‚Waldorfpädagogik ist gefährliche Esoterik‘ – André Sebastiani im Interview mit der taz über die geplante ’staatliche Waldorfschule‘

ausgangNoch im Januar 2013 warb Christian Füller in der taz für die umstrittene erste „staatliche Waldorfschule“ Deutschlands und diffamierte dabei André Sebastiani, Gastautor der Ruhrbarone, tollpatschig als „Rudolf-Steiner-Hasser“. Nun bietet die taz Sebastiani die Chance, in einem Interview die Gründe für die von ihm initiierte Petition „Gegen die geplante staatliche Waldorfschule in Hamburg“ darzustellen.

(Dieser Artikel unseres Gastautoren  Andreas Lichte ist zuerst  bei den Ruhrbaronen erschienen.)

Sebastiani nutzt seine Chance, gibt der taz ein eindrucksvolles Interview, Leseempfehlung!

Ich möchte hier nur einen wichtigen Punkt herausgreifen, und ergänzen, Zitat taz:

„taz: Hamburg will in dem Schulversuch diejenigen Teile der Waldorfpädagogik übernehmen, die gut funktionieren. Viel Kunst und Musik und keine Noten. Da spricht doch nichts dagegen.

Sebastiani: Natürlich nicht. Aber für all das brauche ich keine Waldorfpädagogik. Die staatliche Schule, an der ich unterrichte, ist ebenfalls notenfrei. Meine Befürchtung ist, dass es nicht bei ein paar guten pädagogischen Elementen bleibt, sondern man sich die ganze unsinnige Weltanschauung dahinter mit in die Schule holt.

Der Bund der Freien Waldorfschulen hat in einer ersten Mitteilung zum Schulversuch „Waldorf light“ ausgeschlossen. Inzwischen haben sie die Mitteilung interessanterweise von ihrer Homepage gelöscht.“

Unwidersprochen bleibt hier der Mythos, dass Waldorfschulen Kunst und Kreativität fördern. Ein Kommentar zum taz-Interview stellt das richtig (die Autorin ist mir persönlich bekannt), Zitat:

„‚Waldorfpädagogik ist gefährliche Esoterik‘ – André Sebastiani im Interview mit der taz über die geplante ’staatliche Waldorfschule‘“ weiterlesen

Jede(r) achte Schüler(in) in Nordrhein-Westfalen konfessionslos. Ein Drittel der Waldorfschüler „ohne“.

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Kreuz an der Negerkirche (archiv: zoom)

Düsseldorf (IT.NRW). Jede(r) Achte der 2,1 Millionen Schülerinnen und Schüler an den allgemeinbildenden Schulen Nordrhein-Westfalens (ohne zweiten Bildungsweg) war im Schuljahr 2011/2012 konfessionslos.

Damit ist der Anteil der konfessionslosen Schülerinnen und Schüler seit dem Schuljahr 2006/2007 um 2,3 Prozentpunkte gestiegen. Wie Information und Technik Nordrhein-‘Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, waren 40,9 Prozent der Schülerinnen und Schüler katholisch, 28,6 Prozent evangelisch und 13,1 Prozent islamisch.

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Was ist an den Waldorfschulen los?

Den höchsten Anteil konfessionsloser Schüler/-innen gab es im Schuljahr 2011/2012 mit 32,1 Prozent an den freien Waldorfschulen – den niedrigsten Anteil wiesen hier mit 9,3 Prozent Realschülerinnen und -schüler auf. An den Grundschulen ist der Anteil der Schüler ohne Konfession seit dem Schuljahr 2006/07 von 12,5 Prozent auf nunmehr 15,8 Prozent gestiegen.

Ergebnisse für Städte, Gemeinden und Kreise finden Sie hier.

Ergebnisse für die Schuljahre 1996/97 und 2006/07 finden Sie hier.

Umleitung: Von der Sprache über die WAZ-Gruppe zur Bobbahn nach Winterberg.

Waldarbeiten oberhalb des Jagdschlosses in Siedlinghausen (foto: zoom)
Waldarbeiten oberhalb des Jagdschlosses in Siedlinghausen (foto: zoom)

Sprache: „Die CDU ist ohne Frage die deutschtümelndste Partei im deutschen Bundestag, wie sich unter anderem am Wunsch erkennen lässt, Deutsch notfalls auch gegen die eigene Kanzlerin im Grundgesetz zu verankern“ … sprachlog

Intellektueller müsste man sein: Auf dem Siegertreppchen ein ulkiges Trio: Gold für den Denker, der einfach mal gesagt haben musste, dass Israel das „iranische Volk auslöschen“ wolle … jurga

Ude und Nahles im Wahlkampf: Hochsaison für Dampfplauderer … postvonhorn

Beraterhonorare: Ministerium zahlte unter Steinbrück 1,8 Millionen Euro an Kanzlei … faznet

Millionen an Bankenkanzlei: Linkspartei setzt im Fall Steinbrück nach … nd

Rheinische Post: Auch Schäuble lässt sich von Freshfields beraten / Ministerium erteilte in diesem Jahr Aufträge an mindestens 13 Unternehmen … newsroom

