Internationales Brass-Festival „Sauerland-Herbst“ startet mit 20 Konzerten

Den Auftakt zum Sauerland-Herbst 2023 machen Christoph Moschberger und Da Blechhauf’n in Olsberg.
(Foto: Sven Kosakowski)

Am Samstag, 30. September, startet die 24. Auflage des Internationalen Brass-Festivals Sauerland-Herbst mit Christoph Moschberger und Da Blechhauf’n bei der Firma Oventrop in Olsberg.

(Pressemitteilung HSK)

Bereits jetzt ist das Eröffnungskonzert schon ausverkauft, dennoch bietet das Festival bis zum 28. Oktober allen Musikliebhaberinnen und Musikliebhabern zahlreiche Konzertmöglichkeiten für fast jeden Musikgeschmack – von himmlischen Tönen in der Kombination von Orgel und Posaune, über bayrische Wirtshausmusik mit der Kapelle So&So bis zum Konzert mit dem Philharmonischen Orchester Hagen.

Bereits vor neun Wochen präsentierten die Macher um den Künstlerischen Leiter Prof. Thomas Clamor während des Sommerfestivals auf der Freilichtbühne Herdringen Musik der Extraklasse. „Den Elan aus dem Sommer wollen wir mitnehmen in den Herbst und so freuen wir uns auf 20 Konzerte, 6 Schülerprojekte und verschiedene Workshops. Der Sauerland-Herbst präsentiert nationale und internationale Ensembles im gesamten Hochsauerlandkreis sowie in Warstein und Finnentrop“, kündigt Landrat Dr. Karl Schneider das diesjährige Festival an.

Am Sonntag, 1. Oktober, geht es mit einem besonderen Highlight weiter. Das Sinfonieorchester der Musikschule Hochsauerlandkreis spielt mit Patrick Hofer und Kateryna Titova in der Stadthalle Meschede ein inklusives Konzert mit dem Ziel, Menschen mit und ohne Behinderung ein gleichwertiges kulturelles Erlebnis zu bieten. Daneben sind auch bewährte und beliebte Formate wieder Teil des diesjährigen Konzertprogrammes, darunter das gemeinsame Konzert zweier Brass-Band-Formationen und der Auftritt der Blechbläserklassen der Robert Schumann Hochschule in der Reihe „Deutsche Musikhochschulen stellen sich vor“.

Zum zweiten Mal ist das Festival auch Ausrichter der „German-Open“, dem internationalen Brass-Band-Wettbewerb des Deutschen Brass-Band-Verbandes. Dazu treffen am 21. Oktober in Warstein elf Brass-Bands in drei Kategorien aufeinander und messen sich vor einer Fachjury sowie interessierten Zuhörern. Die Vielfältigkeit des Festivalprogramms spiegelt sich auch in den unterschiedlichen Ensembles, wie z.B. Viera Blech, Stockholm Chamber Brass oder das Austrian Brass Consort, bevor das Festival am 28. Oktober mit einem Konzert des Ausnahmemusikers James Morrison in Brilon endet.

Das gesamte Festivalprogramm, Konzertkarten und weitere Informationen gibt es unter www.sauerland-herbst.de oder beim Fachdienst Kultur/Musikschule unter 0291/94-1800.

Hitzeextreme im Boden werden unterschätzt

Klimawandel verstärkt extreme Hitze im Boden

Klimawandel verstärkt extreme Hitze im Boden (Foto: André Künzelmann / UFZ)

Bodentemperaturen wurden lange Zeit wenig beachtet, weil im Unterschied zu den oberflächennahen Lufttemperaturen aufgrund der deutlich aufwendigeren Messung kaum verlässliche Daten vorlagen. Ein vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) angeführtes Forschungsteam hat nun festgestellt, dass sich Boden- und Lufttemperaturen nicht nur unterscheiden können, sondern auch, dass sich der Klimawandel auf die Intensität und Häufigkeit von Hitzeextremen im Boden deutlich stärker auswirkt als in der Luft. Vor allem in Mitteleuropa sei dies der Fall, schreiben sie im Fachjournal Nature Climate Change

(Pressemitteilung UFZ)

