Impressionen aus Nebel und Norddorf

FriesenCafeNebel
Das Friesen-Cafe in Nebel. (fotos: rose)

Kenner und Freunde der friesischen Inseln wissen natürlich, dass es sich bei Nebel und Norddorf um zwei Gemeinden der Nordseeinsel Amrum handelt.

Im Friesen-Cafe empfehlen wir die Friesentorte – was sonst? Das für Friesland tyische Uthlandhaus besteht aus Mauerwerk aus rotem Ziegelstein (nicht zu sehen), Reetdach sowie weiß- oder blaugestrichene Fensterrahmen und Türen (gut zu erkennen).

Früher waren Stall und Wohnraum innerhalb des Gebäudes untergebracht. Das Haus bot durch eine tragende Holzkonstruktion im Inneren eine zusätzlichen Schutz bei schweren Sturmfluten.

KniepsandNorddorf
Kniepsand in Norddorf.

Der Kniepsand ist der Insel Amrum vorgelagert, ein 15 km langer und bis zu 1,5 km breiter Sandstrand, der als natürlicher Küstenschutz dient. Durch diesen Sandstreifen, der Dünen und Meer voneinander trennt, muss der Amrumurlauber oft große Entfernungen zurücklegen, bis er endlich in die kühle Nordsee eintauchen kann. Denn jeder Nordseeurlauber weiß:

Bi de Ebbe is de wader nich dor, wenn dat wader weder dor is hebt wi Flut. Dat is so wi dat is.

Hamburger Momente: Brütender Schwan an der Außenalster

Schwan
Brütender Schwan an der Außenalster (foto: eva rose)

Die Schwäne sind ein Wahrzeichen der Stadt Hamburg.

Seit fast 200 Jahren beschäftigt die Hansestadt einen sogenannten Schwanenvater, der sich um das Wohl des hanseatischen Federviehs kümmert. Im Spätherbst bringt er die Tiere in ihr Winterquartier auf dem Eppendorfer Mühlenteich. Im Frühjahr bevölkern sie wieder die Hamburger Gewässer und suchen sich ihre Brutplätze.

Die Hamburger dürfen ihre rund 200 Schwäne weder töten noch essen. Der Rat der Stadt (Vorläufer des späteren Senats) stellte die Tiere bereits 1664 unter seinen Schutz. Es wurde strafbar, die Vögel zu beleidigen oder zu verletzen. Schwäne haben in Hamburg kein schlechtes Leben.

Von der Waterkant auf den Olsberg

Olsberg Blick
Blick vom Olsberg auf die gestaute Ruhr und den Ort (foto: eva-maria rose)

Endlich mal wieder Freunde im Sauerland besuchen. Nach 360 km aus dem flachen Schleswig-Holstein tauchen die Sauerländer Berge auf. Für den Monat Oktober ist es ein fantastisches Wetter mit Sonne pur und 17 Grad Celsius.

Ein Ausflug wird geplant. Eine entspannte Wanderung auf den Olsberg. Das Auto abstellen und den Blick nach oben richten, nach hoch oben.

Aha, das Gipfelkreuz ist das Ziel.

Jedem eine Flasche Wasser in die Hand gedrückt und los, mit der Aussicht auf ein Rosinenbrötchen auf dem Gipfel.

Immer nach oben kann nicht falsch sein. Eine Karte haben wir nicht dabei, aber mehrere mobile Geräte mit GPS.

Schade, dass der Empfang am Berghang nicht so gut ist. Irgendwie sind wir aus der Spur.

Aber dann endlich Menschen, die uns entgegenkommen. Wanderer – die kennen doch bestimmt den Weg zum Gipfel.

Leider sind unsere Niederländisch-Kenntnisse mangelhaft. Wir verstehen nur „Quelle“.

Luisenquelle
An der Luisenquelle: Treten nach Vorschrift.

An der Luisenquelle erst mal eine Pause. Die Rosinenbrötchen finden schon vor dem Gipfel dankbare Abnehmer.

Unter www.olsberg.de/bilder/tourismus/Wanderwege_olsberg.pdf wird die Wanderung folgendermaßen beschrieben:

“ … unterhalb des Olsbergs in Richtung Luisenquelle bis hoch zum Gipfelkreuz des Olsbergs mit besonders schöner Aussicht – der Weg zurück ist mit 08 gekennzeichnet …“

Für den Weg zurück gilt das schon, aber zum Gipfel? Wo ist diese verflixte „08“?

