A46: Brückenbauarbeiten zwischen Wennemen und Enste sowie Wartungsarbeiten in den Tunneln Olpe und Hemberg mit Vollsperrung.

In beiden Fahrtrichtungen nur ein Fahrstreifen. Es könnte, wie auf diesem Symbolfoto zu Staus kommen. (foto: strassennrw)
In beiden Fahrtrichtungen steht an der Baustelle zwischen Meschede und Wennemen nur ein Fahrstreifen zur Verfügung. Es könnte, wie auf diesem Symbolfoto zu Staus kommen. (foto: strassennrw)[1]
Hamm (straßen.nrw). Die Straßen.NRW-Autobahnniederlassung Hamm beginnt Dienstag (28.4.) mit umfangreichen Brückenbauarbeiten auf der A46 zwischen den Anschlussstellen Wennemen und Enste.

Während der gesamten Maßnahme steht dem Verkehr in beiden Fahrtrichtungen ein Fahrstreifen zur Verfügung. Die Arbeiten umfassen die Instandsetzung der Talbrücke „Wennemen“. Die Brücke wird neu abgedichtet, bekommt eine neue Fahrbahndecke und neue Schutzplanken sowie neue Geländer und Brückenränder („Kappen“). Auch die Fahrbahnübergänge werden ausgetauscht. Fahrbahnübergänge sind Metallkonstruktionen, die das Ausdehnen der Brücke je nach Umgebungstemperatur sicher gewährleisten.

In diesem Jahr wird das Bauwerk in Fahrtrichtung Brilon saniert, im kommenden Jahr folgt die Fahrtrichtung Arnsberg. Der erste Bauabschnitt soll bis Ende Oktober dauern. Die Talbrücke „Wennemen“ wurde 1986 gebaut und ist eine begehbare Hohlkastenbrücke. Sie hat eine Länge von 522 Metern und eine Brückenfläche von 14.400 Quadratmetern. Dieses ist jetzt die erste umfangreiche Sanierung seit dem Bau 1986.

Straßen.NRW investiert in die Gesamtmaßnahme in diesem und im nächsten Jahr 3,6 Millionen Euro aus Bundesmitteln.

Darüber hinaus werden in den Tunneln Olpe und Hemberg am Montag (27.4.) und Dienstag (28.4.) durch die Straßen.NRW-Autobahnniederlassung Hamm Wartungsarbeiten durchgeführt.

Hierfür wird die A46 zwischen den Anschlussstellen Wennemen und Freienohl am Montag in Fahrtrichtung Werl und am Dienstag in Fahrtrichtung Meschede jeweils in der Zeit von 20 Uhr bis 6 Uhr voll gesperrt. Umleitungen werden eingerichtet.

[1] Erinnerung an mich: mehr Autobahnstaubilder machen.

Die AfA lädt ein: „Auf den Spuren der Arbeitnehmerbewegung in Berlin“

Untenrum bedeckt: der DDR-Stachel auf dem Alexanderplatz. (foto: zoom)
Untenrum bedeckt: der DDR-Stachel auf dem Alexanderplatz 2012. (archiv: zoom)

Brilon. (afa_pm) Die Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen (AfA) im SPD-Unterbezirk Hochsauerlandkreis lädt zu einer offenen 4-Tagesreise vom 15. bis 18. August 2015 nach Berlin ein.

Wie bereits zum Deutschlandfest 2013 will die AfA auch in diesem Jahr interessierten Bürgerinnen und Bürgern, sowie Kolleginnen und Kollegen die Möglichkeit zu einer interessanten Kurzreise nachBerlin geben.

„Thematisch wollen wir uns in der Bundeshauptstadt auf die Spuren der Arbeitnehmerbewegung begeben, aber unseren Mitreisenden auch die Möglichkeit eröffnen, Berlin auf eigene Faust zu erkunden“, so der AfA-Unterbezirksvorsitzende Ralf Wiegelmann.

Die Fahrt sei „ein rundum perfektes Angebot für alle Berlin-Liebhaber“.

