Umleitung: Flüchtlinge, Sprache, Populismus und dann noch Jaco Pastorius zum Todestag.

Gestern in Gießen: hessisches Temperament? (foto: zoom)
Gestern in Gießen: hessisches Temperament? (foto: zoom)
Wenn die Angst herrscht: Die Ängste und Alltagssorgen der Bürger ernst nehmen, das hat sich unter anderem SPD-Chef Gabriel auf die Fahne geschrieben … und öffnet dem Populismus Tür und Tor … patrickgensing

Die Flüchtlinge demaskieren Europa: Ein großes Problem und viele Versager … postvonhorn

Flüchtlinge I: Wir schaffen das in Nordrhein-Westfalen? … wiesaussieht

Flüchtlinge II: Asylanten, Flüchtlinge, Refugees und Vertriebene – eine Sprachkritik … derstandard

Würden Sie Osteuropäer gegen die doppelte Menge Syrer tauschen? Sören Links „Skandalsatz“ … jurga

Greece: The lenders are the real winners in Greece – Alexis Tsipras has been set up to fail … guardian

„Marsch für das Leben“: Kein guter Tag für christliche Fundamentalisten … hpd

Schulen: Deutschland lässt seine Zukunft verrotten … zeitonline

Live-Blog aus dem Rechtsausschuss: Union und SPD peitschen die Vorratsdatenspeicherung durch den Bundestag … netzpolitik

Medien und Sprache: Wie die Lepra-Gruppe sich auflöste … operationharakiri

Air-Drop Sicherheitslücke: Apple iPhone hat Probleme … ruhrnalist

Oberhausen: „Das ist doch keine Kunst“ – Strips und Cartoons in der Ludwiggalerie Oberhausen … revierpassagen

Hagen: Nochmal, für alle, die die Fakten weiter ignorieren wollen: das Theater hat die Finanzen der Stadt nicht in den Ruin getrieben! Es waren Fehlplanung, Derivate-Zockerei und Unfähigkeit der Verantwortlichen der vergangenen Jahre und Jahrzehnte … doppelwacholder

Dortmund: Die Ausstellung „Ordnung und Vernichtung – Die Polizei im NS-Staat“ ist im Polizeipräsidium Dortmund zu sehen … nordstadtblogger

Ense-Bremen: Motorradfahrer verletzt -Unfallzeugen gesucht … neheimsnetz

Meschede: Besuchen die Mitglieder des Kreisausschusses die Flüchtlingsunterkunft in Meschede? … sbl

John Francis Anthony „Jaco“ Pastorius III. (* 1. Dezember 1951 in Norristown, Pennsylvania; † 21. September 1987 in Fort Lauderdale, Florida): war ein US-amerikanischer Bassist. Er spielte meistens bundlosen E-Bass und war einer der einflussreichsten E-Bassisten der jüngeren Musikgeschichte.[1] Von 1976 bis 1981 war er Mitglied der Band Weather Report … wikipedia

Dirk Wieses Fotowettbewerb „Mehr Sauerland in Berlin“ mit drei Siegern und einem Sonderpreis.

Sauerländer Begrüßungskomitee bei Freienohl. (foto: Stefan Pieper)
Sauerländer Begrüßungskomitee im August 2015 bei Freienohl. (foto: Stefan Pieper)

Brilon/Berlin. (spd_pm) Unter dem Motto: „Mehr Sauerland in Berlin“ hatte der heimische Bundestagsabgeordnete Dirk Wiese im Frühjahr zu einem Fotowettbewerb aufgerufen.

Nun stehen die drei Gewinner fest : Kevin Loer aus Brilon, Andreas Weller aus Olsberg und Stefan Pieper aus Freienohl. Einen Sonderpreis wird die Kunst-AG des Geschwister-Scholl Gymnasiums Winterberg erhalten.

Die drei besten Aufnahmen aus dem Wahlkreis werden ab der kommenden Woche im Berliner Büro von Dirk Wiese ausgestellt.

Herbstlicher Borberg (foto: Andreas Weller)
Herbstlicher Borberg im Oktober 2012 (foto: Andreas Weller)

Mehr als 150 Motive aus dem Sauerland waren eingesandt worden. „Mich haben schöne und abwechslungsreiche Fotos in meinem Berliner Büro erreicht. Mehr als 150 Bilder über Natur, Anlässe, Architektur und vielem anderen sind aus meiner Heimat dem Sauerland sind eingegangen. Diese werden jetzt die Wände des Büros schmücken und ein bisschen Heimat nach Berlin bringen, “ freut sich Dirk Wiese.

