Christliche Gewerkschaft: „Verdacht auf schwere Wirtschaftskriminalität“ … hpd
Der Chloroplast: eine Zelle in der Zelle … WissensLogs
Steuern: Während hierzulande Finanzminister Schäuble angesichts leerer Kassen und allenorts geplanter “Schuldenbremsen†allen Ernstes über Steuersenkungen halluziniert, redet einer der reichsten der Reichsten in USA Tacheles … weissgarnix
KiBiz, Tagesgruppen und Projektarbeit: Das Korsett von ist „KiBiz“ sehr starr ist, die Regelung kompliziert und zudem sei bei dem Vorgehen, so steht es in der Verwaltungsvorlage, der „Grundsatz der Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit bei der Verteilung der öffentlichen Mittel geboten“ … sbl
Edding Reklame: Narrenhände beschmieren Tisch und Wände. Virale Werbung beim … Wiemeringhauser
Heimische Schullandschaft in Bewegung: Eine lesenswerte Zusammenfassung für den Altkreis bei … DerWesten
Man kann ja nicht nur den ganzen Tag in der Bude hocken. Darum bin ich am gestrigen trüb-kalten Sonnabend mit dem Rad gegen den eiskalten Wind zu einer Schachpartie gekurbelt.
Motorisch unruhigen Menschen bekommt es gut, sich vor und nach lang andauernden sitzenden Tätigkeiten, die zudem noch eine erhöhte Konzentration erfordern, auszutoben.
So bin ich trotz einiger kleiner Fehler während der Partie am Ende einem unausweichlichen ½ : ½ entgegen gezogen.
Das Remis-Angebot meines Gegners (Schwarz) habe ich (Weiß) meiner Einschätzung nach zu Recht angenommen. Oder sieht jemand noch eine Chance ?
Für einen mittelmäßigen Spieler wie mich zählt sowieso jedes Unentschieden (fast) wie ein Sieg 😉
Dem Chef des WAZ Konzerns ist in der digitalen Mitarbeiterzeitung des WAZ-Konzerns, die zufälligerweise gerade auch das Produkt dieses Konzerns ist, ein eigener Bereich unter
http://www.derwesten.de/bodo-hombach/
gewidmet, der die Worte, Werke und Taten ihres Geschäftsführers für die interessierte Öffentlichkeit ausstellt.
Geben wir es zu. Niemand von uns ist frei von Eitelkeit. Ja, einige von uns haben sogar ihre eigenen Websites, also nicht nur eine Unterseite irgendeiner Konzern-Website.
Würde es nicht jeden von uns ebenfalls nach dieser unbeschränkten Zurschaustellung unserer eigenen Vorstellungen in unserer Firma drängen, wenn wir denn die Möglichkeiten dazu hätten?
Versetzt euch, bevor ihr urteilt, in die Haut dieses Alpha-Tieres der deutschen Medienlandschaft (im Lokalen würde man vom „Urgestein“ sprechen). Was würdet ihr tun? Na!?
Nur eines bereitet mir Sorgen. Was passiert, wenn einmal das Unausprechliche passieren würde?
Man sollte sich frühzeitig um den Fall der Fälle sorgen und überlegen, wohin man dann die ganzen Daten migriert.
Unter dem Namen des Chefs sind zur Zeit nur Wärmetauscher zu erhalten. Das ist nicht so schön. Vieleicht verkaufen die ja ihre Domain. So sieht der Reiter zur Zeit in meinem Browser aus:
Anmerkung: Meine Gedanken wurden heute Nachmittag befeuert von cbl und Hans Lassmann
In der heutigen Online-Ausgabe des Hamburger Abendblatts fand ich mitten im Bericht über eine Hamburger Gymnasiallehrerin, welche die Unruhen in Alexandria „überlebte“, die Werbung für superbillige Ägypten-Reisen. Wer möchte da nicht zugreifen?
Heute habe ich mir erneut die Freiheit genommen, mir keine Gedanken über die Lokalpolitik oder den Sinn des Lebens zu machen, sondern mich auf die Suche nach dem Winter und seinem Begleiter, dem Schnee, zu begeben.
