Statt zu politisieren kann mensch auch mal etwas anderes machen – mit dem Rad um den Pudding.

Kart-Bahn Niedersfeld. (foto: zoom)
Am Ruhrtalweg Richtung Winterberg: Kart-Bahn Niedersfeld. (foto: zoom)

Weil heute das Wetter ganz manierlich war, habe ich mein Rad geputzt, die Kette geölt und bin hinunter nach Olsberg gerauscht, um mir dort im HIT die neue Konkret zu kaufen.

Der Plan war: Zeitung kaufen, am Rathaus eine Döner verspeisen, dann den Ruhtalradweg bergauf zurück nach Winterberg radeln, im Bistorante UPPU ein Weizenbier trinken und wieder bergab hinunter nach Hause rauschen.

Ruhrtalradweg: streckenweise rustikal. (foto: zoom)
Ruhrtalradweg: streckenweise rustikal. (foto: zoom)

Bei Naviki habe ich zwar vorher die Strecken gecheckt, bin dann aber Richtung Olsberg doch lieber so gefahren wie ich wollte. Digitales Gedöns habe ich ja nicht am Fahrrad, brauche ich auch nicht, denn die eherne Regel beim Tourenrad mit Gepäck lautet: Eine Stunde pro zehn Kilometer inklusive aller Pausen.

Nicht oft ist es mir bisher passiert, aber heute ist der Plan 100% aufgegangen. Vielleicht 95%, denn kurz hinter der Kart-Bahn war der Akku meiner Exilim leer, obwohl er zu Hause noch alle Balken zeigte. Die 5% wären ein Bild von mir bei UPPU mit Weizenbier und Konkret gewesen.

Hat nicht sollen sein.

Ergo habe ich heute samt Döner zum Preis von vier Euro inkl. Getränk in Olsberg und Weizen bei UPPU vier Stunden für die 40 Kilometer benötigt.

Erkenntnisse? In der Konkret gibt es ein Interview mit „Katharina König über die antiisraelischen Umtriebe in der Linkspartei“, welches, wie oft bei Konkret, nicht im Internet zu finden ist. Das Interview ist aber ganz interessant und passt zu den gerade laufenden Diskussionen über die Linke in Duisburg.

Den Ruhrtalradweg werde ich nicht mehr von Olsberg Richtung Winterberg fahren. Es geht viel bergauf und die Wege sind nicht immer Straßenrad-freundlich. Wenn man andererseits den Weg von der Ruhrquelle hinab nimmt, nerven die rauen Wege kaum, da man ja den Vorteil der leichten Abfahrt hat. Also immer von Winterberg Richtung Olsberg radeln.

Geschafft! Ein unpolitischer Artikel am Freitag Abend. Wie geplant – fast 100% 😉

Zurück aus Paris. Wir sind wieder auf Empfang und Sendung.

La Joconde en Louvre (foto: zoom)
La Joconde en Louvre (foto: zoom)

1300 Kilometer Autofahrt und sechs Tage Paris können ganz schön schlauchen, haben sich aber auf jeden Fall gelohnt. Sommerwetter im Frühling, ein entspannter Campingplatz fern des Trubels und doch nah an der City – nahezu perfekt.

Unsere Roulotte (foto: zoom)
Unsere Roulotte (foto: zoom)

Für einen Familienurlaub in der Großstadt war unsere Roulotte auf dem Huttopia-Camping nahe Versailles ideal. In dem Wagen gab es vier Schlafplätze, eine kleine Küche mit Essbereich, eine Veranda, sowie einem Holztisch samt Sitzgelegenheiten auf dem Vorplatz.

Fünf Minuten Fußweg entfernt konnten wir uns in einem kleinen Carrefour-Supermarkt und einer Boulangerie mit allen Lebensmitteln zur Selbstversorgung eindecken. Bei aller Liebe zur französischen Küche hätte uns das Essen in Restaurants finanziell stark herausgefordert. Paris ist teuer, hat man Kinder, sogar sehr teuer.

Die volle touristische Dröhnung (foto: zoom)
Die volle touristische Dröhnung (foto: zoom)

Mit der RER gelangten wir in einer halben Stunde von Porchefontaine ohne umzusteigen ins Herz von Paris.

Morgens das volle touristische Programm, abends entspannt im Wald joggen und danach durch die Bäume das Himmelszelt über Groß-Paris betrachten – ich würde alles mit einer Ausnahme (Zug statt Auto) noch einmal genau so machen.

Mmhhh – und noch etwas mehr Französisch lernen 😉

LKW zwischen Altenfeld und Lanfert: kaum Platz für Gegenverkehr. Als Radstrecke nicht zu empfehlen.

