Wieder mal ein Tag mit schönem Wetter. Da macht die Blogpause so richtig Spaß.
Die Themen am Wegesrand werden nicht vergessen: Rassismus im Sauerland, Europa in der Krise und nicht zuletzt: die Schniedelwutz-Diskussion, insbesondere in der linken Szene der Bundesrepublik.
Der vorläufige, provisorische Arbeitstitel: „Von der Vorhut der Arbeiterklasse zur Vorhaut der Religionsdiskussion.“
In den Niederlanden kann es für den Radfahrer oder auch die Radfahrerin an einem Tag die Hölle und das Paradies auf Erden geben oder auch umgekehrt, aber niemals gleichzeitig.
Alles hängt von der Kombination von Wind- und Fahrtrichtung ab.
Die Situation auf dem Bild stellt das Paradies dar:
Der Radweg verläuft rechts des Kanals in Richtung Enschede (Westen), der Wind bläst heftig aus SWW.
Muss ja auch mal sein, denn ein Radfahrer verbringt im Durchschnitt gefühlte 95 Prozent seiner Touren im Gegenwind.
Normalerweise hätten wir also, gemäß der Radfahrer-Regel***, heute Ostwind haben müssen. Aber was ist schon normal an diesem Sommer 2012?
3000 undichte Schweißnähte. Mit dem Bau des Blocks 10 des Dusburg-Walsumer Kraftswerks wurde 2007 begonnen. Der Betrieb wird für Ende 2013 angestrebt.
Radtouren durch das Ruhrgebiet – hier der westliche Teil – sind spannend und mindestens so erholsam wie eine Mosel-, Donau- oder Maintour.
Dabei hat das Ruhrgebiet mit Ausnahme seines namensgebenden südlichen Teils einen unschätzbaren Vorteil: man kann ohne mühsame Aufstiege links und rechts der Tour beliebig abweichen.
Auf Seite 19 findet sich unter der Überschrift „3.5 Strategien zum Handlungsfeld 5: Regionale Entwicklung, Infrastruktur, Gewerbeflächen und Umwelt“ der folgende interessante Unterpunkt, der sich mit der Dorfplanung auseinandersetzt.
Wir zitieren (Hervorhebungen und Absätze im Text von uns):
5. Stadt- und Dorfplanung, Wohnungsmarkt und kommunale Daseinsvorsorge
Von der demographischen Entwicklung sind Bereiche wie Wohnungsbauförderung, Bauleitplanung, Wasserver- / Abwasserentsorgung, Abfallwirtschaft, Landschaftspflege und Landwirtschaft, Rettungsdienst sowie die Freiwilligen Feuerwehren und Hilfsorganisationen nicht minder betroffen.
In all diesen Bereichen wird derzeit an entsprechenden Anpassungsstrategien gearbeitet. Besonders gravierende Auswirkungen werden zunehmende Wohnungsleerstände in Städten und Dörfern haben. Es ist abzusehen, dass es ganze Straßenzüge mit leerstehenden Wohnungen geben wird. Diese Entwicklung wird den Finanz- und Immobilienmarkt, die kommunale Infrastruktur sowie die Lebensqualität in den Siedlungsbereichen stark beeinträchtigen.
Zur Unterstützung der planerischen Grundlagenarbeit hat der Hochsauerlandkreis seinen Städten und Gemeinden GIS-gestützte Rechen- und Prognoseprogramme entwickelt, mit denen die Kommunen bis ins Detail gehende, adressgenaue Fragestellungen beantworten können.
Einige Gemeinden haben bereits mit verschiedenen Hochschulen angefangen, entsprechende Konzepte, z. B. für ein kommunales Leerstandsmanagement, zu erarbeiten.
An dieser Stelle werden besonders im Rahmen der Regionale 2013 weitere Lösungsstrategien und konkrete Projekte entstehen. Auf Basis des Regionale-Handlungsfeldes „Generationenregion“ und der im Südwestfalen-Kompass definierten Projektfamilie „LandLeben“ ist bereits eine intensive Zusammenarbeit aller 59 Kommunen und 5 Kreise in Südwestfalen angestoßen.
Ich komme gerade von der Bürgerversammlung im Kolpinghaus zum geplanten Neubaugebiet am Allenberg in Siedlinghausen. Nach über zwei Stunden Fragen, Diskussionen und Argumenten schwirrt mir der Kopf.
Während das Bild schon einmal online ist, hacke ich noch ein paar Gedanken in den Editor. Nichts Ausgewogenes. Das bekomme ich heute Nacht nicht mehr sortiert. Aber gebt mir noch eine halbe Stunde …
… wieder da.