Geplante Programmpunkte:

  • Stadtrundfahrt mit sachkundiger Führung inkl. Mittag- und Abendtisch
  • Besuch im Willy-Brandt-Haus
  • Besichtigung im Haus des Deutschen Metallarbeiterverbandes
  • Besichtigung im „Roten Rathaus“ (Sitz des Bürgermeisters von Berlin)
  • Informationsvortrag im Deutschen Bundestag mit Besuch der Reichstagskuppel
  • Besichtigung des open Air-Gaslaternenmuseums (Tiergarten)
  • Besuch im Café Sybille (Ausstellung zum Wiederaufbau Berlin)

Entgelte für alle Besichtigungen sind bereits im Reisepreis enthalten.

Das Reiseangebot der AfA – HSK enthält außerdem:

  • Fahrt im komfortablen Reisebus (Haltestellen entlang der B7)
  • 3 Übernachtungen inkl. reichhaltigem Frühstück im 3 Sterne ECONTEL–Hotel Berlin

Der Reisepreis staffelt sich anhand der Teilnehmerzahl und nach Zimmerkategorie: ab 275,- Euro pro Person im Doppelzimmer.

Informationen, Anmeldungen, Buchungen:
Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen (AfA)
im SPD-Unterbezirk-Hochsauerlandkreis
Altenbürener Straße 22
59929 Brilon
T: 02961-9119790
E: ralfwiegelmannbrilon@gmail.com

Pressemitteilung: Dirk Wiese am Infomobil des Deutschen Bundestages in Arnsberg-Neheim

Dirk Wiese wird Mittwoch in Arnsberg-Neheim sein. (foto: SPD)
Dirk Wiese wird Mittwoch in Arnsberg-Neheim sein. (foto: SPD)

Meschede. (spd_pm) der heimische SPD-Bundestagsabgeordnete, Dirk Wiese, wird am kommenden Mittwoch, 15.April 2015 in der Zeit von 9:00 bis 11.00 Uhr am Infomobil des Deutschen Bundestages auf dem Marktplatz in Arnsberg-Neheim sein.

Dirk Wiese möchte vor Ort mit den Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch kommen.

Aktuelle Informationen über die SPD im Hochsauerland und vom Bundestagsabgeordneten Dirk Wiese befinden sich im Internet unter www.hsk-spd.de und www.dirkwiese.de

Pressemitteilung: BBL sammelt am 18. April Unterschriften gegen TTIP. Informationsstand auf dem Briloner Marktplatz.

In unserem BriefkastenBrilon. (bbl_pm) Etwa 1,66 Mio Menschen haben bisher mit ihrer Unterschrift gegen das geplante Freihandelsabkommen TTIP protestiert. Am Samstag, 18. April, findet ein bundesweiter Aktionstag statt, an dem sich auch die Briloner Bürger-Liste (BBL) beteiligt.

Von 9 – 13 Uhr gibt es einen Informationsstand auf dem Briloner Marktplatz. Dort wird über TTIP und CETA informiert, und es liegen Unterschriftenlisten aus.

Worum geht es? In geheimen Verhandlungen wollen die EU und die USA eine umfassende transatlantische Freihandelszone schaffen. Angepriesen wird die geplante Handels- und Investitionspartnerschaft (TTIP) als kostenloses Wachstumsprogramm. Die Erfahrung zeigt aber: Freihandelsabkommen dienen nicht dem Wohl der All­gemeinheit. Vielmehr besteht die Gefahr, dass Gesetze und Vorschriften zum Schutz von Mensch und Um­welt abgebaut werden; selbst die  demokratische Rechtsstaatlichkeit könnte untergraben werden.

Ein besonderes Problem sind die geplanten nicht-öffentlichen Schiedsgerichte: Ausländische Investoren sollen vor solchen Schiedsstellen gegen Staaten klagen können, wenn ihnen aus Gesetzesänderungen Gewinneinbußen erwachsen könnten. Obwohl allen Unter­nehmen der ordentliche Rechtsweg offen steht, sollen inter­nationale Investoren zusätzlich Sonder-Klagerechte in einem parallelen, völlig intransparenten Schiedssystem erhalten. Hoch bezahlte Juristen weniger Wirtschaftskanzleien fällen die Ent­scheidungen; Unabhängigkeit, Rechenschaftspflichten oder Be­rufungsmöglichkeiten gibt es nicht.