Das Forschungsteam unter der Koordination der UFZ-Fernerkundlerin Dr. Almudena García-García hat für seine Studie Daten aus den unterschiedlichsten Quellen zusammengetragen: Daten aus meteorologischen Messstationen, von Fernerkundungssatelliten, aus dem Datenanalyseset ERA5-Land sowie aus Simulationen von Erdsystemmodellen. Damit fütterten die Forschenden den Index TX7d – einen in der Wissenschaft gängigen Index, der als Durchschnitt der täglichen Höchsttemperatur in der heißesten Woche des Jahres definiert wird. Er gibt die Intensität der Hitzeextreme wieder, also wie hoch Extremtemperaturen ausfallen. So berechneten sie den Index für die 10 Zentimeter dicke obere Bodenschicht und für die oberflächennahe Luft in bis zu 2 Metern Höhe für die Jahre 1996 bis 2021. Der Trend in den Hitzeextremen im Boden ist an zwei Dritteln der insgesamt 118 ausgewerteten meteorologischen Messstationen stärker als in der Luft. „Das bedeutet, dass Hitzeextreme im Boden viel schneller entstehen als in der Luft“, sagt die Erstautorin Almudena García-García. Wie die verfügbaren Daten zeigen, trifft das vor allem auf Deutschland, Italien und Südfrankreich zu. In Mitteleuropa beispielsweise nimmt laut den Stationsdaten die Intensität der Hitzeextreme im Boden um 0,7 Grad Celsius/Jahrzehnt schneller zu als in der Luft. 

„Hitzeextreme im Boden werden unterschätzt“ weiterlesen

Masern: Gesundheitsamt erinnert an die Meldepflichten

Der Hochsauerlandkreis erinnert an die Meldepflicht des Masernschutzgesetzes und gibt den meldepflichtigen Einrichtungen die Möglichkeit, bislang nicht gemeldete Betroffene zu melden.

(Pressemitteilung HSK)

„Dafür hat das Kreisgesundheitsamt jetzt ein Meldeportal eingerichtet, um den Meldeweg zu vereinfachen und zu vereinheitlichen. Den Einrichtungen wird eine standardisierte Meldeliste zur Verfügung gestellt, die über das Service-Portal des Hochsauerlandkreises an das Gesundheitsamt übermittelt werden kann“, beschreibt Dr. Klaus Schmidt, Leiter des Gesundheitsamtes, das Verfahren.

Im Zentrum des Masernschutzgesetzes steht eine Nachweispflicht für das Vorliegen einer Masern-Immunität für besondere Personengruppen in bestimmten Gemeinschaftseinrichtungen und medizinischen Einrichtungen.

Betroffen sind nur Tätige, Beschäftigte, Betreute oder Untergebrachte, die nach dem 31. Dezember 1970 geboren sind. Personen, die bereits vor März 2020 in Gemeinschaftseinrichtungen betreut oder untergebracht wurden, bzw. dort tätig oder beschäftigt waren, mussten den Nachweis über den Masernschutz bis zum 31. Juli 2022 erbringen. Die Fristverlängerung erfolgte aufgrund der Corona-Pandemie.

Personen, die vor der Aufnahme der Tätigkeit, Beschäftigung, Betreuung oder Unterbringung gegenüber der Einrichtungs- bzw. Unternehmensleitung keinen ausreichenden Nachweis erbringen, dürfen in den betroffenen Einrichtungen nicht tätig, beschäftigt oder in diesen betreut werden. Das gilt in Bezug auf die Betreuung im Schulunterricht jedoch nicht für Personen, die einer gesetzlichen Schulpflicht unterliegen.

Demnach betroffene Einrichtungen (z.B. Krankenhäuser, Schulen) sind verpflichtet, diejenigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, bzw. Schülerinnen und Schüler, an das Gesundheitsamt zu melden, von denen die Voraussetzungen für eine nachgewiesene Immunität gegen Masern nicht erfüllt sind.

Weitere Informationen stellt der Hochsauerlandkreis unter https://www.hochsauerlandkreis.de/hochsauerlandkreis/buergerservice/gesundheit/gesundheitsamt/masernimpfpflicht zur Verfügung. Fragen zum Masernschutzgesetz an das Gesundheitsamt des Hochsauerlandkreises sind telefonisch unter 0291/94-1222, bzw. per Email unter masernimpfpflicht@hochsauerlandkreis.de möglich.