Update: Von der Politik und Verwaltung saßen auf dem Podium: Bernd Kräling (FPD), Christoph Padberg (CDU), Johannes Hellwig (CDU), Bruno Körner (Ortsvorsteher, CDU), Andreas Pieper (CDU), Martin Brieden (Fachbereichsleiter Bau- und Stadtentwicklung), Peter Hiller (Bauen, Stadtentwicklung und Infrastruktur) und Andreas Schmidt (Bauingenieur).
Ratsherr Hans Walter Schneider von der SPD ließ sich wegen Urlaubs entschuldigen und hatte für seine Partei auch keinen Ersatz geschickt.
Zu Beginn referierte Martin Brieden das gesamte Flächennutzungsplan- und Bauplanverfahren von den Anfängen bis zur Gegenwart. Als erster Eindruck bleiben heute frisch, mit allen Ergänzungen der weiteren Podiumsteilnehmer und Diskutanten im Saal, folgende Punkte im Gedächtnis, ausdrücklich ohne Anspruch auf Vollständigkeit und Ausgewogenheit:
1. Das Baugebiet am Allenberg wird kommen.
2. Die Zufahrts- und Entlastungsstraße über die Schnickemühle zieht wieder in die Reden der Politiker ein, wird aber erst einmal aus Kostengründen nicht gebaut.
3. Der Bauverkehr zur insbesondere zur Erschließung des Neubaugebietes wird über die Ennertstraße rollen. Die Reparaturen der zu erwartenden Straßenschäden sollen von den Anwohnern mit 60% getragen werden.
4. Die Grundstückpreise sollen 30 Euro + 25 Euro mindestens, genannt wurden bis zu 30 Euro, also insgesamt 55 – 60 Euro betragen.
5. Die Grundstücke sollen an einheimische junge Familien verkauft werden, damit diese 1-Familienhäuser bauen.
6. Der Wirtschaftsweg hinter den Häusern am Meisterstein wird durch einen Grüngürtel ersetzt.
7. Für den Umgang mit den jetzigen und zukünftigen Leerständer der alten Häuser im Ortskern existiert kein Konzept, weder für Siedlinghausen, noch für Winterberg insgesamt.
8. Das finanzpolitische Argument des CDU-Ratsherrn Andreas Pieper, es sei kein Geld für Strukturkonzepte vorhanden, wird von einigen Teilnehmern als „Totschlagargument“ bezeichnet. Es werde schließlich an anderen Stellen in Deutschland viel Geld für Unsinn ausgegeben.
9. Es gibt angesichts des demografischen Wandels bei vielen Siedlinghäusern große Sorgen um die Entwicklung des Ortes. Die Schließung jeden Geschäfts, wie jetzt Schlecker, beträfe automatisch auch die anderen Geschäfte.
10. Die Abwesenheit des SPD-Ratsherren hat ihn mit großer Wahrscheinlichkeit die politische Basis im Ort gekostet.
Der Erfolg hat oftmals viele Kinder. Nach der Einweihung des Oversum in Winterberg soll das verholzte Hotel-Ei als Klon nun auch in der näheren und weiteren Umgebung der Touristenhochburg im Hochsauerland sprießen.
„Die Architekten sind bezahlt, die Pläne sind gezeichnet, warum also nicht viele weitere preiswerte Hoteleier gewissermaßen industriell fertigen?“, erklärt Dr. phil. Birkenspanner, Sprecher des Investors l.h.h.s.
Das Oversum II wird ab Herbst auf dem Allenberg in Siedlinghausen errichtet. l.h.h.s.*** hat 14 Baugrundstücke hoch über dem Tal der Namenlose erworben.
„Die Aussicht ist einmalig“, schwärmt der 47-jährige Birkenspanner. In gewisser Hinsicht wolle man das Mutter-Ei in Winterberg toppen und auf dem Dach zusätzlich eine Bar mit Restauration errichten. Es werde fantastisch, so Birkenspanner, der den größten Teil seines Lebens in der Norddeutschen Tiefebene hinter einem Deich verbracht hat. Einen einheimischen Betreiber habe man auch schon gefunden.
Um die Akzeptanz des Projekts im Unter-, Ober und Junkerdorf mache er sich keine Sorgen. Zu Baubeginn will Birkenspanner einhundert Fässer Freibier („Jever“) an alle Befürworter ausschenken.