Den Fotografen winkt eine viertägige Reise nach Berlin für jeweils zwei Personen im Jahr 2016.

Sonnenuntergang (foto: Kevin Loer)
Sonnenuntergang ohne Jahr (foto: Kevin Loer)

Bei allen anderen Teilnehmern bedankt Dirk Wiese sich herzlich für die Teilnahme an dem Wettbewerb. „Es war keine einfache Entscheidung, denn alle Bilder haben die besonderen Seiten des Sauerlands auf verschiedene Art und Weise –egal, ob schneebedeckte Berge oder abgelegene Wanderwege – wunderbar dargestellt,“ ist sich Wiese mit seinem Berliner Team einig.

Ganz besonders bedankt sich Dirk Wiese bei der Kunst-AG des Geschwister-Scholl Gymnasiums in Winterberg. „Die Teilnehmer der Klassen 8 bis 10 haben ganz tolle Arbeit geleistet.“

Aus diesem Grund wird ein Sonderpreis an die Schüler der Kunst-AG vergeben. Der Bundestagsabgeordnete Dirk Wiese freut sich schon auf ein gemeinsames Treffen im Sauerland.

Mathematikum Gießen: Die Welt retten – Papier sparen und die ultimative Maschine bedienen.

Es gab viele Vorschläge Papier zu sparen ... (fotos: zoom)
Es gab viele Vorschläge Papier zu sparen … (fotos: zoom)
Heute haben wir einen ziemlich coolen Sonntagsausflug ins Mathematikum in Gießen gemacht.

Wem sich jetzt bei dem Gedanken an Zahlen und so’n Zeug der Magen umdreht, sollte sich erst recht auf den Weg an die Lahn machen. Das Mathematikum ist ein richtig gutes „Mach-mal und Pack-an“ – Museum.

Zwei bis drei Stunden hält man es locker auf den drei Museums-Etagen aus.

Was soll’s. Eigentlich wollte ich gar keine Werbung machen, sondern lediglich mein kleines Nebenprodukt zur Rettung der Welt durch die Einsparung von Papier präsentieren.

Finde den Fehler ;.)
Finde den Fehler ;.)

Die kleine Weltenretter-Übung habe ich mir bei der Sonderausstellung „Ich sehe Was(ser), was du nicht siehst – Virtuelles Wasser begreifen“ zurecht gebastelt.

Natürlich habe ich mich mit Fibonacci-Zahlen, Herrn Euler, den Zahlen e und pi befreundet und mich in eine Seifenblase eingehüllt, aber meinem Temperament hat die „ultimative Maschine“ fast am meisten zugesagt.

Gastbeitrag: Wie die Wirtschaftsflüchtlinge den Syrienkrieg befeuern

Er hörte schon vor einigen Wochen eine Geschichte über Flüchtlinge, Islam und den Balkan, die sich sehr interessant anhörte und ein Grundmuster des deutschen Flüchtlingsdiskurses in Frage zu stellen geeignet ist. Denn in Deutschland wird seit einiger Zeit breit für die Akzeptanz von Kriegsflüchtlingen – insbesondere aus Syrien – als legitimen Schutzsuchenden getrommelt.

(Ein Gastbeitrag, heute zuerst bei Erbloggtes erschienen.)

Guter Flüchtling, böser Flüchtling

Man kann die Bereitschaft zu ihrer Aufnahme – trotz fehlender Asylberechtigung – als common sense ansehen. Infratest dimap ermittelte zuletzt 96% Zustimmung für diese Flüchtlingskategorie:

Kriegsflüchtlinge top, Armutsflüchtlinge flop

Die Kehrseite der Medaille ist, dass zugleich eine andere zahlenmäßig gewichtige Flüchtlingskategorie in der Öffentlichkeit delegitimiert wird: Sogenannte Wirtschaftsflüchtlinge werden von der Bundesregierung über die Leitmedien bis in die Fußgängerzonenumfrage um so düsterer gezeichnet, je stärker Kriegsflüchtlinge strahlen sollen. Gespielt wird das Stück: Guter Flüchtling, böser Flüchtling.