NRW hatte im Jahr 2021 bundesweit die größten Klassen im Primarbereich

Durchschnittlich 23,5 Schülerinnen und Schüler bildeten eine Klasse. Beim Verhältnis von Schülerinnen und Schülern zu Lehrkräften lag NRW im Bundesdurchschnitt bei 14,8.

Grafik: IT.NRW

Düsseldorf (IT.NRW). Im Jahr 2021 besuchten in Nordrhein-Westfalen durchschnittlich 23,5 Schülerinnen und Schüler im Primarbereich eine Klasse. Der Bundesdurchschnitt lag bei 20,9 Kindern je Klasse. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anlässlich der Veröffentlichung der Publikation „Internationale Bildungsindikatoren im Ländervergleich” mitteilt, lag NRW beim Verhältnis der Schülerinnen und Schüler zu Lehrkräften hingegen im Bundesdurchschnitt: Im Primarbereich wurden durchschnittlich 14,8 Schülerinnen und Schüler von einer Lehrkraft betreut.

Im Vergleich der Bundesländer zeigt sich eine große Spanne der durchschnittlichen Klassengröße im Primarbereich: Während NRW den bundesweit höchsten Wert hatte (23,5), wies Rheinland-Pfalz mit 18,6 die geringste durchschnittliche Klassengröße auf. Die meisten Schülerinnen und Schüler je Lehrkraft gab es 2021 in Mecklenburg-Vorpommern (16,1). Hingegen wurden im Saarland im Schnitt nur 12,6 Schülerinnen und Schüler des Primarbereichs von einer Lehrkraft betreut. Der Primarbereich umfasst in NRW die Klassen 1 bis 4 an Grundschulen, Volksschulen, PRIMUS-Schulen, Freien Waldorfschulen und Förderschulen.

Diese und weitere Ergebnisse finden Sie in der neuen Ausgabe der Publikation „Internationale Bildungsindikatoren im Ländervergleich”, die im Webshop von IT.NRW zum kostenlosen Download zur Verfügung steht. Die Publikation knüpft direkt an den am 12. September 2023 von der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) veröffentlichten Datenreport „Bildung auf einen Blick” an.

Die hier betrachteten Daten für Nordrhein-Westfalen stammen aus der Statistik der allgemeinbildenden Schulen, zu der etwa 5 000 Schulen Daten an das Statistische Landesamt liefern. Zur Berechnung der durchschnittlichen Klassengröße wird die Anzahl der Schülerinnen und Schüler durch die Anzahl der Klassen dividiert. Das Schülerinnen- und Schüler-Lehrkräfte-Verhältnis wird berechnet, indem die Zahl der Schülerinnen und Schüler durch die Zahl der Lehrkräfte (gemessen in Vollzeitäquivalenten) geteilt wird. Ein Vollzeitäquivalent ist eine Maßeinheit, welche einer Vollzeitanstellung entspricht. Der Begriff Lehrkräfte bezieht sich auf voll qualifiziertes Personal an Schulen, das direkt mit dem Unterricht der Schülerinnen und Schüler befasst ist (ohne Hilfslehrkräfte und andere Hilfskräfte).

———————

Weiterführende Ergebnisse zu den Schülerinnen und Schülern im Schuljahr 2022/23 je Klasse und je Lehrkraft differenziert nach Schulformen für NRW

Weiterführende Ergebnisse zu den Schülerinnen und Schülern an allgemeinbildenden und beruflichen Schulen in NRW in der Landesdatenbank NRW

Weitere Daten und Informationen zu diesem Thema:

KiTaPortal HSK startet am 20. September

Anmeldung für das Kindergartenjahr 2024/25 online möglich

Das neue KiTaPortal HSK. (Foto: HSK-Jugendamt)

Am Mittwoch, 20. September, startet das KiTaPortal HSK. Unter https://kitaportal.hochsauerlandkreis.de kann dort online für das Kind nach Kitas und Kindertagespflege sowie Horten im Kreisjugendamtsbezirk gesucht und ein Platz bei der ausgewählten Einrichtung für eine Betreuung ab dem 1. August 2024 angefragt werden.

