Die hessische Stadt Bad Arolsen gibt uns mit diesem Mosaik in der Mitte des Ortes ein kleines Rätsel auf.
Sind die Arolser nicht zufrieden mit der der jetzigen Größe unseres schönen Staates Deutschland? Hatte der Künstler einfach zu viele Steinchchen gekloppt und und ist dann mental nach Osten abgedriftet? Müssen wir in Zukunft mit weiteren Wiedervereinigungen rechnen? Reicht die Größe und Qualität unserer Bundeswehr für diese Aufgabe aus, wo sie doch schon überall auf der Welt damit beschäftigt ist, in humanitären Einsätzen Frieden zu stiften? Existieren eventuell noch irgendwo auf der Welt weitere Mosaike, die nicht von unserem schönen unteilbaren Deutschland abgetrennt werden dürfen?
Alles nicht so gemeint, meinen die Arolser, denn statt das Mosaik auf den Müllhaufen der Geschichte zu werfen, haben sie 1990 eine Tafel angebracht, auf welcher zu lesen steht:
„Das vereinte Deutschland erhebt keinerlei Gebietsansprüche gegen andere Staaten und wird solche auch in Zukunft nicht geltend machen.“
Glück gehabt, liebe Polen und Königsberger.
Der Abriss der Tafel war im Jahre 1990 von den Grünen im Stadparlament beantragt worden, fand allerdings keine Mehrheit.
In einer Broschüre wirbt der Bund der Vertriebenen für das „Denkmal“, selbstverständlich in neutralem, objektivem Ton.