ unter der Maske einer Spinne und schaffte es auf Platz 3. Jetzt bereitet sich Patricia Kelly auf ihren Open-Air-Auftritt in Hallenberg vor.

(Pressemitteilung Förderverein Hallenberg)

Auf Einladung des Fördervereins Hallenberg e.V. tritt die Sängerin am Freitag, 9. Juni um 20 Uhr mit ihrer Band live auf der Freilichtbühne Hallenberg auf. Einlass ist ab 18.30 Uhr.

Eintrittspreis: 30 Euro (Abendkasse 35,— )  

Tickets gibt es unter www.freilichtbuehne-hallenberg de oder per Mail  an info@freilichtbuehne-hallenberg.de oder unter der Hotline 02984 -929190  (montags und freitags 10 bis 12 Uhr  /  dienstags und donnerstags von 16 bis 18 Uhr.

Siehe auch hier im Blog:
https://www.schiebener.net/wordpress/patricia-kelly-live-in-hallenberg/

Verschoben: Neuer Erörterungstermin für Windenergieanlagen in Winterberg-Altenfeld am 24. August 2023

Großplakat an der Durchgangsstraße: Einige Altenfelder*innen fürchten das Todesurteil für ihr Dorf durch Windenergieanlagen. (archivfoto: zoom)

Wegen der hohen Zahl von Einwendungen wird der Erörterungstermin für die Errichtung und den Betrieb von drei Windenergieanlagen in Winterberg-Altenfeld vom 20. Juni auf Donnerstag, 24. August, verschoben.

(Pressemitteilung HSK)

Allein der Verein für Umwelt- und Naturschutz Schmallenberg hat über 1.000 Einwendungen an den Hochsauerlandkreis übergeben.

Antragsteller ist die Energiekontor AG. Die Erörterung beginnt am 24. August um 10 Uhr im Großen Sitzungssaal „Sauerland“ des Kreishauses Meschede, Steinstraße 27.

Der Hochsauerlandkreis weist darauf hin, dass keine Eingangsbestätigungen für die Einwendungen verschickt werden.

Naturparke24 – Das lange Wochenende der Naturparke in NRW am 17./18. Juni

Ein spannendes Programm soll die Vielfalt der nordrhein-westfälischen Naturparke erlebbar machen

Pressegespräch am 31. Mai, hoch über Köln (Foto: ©NPSN Puschmann)

Bei einem Pressegespräch anlässlich des am 17./18. Juni erstmals stattfindenden langen Wochenendes der Naturparke in Nordrhein-Westfalen wurden heute in Köln sowohl das Programm der Veranstaltung als auch die Idee des neuen Naturparke NRW e.V. vorgestellt. Am Naturpark-Wochenende sind insgesamt 24 Veranstaltungen in den zwölf Naturparken des Landes geplant: vom Niederrhein bis ins Sauerland, von der Eifel bis zum Teutoburger Wald hat jeder Naturpark zwei Angebote für kleine Abenteuer und nachhaltige Entdeckerreisen entwickelt.

(Pressemitteilung Naturpark Sauerland Rothaargebirge e.V.)

Mit „Naturparke24 – das lange Wochenende der Naturparke in Nordrhein-Westfalen“ laden die Naturparke landesweit zu besonderen Aktionen ein, die Jung und Alt faszinierende Naturerlebnisse vor der eigenen Haustüre ermöglichen. Das Programm bietet außergewöhnliche Veranstaltungen an faszinierenden Orten – ob unter freiem Himmel oder in alten Gemäuern, zu Fuß oder mit dem Fahrrad. Es verdeutlicht, was Naturparkarbeit ausmacht und wie vielfältig die Aufgaben und Handlungsbereiche der Naturparke sind, deren Gebiet immerhin rund 45 Prozent der gesamten Landesfläche ausmacht. Dabei präsentieren sich die Naturparke als attraktives Ziel für alle, die Erholung, Ruhe und Naturerlebnis suchen. Zugleich widmen sie sich jedoch dem Bewahren und Schutz von Natur und Landschaft, der Entwicklung konkreter Angebote zur Bildung für nachhaltige Entwicklung und der Förderung regionaler Produkte.