(Pressemitteilung HSK)

Bis zum 20. September führt der Link auf eine Informationsseite des Hochsauerlandkreises. Der Kita-Planer der Firma netgo läuft bereits erfolgreich in über 100 Kommunen bundesweit.

Für die Benutzung muss zunächst einmalig ein Benutzerkonto angelegt werden, das dann mit PC, Tablet oder Smartphone genutzt werden kann. Das Online-Verfahren ersetzt nicht ein persönliches Gespräch in der Kita oder der Kindertagespflege. Die Einrichtungen werden weiterhin Termine vereinbaren.

Aus datenschutzrechtlichen Gründen dürfen bereits bestehende Anfragen nicht in das neue KiTaPortal HSK übertragen werden, alle bisher bestehenden Wartelisten werden gelöscht. Es ist daher erforderlich, alle Anfragen für einen Betreuungsplatz gegebenenfalls nochmals online über das Portal zu stellen. Die Kindergärten selbst nehmen auch keine Anmeldungen mehr an. Der Anmeldezeitpunkt ist kein Nachteil für den Erhalt eines Betreuungsplatzes. Es ist also unerheblich, ob eine Anmeldung beispielsweise bereits seit zwei Jahren vorliegt oder nun neu angemeldet wird. Jede Einrichtung hat Aufnahmekriterien, die weiterhin gültig sind. Das Kreisjugendamt bittet um Beachtung und Verständnis.

Zusagen für die Plätze versenden die Einrichtungen einheitlich ab dem 15. November. Die Zusagefrist für das Angebot der Einrichtungen beträgt zehn Tage, die Zusage kann ebenfalls über das Portal erfolgen.

Sollten Schwierigkeiten bei der Online-Anmeldung bestehen, sind die Kitas gerne behilflich. Die Case-Managerinnen in den jeweiligen Kommunen, die Menschen mit Migrationshintergrund bei der Integration helfen, können ebenfalls angesprochen werden.

Für Rückfragen stehen auch Alanis Weber (Telefon 0291/94-1330) und Diana Scheitz (Telefon 0291/94-1285) von der HSK-Kindertagesbetreuung zur Verfügung.

Flügel, Sitar und Schlagzeug – Das PULSAR TRIO erneut in Meschede

Pulsar sind Matyas Wolter – Sitar/Bass-Sitar, Beate Wein – Piano, Bass Novarion, Pianet, Aaron Christ – Drums (Pressefoto: Benjamin Maltry)

An „sinnliche Schwebezustände, den Rausch des freien Falls und das Dahingleiten über weite Flächen“ erinnert Deutschlandfunk Kultur die Musik des Pulsar Trios – eine Beschreibung, die auch auf das 2023 erschienenes viertes Studioalbum We Smell in Stereo äußert gut passt.

(Pressemitteilung WKM)

Das Cover zieren Haie, denn Haie riechen nicht in Mono, ihr Geruchssinn funktioniert in Stereo. Auf der Jagd nach dem perfekten musikalischen Moment agiert das Trio instinktiv wie ein einziger Organismus und mit einem über die Jahre entwickelten, gemeinsamen und untrüglichen Gespür für den ureigenen Klangkosmos. Die außergewöhnliche und wohl einzigartige Besetzung aus Schlagzeug, Piano und Sitar ermöglicht es dem Trio, beständig auf eigentlich schmalem Grat musikalisches Neuland auszuloten.

Immer ist das Resultat verspielt und virtuos, zwischen instrumentaler Ekstase, intimer Introspektion und feinfühligen Klangexperimenten: Eine Fusion dreier individueller musikalischer Charaktere mit ganz unterschiedlichen Prägungen, die vom Pop mit großer Geste, über DDR-Punk und Noise, Jazz, Bach, Minimal Music bis zur klassischen Sitar-Tradition aus Indien reichen.