Mein Hintergedanke war, herauszufinden, wie es in Gebieten aussieht, die nicht mit Kunstschnee bedeckt sind, die aber von der Lage mit dem Winterberger Skikarussell vergleichbar, beziehungsweise sogar höher gelegen sind.
Schon gestern hatte ich nach einem Lauf bis auf 700 Meter Höhe, abseits der Schneekanonen, behauptet:
„Allein der Kunstschnee lässt die Lifte in Winterberg laufen.“
Heute sehe ich es nach einem lockeren Zweistunden-Lauf durch die bis zu 818 Meter hohe Landschaft um die Hunau immer noch so.
Viele Wege waren völlig schneefrei. Die Parade-Loipe des Hochsauerlandes auf der Hunauspur, die bis auf 818 Meter emporführt, ist weggeschmolzen. Der Schnee auf dem Foto rechts ist nur deswegen noch vorhanden, weil er durch das Loipenspurgerät gepresst wurde.
Heute konnte ich die Skifahrer dort oben an meinen beiden Händen abzählen.
Der Ski-Tourismus in Winterberg scheint zur Zeit erfolgreich. Neue Großprojekte wie das Oversum und der Ferienpark Landal haben sich in der Stadt rund um den Wintersport angesiedelt.
Winterberg hat in der Konkurrenz mit dem benachbarten hessischen Willingen Boden gut gemacht, zumal eine der Willinger Kernmarken, der Skisprung, gerade den Bach abgeht.
Kunstschnee hat es möglich gemacht. Aber was wird geschehen, wenn die Winter noch unvorhersagbarer werden. Skifahren auf echtem Schnee ist nicht zu vergleichen mit dem Abfahren auf gepresstem und verharschtem Kunstschnee.
Der Ski-Tourismus im Hochsauerland ist auf Kante genäht.
Ohne Schneekanonen gäbe es in Winterberg kein Ski-Karussel und keinen Ski-Zirkus. Nach dem großen Regen und dem Tauwetter der vergangenen Tage ist vom natürlichen Schnee bis in die Höhen des Sauerlandes nicht viel übrig geblieben.
Allein der Kunstschnee lässt die Lifte in Winterberg laufen.
Heute war es sehr windig und mein kleiner Lauf hinauf zum Kahlenberg war nicht ohne Risiko. Die geborstenen Fichtenstämme und das brausende Heulen erzeugten bei mir eine gewisse Unbehaglichkeit.
Meine Ängste konnte auch der kleine Schutzengel in Zellophan kaum mindern. Wer dieses kleine Manifest des katholischen Glaubens im Behälter für das Lauf-Logbuch auf dem Kahlenberg zurückgelassen hat, weiß ich nicht. Bisher ging es dort oben recht säkular zu 😉
Innerlich habe ich mit dem Winter abgeschlossen, aber Anfang Februar sollte man sich nicht zu früh freuen.
Das Fahrrad für den Arbeitsweg werde ich Morgen vorsichtshalber putzen und die Kette ölen.
Was hat die Qualitätszeitung meiner Wahl veranlasst einen Artikel wie diesen (siehe links) auf ihrer Panorama-Seite für den heutigen Familien-Samstag abzudrucken?
Ich bin nicht prüde, aber eigentlich kaufe ich mir die SZ nicht wegen solcher Geschichten.
Wie der Quellenhinweis zeigt, handelt es sich auch keineswegs um eine Exklusiv-Recherche ihres bekannten Enthüllungsjournalisten H. L.
Oder ist meine Frühstückszeitung etwa ein Joint-Venture mit der Deutschen Bahn eingegangen? Erhoffen sich die Betreiber mehr Fahrgäste auf der Strecke Würzburg – Bad Kissingen?
Auf welchen Strecken wird die Dame nach erfolgreichem Abschluss des Probelaufs eingesetzt?
„Journalist ist einer der gefährlichsten Berufe der Welt. Schon als Schüler wurde ich mit dem Berufstod bedroht: “Sie haben das letzte Mal für eine Zeitung geschrieben, dafür sorge ich†brüllte mir der Vorsitzende eines Kleintierzüchtervereins das Hirn aus dem linken Ohr heraus, weil ich in einem Anflug von Kommentarsucht – durchaus mit Wahrheitsliebe koitierend – von meinem Besuch in einem “nicht sonderlich attraktiven Vereinheim†geschrieben hatte.“
…
„Die Meinungsfreiheit wird in Deutschland durch einen Zivilgerichtsbürgerkrieg und gelegentlich auch strafrechtliche Verfolgung behindert.