Der verflixte Wanderweg "O8" war nur auf dem Rückweg leicht zu finden.
Der verflixte Wanderweg „O8“ war nur auf dem Rückweg leicht zu finden.

Grobe Richtung angepeilt und immer nach oben, die Wege mehr geahnt als gesehen. Und tatsächlich taucht schließlich links von uns das Gipfelkreuz auf.

Es stimmt, die Aussicht ist „besonders schön“.

Auch wenn meine Flachlandwaden immer noch etwas schmerzen, der Olsberg ist ein lohnendes Ausflugsziel.

Kein Karnevalsscherz: Kalashnikow für den gepflegten Wodka-Genuss

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Gläserne Kalashnikow in hölzerner Kiste (foto: eva-maria rose)

Im Holzkasten liegt die gläserne Kalashnikow, gefüllt mit einem Liter Wodka. Kaufen kann man diese Kuriosität im Hafenhaus von Travemünde.

Am Travemünder Skandinavienkai kommen Fähren aus Städten wie Riga, Helsinki,  Trelleborg und Malmö an.

Das Weincontor im Hafenhaus bietet von früh bis nach Mitternacht die Möglichkeit, sich mit Spirituosen einzudecken. Hierher kommen durstige Seeleute ebenso wie pausierende LKW-Fahrer und neugierige Travemünder. Und hier gibt es diese attraktive Wodka Box.

Bericht von der Waterkant: Neuwerker Inselschule wird 100 Jahre alt

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Schulgebäude auf Neuwerk mit Trecker. (fotos: eva-maria rose)

Gestern wurde die kleine Inselschule auf der nicht ganz so großen Insel Neuwerk 100 Jahre alt. Wir schickten unsere Küstenreporterin los. Hier ihr Bericht.

Am 19. September 2012 wurde die Neuwerker Inselschule 100 Jahre alt. Sie liegt rund 100 km von Hamburg entfernt und gehört zum Schulbezirk Hamburg-Mitte.

Momentan gibt es hier eine Schülerin, die von der Lehrerin Meike Müller-Toledo unterrichtet wird.

Aus Anlass des 100 jährigen Bestehens der Schule wurden ehemalige Schüler, Lehrer und auch Behördenvertreter eingeladen.

Schon die Anreise war für unerfahrene Neuwerkbesucher ein Abenteuer. Bei Nord-West-Wind, 10 Grad und Regen ist die Überfahrt mit dem Wattwagen ein durchaus besonderes Erlebnis. Der starke Wind (4-5Bf) pustete uns ordentlich durch. Bei heftigem Regen und ohne Überdachung schaukelten uns die Pferde durchs Watt.

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Wattwagen bei schönem Wetter.

Nach der Ankunft mussten wir uns erst einmal aufwärmen. Das geht am besten im Anker.

Um 14 Uhr begann die offizielle Veranstaltung. Leider konnte Olaf Scholz nicht kommen, da er zusammen mit Angela Merkel bei der Taufe der Desy-Röntgen-Experimentierhalle Petra III war.

Für viel Spaß sorgten die Döser Speeldeelkids, die das plattdeutsche Stück „Nahsitten“ (hochdeutsch: Nachsitzen) aufführten.

Ein besonderes Highlight war wie immer das von Lüder Griebel gespielte Lied: „Einmal Neuwerk noch seh`n

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Schulgelände mit Ausblick auf den Neuwerker Leuchtturm, dem ältesten Gebäude der Hansestadt Hamburg.

Fazit: Neuwerk ist auf jeden Fall eine Reise wert.

Wenn Drachen Dreiräder über den Strand ziehen: Kite Fliers Meeting Fanø

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Informationen gab es von vielen freiwilligen Helfern und Fahrern (fotos: rose)

Zum 28. Mal fand auf  der dänischen Nordseeinsel Fanø das Kite Fliers Meeting  statt.

Bei starkem Wind herrschten optimale Bedingungen für die durch Drachen angetriebenen flachgelegten dreirädrigen Strandflitzer. Die Temperaturen waren jedoch recht herbstlich.

Auch dieses Jahr veranstalteten die Hanse Kiter eine Buggy-Taxiaktion zu  Gunsten der Kinderhilfe Kolumbien. Für eine Spende konnte  sich jeder von erfahrenen  Kite-Buggy-Piloten über den Strand fahren lassen.

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Bei der Fahrt mit dem Taxi-Buggy kam so mancher zu ungewöhnlichen Urlaubsfotos

Durch diese Aktion kamen 1.650,– Euro für die Kinderhilfe zusammen.