Ihre Live-Qualitäten konnten die Creole-Preisträger*innen bereits auf zahllosen Konzerte unter Beweis stellen. So gastierten sie u.a. auf den Leverkusener Jazztagen, dem Fusion Festival, in Glastonbury, beim Rudolstadt Festival und dem Delhi International Jazz Festival, in der Kulturarena Jena sowie dem Izmir European Jazz Festival. Aber auch in Meschede spielte das Pulsar Trio als letzter Live-Gig kurz vor Ausbruch der Pandemie vor ausverkauftem Haus.

Nun kommt das Trio erneut auf Einladung des WKM – WERKKREIS KULTUR MESCHEDE am Sonntag, 29.10.2023 um 18 Uhr in das Bürgerzentrum Alte Synagoge, Kampstr. 8 nach Meschede.

Tickets gibt es zum Preis über 21 € ab sofort im Vorverkauf in allen ADAC-Geschäftsstellen und FIRST-Reisebüros. In Meschede sind die Karten in der Buchhandlung WortReich erhältlich, und in Brilon und Olsberg bei der Touristik.

Online jederzeit unter www.eventim.de

An der Abendkasse werden 25 € fällig, falls es noch Karten gibt.

Weitere Infos unter www.pulsartrio.de

Matyas Wolter – Sitar/Bass-Sitar
Beate Wein – Piano, Bass Novarion, Pianet
Aaron Christ – Drums

Sonntag, 29.10.2023, 18:00 Uhr
Bürgerzentrum Alte Synagoge
Kampstr. 8, 59872 Meschede

Schule: HSK-Bildungskonferenz wünscht sich neue Strukturen

In den offenen Workshops wurde intensiv diskutiert …

Die Bildungskonferenz des Hochsauerlandkreises wünscht sich neue Strukturen für die Schulbildung. Das ist das Fazit nach den Diskussionen und Beiträgen der rund 140 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zum Thema Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE).

(Pressemitteilung HSK)

Es wurde deutlich, dass die Bildungsadministration in Deutschland zu langsam ist, um die Anforderungen der Gegenwart in Schule und Unterricht in angemessener Zeit umzusetzen. Zudem seien die Lehrkräfte oftmals nicht ausreichend qualifiziert. Neben geeigneten Fortbildungsangeboten sprach sich die Bildungskonferenz auch dafür aus, das Thema BNE stärker in die Lehrerausbildung zu integrieren.

Als ein wichtiger weiterer Aspekt wurde die Einbeziehung von Schülerinnen und Schülern in die Schulentwicklungsprozesse gesehen. Ziel insgesamt sollte sein, bei der Umsetzung von BNE in der Schule gemeinsam im Team zu arbeiten.

… und nach Wegen zu einer hochwertigen Schulbildung gesucht. (Fotos: Bildungsbüro HSK)

Als hochkarätige Fachleute waren eingeladen Micha Pallesche (Leiter der Ernst-Reuter-Schule Karlsruhe und 2021 ausgezeichnet als vorbildlichste Schulleitung Deutschlands), Prof. Dr. Gerhard de Haan (TU Berlin, Institut Futur), Claudia Eckhoff und Silke Krüger (Eine-Welt Promotorinnen/BNE-Zentrum Hagen), Florian Kretzschmar (Lehrer und BNE Experte) und Milusch Fuchslocher (SV-Bildungswerk Berlin).

Stefanie Evers von der Marienschule Brilon fasst den Tag zusammen: „Ich nehme von der Bildungskonferenz mit, dass die Teilnehmenden Schule ähnlich sehen wie ich und die Leute Lust auf Weiterentwicklung in die richtige Richtung haben. Besonders gut gefallen hat mir die persönliche Ebene, die Vernetzung untereinander ohne die sonst oft vorhandenen Bedenkenträger. Die Bildungskonferenz bot gute Beispiele für eine gelingende Schulentwicklung.“

Dr. Katrin Onken vom Börde-Berufskolleg Soest bedankte sich für den Input, zu dem die Fachleute und der Austausch mit ihnen beigetragen hat: „Der Bildungskonferenz ist es gelungen, praktische Umsetzung mit BNE-Gestaltungskompetenz systemisch zu verzahnen. Es gibt viele gute Beispiele, aber oft fehlt es an der notwendigen Gestaltungskompetenz.“ Florian Kretzschmar war überrascht über die offene Diskussion aller Beteiligten: „Statt in der Kritik zu verharren, haben Vertreter aus den Bereichen Bildung, Wissenschaft und Politik über realistische Lösungsansätze diskutiert.“

„Das Regionale Bildungsbüro wird die Ergebnisse und Wünsche aus den einzelnen Barcamps in den nächsten Wochen analysieren und daraus ableiten, wie das Thema BNE im Hochsauerlandkreis weiter vorangebracht und die Schulen dabei unterstützt werden können. Ein Aspekt wird dabei sicherlich die Partizipation von Schülerinnen und Schülern, Kindern und Jugendlichen sein“, so Bernd Nückel, Leiter des Regionalen Bildungsbüros.