Simon-Wiesenthal-Center: Jakob Augstein unter den Top-Ten-Antisemiten … ruhrbarone

2013: Das Web zurückerobern … spreeblick

Medien: Voyeurismus als Quotenbringer? … neheimsnetz

Medienkrise: „Nicht ganz so positive Aussichten“ für die WAZ-Gruppe … medienmoral

Erziehung zum Klassenhass? Waldorfschüler verspotten ihre Chorweiler Nachbarn … nachdenkseiten

„Die Toten Hosen“ in Dortmund: Der massenkompatible Krach der Republik … revierpassagen

Paderborn: Flughafen kriselt – Landkreis Gütersloh verlangt Ausstiegsklausel … sbl

Bestwig: Ferienpark Andreasberg – Entwarnung nach dem ersten Schreck … derwesten

Bobbahn Winterberg: „Bekenntnis zum Leistungssport an der Winterberger Kappe“ – Pressemitteilung … derwesten

Waldorfschule: Versteinerte Erziehung

Im Dezember 2012 gibt es in Deutschland 234 Waldorfschulen, die nach der von Rudolf Steiner entwickelten Waldorfpädagogik unterrichten. Sie versprechen freieres und ganzheitliches Lernen mit „Kopf, Herz und Hand“ als Alternative zur öffentlichen Schule. Doch ist die Waldorfschule wirklich frei? Von André Sebastiani***.

Cover (Ausschnitt) der Ausgabe 4/2011 des Magazins „Skeptiker“, dort Erstveröffentlichung im Print
Cover (Ausschnitt) der Ausgabe 4/2011 des Magazins „Skeptiker“, dort Erstveröffentlichung im Print

Anthroposophie

Die Waldorfpädagogik ist mit der Anthroposophie Rudolf Steiners (1861–1925) untrennbar verbunden. Steiner entwickelte sein pädagogisches Konzept auf der Basis seiner anthroposophischen Lehre.

Die Anthroposophie, die „Weisheit vom Menschen“ (griech. ánthropos = Mensch; sophίa = Weisheit), bezeichnet die ganzheitliche, „kosmologische“ Anschauung des Menschen und behauptet, eine Anleitung zu dessen Selbst- und Welterkenntnis zu liefern.

Nach Steiner ist die Anthroposophie eine „Geisteswissenschaft“, eine wissenschaftliche „Ergänzung zu den Naturwissenschaften. Sie will dem materiellen Wissen die unsichtbaren geistigen Aspekte hinzufügen“[i]. Neben der materiellen Welt, auf die die herkömmlichen Naturwissenschaften beschränkt sind, gibt es nach anthroposophischer Vorstellung noch eine geistige kosmische Welt, die unseren Sinnesorganen verborgen bleibt.

Die Anthroposophische Gesellschaft Frankfurt schreibt auf ihrer Homepage: â€žAlles im Kosmos und unserer Welt ist Materie und Geist! Wo Materie ist, ist immer auch Geist. Geist ist das Primäre, der Ursprung, aus dem alles Materielle entstanden ist.“[ii] Mensch und Kosmos sind darüber hinaus gleichartig, oder, wie Klaus Prange treffend formuliert: „Der Mensch ist im kleinen ein Kosmos, der Kosmos im großen ein Mensch. Welt, Natur, und Geschichte sind ein genaues Pendant des Menschen, der Mensch deren Synthese en miniature.“ (2000, S.64) Die Anthroposophie will die „Geistorgane“ des Menschen schulen, um ihn zum Zugriff auf die geistige Welt und damit zu höheren Erkenntnissen zu befähigen.

„Der Mensch ist keine physikalische, biologische und chemische ‚Maschine‘, in der alles materiell abläuft, sondern ein ,Wesen‘, das nur vorübergehend, – also im Leben -, einen menschlichen Körper trägt. In diesen sind eingeschlossen eine unsterbliche Seele und ein ewiger Geist, so dass der Mensch, Körper, Seele und Geist ist. Der Körper zerfällt mit dem Tode, Seele und Geist bleiben erhalten und leben in der geistigen Welt des Kosmos weiter, nicht anonym, sondern konkret als eine Individualität, als persönliches ICH. Unser ICH ist ein Geistwesen.

Durch diese, im menschlichen Leib eingeschlossene Geistseele kann der Mensch auf Höheres zurückgreifen, wenn er sie schult. Rudolf Steiner war ein Mensch, der diese neuen Geistorgane ausgebildet hatte, und sie waren ihm dadurch Träger für seine umfangreichen geistigen Fähigkeiten. Menschen mit derartigen Fähigkeiten nennt man Universalgelehrte oder ,Eingeweihte‘“. (Anthroposophische Gesellschaft Frankfurt)

„Wissenschaft“ für Eingeweihte

Steiner verknüpft mystische Vorstellungen und im Wortsinn okkulte (=geheime, verborgene) Wahrheiten mit einer Lehre, die er bemerkenswerterweise in den Rang einer Wissenschaft erhebt. Der „Eingeweihte“ gelangt durch die „Schauung“ geistiger kosmischer Welten, die normalen Menschen verborgen bleiben, zu absoluten Wahrheiten. Diese Wahrheiten sollen darüber hinaus durch den anthroposophischen Weg der Erkenntnis wissenschaftlich überprüfbar sein. Der „Eingeweihte“ ist dadurch zugleich Seher, Priester und Wissenschaftler. (vgl. Giese 2008, S.40 ff.)