Noch ist das Vorhaben zu stoppen. Viele Menschen und Organisationen aus Europa und USA setzen sich bereits dafür ein.

Pressemitteilung von GiB: Fratzscherkommission ist zerstritten und überflüssig, Gewerkschaften wollen kein zweites “Hartz-IV”

Aktion “Gabriel stoppen!” am 26.02.2015 (foto: GIB)
Aktion “Gabriel stoppen!” am 26.02.2015 (foto: GIB)

Berlin. (gib_pm) Wie Gemeingut in BürgerInnenhand (GiB) aus Kommissionskreisen erfahren hat, wird die Kommission ihren Abschlussbericht schon kommenden Montag in einer Pressekonferenz vorstellen.

Damit entfällt der ursprüngliche Plan, den Bericht auf einem Investitionskongresses im BMWI am 21.4.2015 dem Minister Sigmar Gabriel überreichen. Der Hintergrund ist, dass die Kommission in sich zerstritten ist.

Laura Valentukeviciute von GiB sagte dazu:

“Insbesondere die Gewerkschaften haben offenbar kein Interesse daran, noch einmal wie bei der Harz-IV-Kommission strittige Regierungsvorhaben – in diesem Fall umfassende Privatisierung der Infrastruktur – zu legitimieren. So wurden im Berichtsentwurf genannte Nachteile von ÖPP wie hohe  Transaktionskosten, langfristige Vertragsbindung sowie Insolvenzrisiken wieder gestrichen.”

GiB hat seit der Ankündigung der Kommission zu den Thema aufgeklärt und mit dazu beigetragen, dass die Debatte um die geplante Privatisierung der öffentlichen Infrastruktur nicht nur hinter verschlossenen Türen stattgefunden hat.

Dazu Carl Waßmuth von Gemeingut in BürgerInnenhand (GiB):

“Gabriel ist mit seinem Vorhaben gescheitert, den Versicherungen in der Niedrigzinsphase ein Geschäftsmodell zu schaffen. Er sollte die Gelegenheit nutzen, von den Privatisierungsvorhaben endgültig abzurücken und sich einer soliden Infrastrukturpolitik zuzuwenden. Unsere Daseinsvorsorge braucht keine Privatisierung sondern transparente Entscheidungen und tragfähige Konzepte, die sich am echten Bedarf der Bürgerinnen und Bürger orientieren und nicht einfach die Interessen der Finanzindustrie bedienen.”

Hintergrundinformation:
Bericht der Expertenkommission im Auftrag des Bundesministers für Wirtschaft und Energie, Sigmar Gabriel “Stärkung von Investitionen in Deutschland”, Entwurfsfassung Stand: 27. März 2015, S. 46-47 “Die ÖPP-Debatte”

Piratenpartei NRW: Offener Ganztag – Offene Baustelle

OGT2015041701Düsseldorf. (piraten_pm) „Das Chaos im Offenen Ganztag geht weiter“, so die Piratenpartei NRW: Wenn am Montag die Schule wieder beginne, würden die Kinder zwar betreut – aber von einem echten Bildungsangebot fehle jede Spur.

Über die Wege aus dieser Misere diskutieren am Freitag nächster Woche Experten der Wohlfahrtsverbände, der Bildungsgewerkschaft GEW, der Landeselternschaft der Grundschulen und verschiedener Elterninitiativen. Auch ein Vertreter des Schulministeriums NRW hat seine Teilnahme angekündigt. Zur Diskussionsrunde laden die Landtagspiraten alle Interessierten herzlich ein:

Freitag, 17. April 2015, 18.30 Uhr (Einlass 18.00 Uhr), Villa Horion, Johannes-Rau-Platz, 40221 Düsseldorf. Um Anmeldung an ogs@piratenfraktion-nrw.de wird gebeten.