Anmerkungen zoom
Beim Lesen der Pressemitteilung kamen mir spontan acht Fragen in den Sinn:

  1. Woran wurde deulich, dass die Bildungsadministration in Deutschland zu langsam ist?
  2. Welches sind die „Anforderungen der Gegenwart“ in Schule und Unterricht?
  3. Wie sähen geeigneten Fortbildungsangebote aus?
  4. Wie kann es sein, dass Lehrkräfte nicht ausreichend qualifiziert sind?
  5. Müsste man nicht auch das Qualifikationsniveau der Leitungsebenen von den Schulleitungen bis hinauf ins Schulministerium kritisch prüfen?
  6. Welches sind die guten Beispiele für eine „gelingende Schulentwicklung“?
  7. Wie muss ich mir die „realistische[n] Lösungsansätze“ vorstellen?
  8. Wie soll die „Partizipation von Schülerinnen und Schülern, Kindern und Jugendlichen“ umgesetzt werden?

Landrat/CDU/FDP/AfD lehnen im Kreistag verbilligtes Deutschland-Ticket für Azubis ab

Am Mittwoch (30.08.) im Kreistag ging es auch darum, allen Schülerinnen und Schülern ein verbilligtes Deutschland-Ticket anbieten zu können.

(Der Artikel ist am 1. September auf der Website der Sauerländer Bürgerliste erschienen.)

Landrat und Kreisverwaltung hatten vorgeschlagen, dies nur für Schülerinnen und Schüler in Vollzeit-Bildungsgängen zu tun. Am 21.09. hatte die SBL-Fraktion den Änderungsantrag eingebracht, dies auch für die Berufsschülerinnen in Teilzeit-Ausbildungsgängen anzubieten, also für die jungen Menschen in Berufsausbildung. Sie sollten das Ticket für einen Eigenbeitrag von 29 Euro pro Monat erwerben können, zu den gleichen Bedingungen, wie diejenigen SchülerInnen an Gymnasien, Sekundarschulen, Realschulen, Hauptschulen und Grundschulen, die nicht bereits Anspruch auf ein kostenloses Schulwegticket haben. Einen Tag später brachte auch die SPD-Fraktion einen gleichartigen Antrag ein.

Zu diesem Thema siehe: http://sbl-fraktion.de/?p=11103, http://sbl-fraktion.de/?p=11087

Im Kreistag verhinderte jedoch ein seltsames Bündnis aus Landrat, CDU, FDP und AfD diesen Beschluss. Die Antragsteller SBL und SPD wiesen auf die Einsparungen aus der Umwandlung der bisherigen Monatskarten für SchülerInnen mit Anspruch auf Schulwegtickets in 49-Euro-Tickets hin. Sie seien hoch genug, um die Bezuschussung von 20 Euro pro Monat für die KäuferInnen des Deutschlandtickets zu finanzieren. Das würde auch dann noch gelten, wenn die Hälfte der BerufsschülerInnen den Zuschuss erhielte.

Das “neue Bündnis” unterstellte jedoch, dass 100% aller Auszubildenden das verbilligte Ticket erwerben und den Zuschuss in Anspruch nehmen würden; dann wären die Kosten für den Kreis zu hoch. Dabei war von der Kreisverwaltung für die allgemeinbildenden Schulen nur eine Beteiligungsquote von 10 bis 20 Prozent genannt worden… Außerdem wies das “neue Bündnis” darauf hin, dass die Auszubildenden ja Einkommen erzielen würden.