Der Anspruch der Wissenschaftlichkeit hält einem kritischen Blick jedoch nicht stand. Die durch Schauung der geistigen Welten gewonnenen Erkenntnisse sind für Außenstehende nicht überprüfbar, weil die entsprechenden geistigen Organe zur Erkenntnis nicht ausgebildet sind. Dadurch macht sich die Anthroposophie immun gegen äußere Angriffe. Doch Steiner geht noch einen Schritt weiter; er schreibt: „Waldorfschule: Versteinerte Erziehung“ weiterlesen

Umleitung: Folter ist kein Mittel der Kunst und weitere Einlassungen zu Kultur, Medien und Politik.

Im Café: Markt mit Auferstehungskirche in Arnsberg (foto: zoom)
Im Café: Markt mit Auferstehungskirche in Arnsberg (foto: zoom)

Die dreiste Markt-Strategie des Iman Rezai oder: Folter ist kein Mittel der Kunst … revierpassagen

Photographischer Spieltrieb: Sucherkameras wie die M-Serie sind eine Herausforderung, an das handwerkliche Können eines Photographen ebenso wie an dessen Kreativität … heikerost

Politikerleben: Die wundersame SPONtanheilung des (NRW-Innenministers) Ralf Jäger … pottblog

Kraft unter Beweisdruck: Bisher wirkte Kraft bundespolitisch blass. Öffentliche Aufmerksamkeit erregte sie eher durch unpolitische Auftritte in TV-Shows. Ton und Richtung in der Bundes-SPD gaben andere an … postvonhorn

Geschichte in der Waldorfschule: ‘Atlantis’ und die ‘Rassen’ … ruhrbarone

Herrschaft durch Meinungsmache? Einfluss und Interesse des Bertelsmann-Konzerns an der Ökonomisierung des Bildungssystems … nachdenkseiten

SPD, Grüne und das Milieu: Sonne und Freiheit? … und der Zukunft zugewandt … jurga

Neo-Keynesianismus: Der letzte Mohikaner … wiesaussieht

Kommunen in der Verschuldungsfalle: Zwar beschert der Wirtschaftsaufschwung den deutschen Kommunen in diesem Jahr steigende Steuereinnahmen, aber bereits für 2013 prognostizieren die Kämmerer wieder sinkende Einnahmen … doppelwacholder

HSK in Geldnöten: Mega-Regionale-Projekt vor dem Aus? … sbl

Brauner Sumpf im HSK: Führer der “Sauerländer Aktionsfront” war V-Mann … nrwrechtsaussen

So geht Waldorf: Bullshit-Bingo für Hamburgs Bildungssenator Ties Rabe

In Hamburg soll die erste „staatliche Waldorfschule“ Deutschlands entstehen. Für die Zeit der langwierigen Kooperationsverhandlungen zwischen Hamburger Senat und Waldorfschule bieten die Ruhrbarone Senator Ties Rabe ein unterhaltsames Lernspiel. Von Lukas Böhnlein.

Funktioniert eigentlich immer ...
Funktioniert eigentlich immer ...

Autoreninfo: Lukas Böhnlein besuchte die „Freie Schule Albris“, wo er zu einem Kritiker der Waldorfschule wurde. Über dieses und viele weitere Themen schreibt der Musiker und ausgebildete Musikalienhändler in seinem Blog.

Crossposting von den Ruhrbaronen.

Mehr zur „staatlichen Waldorfschule“ in Hamburg bei den Ruhrbaronen:

Waldorfschule in staatlicher Trägerschaft – offener Brief an Senator Ties Rabe, Hamburg

Esoterik an Waldorfschulen – Bildung dank „Bildekräften“: Lest Rudolf Steiner!

Esoterik an Waldorfschulen – Bildung dank „Bildekräften“: Lest Rudolf Steiner!

‘Aus der Akasha-Chronik’, Buchcover (Foto: Wikipedia, Lizenz: PD)
„Aus der Akasha-Chronik“, Buchcover (Foto: Wikipedia, Lizenz: PD)

Die aktuelle Debatte um die Gründung einer „staatlichen Waldorfschule“ in Hamburg wirft die Fragen auf: Soll Anthroposophie zum staatlichen Schulprogramm zählen? Wie esoterisch ist die Waldorfschule?

Von Jana Husmann.

