Ecke Rentzelstraße – Verbindungsbahn mit Schatten des Heinrich-Hertz-Turms (fotos: m.b.)
Der Hamburger Fernsehturm, richtig heißt er ja Heinrich-Hertz-Turm, ist mit 279,80 Metern das höchste Gebäude der Stadt. Seit einigen Jahren können jedoch weder Hamburger noch Gäste den schönen Blick auf die Stadt genießen. Es fehlt ein Pächter. Daher ist der Turm für die Öffentlichkeit zur Zeit nicht zugänglich.
Planten un Blomen, im Hintergrund die Außenalster.
Früher einmal drehte sich das Cafe auf 132 Metern Höhe um seine eigene Achse und die Besucher konnten so in alle Himmelsrichtungen schauen. Neben den tollen Ausblicken durfte der Gast eine Stunde lang so viel Kaffee und Kuchen zu sich nehmen, wie in ihn hineinpassten. Der Trick: Es gab ausschließlich Cremeteilchen, die enorm sättigten.
Unten am Bildrand sind Universitätsgebäude zu sehen, im Hintergrund die Außenalster.
Vier Meter unterhalb des Cafes existierte eine Beobachtungsplattform. Von hier aus bot sich bei gutem Wetter ebenfalls ein fantastischer Blick.
Blick auf die markanten Grindelhochhäuser.
Heute kommen Besucher nicht mehr auf den Turm. Daher sind diese Bilder historisch und etwas ganz Besonderes.
Wichtiges Exportprodukt von Honduras: Bananen. (foto: chris)
Neue Städte für ein armes Land
Gestern berichtete die Süddeutsche Zeitung, eine US-amerikanische Investorengruppe habe einen Vertrag mit der Honduranischen Regierung über die Errichtung von drei “Ciudades Modelos†unterzeichnet.
Diese drei Städte sollen in Küstennähe erbaut werden und außerhalb der Juristdiktion des Staates Honduras liegen. Sie werden ihre eigenen Gesetze, eine eigene Regierung, Rechtsprechung und Polizei haben. Nach Angaben von associated press werden die Betreiber der Städte außerdem berechtigt sein, internationale Verträge über Handel und Investitionen abzuschließen sowie ihre eigenen Einwanderungsbestimmungen festzulegen.
Geschichte und Gegenwart von Honduras
Honduras ist das zweitärmste Land Zentralamerikas. Nach Angaben der CIA leben über 60 Prozent der Bevölkerung in Armut. 1821 erlangte der kleine Staat zwischen Karibik und Pazifik seine Unabhängigkeit von Spanien. Heute ist er wirtschaftlich in hohem Maße von den USA abhängig. Der Nordamerikanische Riese ist größter Handelspartner von Honduras.
In den 1980er Jahren war das Land ein wichtiger Partner der USA im „Contra“ Krieg gegen die Sandinistische Regierung in Nicaragua. Die USA unterstützten die Gegner der Sandinisten mit Geld, Waffen und Logistik. Die Contras finanzierten sich zusätzlich durch Drogen- und Waffenhandel. Der Krieg endete nach der Abwahl des Nicaraguanischen Präsidenten Daniel Ortega.
1998 tötete Hurrican Mitch zahlreiche Menschen und richtete große materielle Schäden an, welche die Wirtschaft langfristig schwächten.
Honduras hat Schulden angehäuft, eine korrupte Oberschicht bereichert sich und die Schere zwischen Arm und Reich ist riesig. Das Land ist abhängig vom IWF.
Viele Menschen in Honduras sind arm, es gibt Waffen im Land, Drogen spielen eine Rolle und die Kriminalität nimmt zu. Allerdings verwundert die Zuspitzung in dem Artikel der Süddeutschen Zeitung, wonach Honduras „die höchste Mordrate der Welt“ habe und die Hauptstadt Tegucigalpa sowie die Stadt San Pedro Sula „Hochburgen des Verbrechens“ seien.
Paul Romer und Charter Cities
Die Rettung für das Land soll nun also die Gründung von sogenannten „Charter Cities“ sein. Charter Cities sollen ihren Bewohnern, so Paul Romer, US-Mastermind dieser Idee, eine Alternative zu einem Leben in den Slums der großen Städte bieten. Romer sieht Perspektiven für sein neues Städtebaukonzept in Brasilien, Indien und Mauretanien.