Monika Pieper, Schulpolitische Sprecherin der Piratenfraktion NRW:

Weil es immer weniger gute Ganztagsplätze in NRW gibt, wird der Protest immer größer: In Köln und Bonn demonstrieren betroffene Eltern für eine bessere Versorgung ihrer Kinder, Einrichtungen klagen vehement über ihr viel zu geringes Budget, auf dem Arbeitsmarkt findet man kaum mehr weitere gute Fachkräfte. Stattdessen steigen die Elternbeiträge rasant, der kommunale Zuschuss reicht schon längst nicht mehr aus. Gespart wird vor allem an der Inklusion. Morgens werden die Kinder noch während des regulären Unterrichtes von einem Schulbegleiter unterstützt – nachmittags werden sie im Offenen Ganztag aber allein gelassen oder direkt von der Betreuung ausgeschlossen.

Und was macht die Landesregierung? Ministerin Löhrmann preist den Offenen Ganztag zwar immer mal wieder als ‚tolles Angebot‘ an – in der Realität verkommt der Ganztag aber zu einem reinen Auffangbecken für Kinder berufstätiger Eltern. Man kann höchstens noch von Betreuung sprechen, aber schon längst nicht mehr von einem Bildungsangebot.

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Einladung zum Hochsauerlandgespräch der Friedrich-Ebert-Stiftung mit Peer Steinbrück – „Südwestfalen – Stark, Weltoffen und Bodenständig“

Peer Steinbrück und Dirk Wiese 2013 auf einer Veranstaltung des Seeheimer Kreises der SPD
Peer Steinbrück und Dirk Wiese 2013 auf einer Veranstaltung des Seeheimer Kreises der SPD. (foto: spd)

Meschede. (spd_pm) Als drittgrößte Industrieregion in Deutschland ist Südwestfalen die Heimat von gut 1,4 Millionen Bürgerinnen und Bürgern, mit einer halben Million Menschen in sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnissen.

(Der Programm-Flyer der FES hier als PDF)

Südwestfalen ist mittlerweile das industrielle Kernland in Nordrhein-Westfalen, mittelständisch geprägt mit einer Vielzahl von Handwerksbetrieben und einer starken Wirtschaftskraft. Hier schlägt heute das wirtschaftliche Herz von Nordrhein-Westfalen. Damit Südwestfalen auch in Zukunft gut aufgestellt ist, müssen wir das Potential der Region – mit ihren über eintausend Betrieben und mehr als 150 Weltmarktführern, den Hidden Champions – stärken und fortentwickeln.

Wir laden Sie deshalb herzlich ein, mit Peer Steinbrück und Dirk Wiese über die Herausforderungen und wirtschaftliche Zukunftsperspektive der Region zu diskutieren.

Am Freitag den 17. April 2015, 13:30 Uhr – 15:00 Uhr im Kreishaus Meschede, 59872 Meschede.

Hinweis für die Presse: Vertreterinnen und Vertreter der Presse haben im Anschluss an die Veranstaltung Gelegenheit mit Peer Steinbrück und Dirk Wiese ins persönliche Gespräch zu kommen. Um Rückmeldung hierzu wird unter Dirk.wiese@bundestag.de gebeten.

Zitat von Dirk Wiese zur Veranstaltung:

„Auf unsere Region kommen in den nächsten Jahren viele Herausforderungen zu, die es zu meistern gilt: Von Industrie 4.0 und einer immer vernetzteren Wirtschaft mit einem sich wandelnden Arbeitsmarkt, mehr Chancen für junge heimische Unternehmen durch lokale Gründerfonds bis hin zum vielseitig diskutierten Fachkräftemangel. Ich freue mich darauf hierüber mit Peer Steinbrück und den Sauerländer Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch zu kommen“, so der heimische Bundestagsabgeordnete Dirk Wiese.

Abgeordnetenwatch: Unternehmen und Privatpersonen verschleierten im Wahljahr 2013 zwei Mio. Euro Parteispenden

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Berlin. (aw_pm) Unternehmen, Lobbyverbände und wohlhabende Privatpersonen haben nach abgeordnetenwatch.de-Recherchen im Wahljahr 2013 mehr als zwei Millionen Euro an Parteispenden verschleiert. Die Zuwendungen wurden in mehrere Teilzahlungen gestückelt, die unterhalb der Veröffentlichungsgrenze liegen. Allein die CDU erhielt 1,5 Millionen Euro an bislang unbekannten Großspenden – ein Drittel davon aus dem Umfeld eines einzigen Konzerns, der enge Beziehungen zur Union unterhält.