Der Artikel ist zuerst bei den Ruhrbaronen erschienen.
Autoreninfo:
Dr. Jana Husmann, Kulturwissenschaftlerin und Gender-Forscherin, lebt und arbeitet in Berlin. In ihrer Dissertation „Schwarz-Weiß-Symbolik. Dualistische Denktraditionen und die Imagination von „Rasse“. Religion  – Wissenschaft – Anthroposophie“ (2010) hat sie sich ausführlich mit Rudolf Steiners Lehre und Rassismus auseinandergesetzt.

Wer sich ein wenig mit Waldorfpädagogik beschäftigt und die Schriften ihres Begründers Rudolf Steiner (1861-1925) studiert, wird leicht über die sprachlichen Besonderheiten stolpern, welche die anthroposophische Rhetorik ausmachen. Das Wort „Bildekräft“ etwa gehört in diese Kategorie, ebenso wie der Begriff des „lebendigen Denkens“, den Steiner seinerzeit vom „toten“ abstrakten Denken abzugrenzen suchte. Der heute zentrale Oberbegriff zur Beschreibung von Anthroposophie und Waldorflehre ist „ganzheitlich“. Das klingt irgendwie nach östlicher Weisheit, dem Einklang von Leib und Seele, nach Ausgeglichenheit und Wellness-Oasen. Wer wollte sich nicht gerne „ganzheitlich“ fühlen und die Aromen von Weleda im Entspannungsbad genießen? „Esoterik an Waldorfschulen – Bildung dank „Bildekräften“: Lest Rudolf Steiner!“ weiterlesen

Waldorfschule in staatlicher Trägerschaft – offener Brief an Senator Ties Rabe, Hamburg

Der Hamburger Hafen (archiv: zoom)
Der Hamburger Hafen (archiv: zoom)

an:
Herrn Senator Ties Rabe

Behörde für Schule und Berufsbildung

Hamburger Straße 31

22083 Hamburg

Kopie an:

Prof. Dr. Stefan T. Hopmann

Institut für Bildungswissenschaft

Sensengasse 3a

A-1090 Wien

Vorab per E-Mail an: Senator Ties Rabe / Prof. Dr. Stefan T. Hopmann

Waldorfschule in staatlicher Trägerschaft – offener Brief

(Dieser offene Brief ist zuerst im Blog der Ruhrbarone erschienen.)

Sehr geehrter Herr Senator Rabe,

die „erziehungsKUNST“, Publikation des „Bundes der freien Waldorfschulen“, berichtete im August 2012 über die erste deutsche „Waldorfschule in staatlicher Trägerschaft“(1), die zum Schuljahr 2013/14 in Hamburg entstehen soll.

Die „erziehungsKUNST“ hebt in ihrem Artikel hervor, dass die “Interkulturelle Waldorfschule Hamburg-Wilhelmsburg“, Zitat, „weder ‘Waldorfpädagogik light’“ werde, „noch dass die Waldorfpädagogik zu einem beliebig austauschbaren Methodenbaustein innerhalb der Staatsschulpädagogik wird.“

Als ausgebildeter Waldorflehrer(2) möchte ich Sie fragen: Wie will die Behörde für Schule und Berufsbildung Hamburg sicherstellen, dass das Spezifische der Waldorfpädagogik – der anthroposophische Hintergrund – auch in einer Schule in staatlicher Trägerschaft erhalten bleibt?

Der Erziehungswissenschaftler Prof. Klaus Prange schreibt über die Waldorfpädagogik: „Die Anthroposophie braucht in der Tat nicht [in den Unterricht der Waldorfschule] hineingetragen zu werden, sie ist immer schon da.”(3)

Was meint Prof. Prange damit? Es würde den Rahmen dieses offenen Briefes sprengen, hier eine Gesamtdarstellung der Waldorfpädagogik geben zu wollen, wie es Prof. Prange in seinem Standardwerk „Erziehung zur Anthroposophie – Darstellung und Kritik der Waldorfpädagogik“ tut, zur Verdeutlichung nur drei Beispiele:

Rudolf Steiners anthroposophische „Temperamentenlehre“:

Die Waldorfpädagogik teilt die Schüler in vier Temperamente ein. Diese Temperamente sind Grundlage für die Gestaltung des Unterrichts aller Fächer, auch der wissenschaftlichen, Zitat aus Helmut Eller, „Die Temperamente – und ihre Behandlung im Unterricht“:

„FEUERARTEN (in der Chemie-Epoche der 7. Klasse):

[Melancholiker] Erde: Glühen der Eierbriketts, ganz im Innern

[Phlegmatiker] Wasser: Brennender Spiritus läuft über ein Brett, entzündet aber nicht das Holz

[Sanguiniker] Luft: eine Bäckertüte wird mit Gas gefüllt, so daß beim Ausdrücken in die Flamme ein kurzer, heller Feuerball entsteht

[Choleriker] Feuer: Petroleum in einer Blechdose angezündet, läßt sich nicht mit einfachen Mitteln löschen und erzeugt große Hitze