MKG – Investorengruppe, eine nicht so feine Gesellschaft
MKG (Michael Kenwood Group LLC) geriet im vergangenen Jahr in den Blick der amerikanischen Börsenaufsicht US Securities and Exchange Commission, die Francisco Illarramendi, Mehrheitseigner von MKG vorwarf, er habe Gelder seine Kunden veruntreut. Die Rede war von einem gigantischen Schneeballsystem, Urkundenfälschung und falsche Angaben über die Höhe der Fonds.
Investoren nutzen die Krise, um Privatisierungskonzepte zu realisieren und – in diesem Fall besonders eklatant – demokratische Grund- und Menschenrechte außer Kraft zu setzen.
Die Verursacher der Krise bieten sich als Retter an. Der Preis: Individuen, Firmen, Kommunen und Staaten verlieren ihre Eigenständigkeit, sie müssen langfristige Verbindlichkeiten eingehen und zu weitreichenden Zugeständnissen bereit sein. Das Konzept ist bekannt, die Akteure werden offensichtlich immer dreister.
Es gibt zahlreiche Staaten, die durch die internationale Krise und ihre eigenen korrupten Eliten zunehmend zu „failed states“ mutieren. Den Investoren bietet sich somit ein weltumspannendes, wachsendes Betätigungsfeld.
Hochsauerlandkreis. (O. Kasuppke) Nachdem die Zeitung mit den grossen vier Buchstaben vor einigen Tagen schon prophezeite, dass ein grosser Teil der hier Lesenden (und auch nicht Lesenden) im Alter mit einer Rente auf dem Niveau der Grundsicherung (sprich dem heutigen “Hartz IVâ€) auskommen müsse, kann der interessierte baldige Pensionär und auch jeder andere jetzt weitere Infos zur allgemeinen Armuts-/Reichtumslage bekommen.
Das Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales unseres Bundeslandes veröffentlichte den “Sozialbericht NRW 2012″ (<hier klicken>) der mit “Armuts- und Reichtumsbericht†untertitelt ist. (Es gibt auch eine Kurzfassung davon – <hier klicken> – ).
Dortmund/Marsberg. (Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt) Nach Angaben der IG BAU setzt die KMB-Geschäftsführung Leiharbeiter der Artos Personal-Service GmbH aus Marsberg ein, um den Arbeitskampf der eigenen Beschäftigten zu unterlaufen.
„Hier werden bewusst Leiharbeiter dazu missbraucht, um einen legalen Streik zu brechen. Das ist nicht nur unmoralisch, sondern ein klarer Verstoß gegen verfassungsrechtlich garantierte Arbeitnehmerrechte. Artikel 9 des Grundgesetzes räumt Beschäftigen klipp und klar ein Streikrecht ein. Wer das aushebelt und missachtet, zeigt, was er von Recht und Gesetz tatsächlich hält“, sagt Bodo Matthey. „Kombi-Massiv-Baulemente GmbH in Marsberg: KMB-Geschäftsführung missbraucht Leiharbeiter als Streikbrecher“ weiterlesen
„Winterberger Kirmes – ‚Wer sagt denn, die Kirmes würde zukünftig verlegt?‘ Winterbergs Bürgermeister Werner Eickler nimmt dazu gegenüber unserer Zeitung Stellung“, ist bei DerWesten, dem Internetauftritt der WAZ-Zeitungen, zu lesen.
Der nicht genannte Interviewer stellt drei Fragen, an die sich jeweils die Antwort des Bürgemeisters anschließt.
Heute habe ich den Verdacht, dass dieses Interview niemals stattgefunden hat, sondern die Fragen in einen vorhandenen Text -Pressemitteilung o. ä- hineingefriemelt wurden, garniert mit einem Pressefoto der Stadt Winterberg.
Wie komme ich auf diese Idee? Der Text des Leserbriefs im Sauerlandkurier ist bis auf einige „Abrundungsergänzungen“ nahezu identisch mit dem Interview-Text in der Westfalenpost.
Nur eine kleine Probe, den Rest bitte selbst vergleichen:
Interview Westfalenpost: „Nun, zweierlei steht derzeit fest: 1. Im Zuge des Oversum-Projektes und dem Angebot unserer neuen Kongresshalle, wird unsere alte und baufällige Stadthalle im kommenden Jahr abgerissen.
2. Karussells und Zuckerwatte wird es auf absehbare Zeit auch weiterhin auf unserem angestammten Stadthallenplatz geben.
So wird unsere Kirmestradition wie gewohnt erhalten bleiben. Das war’s aber auch schon und jeden weiteren „Rummel um den Rummel“ schreiben wir mal den fast tropischen Temperaturen vergangener Tage zu.“
Leserbrief Sauerlandkurier: „Nun, zweierlei steht derzeit fest: 1. Im Zuge des Oversum-Projektes und dem Angebot unserer neuen Kongresshalle, wird unsere alte und baufällige Stadthalle im kommenden Jahr (2013) abgerissen.