Im Naturpark Sauerland Rothaargebirge, dem mit Abstand größten Naturpark in NRW, können die Besucherinnen und Besucher am Samstag (17. Juni) zum virtuellen Höhlenforscher im Felsenmeer in Hemer werden. Die Höhlen der Unterwelt, die bislang nicht besichtigt werden konnten, sind im Rahmen eines Forschungsprojekts mittels neuester Technik aufwendig vermessen worden, so dass der mittelalterliche Bergbau virtuell an die Oberfläche projiziert und über eine App für alle sichtbar wird. Am Sonntag (18. Juni) geht es auf den Qualitätswanderweg Sauerland-Höhenflug, wobei in drei Etappen von je acht Kilometer Länge außergewöhnliche Rast- und Aussichtspunkte erwandert und für eine kulinarische Pause genutzt werden. Ein Bus bringt die Gruppe zu den Ausgangspunkten der Etappen und holt sie am jeweiligen Endpunkt wieder ab. Doch auch der Blick über die Grenzen der eigenen Region hinaus lohnt, denn in allen zwölf NRW-Naturparken gibt es tolle Dinge zu entdecken.

Einen Überblick über sämtliche Veranstaltungen bietet die Website www.naturparke24.de.

Alle Veranstaltungen sind zu 100 Prozent kostenfrei, Interessierte müssen sich jedoch bis zum 14. Juni 2023 auf der Website anmelden. Das Kartenkontingent ist verfügbar, solange der Vorrat reicht.

„Der Klimawandel ist die größte Herausforderung für die Menschheit“ – neuer Sachstandsbericht zu Klimawandel und Gesundheit erschienen

Pflaster-Graffito (Symbolbild: zoom)

Mehr Hitzetote, neue und vermehrt auftretende Infektionskrankheiten, erhöhte Allergiebelastung, Zunahme von Antibiotikaresistenzen, mehr Lungenerkrankungen als Folge zunehmender Feinstaubbelastung, mehr Hautkrebs durch erhöhte UV-Strahlung – das sind einige der negativen Folgen des Klimawandels für die Gesundheit der Bevölkerung.

(Pressemitteilung des Robert Koch-Instituts)

Ein neuer Bericht, der unter Federführung des Robert Koch-Instituts (RKI) entstanden ist, gibt einen Überblick zu den gesundheitlichen Folgen durch den Klimawandel und Möglichkeiten, ihnen entgegenzutreten. Die Koordination der Publikation erfolgt im Rahmen des Projekts „KlimGesundAkt“, das durch das Bundesministerium für Gesundheit gefördert wird.

„Der Klimawandel ist die größte Herausforderung für die Menschheit, er bedroht unsere Lebensgrundlage und somit unsere sichere Zukunft“, so beginnen die Leiterinnen und Leiter von Behörden in Deutschland, die an Public-Health-Themen arbeiten, ihr Editorial zum neuen Bericht. Die Editorial-Autoren kommen aus elf Einrichtungen: Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, Bundesamt für Naturschutz, Bundesamt für Strahlenschutz, Bundesinstitut für Risikobewertung, Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, Bundesanstalt für Gewässerkunde, Deutscher Wetterdienst, Friedrich-Loeffler-Institut, Thünen-Institut, Umweltbundesamt sowie RKI. Insgesamt gibt es mehr als 90 Autorinnen und Autoren aus über 30 Forschungseinrichtungen und Behörden. Der Bericht erscheint als Beitragsreihe in drei Ausgaben des Journal of Health Monitoring, der erste Teil am 1.6. in der Ausgabe S3/2023.

Schwerpunkt der ersten Ausgabe ist der Einfluss des Klimawandels auf Infektionskrankheiten. Themen sind Vektor- und Nagetier-assoziierte Infektionen, wasserbürtige Infektionen und Intoxikationen, lebensmittelassoziierte Infektionen und Intoxikationen sowie Antibiotikaresistenzen. Ein einleitender Beitrag umreißt das gesamte im Sachstandsbericht behandelte Themenfeld Klimawandel und Gesundheit. Die zweite Ausgabe des Berichts fokussiert im 3. Quartal auf nicht-übertragbare Erkrankungen, die etwa durch Hitze und andere Extremwetterereignisse wie Überschwemmungen vermittelt werden können, auf den Einfluss des Klimawandels auf allergische Erkrankungen, die Folgen veränderter UV-Strahlung oder höherer Luftschadstoffbelastungen sowie die Folgen des Klimawandels auf die psychische Gesundheit. Die dritte Ausgabe, die im 4. Quartal erscheint, untersucht die gesundheitliche Chancengleichheit im Hinblick auf Auswirkungen des Klimawandels, die Bedeutung der zielgruppenspezifischen Klimawandelkommunikation und formuliert den Handlungsbedarf auf Basis der in den anderen Beiträgen formulierten Handlungsempfehlungen.