Lanfert: LKW lassen keinen Platz für Gegenverkehr. (foto: camera)
Lanfert: LKW lassen keinen Platz für Gegenverkehr. (foto: camera)

Es ist nicht das erste Mal, dass ich auf dem Weg nach Meschede hinter großen LKW oder Reisebussen her fahre, die auf der Landstraße 740 zwischen Altenfeld und Lanfert nahezu die gesamte Straßenbreite einnehmen.

Am gestrigen sonnigen, sommerlich warmen Samstag waren besonders viele Motorräder und Rennradfahrer auf der Strecke unterwegs.

Für diese schwachen Verkehrsteilnehmer, aber auch die Autos blieb besonders im Gegenverkehr kaum Platz zum Ausweichen.

Als Radstrecke ist die oft stark befahrene L 740 nicht empfehlenswert!

Torfabrik Meschede kooperiert mit Rot Weiss Ahlen. Zusammenarbeit zwischen Behindertensport und Leistungssport beschlossen.

Die Mannschaft der Torfabrik (foto: torfabrik)
Die Mannschaft der Torfabrik (foto: torfabrik)

Meschede/Ahlen.  (torfabrik) Die Torfabrik Meschede und der Profiverein Rot Weiss Ahlen – ein ungleiches Paar? Mitnichten. Beide Mannschaften spielen mit großer Leidenschaft, kämpfen bis zum Umfallen und zeichnen sich durch ihren Teamgeist aus. Das ist das Pfund, was beide in die Waagschale werfen, um trotz leerer Kassen erfolgreich Fußball zu spielen.

Nun ist der Torfabrik ein wahrhaft großer Coup gelungen: eine Zusammenarbeit von Behindertensport und Leistungssport, die es so in Deutschland sicherlich nicht oft gibt.

Auf Einladung von Rot Weiss besuchte die Fußballmannschaft der Lebenshilfe Hochsauerlandkreis bereits im vergangenen Jahr das Ahlener Wersestadion und knüpfte erste zarte Bande zum derzeit einzigen Drittligisten in NRW. Zum Heimspiel gegen den 1.FC Heidenheim wurde nun Torfabrik-Trainer Sebastian Nöckel von der RWA-Medienbeauftragten Maren Gosda eingeladen, um die gemeinsam vorhandenen Ideen zu besprechen. Die Palette an Möglichkeiten, wie eine Kooperation zwischen Behindertensport und Leistungssport aussehen könnte, reichen von weiteren Stadionbesuchen, über Fördertraining mit Profifußballern und gemischten Trainingsspielen bis hin zu Materialspenden und der Ausrichtung eines Spieltags des Behindertensportverbandes auf dem Vereinsgelände von Rot Weiss Ahlen.

Auch Trainer Arie van Lent, ehemaliger Bundesligastürmer bei Werder Bremen und Borussia Mönchengaldbach, war angetan. „Ja, dann lass uns doch mal was machen, so etwas ist immer eine gute Sache“, zeigte er sich begeistert vom Einsatz der Torfabrik Meschede.

Die Torfabrik befindet sich im sozialen Netzwerk von RW Ahlen in allerbester Gesellschaft. Zu den Partnern des Vereins gehören u.a. mehrere Schulen und Jugendzentren. Auch ein zusammen mit der Stadt Ahlen durchgeführtes U15-Fanprojekt existiert, das durch das Ahlener Jugendamt sozialpädagogisch begleitet wird. Das Integrationskonzept der Stadt Ahlen „Zusammen ist besser“, hat ebenfalls einen großen Platz im Verein, denn besonders in der Jugendabteilung haben viele Nationalitäten ihre fußballerische Heimat. Über 230 Kinder und Jugendlichen in 14 Mannschaften spielen im Verein. Beim “Fest der Kulturen”, im letzten Jahr auf dem Gelände des Wersestadions ausgetragen,  wendet man sich gegen Fremdenfeindlichkeit, setzt auf Integration und beweist so auf vielfältige Weise gesellschaftliches Engagement. Nun zählt auch die Förderung des Behindertensports zum sozialen Betätigungsfeld des kleinen, kämpferischen Proficlubs aus dem Münsterland.

Viele weitere Informationen über die Torfabrik Meschede gibt’s im Internet unter www.torfabrik-meschede.de.

Ein schönes Tor versteht jeder: Integrativer Fußball in Meschede.

Behindertensport - integrativ macht Spaß (foto: torfabrik)
Behindertensport - integrativ macht Spaß (foto: torfabrik)

Meschede. (torfabrik) Eine der erfolgreichsten Fußballmannschaften in Nordrhein-Westfalen kommt aus der Kreisstadt Meschede im Hochsauerland. Sie spielt in der Regionalliga des Behindertensportverbandes.

Die „Torfabrik Meschede“ ist ein offenes Freizeitangebot der Lebenshilfe e.V. HSK und des Caritas-Wohnheims Marcel-Callo-Haus und beispielhaft für die Integration von Menschen mit Behinderungen durch den Fußballsport.