2. Karussells und Zuckerwatte wird es auf absehbare Zeit auch weiterhin auf unserem angestammten Stadthallenplatz geben; so wird unsere Kirmestradition wie gewohnt erhalten bleiben. Das war’s aber auch schon und jeden weiteren „Rummel um den Rummel“ schreiben wir mal den fast tropischen Temperaturen vergangener Tage zu.“
Wird der WP-Leser veräppelt?
Falls der Leserbrief im Sauerlandkurier authentisch ist, hätte die Westfalenpost ihre Leserinnen und Leser ziemlich verarscht. Es hätte und hat dann nie ein Interview irgendeines Journalisten mit dem Bürgermeister gegeben. Das ganze Ding ist am PC zusammen gestückelt worden.
Oder der Sauerlandkurier hat sich aus dem Interview eine Leserbrief gebastelt, was eher unwahrscheinlich ist.
Oder der Bürgermeister trägt ein und denselben Text zu allen Gelegenheiten vor. Zufällig passte alles, was er vorgeschrieben hatte, im Nachhinein zu den Fragen des Westfalenpost-Reporters.
Eine Bemerkung zum Schluss: ein echter, guter Interviewer hätte zumindest bei dieser Gegen(?)frage / Aussage des Bürgermeisters nachgehakt: „Wer sagt denn, die Kirmes würde zukünftig verlegt?“
Tja, wer sagt das denn? Recherche – übernehmen sie!
Kommende Woche erscheint die Reiseerzählung der Winterberger Autorin und Lehrerin Barbara Ortwein. In ihrem Erstlingswerk „Zwischen den Welten und nie mehr zurück“ berichtet sie aus dem 19. Jahrhundert für Jugendliche und junggebliebene Erwachsene im 21. Jahrhundert.
Autorin Barbara Ortwein (foto: privat)
Im Hochsauerland ist Barbara Ortwein bisher insbesondere durch ihre erfolgreichen Musicalaufführungen am Geschwister-Scholl Gymnasium bekannt geworden. Darüber hinaus engagiert sich die begeisterte Pädagogin für den internationalen Jugendaustausch, sei es mit Frankreich, Belgien oder mit Texas.
So leitet sie seit 10 Jahren das German American Partnership Program ihrer Schule mit einer texanischen High School.
Im Rahmen dieser Tätigkeit erfuhr Barbara Ortwein im Jahre 2001 erstmals von der organisierten Masseneinwanderung Deutscher nach Texas in den Jahren 1844-1848. Seitdem ließ sie diese Geschichte nicht mehr los…
Eine Rezension des Buches von Barbara Ortwein folgt in Kürze im Blog.
Verlagsinformation. Zum Vergrößern bitte anklicken.
Journalismus II***: Is it ethical to pay bloggers to tweet? … guardian
Tom Strohschneider wird Chefredakteur***: „Der ehemalige „Freitag“-Redakteur soll das „ND“ für jüngere Leserschichten öffnen“ … spon
Die Liberalen und die Linken: „Hier stehe ich, ich kann nicht anders!“ Im Namen Martin Luthers, der zwar weder ein Liberaler noch ein Linker war, dafür aber ein glühender Antisemit … jurga
FDP: Rösler ist jetzt reif – und nicht nur der … ruhrbarone
Private Altersvorsorge: schon immer eine von politischer Korruption bewirkte Fehlentscheidung. Jetzt auf gesetzliche Rente konzentrieren, meint Albrecht Müller … nachdenkseiten
Die Stützen der Gesellschaft bröckeln I: In Verbrechen und Vergehen verstrickt … postvonhorn
Die Stützen der Gesellschaft bröckeln II: „Die Geschichte ist unglaublich: Die niedersächsische Landesregierung fasst den Kabinettsbeschluss, im Bundesrat gegen eine Steuerbefreiung für Versicherungen zu stimmen“ … wiesaussieht
Olympia: Das System Plansport – Millionen für Medaillen … wazrechercheblog
Dortmund: “Die Deutschen und die Zwangsarbeiter†in der Zeche Zollern … revierpassagen
Bildungs- und Teilhabepaket: Renner oder Ladenhüter? … sbl
Blei in Bönkhauser Fischen: Antwort des Hochsauerlandkreises … gruenesundern
Ein Sommernachtstraum: Entweder schläfert einen der beständige Regen ein oder aber die jetzt endlich wieder sommerliche “Hitzewelle†… sauerlandblog
Am Ende eines langen Weges funktioniert es immer noch nicht - Kohlekraftwerk Walsum (fotos: zoom)
3000 undichte Schweißnähte. Mit dem Bau des Blocks 10 des Dusburg-Walsumer Kraftswerks wurde 2007 begonnen. Der Betrieb wird für Ende 2013 angestrebt.