Am Freitag hatte der Bundestag die Rechenschaftsberichte der Parteien für das Wahljahr 2013 öffentlich gemacht, aus denen u.a. die Zuwendungen an CDU, CSU, SPD, Grüne und Linkspartei hervorgehen. Nach abgeordnetenwatch.de-Recherchen wurden im zeitlichen Umfeld der Bundestagswahl Parteispenden in Höhe von über zwei Millionen Euro vor der Öffentlichkeit verborgen.

Möglich ist die Umgehung der Veröffentlichungspflichten durch die Aufteilung einer Parteispende in mehrere Teilzahlungen. Wenn diese unterhalb der Veröffentlichungsgrenze von 50.000 Euro liegen, tauchen auch hohe Gesamtbeträge erst sehr viel später in den Rechenschaftsberichten der Parteien auf.

Mehr als zwei Dutzend Unternehmen, Verbände und wohlhabende Privatpersonen haben von dieser Praxis Gebrauch gemacht, die nach dem Parteiengesetz nicht verboten ist. Ihre Zuwendungen aus dem Wahljahr 2013 waren bislang unbekannt, d.h. sie erscheinen nicht oder nur teilweise in der Spenderliste auf der Bundestagshomepage.

Den ganzen Beitrag lesen:

https://www.abgeordnetenwatch.de/blog/2015-03-29/unternehmen-und-privatpersonen-verschleierten-im-wahljahr-2013-zwei-mio-euro

„Bismarck und Bebel – Bismarcks Beitrag zu Repression und Modernisierung“. Diskussion und Vortrag im CVJM Haus, Hamburg

Urpreuße und Reichsgründer – so betitelte Ernst Engelberg seine Bismarck-Biographie. (foto: zoom)
Urpreuße und Reichsgründer – so betitelte Ernst Engelberg Band I seiner Bismarck-Biographie. (foto: zoom)

Hamburg. (rls) Am Donnerstag, 09.04.2015, findet von 19:00 Uhr bis 21:00 Uhr im CVJM Haus, An der Alster 40, ein Vortrag mit Diskussion zum Thema „Bismarck und Bebel – Bismarcks Beitrag zu Repression und Modernisierung“ mit dem Hamburger Historiker Dr. Christian Gotthardt statt.

„Urpreuße und Reichsgründer“ – so betitelte Ernst Engelberg seine große Biographie Bismarcks, und stellte damit dessen Widersprüchlichkeit heraus. Tatsächlich war Bismarck immer modern und reaktionär, genial und niederträchtig zugleich. Dies soll anhand von drei ausgesprochen nachhaltigen politischen Erfindungen Bismarcks diskutiert werden:

  • Revolution von oben: Die Reichseinigung als Bündnis der preußischen Monarchie mit dem nationalliberalen Bürgertum.
  • Der Trick mit dem allgemeinen und gleichen Wahlrecht: Wie Bismarck als erster in Deutschland die formale Demokratie als Instrument der Herrschaftssicherung einsetzte.
  • Mit Anarchistenangst gegen Sozialisten: Das Wirken der Geheimpolizei während des Sozialistengesetzes.

Kosten: 2 Euro
Die Veranstaltung findet im Clubraum im 1.Stock statt und wird durch die Landeszentrale für politische Bildung Hamburg gefördert.

Tom Johnson 75: Konzert am Sonntag, 12. April 2015, in Dortmund

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Tom Johnson 75

Konzert am 12.04.2015
Beginn: 17.00 Uhr
IBZ der TU Dortmund
Emil-Figge-Straße 59
Eintritt frei

Dortmund. (pm) Am 18. November 2014 wurde der amerikanische, in Paris lebende Komponist Tom Johnson (siehe Bild) 75 Jahre alt. Aus diesem Anlass veranstaltet die TU Dortmund ein internationales Konzertprojekt mit Musik von Tom Johnson.