„Neben verschiedenen themenspezifischen Handlungsempfehlungen haben alle Beiträge eines gemeinsam: Sie weisen auf einen anhaltend hohen Forschungsbedarf hin. Auch erweitertes Monitoring vieler gesundheitlicher Auswirkungen des Klimawandels wird empfohlen“, so das Resüme der Editorial-Autorinnen und Autoren. Der Klimawandel betrifft viele weitere Handlungsfelder, die mit gesundheitsbezogenen Aspekten zusammenhängen, z.B. das Bauwesen oder die Stadt- und Raumentwicklung. „Daher erfordern gesundheitssensibler Klimaschutz und Klimawandelanpassung eine intersektorale Zusammenarbeit und den Austausch verschiedener Akteurinnen und Akteure im Sinne von One Health und Health in All Policies“, betonen die Autorinnen und Autoren des Editorials und haben dazu passend die Überschrift formuliert: „Gemeinsam können wir den Auswirkungen des Klimawandels begegnen“.

Weitere Informationen

www.rki.de/klimabericht

„Erinnern vor Ort“- Jugendgeschichtsprojekt im Sauerland-Museum

„Vergessene Schicksale: Jüdische Familien im Hochsauerlandkreis“

Das Sauerland-Museum in Arnsberg (Foto: Brigida Gonzalez)

Unter dem Titel „Vergessene Schicksale: Jüdische Familien im Hochsauerlandkreis“ bereitet das Sauerland-Museum gemeinsam mit interessierten Jugendlichen ab 14 Jahren eine historische Ausstellung im Veranstaltungssaal des Sauerland-Museums vor, die im Februar 2024 präsentiert wird. Dieses Projekt ist in Kooperation mit dem Anne Frank Zentrum, Berlin, entstanden.

(Pressemitteilung HSK)

Zur Zeit werden über die Schulen im Hochsauerlandkreis engagierte Schülerinnen und Schüler gesucht. Die Jugendlichen können sich aber auch direkt beim Museum zu dem Projekt anmelden.

Bei regelmäßigen Treffen im Museum und auch online erarbeiten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Kleingruppen die Geschichte von selbst recherchierten jüdischen Schicksalen aus der Zeit der nationalsozialistischen Verfolgung. Die Schüler erlernen den Umgang mit historischen Quellen und probieren sich an wissenschaftlicher Forschungsarbeit aus.

Das Ergebnis ist eine selbst gestaltete Ausstellung mit biografischen Inhalten und persönlichen Objekten von jüdischen Familien, die vom Holocaust betroffen waren.

Das Projekt beginnt im September. Konkrete Termine erfahren die Teilnehmer per Mail. Der Anmeldeschluss ist der 31.07.2023. Anmeldungen können telefonisch unter 02931/94-4607 erfolgen oder per Mail an nelja.luehrs(at)hochsauerlandkreis.de

Die Unschuldsvermutung gilt auch in Bayern

Am 24. Mai 2023 ließ die Generalstaatsanwaltschaft München die Website (im Original „Homepage“) der „Letzten Generation“ sperren. Ein unter dem Wappen der Generalstaatsanwaltschaft dort veröffentlichter Hinweis stufte – mit Ausrufezeichen versehen – die „Letzte Generation“ als „kriminelle Vereinigung“ ein und warnte, dass Spenden an die „Letzte Generation“ ein strafbares Unterstützen dieser „kriminellen Vereinigung“ darstelle. Diese Maßnahme stellt einen eklatanten Verstoß gegen die Unschuldsvermutung dar und schadet dem Ansehen der Generalstaatsanwaltschaft München als rechtsstaatlich handelnder Institution.