Die Pressefreiheit wird durch Privatisierung von öffentlichem Raum, behördliche “Verschlusssachen†und professionell gespielte Ahnungslosigkeit gefährdet, durch den Mangel an Redaktionskonzepten, die Globalkapitalisierung von Pressehäusern und die journalistische Interesselosigkeit von Sendern …“
Zwischen den Jahren findet sich manchmal die Zeit, um ein paar Dinge zu tun, die man den Rest des Jahres vernachlässigt hat:
Lesen, ins Kino gehen, nachdenken, ausschlafen und „above all“ eine lange Liste der Dinge aufzuschreiben, die gleich nach dem Fall des alten Jahres umgesetzt werden sollen.
Oder überlegen, wie es mit dem eigenen Blog weitergehen soll.
Der Anlass:
Julia Seeliger hat ihr Blog im November kalt gestellt. Als ich ihre Begründung las, hat mich für einen Augenblick der Gedanke beschlichen, es ihr nachzumachen und mich nützlicheren Dingen zuzuwenden, als nahezu jeden Tag eine Blog-Artikel zu produzieren.
Schön hat sie es formuliert:
Schuld ist Twitter, der türkise Arsch.
Twitter schlich sich in mein Leben, es war vor ziemlich genau 1000 Tagen. Mit Twitter war alles einfacher. Links teilen, Leute erreichen, öffentlich kommunizieren. Ich versuchte die Beziehung zu Bloggi zu retten, indem ich ihn auch türkis einfärbte. Und dann noch Facebook, die blaue Schlampe. Schon von sich aus schick, ließ sich nicht so variabel herausputzen wie Bloggi, kostete aber eben auch weniger Zeit.
„Ja, so isset“, habe ich beim Lesen gerufen und „Ich bin dann auch mal weg!“, leise vor mich hin gemurmelt, denn ich hatte gerade meine Affäre mit Facebook beendet und eine heftigen Flirt mit Twitter in eine Sachbeziehung umgewandelt.
Aber mein Bauch hat mir gesagt: Dein Blog ist das einzige Stück Medium, über das Du – in Grenzen – selbst verfügst. Ich werde mich nicht allein Twitter und Co. hingeben, diesen proto(?)kapitalistischen Claimern des Internets.
Auch im kommenden Jahr werde ich versuchen, im Blog zu schreiben, Artikel befreundeter Autorinnen und Autoren zu veröffentlichen, Pressemeldungen zu redigieren und all das technische Zeugs zu bewerkstelligen, was nötig ist, um ein kleines Medienangebot im Hochsauerland am Laufen zu halten.
Leider habe ich auch Blogs aus unserer Linkliste „sterben“ sehen. Blogs machen aber erst dann richtig Spaß, wenn sie sich verlinken. Gerade, wenn es sich um im weiteren Sinne journalismusähnliche Angebote handelt.
Ich sage es zum Schluss einfach mal mit Stefan Laurin von den Ruhrbaronen:
Bloggen macht Spaß. Es ist ein schönes Hobby. Eine Nebensache. Keine Lebensgrundlage. Muss es auch nicht sein, denn sein Geld kann man anders verdienen. Man sollte es aber auch nicht überhöhen. Kein Blog (Ausser, in seiner Nische, Netzpolitik) erreicht dauerhaft die Qualität einer professionellen Redaktion. Aber Blogs sind eine schöne Ergänzung zu den konventionellen Angebote. Und vor allem eine wunderbare Möglichkeit, sich auszuprobieren. Sie sind eine Spielwiese – und eine Spielwiese zu haben ist sehr viel Wert. Ich möchte das bloggen nicht missen. Es ist eine Bereicherung.
Ernsthaft: Meine Meinung ist mir viel zu wichtig, als dass ich sie den Meinungsmachern überlassen möchte.
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