Die Darstellung von faulen Schmarotzern und Sozialstaatsbetrügern, die nichts anderes wollen als sich aus Steuergeldern zu bereichern, besagt, dass sogenannte Westbalkan-Staaten ihre Arbeitslosen auf Deutschland, speziell Bayern, abwälzen und ihnen damit den hochverdienten anstrengungslosen Wohlstand streitig machen, den die Mitgliedschaft in der regionalen Einheitspartei gewährt. Jedenfalls, so die CSU, müssten Westbalkanbewohner umgehend und ohne Einzelfallprüfung abgeschoben werden, sobald sie die Grenze zum Königreich der Himmel zur Vorstufe zum Paradies – “illegal” – überschritten haben. Unbeachtlich, dass etwa die Bürger von Bosnien und Herzegowina oder Albanien drei Monate jedes Halbjahres visumfrei in der Europäischen Union Urlaub machen können[1]: Sie müssen weg.

Bevölkerungsstrukturen des Westbalkan

Ethnische Zuordnung des Westbalkans laut CIA, 2008

Die Zuordnung von Staatsbürgerschaft, Volkszugehörigkeit, Abstammung, Religion und Wohnsitz ist auf dem Westbalkan nicht unproblematisch. Weil das den jeweiligen Führern mißfiel, waren “ethnische Säuberungen” im 20. Jahrhundert ein beliebtes Mittel der Unmenschlichkeit. Für das Verständnis der folgenden Geschichte ist primär wichtig, dass auf dem Westbalkan ein recht großer Bevölkerungsanteil muslimischen Glaubens ist, und zwar insbesondere in Albanien, in Kosovo und in Bosnien und Herzegowina, etwas weniger in Mazedonien und Montenegro.

Albaner in Europa, CC-BY 3.0 Albopedian at it.wikipedia

Zudem handelt es sich dabei um Länder mit starker Auswanderungs-Geschichte: Die Mehrheit aller Albaner beispielsweise lebt außerhalb von Albanien und Kosovo, bei den Bosniern ist es ähnlich. Unter bosnischen Muslimen, seit 1993 wieder Bosniaken genannt, wurden zur Zeit des Bosnienkrieges, in dem der Staat Bosnien und Herzegowina in seiner Existenz und die bosnischen Muslime an Leib und Leben bedroht waren, Bande in islamische Länder, und wohl auch zu dschihadistischen Organisationen geknüpft. Es gibt sogar einen Wikipedia-Artikel über “Mudschahedin im Bosnienkrieg”.

Gebiete mit muslimischer Bevölkerungsmehrheit laut Wikipedia, CC-BY-SA User:Scooter20
Gebiete mit muslimischer Bevölkerungsmehrheit in Europa laut Wikipedia, CC-BY-SA User: Scooter20

Man kann es wohl nicht als Zufall abtun, dass die Länder Europas, in denen es Gebiete mit muslimischer Bevölkerungsmehrheit gibt, die schlechtesten Chancen haben, in die EU aufgenommen zu werden. Durch diese Region kommen nun Syrienflüchtlinge, und die ehemaligen Ländereien des Habsburgerreiches bemühen sich, ihrem einstigen imperialen Anspruch als “christliches Bollwerk” gegen die “Türkengefahr” weiter gerecht zu werden. Bei vor Bürgerkrieg Fliehenden mag man dabei noch Mitleid haben. Aber Flüchtlinge vom Westbalkan selbst sind den christlichen Landen ein Graus – die eingangs zitierte Umfrage zeigt es ja.

Bosnienmission – 20 Jahre nach dem Bosnienkrieg

Wenn man sich dieser Tage mit Bosniaken unterhält, kann man folgende Geschichte erzählt bekommen:

In Bosnien werde eigentlich eine europäisierte Version des Islam gepflegt. Man trinke Alkohol, trage hingegen kaum Kopftücher. Aber etwa seit dem Bosnienkrieg bemühten sich strenggläubige muslimische Gruppen, insbesondere Wahhabiten, um Einfluss auf die Muslime Bosniens. Sie betrachteten diese teilweise als Ungläubige, die (re)missioniert werden müssten. Bosnien sei arm, der saudi-arabische Wahhabitismus aber reich. Also richteten Wahhabiten mit viel Geld aus Saudi-Arabien – und von Wahhabiten aus Westeuropa – Missions-Zentren in Bosnien ein. Dort machten sie Bosniaken Angebote, denen gemeinsam sei, dass diese im Gegenzug wahhabitische Lehren anerkennen sollten.