Diese Versuche findet man in Mackensens Chemie-Abhandlungen. Mit den Kindern spricht man auch in diesem Zusammenhang wiederum über die 4 Temperamente.“

In Helmut Eller, „Die Temperamente – und ihre Behandlung im Unterricht“, das im „Seminar für Waldorfpädagogik Berlin“ zur Ausbildung der zukünftigen Waldorflehrer verwendet wurde, finden sich Temperamente in jedem Lebensbereich, natürlich auch in der für Anthroposophen real existierenden Welt der, Zitat Eller:

„ELEMENTARWESEN

[Melancholiker] Erde: Gnomen, Zwerge, Wichtelmänner, Wurzelmännlein

[Phlegmatiker] Wasser: Undinen, Nixen, Nöck

[Sanguiniker] Luft: Sylphen, Elfen

[Choleriker] Feuer: Salamander, Feuergeist“

Anthroposophische Geschichtsschreibung:

In der Waldorfschule wird anthroposophische Geschichte unterrichtet. Ausgehend vom „Platonischen Weltenjahr“ mit einer Länge von 25 920 Jahren unterscheidet die Anthroposophie „Kulturepochen“ von 2160 Jahren Dauer. Unterrichtet wird in der Fünften Klasse der Waldorfschule:

• Atlantis

• Urindische Kulturepoche: 7227 – 5067 v. Chr.

• Urpersische Kulturepoche: 5067 – 2907 v. Chr.

• Ägyptisch-Chaldäische Kulturepoche: 2907 – 747 v. Chr.

• Griechisch-Lateinische Kulturepoche: 747 v. Chr. – 1413 n. Chr.

• Germanisch-Angelsächsische Kulturepoche: 1413 – 3573 n. Chr.

Nach anthroposophischer Geschichtsschreibung leben wir heute in der „Fünften nachatlantischen Kulturepoche“ (1413 – 3573 n. Chr.). An der Verwendung des Begriffs „nachatlantisch“ lässt sich die zentrale Bedeutung des anthroposophischen Atlantis-Mythos erkennen:

Ohne Atlantis könnte es nach anthroposophischer Auffassung die Menschheit in ihrer heutigen Form gar nicht geben – Atlantis ist für die Anthroposophie eine historische Tatsache.

Rudolf Steiners „Jahrsiebtelehre“:

Die Waldorfpädagogik übernimmt die in der Anthroposophie übliche Einteilung des Menschen in „Wesensglieder“. Diese „Wesensglieder“ entwickeln sich laut Rudolf Steiner in zeitlichen Abschnitten von 7 Jahren, den „Jahrsiebten“. Dazu sagt Prof. Dr. Stefan T. Hopmann, Bildungswissenschaftler an der Universität Wien, im Interview „Man kann nicht nur ein ‘bisschen’ Waldorf sein“(4), Zitat:

„(…) Lichte: noch einmal zur Jahrsiebtelehre – von 0–7 Jahre wird der physische Leib entwickelt, von 8–14 Jahre der Ätherleib, von 15–21 Jahre der Astralleib, vom 21 Lebensjahr an endlich das ‘Ich’ – erst dann ist der Mensch ein Mensch. Was sagen Sie zu Steiners Mensch aus dem Esoterik-Baukasten?

Prof. Hopmann: Wir leben in einer freien Gesellschaft. Also hat jede/r das Recht, jeden Unfug zu glauben. Nur sollten sich Eltern, die ihr Kind einer Waldorfschule anvertrauen, darüber im klaren sein, dass sie dann einer Pädagogik vertrauen, die ein heilloses Gebräu esoterischer Glaubenssätze über Drüsen, Zahnentwicklung, astrologischen Einflüsse und ähnliches ist, das von der modernen Kinderpsychologie und der aktuellen Lehr-Lern-Forschung durchweg als durch nichts begründbarer Unsinn abgelehnt wird. Entschiedene Waldorfianer wird das nicht anfechten: Wie alle Sekten sind sie gegen widersprechende Wissenschaft immun (…)“

Dies waren nur einige wenige Beispiele für die anthroposophische Prägung der Waldorfschule. Gemäß dem Anspruch der Anthroposophie auf â€žGanzheitlichkeit“ ist in der Waldorfschule alles Anthroposophie.

Meine Schlussfrage: Beabsichtigt die Behörde für Schule und Berufsbildung Hamburg als staatlicher Träger der „Interkulturellen Waldorfschule Hamburg-Wilhelmsburg“ die Weltanschauung Anthroposophie weiter zu verbreiten?