Radtouren durch das Ruhrgebiet – hier der westliche Teil – sind spannend und mindestens so erholsam wie eine Mosel-, Donau- oder Maintour.
Dabei hat das Ruhrgebiet mit Ausnahme seines namensgebenden südlichen Teils einen unschätzbaren Vorteil: man kann ohne mühsame Aufstiege links und rechts der Tour beliebig abweichen.
Das Walsumer Kraftwerk vom Rheinradweg im Norden gesehen.
Das beschleunigte Universum des Brian Schmidt: Thematisch holte Schmidt zum Rundumschlag aus und gab einen Abriss der gesamten Kosmologie … wissenslogs
“Im Arsch†– kein Bericht zu Jan Delay: Akkreditierungsbedingungen schränken Pressefreiheit ein … ladenburgblog
Ausgewählte Links: “Photographers protest Stone Roses concert rulesâ€: According to British Journal of Photography, the indie group “Stone Roses†sent out contracts in order to restrict photographers’ rights and what they can do with their photographs … heikerost
Mexiko – auch für Journalisten lebensgefährlich: Armando Montano, AP summer intern, dies in Mexico City at age 22 … washingtonpost
Beschneidung I: Das Urteil des Kölner Landgerichts, das die Beschneidung von Jungen als „Körperverletzung“ eingestuft hat, sorgt für erheblichen Wirbel … jurga
Beschneidung II: »Absurd und hysterisch« André Herzberg über das Beschneidungsverbot, deutsche Unarten und die Frage, wie er als Vater mit dem Urteil umgehen wird … juedischezeitung
Freiheit und Terror: Nach Irak, Afghanistan, Libyen nun Syrien … nachdenkseiten
NRW-CDU demoliert ihren neuen Chef: Nach der Wahlniederlage droht die NRW-CDU nun die Gefahr, in Gruppen zu zerfallen. Konservative halten Laschet für zu grün, Röttgen-Fans für einseitig und nicht modern genug … postvonhorn
Bauen Bottroper Kumpel ab 2013 auch in Dinslaken Kohle ab? Prosper-Haniel plant unter dem Stadtgebiet Dinslaken ab April 2013 weiter Steinkohle abzubauen … bottblog
Hagen: Bundestagsabgeordneter René Röspel (SPD) stimmt gegen Fiskalpakt … doppelwacholder
Briloner Unternehmer vor Gericht: „Staatsanwaltschaft wirft dem 62-Jährigen verschiedene Betrugs- und Insolvenzvergehen im Zusammenhang mit dem Zusammenbruch seines Firmenimperiums vor“ … derwesten
Lokalgeschichte: Das Stattblatt Arnsberg, Neheim-Hüsten und Sundern über die Gemengelage Juli / August 1982 . . . neheimsnetz
Münsterland und Kreis Recklinghausen: Neonazis vernetzen sich virtuell … nrwrechtsaussen
Eine viertel Milliarde für die A46? Am Freitag (29. Juni) stand im Kreistag auch die Fortschreibung des Bundesverkehrswegeplans auf der Tagesordnung … sbl
Ende und Aus – EM2012: „Das Finalspiel Italien gegen Spanien hat mir dann klar gemacht, dass es mit einem Titel so oder so nichts geworden wäre. Denn die Spanier waren um Längen besser, als die deutsche Mannschaft im ganzen Turnier“ … schwenke
Nachhaltig? Öde! „Auf unserer WG-Toilette mache ich eine Entdeckung: Zwischen Jubiläums-Bildzeitung und Taz-Ausgaben vom Vorjahr liegt die Alnatura-Sonderbeilage „Nachhaltig leben““… ruhrbarone
Meilensteine der Popmusik: Aretha Franklin … revierpassagen
Sofern Sie Ihre Datenschutzeinstellungen ändern möchten z.B. Erteilung von Einwilligungen, Widerruf bereits erteilter Einwilligungen klicken Sie auf nachfolgenden Button.
Einstellungen