Aufgrund der wirtschaftlichen Lage erschien es für manche Bosniaken als die beste Möglichkeit, ihre Familie zu ernähren, sich solchen Wahhabiten anzunähern. Eigentlich seien ja viele bosnische Muslime in Folge des Bosnienkriegs kriegsmüde. Aber zu den Predigten der Wahhabiten gehörte auch die Pflicht zum Dschihad. Als Wahhabiten vor einigen Jahren Angebote zu ökonomischer Unterstützung prekär lebender muslimischer Familien machten, wenn man sich im Gegenzug zur Pflicht zum Heiligen Krieg bekenne, hätten manche Bosniaken dies als eher theoretische Verpflichtung eingeschätzt. Die Taliban seien keine Wahhabiten, und im Irak gegen die USA (und für Saddam Hussein) zu kämpfen, habe damals auch nicht als heilige Pflicht gegolten.

Als aber der “Islamische Staat” (IS) in Syrien und im Irak Fortschritte machte, forderten die Wahhabiten von ihren Gemeindemitgliedern die Erfüllung ihrer Pflicht zum Dschihad ein: Der Druck, nach Syrien zu gehen und dort zu kämpfen, sei immer weiter erhöht worden. Dabei schreckten die Wahhabiten auch vor Gewalt nicht zurück, weil Muslime, die nicht ihren angeblichen Pflichten nachkämen, ebenfalls als zu bekämpfende Ungläubige anzusehen seien.

Was an dieser Geschichte wie genau stimmt, lässt sich von hier aus schwer sagen. Aber schon einige Jahre alte österreichische Zeitungsreportagen widersprechen solchen Darstellungen zumindest nicht: Wenn im Februar 2010 rund 600 bosnische Polizisten mit schwerem Gerät ein ganzes Dorf einnehmen mussten und davon sprachen, “damit ein Terrorcamp zerstört” zu haben, das sich von der Außenwelt abgekapselt habe, dann erinnert das frappierend an christliche oder sonstige Erlösungssekten, die besonders in den USA immer wieder durch Abschottung und Gewalt gegen den Staat Schlagzeilen machen.

Bosniaken im Dilemma

Wie stellt sich nun die Entscheidungssituation für Bosniaken in wahhabitischen Kreisen dar? Im eigenen Umfeld können sie mit ihren Familien nicht bleiben, da sind die Wahhabiten, die die Männer in den Krieg schicken wollen, und die wissen, wo sie wohnen. Umzug in Bosnien ist auch nicht so eine tolle Option: Die wirtschaftliche Lage ist nicht berauschend, und groß genug, um sich da verstecken zu können, ist das Land auch nicht. Und 600 Polizisten – soviele braucht man wohl, um sich gegen bewaffnete Wahhabitengruppen zur Wehr zu setzen – gibt es auch nicht überall. Also Auswandern – aber wohin? Die EU empfängt Bosniaken nicht gerade mit offenen Armen. In muslimische Länder? In der Türkei herrscht doch auch ein Kulturkampf um den wahren Islam, nicht ganz ohne Sympathien für die frommen Syrienkämpfer gegen Assad – und gegen die Kurden.

Spitzt der Druck in der Heimat sich weiter zu, bleiben letztlich nur noch zwei Optionen übrig: Entweder man flieht mit seiner Familie in die EU – oder man gibt dem wahhabitischen Drängen nach und zieht nach Syrien in den Dschihad. Die Familie daheim wird dann wahrscheinlich von den Wahhabiten unterstützt, auch nach dem Märtyrertod im heiligen Krieg.

Welche dieser beiden Optionen die EU-Flüchtlingspolitik bevorzugt, ist offensichtlich: “Wirtschaftsflüchtlinge” müssen weg, das sind die bösen “Schmarotzer”, Bosnien ist “sicher”. Deutschland setzte das Land im November 2014 auf die Liste “Sicherer Herkunftsstaaten”, um Asylanträge von dort noch schneller als “offensichtlich unbegründet” ablehnen zu können. Vier Wochen nach Antragstellung sei man wieder zurück in Bosnien.[2] Im Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) will man sicherstellen, dass die Botschaft “Asylantrag in Deutschland aussichtslos” auch auf dem Westbalkan ankommt, organisiert daher sogar Werbekampagnen vor Ort:

“Denn es gehe bei der Liste der sicheren Herkunftsstaaten gar nicht so sehr um die Verfahrensvereinfachung in Deutschland, sondern um die Signalwirkung in Richtung der Herkunftsländer, heißt es dort. Gerade die Symbolpolitik ist also gewollt. Ziel ist es, in den Ländern möglichst griffig die Botschaft zu verbreiten, dass sich ein Asylantrag in Deutschland nicht lohne.”[3]

Aktuell will die EU-Kommission die Liste “sicherer Herkunftsstaaten” EU-weit vereinheitlichen und dabei gleich den ganzen Balkan für sicher erklären.[4] In der EU lautet das Motto: Abschiebung nach Bosnien, keine weiteren Fragen. In Deutschland gilt das dann künftig auch für Albanien, Montenegro und Kosovo.[4]

Gottes Krieg und Deutschlands Beitrag

Es sind also nicht nur die Waffenlieferungen, mit denen Europa (allen voran Deutschland) die Kriege und Bürgerkriege der Welt befeuert. Auch für den Zustrom an Kämpfern leistet die europäische Politik ihren Beitrag – und produziert auf diesem Weg weitere Kriegsflüchtlinge. Und was mit einem Bosniaken passieren würde, der aus den Reihen des IS desertiert und es bis vor die Tore der Europäischen Union schafft, mag man sich gar nicht ausmalen.

Wie sich die aktuelle Stauung von Flüchtlingen auf dem Balkan, wo die Grenzen abgedichtet werden sollen, auswirken wird, ist kaum abzusehen, ebensowenig was etwa in Bosnien passiert, wenn der Hauptstrom der Flüchtlinge von EU-Ländern wie Ungarn und Kroatien dorthin abgelenkt sein wird. Wie werden wahhabitische Missions- und Rekrutierungsorganisationen dann agieren? Und wie würde sich eine saudische Finanzierung von Flüchtlingslagern um Syrien herum auswirken, die deutsche Politiker nun großtönend fordern? Was wären die Nebenfolgen, welche missionarischen Ziele würden von welchem Erfolg gekrönt?

tl;dr: Indem Europa verzweifelte “Wirtschaftsflüchtlinge” vom Westbalkan abweist, versorgt es den IS in Syrien mit neuen Rekruten, die dann weitere Kriegsflüchtlinge produzieren.

————————————————————

„Die Daktiker“: Lehrerhumor in der ausverkauften Kulturschmiede Arnsberg.

Die Daktiker trafen den Nerv ihres Publikums: Brigitte Lämbgen, Hans-Peter Königs, Hermann-Josef Skutnik und Andreas Boxhammer. (foto: zoom)
„Die Daktiker“ trafen den Nerv ihres Publikums: Brigitte Lämbgen, Hans-Peter Königs, Hermann-Josef Skutnik und Andreas Boxhammer. (foto: zoom)

Ich war nie ein Freund von Lehrerkabarett und nach dem gestrigen Abend in der Kulturschmiede Arnsberg werde ich es auch in Zukunft nicht sein.

An der Spielfreude, am Engagement und an der Bühnenpräsenz der „die daktiker“ vor dem Lehrer*innen-Publikum in der ausverkauften Kulturschmiede in Arnsberg lag und liegt es nicht.

Mit großem Verve entwerfen die vier hauptberuflichen Lehrer*innen die kleine beschränkte Welt ihres „Adolphinums“, die nicht weiter reicht als die Telefon-Warteschleife („We don’t need no Education“) der Bezirksregierung Arnsberg.

Brigitte Lämbgen, Hans-Peter Königs, Hermann-Josef Skutnik und Andreas Boxhammer: vier Schauspieler, zwölf Rollen –  das Personal der Bezirksregierung, der Schule, der Klasse  9c und ein Vater – ein ausreichendes Setup.

An Problemen werden PISA, Inklusion, Kopierer, Vertretungen, neue Medien, sowie Befristungen und Karrierismus launig kalauernd auf die Bühne gebracht, mal als Sketch, mal als Song.

Die Bezirksregierung will schöne Zahlen, die sie nach Düsseldorf melden kann, der opportunistische kommissarische Schulleiter schleimt nach einer festen Position. Der A-14 Beamte unterrrichtet seit Jahrzehnten mit demselben Buch, der angestellte Lehrer ist fachlich überfordert, die Gleichstellungsbeauftragte endet auf der Klassenfahrt nach London im Zimmer des anderen begleitenden männlichen Lehrers, während sich die Schüler auf der täglichen Party berauschen.