Mit freundlichen Grüssen

Andreas Lichte

P.S.: Da es sich um eine „Interkulturelle Waldorfschule“ handelt, könnte auch verstärkt Rudolf Steiners Rassenlehre unterrichtet werden. Folgende Erkenntnisse Rudolf Steiners könnten insbesondere bei schwarzen Schülern zu einem neuen Selbstverständnis führen, Zitat Rudolf Steiner:

„(…) So daß also ein Schwarzer in Afrika ein Mensch ist, der möglichst viel Wärme und Licht vom Weltenraum aufsaugt und in sich verarbeitet. Dadurch, daß er das tut, wirken über den ganzen Menschen hin die Kräfte des Weltenalls so. (Es wird gezeichnet.) Überall nimmt er Licht und Wärme auf, überall. Das verarbeitet er in sich selber. Da muß etwas da sein, was ihm hilft bei diesem Verarbeiten. Nun, sehen Sie, das, was ihm da hilft beim Verarbeiten, das ist namentlich sein Hinterhirn. Beim Neger ist daher das Hinterhirn besonders ausgebildet. Das geht durch das Rückenmark. Und das kann alles das, was da im Menschen ist an Licht und Wärme, verarbeiten. Daher ist beim Neger namentlich alles das, was mit dem Körper und mit dem Stoffwechsel zusammen hängt, lebhaft ausgebildet. Er hat, wie man sagt, ein starkes Triebleben, Instinktleben. Der Neger hat also ein starkes Triebleben. Und weil er eigentlich das Sonnige, Licht und Wärme, da an der Körperoberfläche in seiner Haut hat, geht sein ganzer Stoffwechsel so vor sich, wie wenn in seinem Innern von der Sonne selber gekocht würde. Daher kommt sein Triebleben. Im Neger wird da drinnen fortwährend richtig gekocht, und dasjenige, was dieses Feuer schürt, das ist das Hinterhirn. (…)

Die weiße Rasse ist die zukünftige, ist die am Geiste schaffende Rasse. (…)“

Rudolf Steiner, â€žVom Leben des Menschen und der Erde – Über das Wesen des Christentums“, GA 349, Dritter Vortrag, Dornach, 3. März 1923


Anmerkungen:

1 „Wilhelmsburg: Waldorfschule in staatlicher Trägerschaft startet“, erziehungsKUNST, August 2012

2 Andreas Lichte, „Waldorflehrer werden! – am ‘Seminar für Waldorfpädagogik Berlin’“, Ruhrbarone, 28. Februar 2011

3 Klaus Prange, „Erziehung zur Anthroposophie – Darstellung und Kritik der Waldorfpädagogik”, Julius Klinkhardt, Bad Heilbrunn, 2000

4 Stefan Hopmann, Andreas Lichte, „Man kann nicht nur ein ‘bisschen’ Waldorf sein“, Ruhrbarone, 11. Juli 2011

Reaktion von Senator Ties Rabe:

Senator Ties Rabe und sein Pressesprecher Peter Albrecht verweigerten eine Stellungnahme zu meinem offenen Brief vom 3.9.2012.

Anthroposophie und Nationalsozialismus: „Die Waldorfschulen erziehen zur Volksgemeinschaft“

Die Anthroposophie hatte als konkurrierende Weltanschauung erbitterte Gegner innerhalb des nationalsozialistischen Machtapparats. Sie fand aber auch zahlreiche einflussreiche Förderer und Unterstützer, unter diesen am bekanntesten der „Stellvertreter des Führers“ Rudolf Heß. Was machte die anthroposophischen Angebote aus Sicht ihrer nationalsozialistischen Unterstützer attraktiv? Gibt es eine Kontinuität vom „Dritten Reich“ bis in die Gegenwart?

(Dieser Artikel von Andreas Lichte ist zuerst bei den Ruhrbaronen erschienen.)

Rudolf Heß, Unterstützer der Anthroposophie (rechts), mit Heinrich Himmler vor einem Modell des KZ Dachau, wo es einen biologisch-dynamischen Hof gab | Foto: Friedrich Franz Bauer, Deutsches Bundesarchiv. Lizenz: PD
Rudolf Heß, Unterstützer der Anthroposophie (rechts), mit Heinrich Himmler vor einem Modell des KZ Dachau, wo es einen biologisch-dynamischen Hof gab | Foto: Friedrich Franz Bauer, Deutsches Bundesarchiv. Lizenz: PD

Anthroposophen arbeiteten in allen für sie wichtigen Praxisfeldern mit nationalsozialistischen Organisationen zusammen, im Überblick:

– Waldorfschulen: Das Motto der Waldorfbewegung im »Dritten Reich« lautete: »Die Waldorfschulen erziehen zur Volksgemeinschaft.«(1) Ihrer Selbstdarstellung zufolge lieferte die anthroposophische Pädagogik einen wesentlichen Beitrag zum Aufbau des neuen Deutschlands durch »die Pflege des völkischen Gedankens und die Betonung des Wesens und der Aufgaben des deutschen Geistes« und stand damit »im Einklang mit der Grundgesinnung des nationalsozialistischen Staates«.(2)-(3)

– Anthroposophische Medizin: „Die Vereinigung anthroposophischer Ärzte stellte eine Hauptstütze der NS-treuen »Reichsarbeitsgemeinschaft für eine Neue Deutsche Heilkunde dar«.“(4)

– Biologisch-dynamische Landwirtschaft: „1935 wurde der »Reichsverband für biologisch-dynamische Wirtschaftsweise« korporatives Mitglied der nationalsozialistischen »Deutschen Gesellschaft für Lebensreform« (Motto: »Die Weltanschauung der Deutschen Lebensreformbewegung ist der Nationalsozialismus«).“(5)

Was machte die anthroposophischen Angebote für ihre nationalsozialistischen Unterstützer attraktiv?