(Pressemitteilung Neue Richtervereinigung)

Die Unschuldsvermutung gehört zu den selbstverständlichen und unumstrittenen Grundsätzen des Strafrechts. Jeder hat hiernach bis zum Nachweis der Schuld als unschuldig zu gelten. Hieraus folgt für die Öffentlichkeitsarbeit staatlicher Behörden, dass niemand einer Straftat als schuldig behandelt werden darf, bevor die Schuld nicht gerichtlich durch rechtskräftige Verurteilung festgestellt wurde. Es steht daher keiner staatlichen Behörde zu, den öffentlichen Eindruck zu erwecken, Betroffene seien strafrechtlich schuldig, solange dies nicht rechtskräftig gerichtlich festgestellt ist. Dies gilt gerade auch für die Öffentlichkeitsarbeit von Staatsanwaltschaften während laufender Verfahren.

Gegen diese Grundsätze hat der heutige, unmissverständlich vorverurteilende Hinweis – den die Behörde mittlerweile wieder entfernt hat – klar verstoßen. Der Vorgang ist umso gravierender, als dass die öffentliche Einstufung als „kriminelle Vereinigung“ alles andere als selbsterklärend und die rechtliche Diskussion (auch unter den Staatsanwaltschaften in Deutschland) von einer Klärung weit entfernt ist. Zudem ereignete sich der Vorgang in einem politisch aufgeheizten Umfeld: der bayerische Ministerpräsident Söder hat öffentlich wiederholt ein „striktes Durchgreifen“ (AZ München, 23. 02. 2023) gegen die „Letzte Generation“ verlangt und die Generalstaatsanwaltschaft München hatte daher als Justizbehörde wenige Monate vor der Landtagswahl allen Anlass, die gebotene mediale Distanz zur überschießenden Kraftmeierei der politischen Akteure zu wahren.

Staatsanwaltschaften sind in Deutschland allen europäischen Mahnungen zum Trotz (und anders als Gerichte) weisungsabhängige Behörden im Geschäftsbereich der Landesregierungen. Sie stehen daher in besonderer Verantwortung, jeden Anschein unzulässiger politischer Beeinflussung oder Beeinflussbarkeit zu vermeiden. Die „Neue Richtervereinigung“ bedauert sehr, dass dies hier nicht gelungen ist – und erneuert aus diesem Anlass ihre Forderung zu einer grundlegenden Reform der Staatsanwaltschaften hin zu echter Unabhängigkeit nach europäischem Verständnis.

PDF der Pressemitteilung:
https://www.neuerichter.de/fileadmin/user_upload/bundesvorstand/pdfs/2023_05_24_NRV_PM_GenStA_Muenchen.pdf

Zwei Windenergieanlagen in Remblinghausen genehmigt

Eines von vier Windrädern auf der Anhöhe bei Einhaus oberhalb von Remblinghausen (archivfoto: zoom)

Der Hochsauerlandkreis hat der Windpark Remblinghausen GmbH & Co. KG die Genehmigung für die Errichtung und den Betrieb von zwei Windenergieanlagen vom Typ Nordex N163/5.x in Meschede-Remblinghausen erteilt.

(Pressemitteilung HSK)

Der Genehmigungsbescheid und die dazugehörigen Unterlagen liegen in der Zeit von Freitag, 26. Mai, bis Freitag, 9. Juni, bei den folgenden Stellen aus und können dort während der angegebenen Zeiten eingesehen werden:

Stadtverwaltung Meschede

Technisches Rathaus

Zimmer 106b, Sophienweg 3, 59872 Meschede

Montag, Dienstag und Freitag von 8 Uhr bis 12 Uhr, sowie

Donnerstag von 13 Uhr bis 17 Uhr

Hochsauerlandkreis als Genehmigungsbehörde:

Untere Umweltschutzbehörde/Immissionsschutz

Zimmer 235, Am Rothaarsteig 1, 59929 Brilon

Montag bis Freitag von 8.30 Uhr bis 12 Uhr, sowie

Montag, Mittwoch und Donnerstag von 14 Uhr bis 15.30 und

Dienstag von 14 Uhr bis 17 Uhr

oder nach telefonischer Vereinbarung unter 02961/94-3211.

Darüber hinaus kann der Genehmigungsbescheid in dieser Zeit im Internet unter www.hochsauerlandkreis.de (Startseite unten: Kachel Bekanntmachungen der Unteren Umweltschutzbehörde und Unteren Bauaufsichtsbehörde) und über das UVP-Portal des Landes Nordrhein-Westfalen unter www.uvp-verbund.de/startseite eingesehen werden.