Die Inklusionsschülerin Lilli Liebherr darf Schiffe ausmalen, während die Klasse daran scheitert, sich den Sinn und die Interpretation einer Ballade auf dem Tablet zu ergoogeln.

Der verzogene Schüler Dustin (Note 6 wg Täuschung), wird von seinem Vater, aus dem Schlamassel rausgehauen. Immerhin ist dieser Vater örtlicher Bauunternehmer, im Vorstand der Schützen und im Vorstand des Fördervereins.

„die daktiker“ schaffen eine Wohlfühlatmosphäre für teil-frustrierte Lehrkräfte, sie sorgen für Entlastungslachen und halten dem Publikum einen leicht verzerrten Spiegel ihres Alltags vor. Den Papierstau im Kopierer, kurz vor der Stunde, den kennt jeder Lehrer.

Der Humor der „die daktiker“ bleibt als oberflächliche Kritik zahnlos. Er erklärt nichts, er ist nicht aufklärerisch und teilweise sogar reaktionär: der dumme Angestellte, die GU-Lehrerin[1], die alles muss und gar nichts kann, die unsichtbare Inklusionsschülerin – da werden Clichés bedient und nicht in Frage gestellt.

Auf der Heimfahrt von Arnsberg nach Winterberg haben wir darüber gesprochen, dass es wahrscheinlich sehr schwer ist, als abhängig Beschäftigter der Schulbehörde bissiges Kabarett über den eigenen Arbeitgeber zu machen.

Arnsberg, Kulturschmiede, „die daktiker“ – ein witziger Abend von Lehrern für Lehrer. In diesem Rahmen sehr gelungen.

[1] GU steht für „gemeinsamer Unterricht“ http://www.gerricus-schule.de/?page_id=805

„Newsletter Asyl“ der Stadt Brilon: Flüchtlinge kommen frühestens am heutigen Samstagnachmittag. Helferinnen und Helfer halten sich bereit, um einen reibungslosen Empfang zu gewährleisten.

fluechtlingewordle20150919Brilon. (newsletter) Die erwarteten 400 Flüchtlinge wurden am Freitag nicht wie erwartet nach Brilon gebracht. Wann das nun der Fall sein werde, ließ die Bezirksregierung in ihrer Mitteilung offen.

Mehr als 170 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer des DRK, der Feuerwehr, der Caritas, des THW, des türkisch-islamischen Kulturvereins, des Sportvereins Azadi Spor Brilon, des SPD-Ortsvereins, dazu 45 Mitarbeiter des Hochsauerlandkreises und der Stadt Brilon einschließlich der Bauhöfe sowie Einzelpersonen und Familien hatten das Feld bereitet und die Turnhallen an der Jakobuslinde für die Unterbringung von 400 Flüchtlingen, angekündigt für den heutigen Freitag, innerhalb von 48 Stunden hergerichtet.

Dolmetscher für verschiedene Herkunftsländer, Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums und viele Brilonerinnen und Briloner standen am späten Nachmittag bereit, um die Menschen in Empfang zu nehmen.

Einzig die Flüchtlinge kamen heute noch nicht: Um 16.30 Uhr erreichte den Einsatzleiter Ludger Laufer vom Hochsauerlandkreis der Anruf der Bezirksregierung, in dem ihm mitgeteilt wurde, dass heute keine Busse in Richtung Brilon in Gang gesetzt werden. Wann das nun der Fall sein wird, ließ man offen; frühestens ist mit einer Ankunft am Samstagnachmittag zu rechnen. Die Helferinnen und Helfer halten sich bereit, um auch dann einen reibungslosen Empfang zu gewährleisten.

Überwältigend ist die Hilfsbereitschaft der heimischen Bevölkerung. Das Kleidungslager „An der Schützenhalle 18“ ist bereits überfüllt, so dass sich am morgigen Samstag zunächst etwa 30 Freiwillige daran machen, die Dinge zu ordnen. Es wird gebeten, zunächst keine Kleiderspenden mehr dorthin zu bringen; erst nach der ersten Ausgabe an die Flüchtlinge können wieder Kleidungsstücke angenommen werden. Gebraucht wird aber sicher auch das noch, was erst in den nächsten Tagen abgegeben werden sollte. Wann wieder eine Annahme erfolgt, wird rechtzeitig bekannt gegeben.