Projekt

Vom 10. bis 12. April geben die Stimmkünstlerin Angelika Meyer aus Ulm und das Ensemble Dedalus (Leitung: Didier Aschour) aus Montpellier einen Meisterkurs für das Ensemble für Neue Kammermusik an der TU Dortmund (Leitung. Dr. Maik Hester).

Angelika Meyer und Ensemble Dedalus sind international ausgewiesene Experten im Bereich der Minimal Music Sie verfügen über langjährige Erfahrung mit der Musik Tom Johnsons und haben auch einige seiner Werke uraufgeführt.

Zum Abschluss des Projekts geben die Gäste gemeinsam mit dem Ensemble für Neue Kammermusik an der TU Dortmund ein Konzert im Internationalen Begegnungszentrum (IBZ) der TU Dortmund. Auf dem Programm stehen Kompositionen Tom Johnsons aus unterschiedlichen Schaffensperioden.

Einige seiner Rational Melodies, 1982 als Solowerke entstanden, werden im Rahmen des Meisterkurses orchestriert und erleben in dieser Fassung ihre Deutsche Erstaufführung.

Ferner wird es eine Deutsche Erstaufführung einiger Sätze aus dem neuen Werk Counting to Seven (2014) für Sprechstimmen sowie die Uraufführung des Werks Plucking für neun verschiedene Saiteninstrumente geben. Angelika Meyer präsentiert Secret Songs, und Ensemble Dedalus 844 Chords. Als gemeinsamen Beitrag präsentierten die Dozenten den Sprechchor TickTock Rhythms.

Vom 16. bis 19. April begibt sich das Ensemble für Neue Kammermusik an der TU Dortmund dann auf Exkursion nach Paris, um das erarbeitete Konzertprogramm dort gemeinsam mit Angelika Meyer und Ensemble Dedalus im Kulturzentrum La Générale und in Anwesenheit des Komponisten Tom Johnson erneut aufzuführen.

Programm

844 Chords in five voices for amplified ensemble (2005)

Eight Patterns for Eight Instruments (1979)

Rational Melodies (1982), Auswahl, Deutsche Erstaufführung der orchestrierten Fassung

Plucking for nine different plucked instruments (2015), Uraufführung

Tick Tock Rhythms for speaking chorus (2012)

Counting to Seven for voices (2014), Auswahl, Deutsche Erstaufführung

Secret Songs, Auswahl

Dozenten und Interpreten

Angelika Meyer ist Sprech- und Stimmkünstlerin mit den Schwerpunkten experimentelle Literatur und zeitgenössische Vokalmusik. Sie ist Mitglied im Ensemble EXVOCO (Stuttgart), lehrt Sprecherziehung an der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd, kommt aus Hannover und lebt in Ulm. Angelika Meyer brachte die Secret Songs und Counting Languages von Tom Johnson 2005 zur Deutschen Erstaufführung und organisierte 2007 ein Tom Johnson-Festival in Ulm.

Das 1996 von Didier Aschour gegründete Ensemble Dedalus widmet sich der Neuen Musik. Seit 2011 befindet sich der Sitz des Ensembles in Montpellier. Das Repertoire basiert auf Werken experimenteller Neuer Musik für freie Besetzungen von den 1960er Jahren bis heute. Ensemble Dedalus hat Tom Johnsons neues Werk Counting to Seven gemeinsam mit dem Komponisten uraufgeführt und das abendfüllende Programm inzwischen in weiteren Konzerten in Frankreich und den USA präsentiert.

Das im Jahr 2000 von Dr. Maik Hester gegründete Ensemble für Neue Kammermusik an der TU Dortmund setzt sich aus Studierenden und ehemaligen Studierenden der TU Dortmund zusammen.

Die Schwerpunkte der Ensemblearbeit liegen im Bereich der Minimal Music, der experimentellen Musik für variable Besetzungen sowie der Filmmusik. Höhepunkte der Ensemblearbeit waren u.a. ein Festival mit Mauricio Kagel (2002), ein Festival mit Tom Johnson (2004), die Vertonung des Fritz Lang-Films Metropolis (2006), eine Konzertreise nach Paris (2009) und Auftritte beim Festival Bochumer Tage für Neue Musik.