„Anthroposophie und Nationalsozialismus: „Die Waldorfschulen erziehen zur Volksgemeinschaft““ weiterlesen

Religion und Waldorfschulen: „Ein letztes Mal quietscht die Kreide über die Tafel.“

Armillarsphaere (Foto: Felix Steger Lizenz: PD)
Armillarsphaere (Foto: Felix Steger Lizenz: PD)

Bei den Ruhrbaronen streitet man darüber, ob es an öffentlichen Schulen bekenntnisorientierten Religionsunterricht geben sollte. An den Waldorfschulen gibt es ihn – als Ablenkungsmanöver von der alles durchdringenden religiösen Prägung durch die Anthroposophie. Von Andreas Lichte*.

Der Erziehungswissenschaftler Prof. Klaus Prange schreibt in seinem Standardwerk „Erziehung zur Anthroposophie “ Darstellung und Kritik der Waldorfpädagogik: „Die Anthroposophie braucht in der Tat nicht [in den Unterricht der Waldorfschule] hineingetragen zu werden, sie ist immer schon da.“

Schwieriger wird es, will man die Religion Anthroposophie auch als solche erkennen, Prange führt aus: „In der Tat entsteht aus der Differenz von allgemeiner öffentlicher Präsentation, die sich der üblichen Vokabeln und Formeln bedient, und dem, was eigentlich damit gemeint ist, der Eindruck, man habe es bei der anthroposophischen Pädagogik mit einer Art Mogelpackung zu tun, die ein sehr eigenwilliges Produkt in einer geläufigen und höchst normalen Verpackung an den Mann zu bringen versucht.“

Zur I“Lehrer“ ist ein Gastdozent am „Seminar für Waldorfpädagogik Berlin“:

„Ein letztes Mal quietscht die Kreide über die Tafel. Der Lehrer steht bewundernd vor seiner vollendeten Unendlichkeitskonstruktion. Den Kreidestaub aus seiner Aura und seinem modischen Jackett klopfend, holt er nun zur Offenbarung letzter Wahrheiten aus: »Sie sehen, der Mensch besitzt die Fähigkeit zur Erkenntnis des Unendlichen, des Göttlichen!« Das Fach: Mathematik, genauer: »darstellende Geometrie«.“

Die „normale Verpackung“ ist „Mathematik“, das „eigenwillige Produkt“ die Religion Anthroposophie. Lothar Steinmann, Leiter des „Seminar für Waldorfpädagogik Berlin“, schreibt dazu in einer e-Mail an Pfarrer Thomas Gandow, Beauftragter für Sektenfragen der Evangelischen Kirche:

„Die Begegnung mit der Unendlichkeit ist für Schüler, wenn sie denn stattfindet, immer auch die Begegnung mit einer neuen Dimension. Das vermeintlich Abstrakte verdichtet sich zu einem Erlebnis, dass eine andere, vielleicht transzendente Seinsebene ahnen lässt. Geometrie ist in diesem Sinne immer auch Begegnung mit dem Unendlichen. Ich fasse das als eine Art »Umkreisen Gottes« auf, benutze damit einmal ein Ihnen geläufiges Vokabular, und wünsche mir in diesem Unterricht, wenn es denn gelingt, eine Art religiöser Stimmung, bei der Richtungen, Ismen und Konfessionen keine Rolle spielen.“

Ein weltanschaulich neutrales „Umkreisen Gottes“? Hier klingt das anthroposophische Selbstverständnis an, „Wissenschaft“ sein zu wollen: Rudolf Steiners irreführende Bezeichnung für die Religion Anthroposophie ist „Geisteswissenschaft“. Lothar Steinmann kann aber auch deutlicher werden, so sagt er an die zukünftigen Waldorflehrer gerichtet: „Sie werden die Welt mit anderen Augen sehen … Zweck unseres Zusammenseins ist Rudolf Steiner.“

In der Waldorfschule sind alle Fächer von Rudolf Steiners Religion Anthroposophie geprägt, hier nur noch ein weiteres Beispiel aus einem Gebiet, wo man im 21igsten Jahrhundert eigentlich keine Religion erwarten würde:

„Im Fach «Himmelskunde« hantiert ein anderer Lehrer mit einer Antiquität: einer »Armillarsphäre«. Das ist ein Modell des geozentrischen Weltbildes, in dem die Erde Mittelpunkt des Universums ist. Er will den Schülern den Himmel auf »natürliche Weise« nahe bringen, »so wie der Mensch ihn erlebt«. Warum? Der Lehrer erläutert es mit einem Schiller-Zitat: »Es knüpft dein Zenit und Nadir dich an die Achse der Welt …«, »das bringt eine moralische Dimension«. Leider lösen Moral und Schiller bei den Schülern nur Erstaunen aus, deshalb erklärt er dasselbe noch einmal, diesmal zum Anfassen: »Das Zentrum der Welt ist in meinen Füßen, das Zentrum der Welt ist in meiner Haarspitze. Sie sind immer das Zentrum … ein erbauender Gedanke! Der Mensch, sein Ich, steht im Zentrum der Welt: Ich bin Gott …«â€œ

In der „Himmelskunde“ lässt der Dozent erahnen – und bewusst offen! – welch bedeutende Rolle der Mensch in der Anthroposophie hat, hier im Schnelldurchlauf:

„Anthroposophie“ heißt übersetzt „Weisheit vom Menschen“. In der Anthroposophie ist alles „Mensch“, auch die Natur ist vom Menschen „durchgeistigt“. Der Mensch ist Beginn und Ende der Welt.
Rudolf Steiner stellt Darwins Evolutionslehre auf den Kopf und zugleich in den Rahmen einer kosmischen Geschichtsschau: Der Mensch steht am Anfang. Aus ihm heraus haben sich die Tiere entwickelt, sind Spezialisierungen, Vereinseitigungen menschlicher Eigenschaften. Und zugleich ist „der Mensch“ auch Ziel des ganzen Entwicklungsgeschehens. Aufgrund „höherer Notwendigkeiten“ steigt er als rein geistiges Wesen in die materielle Welt hinab, um sich – und damit auch die „geistige Welt“ – im Verlaufe vieler Reinkarnationen zu perfektionieren.

Der selbsternannter Hellseher Rudolf Steiner behauptete, in der „Akasha-Chronik“, einem „Geistigen Weltengedächtnis“ im „Äther“lesen zu können. Laut Steiners übersinnlichen Erkenntnissen vollzieht sich die „Menschheitsentwickelung“ nacheinander auf sieben „Planeten“: Saturn, Sonne, Mond, Erde, Jupiter, Venus, Vulkan.

Zurzeit befindet sich die Menschheit auf der Erde. Die Erdentwicklung begann mit einer „polarischen“ und „hyperboräischen“ Zeit, es folgten „Lemurier“ und „Atlantier“, Zitat Rudolf Steiner, „Aus der Akasha-Chronik“: „Und von einem kleinen Teil [der Atlantier] stammen die so genannten Arier ab, zu denen unsere gegenwärtige Kulturmenschheit gehört.“

„Arier“ benutzt Steiner synonym zu „Europäer“, andere Kulturen und Völker spielen keine entscheidende Rolle – wie sollten sie auch, wurden sie doch „zu verkümmerten Menschen, deren Nachkommen heute noch als so genannte wilde Völker gewisse Teile der Welt bewohnen.“ (ebd.)

Zu abgehoben? Wo bleibt die Praxis? In der Waldorfschule wird auch „Atlantis“ – als Geburtsstätte der „Arier“ – unterrichtet. Noch nie davon gehört? Manche Eltern auch nicht, siehe das Feature des SWR, „Betrifft: Wie gut sind Waldorfschulen?“:

„O-Ton Mutter: »Also ich bin noch nie über irgendwelche Inhalte gestolpert, die mich irritiert hätten, ist mir nicht passiert.«

SWR: »Aber uns. Als wir in Julias alten Epochenheften graben, finden wir ein Geschichtsheft, das doch tatsächlich mit der Beschreibung von Atlantis beginnt …«â€œ

Wenn es richtig „waldörflich“ sein soll, zitiert man hier am besten Goethe: „Den Teufel spürt das Völkchen nie, // und wenn er sie beim Kragen hätte.“ Anders gesagt: Die beste Missionierung ist die, die man gar nicht erst bemerkt.

Weiterführende Artikel der Ruhrbarone:

Waldorflehrer werden! – am „Seminar für Waldorfpädagogik Berlin“ –Erfahrungsbericht über die Ausbildung zum Waldorflehrer

Waldorfschule: Curriculum und Karma – das anthroposophische Erziehungsmodell Rudolf Steiners – von Prof. Dr. Klaus Prange, Erziehungswissenschaftler, Überblicksdarstellung der Waldorfpädagogik

Waldorfschule: Prof. Peter Loebell verkauft Rudolf Steiners Jahrsiebte – über den esoterischen Ursprung der „Jahrsiebte“ und das falsche Etikett „Wissenschaft“

3 Jahre Rudolf Steiner ist „zum Rassenhass anreizend bzw. als Rassen diskriminierend anzusehen“,  die „Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien“ (BPjM) entschied, dass Bücher Rudolf Steiners rassistischen Inhalt haben

Waldorfschule: „Man kann nicht nur ein »bisschen« Waldorf sein“, Interview mit Prof. Dr. Stefan T. Hopmann, Bildungswissenschaftler an der Universität Wien

*Dieser Artikel ist zuerst bei den Ruhrbaronen erschienen.