Training und Turniere
Neben dem wöchentlichen Training finden mehrmals jährlich Turniere und Freundschaftsspiele statt. Die Torfabrikanten treffen sich zu Mannschaftsabenden und zum Fußballschauen, bowlen, kickern oder spielen gemeinsam Billard. Stadionbesuche bei westfälischen Konkurrenzvereinen (wie z.B. Borussia Dortmund und RW Ahlen) finden ebenso statt wie  mehrtägige Trainingslager. Am Jahresende gibt’s eine große Party für alle Spieler, Fans und Freunde. Mit dem Elmar-Kramer-Cup veranstaltet die Torfabrik Meschede ihr eigenes Pokalturnier.

Der Kader
Zum Kader der Torfabrik gehören 15 Spieler und 1 Spielerin im Alter von 16-40 Jahren. Hinzu kommen eine Handvoll gelegentlicher Mitspieler. Die meisten Spieler kommen aus Meschede. Einige Torfabrikanten leben dort zusammen in Wohngemeinschaften – im Ambulant Betreuten Wohnen. Manche wohnen  im Marcel-Callo-Haus, einem Caritas-Wohnheim. Andere wiederum leben bei ihren Familien oder wohnen verstreut im Hochsauerlandkreis in anderen Einrichtungen.

Die Infos
Mannschaft
und Trainer Sebastian Nöckel habe eine neue Website mit aktuellen Nachrichten, Fotos, Spielerportraits, Spielberichten von den BSV-Turnieren, Infos zur Geschichte der Torfabrik, einem Fanshop. Dort erfährt man alles über „Das Wunder von Castrop“, sieht eine Galerie der spektakulärsten Verletzungen des letzten Jahrzehnts und liest eine Menge anderer Dönekes.

Bei www.torfabrik-meschede.de, so Trainer Nöckel, gibt es „das volle Programm an großen Fußballgefühlen und alles, was der geneigte Fan so braucht“.

Der Winter ist zurück. Man spricht „Nederlands“ und die „Predbant“ macht Pisten-Musik.

Tor zum Schwedenhang in Altastenberg. (foto: zoom)
Tor zum Schwedenhang in Altastenberg. "Mit Nederlands Spreekende Ski-Leraaren".(foto: zoom)

Der Winter ist ins Hochsauerland zurückgekehrt. Während heute Norgen auf den Anfängerhängen in Winterberg „der Bär steppte“, ging es in Altastenberg noch recht geruhsam zu.

Heute morgen war noch viel Platz auf den Hängen Altastenbergs.
Heute Morgen war noch viel Platz auf den Hängen Altastenbergs.

Auf den sanft geschwungenen Hängen Altastenbergs, die gerade für Ski-Anfänger ideal sind, war noch genug Platz, um in die Ski-Technik hineinzugleiten.

Zur Zeit ist eine europäische Sprache in den Touristen-Hochburgen des Hochsauerlands allgegenwärtig: „Nederlands“.

„Die Holländer“ sind ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für das südöstliche Westfalen geworden. Ohne unsere westlichen Nachbarn wären die Kassen der Tourismusindustrie nicht halb so gut gefüllt, und manche Immobilie, die jetzt in niederländischer Hand ist, stünde unrenoviert in der Gegend herum.

Für die niederländischen Gäste aus Berghem gilt: Blasmusik ist Spaßmusik. (foto: zoom)
Für die niederländischen Gäste aus Berghem gilt: Blasmusik ist Spaßmusik. (foto: zoom)

An der Schwedenhütte baut sich zur Mittagszeit unerwartet eine lustige Blaskapelle in der winterlich-nebligen Kälte auf. Die Musikerinnen und Musiker der „Predbant aus dem niederländischen Berghem trommeln und blasen, was das Zeug hält.

Aus Spaß, so einer der Musiker, geben sie ihre Freiluftkonzerte. Zwei Landsleute hätten seit länger Zeit Häuser in Altastenberg, und da komme man halt zu Besuch:

Vrijdag 21 tot en met zondag 23 januari 2011 PREDBANT ON TOUR ‚ALTASTENBERG‘. Voor deze sterrenreis naar de sneeuw zijn nog enkele plaatsen beschikbaar. Bent u fan en wilt u graag mee? Neem contact op met de Predbant. ALTASTENBERG (Duitsland) , heißt es auf  ihrer Website.

Man kann zur „Dicke-Backen-Musi“ stehen wie man will, aber hier im Hochsauerland hat Europa die Chance, unbeachtet von der europäischen Kommission mit Hilfe der Blasmusik zusammenzuwachsen 😉

Laufen im Wald nach dem Tauwetter: Der Kahlenberg ist wieder frei.