Adressdatenhandel: ein Einblick in den Alltag des Datenmissbrauchs … indiskretionehrensache
Der Euro und die Angst: Millionen sitzen zuhause und haben German Angst … jurga
Hofberichterstattung im Sommerloch: Der Bundespräsident als der „ständige Vertreter der Politik gegenüber der Bevölkerung“ … nachdenkseiten
The American People are angry. Das Ende der Mittelschicht: „When you hear folks talking ’social security REFORM‘, hold on to your wallet. They are talking about CUTS“ … YouTube http://youtu.be/8Y-u0UnKZ_U
Merkel und Kraft: Kampf der Klischees … postvonhorn
WAZ-Gruppe verkauft Töchter an Personaldienstleister: „Über den Verkauf der Versand- und Weiterverarbeitung Hagen (VuW Hagen) zum 1. Juli 2012 an Holger Stark, einen der Gesellschafter der Unternehmensgruppe Stark, wurde der Betriebsrat der VuW Hagen am Dienstag, 20. Juni informiert. Bereits zwei Tage später stellten sich die neuen Geschäftsführer den 240 Beschäftigten vor.“ … medienmoral
Der Sinn des Krämers und die Bankenunion: „In der gewohnten Manier betrachten sie die Schuldenländer (auch bekannt als Club Med) als die bösen Buben, die den deutschen Michel über das Ohr hauen wollen. Für Sinn, Krämer und die anderen Ökonomen sind die deutschen Sparer die unschuldigen Opfer südlichen Leichtsinns.“ … wiesaussieht
Sprachbrocken: „Wäre es nicht praktisch, wenn alle Menschen eine einzige Sprache sprächen?“ fragt das Hamburger Abendblatt in der Rubrik Kindernachrichten. „Das könnte viele Missverständnisse verhindern und überhaupt – stellt euch vor, ihr reist nach Japan und könntet euch dort problemlos verständigen.“ … wissenslogs
Ordnungsrecht als Repressionsinstrument: „Es ging um das Recht, sein Leben zumindest ein paar Stunden lang so zu leben wie man es sich wünscht. An warmen Sommerabenden Musik zu hören, Spaß zu haben, selbst zu bestimmen. Und es ging um eine Polizei die genau das verhindern wollte, weil es dem Ordnungsrecht widersprach.“ … ruhrbarone
Transparenz in Hagen: Neuer Zeitgewinn für die Freunde der Finsternis … doppelwacholder
“Homebase Sauerlandâ€: Seit einigen Monaten macht dieser Verein auf sich aufmerksam. Hier werden Spots zum Thema Sauerland mit prominenteren Personen als “Nachbars Hennes†produziert … sauerlandblog
Wo hat der Hochsauerlandkreis sein Geld angelegt? In welchen Unternehmen und Einrichtungen das Geld des Hochsauerlandkreises steckt, genau das geht aus dem sogenannten Beteiligungsbericht hervor … sbl
Frust und Tumult in der Essener Philharmonie: Anne-Sophie Mutter musste absagen … revierpassagen
Heute lag dieses Flugblatt der Bürgerinitiative gegen das Baugebiet am Allenberg/Meisterstein in unserem Briefkasten. Wir hatten ja schon hier und hier berichtet.
Es ist wichtig, dass viele Bürgerinnen und Bürger die Versammlung besuchen, damit möglichst alle Meinungen und Argumente auf den Tisch kommen und offen diskutiert werden.
Die Stadt wird erklären müssen, aus welchen Gründen sie oberhalb der jetzigen Bebauung noch weitere Grundstücke ausweist, obwohl es im Ort noch andere Baulücken zu schließen gibt.
Mein Nachbar hat für den Ski-Club Siedlinghausen dieses Video gedreht, geschnitten und auf Youtube hochgeladen. Die Röhre bin ich vor Jahr und Tag schon einmal hinauf gejoggt, mit dem Rad ist es dann aber doch noch eine Nummer heftiger.
Auf der Website des Ski-Club Siedlinghausen lesen wir: „Trotz des kühlen Wetters floss der Schweiß in Strömen. Nach 110 Höhen- und 1330 Bahnmetern mit 15 Steilkurven war es geschafft. Den Bergaufsprint in der Bobbahn Winterberg Hochsauerland bewältigten die stärksten Radfahrer in weniger als fünf Minuten.“
Sechzig Teilnehmerinnen und Teilnehmer starteten am 30. Juni bei schlechtem Wetter. Fünf Frauen wagten den Kraftakt auf zwei Rädern. Sogar ein Tandem war am Start, fuhr aber außerhalb der Wertung.
Mit deutlichem Vorsprung gewann Thomas Göllner aus Gütersloh. Er bewältigte den Bergaufsprint in einer Zeit von 3:32.21 Minuten. Den zweiten Platz sicherte sich Christoph Hüttemann aus Olsberg: Ergebnisliste
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