Dass die Berufsausbildungsvergütungen aber vielfach für den Lebensunterhalt nicht ausreichen, dass Auszubildende höhere Kosten haben und ihr verfügbares Einkommen häufig den Bafög-Satz nicht überschreitet, scheint Landrat/CDU/FDP/AfD nicht bewusst zu sein.

Die Abstimmung war für den HSK-Kreistag ungewöhnlich knapp: Der Antrag von SBL und SPD wurde mit 21:28 Stimmen abgelehnt.

Schade, dass SPD und die Mehrheit der Grünen nicht bereit waren, die vorher von der Linken für diesen Tagesordnungspunkt beantragte geheime Abstimmung zu unterstützen. Denn erfahrungsgemäß ist in der CDU-Fraktion im Vorfeld der KandidatInnenaufstellung für die nächste Kommunalwahl die Bereitschaft, in einer offenen Abstimmung eine von der Fraktionsführung abweichende Meinung zu vertreten, sehr gering ausgeprägt. In einer geheimen Abstimmung hätte vielleicht der eine oder die andere aus der CDU seine abweichende Meinung auf dem Stimmzettel geäußert.
So aber sind Behauptungen von CDU/FDP, mehr junge Menschen für eine Berufsausbildung motivieren zu wollen, offensichtlich nicht ernst zu nehmen.

Wichtig in diesem Zusammenhang: Am selben Nachmittag wurden von der Mehrheit im Kreistags Kreisausschuss einige viel zu teure Aufträge vergeben. Da dies nicht-öffentliche Tagesordnungspunkte sind, können wir hier leider keine Einzelheiten nennen.

Hochsauerland: Kfz-Zulassung derzeit nicht möglich

Wegen einer technischen Störung sind Kfz-Zulassungen in den Kreishäusern Arnsberg, Brilon und Meschede derzeit (7. September) nicht möglich.

(Pressemitteilung HSK)

Grund dafür ist, dass die benötigte Verbindung zum Kraftfahrbundesamt unterbrochen ist. Nach dem Fehler wird gesucht. Die Kolleginnen und Kollegen in den Zulassungsstellen nehmen für die gebuchten Termine die Unterlagen entgegen, die dann erst im Nachhinein abgearbeitet werden können. Die Kreisverwaltung bittet um Verständnis.

Zusammen der Angst das Gewicht nehmen – Woche der seelischen Gesundheit im HSK

Katrin Mette-Coolen, Netzwerk-Koordinatorin Gemeindepsychiatrischer Verbund im HSK, plant gemeinsam mit den GPV-Akteuren die Aktionswoche Seelische Gesundheit für den Hochsauerlandkreis. (Foto: HSK)

Angststörungen zählen zu den häufigsten psychischen Erkrankungen. Aus diesem Grund steht in diesem Jahr die Woche der seelischen Gesundheit vom 10. bis 20. Oktober unter dem Schwerpunktthema „Zusammen der Angst das Gewicht nehmen“. Der Gemeindepsychiatrische Verbund (GPV) im HSK schließt sich für den Hochsauerlandkreis mit unterschiedlichen Angeboten der bundesweiten Woche des Aktionsbündnisses Seelische Gesundheit an.

(Pressemitteilung HSK)

Vorträge, Filmvorführungen, Workshops, offene Sprechstunden oder Informationsveranstaltung zu den Themen rund um mentale Gesundheit und Angst sind mögliche Programmformate, die im Rahmen der Aktionswoche für interessierte Bürgerinnen und Bürger angeboten werden. Aktuell werden mögliche Aktionen durch die zahlreichen GPV-Akteure aus dem gesamten HSK geplant. „Die Veranstaltungen können an verschiedenen Orten im gesamten Hochsauerlandkreises stattfinden. Wir unterstützen gerne bei der Raumsuche, falls keine eigenen Raumkapazitäten vorhanden sind“, erklärt GPV-Netzwerkkoordinatorin Katrin Mette-Coolen.

Wünschenswert ist, dass die Angebote möglichst zwischen dem 10. bis 20. Oktober stattfinden. Auch Akteure außerhalb des GPV können sich mit Angeboten gerne an der Aktionswoche beteiligen. Angebote können unter Telefon: 0291/941231 oder per Email gpv@hochsauerlandkreis.de gemeldet werden.