Geschafft: Erster Jogger 2011 auf dem Kahlenberg. (foto: zoom)
Geschafft: Erster Jogger 2011 auf dem Kahlenberg. (foto: zoom)

Nach dem großen Tauwetter ist es endlich wieder möglich, im Wald zu laufen. Strecken auf denen Bäume umzufallen drohen, sind gesperrt und sollten im eigenen Interesse gemieden werden.

Zum Kahlenberg, allerdings, kann man wieder hinauf joggen. Erstaunlicherweise war ich heute der erste Läufer in 2011, der dort oben seine Spuren hinterlassen hat 😉

Vielleicht sind die Cracks noch müde von Silvester-Lauf von Werl nach Soest.

Sei’s drum. Der Winter macht Pause. Zeit für die Jogger* und Waldläufer* im Hochsauerland.

* Auch für die Joggerinnen und Waldläuferinnen

Raus aus dem Hochsauerland. Mein Königsweg nach Dortmund

Bahnhof Bestwig aus dem abfahrenden Zug. Beachte die Uhr oben ;-) (foto: zoom)
Bahnhof Bestwig aus dem abfahrenden Zug. (foto: zoom)

Heute waren mal wieder die Bücher aus der Bibliothek in Dortmund fällig. Zweimal kann man dort die Leihfrist von vier Wochen um den gleichen Zeitraum online verlängern. Ergo steht alle drei Monate ein Fahrt nach Dortmund auf dem Programm.

Bisher sind wir entweder mit dem Auto oder dem Zug aus Siedlinghausen gefahren.

Nachteil I: Das Autofahren ist anstrengend und endet manchmal im Stau.

Nachteil II: Der letzte Zug nach Siedlinghausen fährt in der Ski-Saison um 18.41 Uhr, ansonsten um 16.41 Uhr vom Dortmunder Hauptbahnhof ab. Etwas früh für einen Großstadtbummel.

Heute habe ich die Alternative, den Königsweg*, gefunden: Mit dem Auto 15 Minuten nach Bestwig fahren, dort parken und binnen  einer Stunde und elf Minuten bequem nach Dortmund reisen. Letzte Rückfahrt aus Dortmund: 21.53 Uhr.

Das 9 Uhr Tagesticket für einen Erwachsenen plus drei Kinder hat für die Hin- und Rückfahrt 24,30** Euro gekostet.

Kleine Anmerkung: Im Bahnhofsgebäude befindet sich inzwischen die Informationsstelle für Touristen. Die verkauft ausdrücklich keine Fahrkarten. Selbige erhält man entweder am Automaten oder in einem 300 Meter entfernt gelegenen Reisebüro. So stand ich also heute voller Achtung und Rätsel vor dem Ticket-Automaten. Während ich vor den ganzen Wahlmöglichkeiten des Touch-Screens zu resignieren drohte, kam mir ungefragt ein Bahnmensch zu Hilfe. Wer weiß, welche Karte ich sonst gezogen hätte.

* Optimierungsvorschläge ausdrücklich erwünscht.

**Für die Leser mit dem spitzen Stift: in einer Opportunitätsrechnung müssen die Dortmunder Parkgebühren berücksichtigt werden.

Weiße Weihnacht. Die Laufstrecken werden knapp.

Hinauf zum Hömberg-Sattel kann man in den Spurrrillen der Waldfahrzeuge joggen. (foto: zoom)
Hinauf zum Hömberg-Sattel kann man in den Spurrrillen der Waldfahrzeuge joggen. (foto: zoom)

Mit dem Schneefall werden die Laufstrecken knapp. Gestern sind wir über den Hömberg-Sattel zur Altenfelder Straße gelaufen. Der Wirtschaftsweg zum Käppelchen war dann aber nicht mehr zu „belaufen“.  So mussten wir über die Straße zurück in den Ort joggen. Das war gestern allerdings kein Problem, weil der Verkehr wegen des 24. Dezembers und der winterlichen Straßenverhältnisse sehr spärlich floss.

Ja, in Winterberg wurde heute Ski gefahren.

Kalt und trüb war es am Kahlen Asten: Skilift Sahnehang (foto: zoom)
Kalt und trüb war es am Kahlen Asten: Skilift Sahnehang (foto: zoom)

Die Saison meint es anscheinend gut mit den Liftbetreibern. Der Winter ist dieses Jahr früh gekommen und die Kälte ist zur Zeit stabil.

Von Freitag bis heute surrten die ersten Lifte, wie hier am Sahnehang.

Ohne Schnee-Kanonen wäre eine ausreichende Schneedecke allerdings nicht möglich. Unter der Woche ruhen viele Lifte.

Ab Freitag werden die Motoren dann wieder angeworfen. Aktuelle Informationen gibt es hier.