Baugebiet Allenberg III

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Flugblatt der Bürgerinitiative vom Meisterstein/Allenberg. Zum Vergrößern aufs Bild klicken.

Heute lag dieses Flugblatt der Bürgerinitiative gegen das Baugebiet am Allenberg/Meisterstein in unserem Briefkasten. Wir hatten ja schon hier und hier berichtet.

Es ist wichtig, dass viele Bürgerinnen und Bürger die Versammlung besuchen, damit möglichst alle Meinungen und Argumente auf den Tisch kommen und offen diskutiert werden.

Die Stadt wird erklären müssen, aus welchen Gründen sie oberhalb der jetzigen Bebauung noch weitere Grundstücke ausweist, obwohl es im Ort noch andere Baulücken zu schließen gibt.

Einige Argumente für das Baugebiet sind in diesem Kommentar genannt worden: http://www.schiebener.net/wordpress/?p=18722#comment-4658

Argumente gegen das Vorhaben wurden hier dargelegt: http://www.schiebener.net/wordpress/?p=18722#comment-4683

In der Westfalenpost ist am 4. Juli 2012 dieser Artikel erschienen.

Auch bei Facebook wird zu der Veranstaltung eingeladen. Ein örtlicher CDU-Politiker hat dort eine Stellungnahme abgegeben.

Ich werde mir alles ausdrucken, durchlesen, überdenken und mit zur Versammlung bringen.

7 Gedanken zu „Baugebiet Allenberg III“

  1. Durch den demografische Wandel verliert der ländliche Raum besonders stark an Bevölkerung.
    Fachleute empfehlen Politikern und Verwaltungen – auch um wirtschaftlich handlungsfähig zu bleiben oder zu werden – Pläne für den Rückbau von Infrastruktur, Ortsteilen oder die Aufgabe ganzer Siedlungen zu machen.
    Ähnlich äußerte sich auch Prof. Dr. Michael Voigtländer, Leiter des Kompetenzfeldes Immobilienökonomik am Institut der Deutschen Wirtschaft in Köln beim „1. Branchentreff der Immobilienwirtschaft im HSK“ am 08.03.2012 in den neuen Räumen der Fachhochschule in Meschede.
    Die Empfehlung: Städte und Gemeinden dürfen keine weiterer Neubaugebiete an den Stadträndern mehr ausweisen.
    Wenn Fachleute von neuen Baugebieten abraten und Lücken und freie Grundstücke schon keine Interessenten mehr anzieht, dann soll ein Neubaugebiet richtig sein?

  2. @Denkmal: Interessant! Habe auch gerade in diese Richtung gedacht. Unsere Dörfer entwickeln teilweise kleine Speckgürtel während die Kerne aushöhlen. Erinnert mich irgendwie an die Entwicklung in den Großstädten vor ein paar Jahrzehnten. Heute setzen die Stadtplaner eher auf Verdichtung.

    Hast Du einen Link zu Materialen zu dem von Dir angesprochenen Thema?

  3. @Denkmal: habe es selbst gefunden 🙂

    http://www.hochsauerlandkreis.de/presse/2008/presseservice820998.php

    „Die Städte und Gemeinden dürfen laut Prof. Voigtländer zukünftig nicht mehr nach außen wachsen, sondern müssen ihre Kerne stärken. Dies bedeutet: Keine Ausweisung weiterer Neubaugebiete an den Stadträndern mehr, sondern Attraktivierung und Modernisierung der vorhandenen Bausubstanz. Abschließend stellte Prof. Voigtländer fest, dass der Bevölkerungsrückgang im Hochsauerlandkreis, anders als z.B. im Osten, nicht ruckartig vor sich geht, so dass man sich darauf vorbereiten kann. Wichtig ist seines Erachtens ein Dialog zwischen Immobilienwirtschaft, Banken und Kommunen: „Weniger Menschen machen das Leben in einer Region nicht unbedingt unattraktiver. Das zeigen Länder wie Kanada oder Australien.“

  4. Friedrich der Große liebte den Ausblick auf Ruinen. Er ließ sich in Potsdam sogar einen Ruinenberg bauen. Diese Kulisse sollte ihn vielleicht an die Vergänglichkeit erinnern?
    Wir werden uns bald in unseren Dörfern und Städten an den Anblick von Bau-Ruinen gewöhnen müssen. Ob wir das dann auch romantisch finden, keine Ahnung!

  5. Die Nutzung des Leer Stands von Gebäuden, Baulücken, sowie entsprechender Orts- Attraktivitätsgestaltungen, Baugestaltung, einem positiven Ortsbild lässt sich der demogaphische Bevölkerungswandel besser und positiver bewältigen – und tut dem gesamten Ort besser gut -als das Vorhaben der Stadt.
    Die Ortsmitte würde nicht weiter auseinander gerissen „ausgedünnt“ und hätte eine bessere Zukunft.
    Das Versorgungs- und Entsorgungsnetz, ein wesentlicher Kostenpunkt !!!, Instandhaltungs-und Wartungskosten, Schneeräumung ….etc….
    Diese Kosten werden wir alle tragen müssen…..

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