Die Stadt Brilon sagt „Danke! an alle, die das Gefühl vermitteln, dass wir diese große Aufgabe gemeinsam meistern können.“

Kurz gebloggt: Quo vadis Europa? SPD-Diskussionsveranstaltung in Brilon. Plädoyer für die Weiterentwicklung der Eurozone

Gruppenbild am Schluss der Veranstaltung: Bernd Hartmann, Thomas Bakaras, Carsten Schneider und Dirk Wiese (foto: zoom)
Gruppenbild am Schluss der Veranstaltung: Bernd Hartmann, Thomas Bakaras, Carsten Schneider und Dirk Wiese (foto: zoom)

Ich habe gestern Abend eine sehr knackige und interessante Diskussionsveranstaltung der SPD Bundestagsfraktion im Kolpinghaus Brilon besucht.

Carsten Schneider, Mdb und stellvertretender Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion hielt das Impulsreferat zum Thema „Quo vadis Europa … oder immer wieder Griechenland?“.

Trotz großer Kritik schlägt Carsten Schneiders Herz immer noch für Tsipras und Syriza.
Trotz großer Kritik schlägt Carsten Schneiders Herz immer noch für Tsipras und Syriza.

Der gelernte Bankkaufmann aus Erfurt legte sehr verständlich, mit dem Schwerpunkt auf ökonomischen Fragestellungen, die Perspektive Europas nach der Griechenlandkrise dar.

Die Währungsunion habe den Geburtsfehler, dass sie ohne wirkliche wirtschaftliche und politische Konvergenz erfolgt sei. Es existiere kein Transfersystem, wie wir es beispielsweise von den Nationalstaaten (z. B. Länderfinanzausgleich in Deutschland) kennen.

Den Euro hätte es nach einem Lehrbuch der Ökonomie nie geben dürfen, die Einführung sei eine politische Entscheidung gewesen.

Die griechische Krise ist somit eine Krise des Euroraums aus der es zwei mögliche Auswege gebe. Der erste Weg wäre die Rückabwicklung des Euros und die Rückkehr zu den Nationalstaaten, der zweite Weg  würde schrittweise zu mehr Gemeinschaft bis hin zu einer europäischen Regierung führen.

Carsten Schneider sah in der Rückabwicklung sehr große wirtschaftliche und politische Risiken mit hohen Kosten und großen Verlusten.

Seiner Meinung nach sei es besser Schritt für Schritt in die Fiskalunion und die politische Union zu entwickeln.

Es könne nicht sein, dass Amazon beispielsweise in Deutschland 30% und in Luxemburg nur 1,5% Steuern bezahle. Es müsse, so Schneider, Eingriffe in die nationalen Ökonomien geben.

Die Aufnahme Griechenlands wäre einen politische Entscheidung gewesen. Das Land hätte aufgrund der hohen Staatsverschuldung nicht die Kriterien für einen Beitritt zur Währungsunion erfüllt.

Der kurze Boom der Jahre 2004 bis 2008 in Griechenland sei durch die Niedrigzinsen erkauft worden.

Der Export habe in Griechenland inzwischen massiv verloren, es importiere mehr als es exportiere. Griechenland sei zum Schuldnerland geworden.

Trotz alledem plädierte Carsten Schneider für einen Verbleib Griechenlands in der Eurozone. Es gäbe keinen vertraglichen Weg aus dem Euro auszusteigen. Griechenland werde noch viele Jahre zu kämpfen haben. Die Sparpakete waren zu hart. Die Zinsen zur Kreditaufnahme seien zwar niedrig, aber die Auflagen hoch.

Uns, also Deutschland, gehören jetzt die griechischen Staatsschulden. Das Verhältnis machte er an einem Beispiel deutlich: „Wenn Sie 100.000 Euro Schulden haben gehören Sie der Bank, wenn Sie 100.000.000 Euro Schulden haben, gehört die Bank Ihnen.“

Wenn Griechenland nicht über 2,5% Wachstum komme, werde das Land sich nicht erholen können. Das Land müsse versuchen langfristig auf eigenen Beinen zu stehen.

Es werde einen Schuldenschnitt geben, entweder durch Verzicht oder durch Verlängerung der Kredit-Laufzeiten und Zinssenkungen. Der Grexit sei keine wünschenswerte Alternative.

Der Abend war insgesamt ein Plädoyer für die Weiterentwicklung der Eurozone.
Der Abend war insgesamt ein Plädoyer für die Weiterentwicklung der Eurozone.

Carsten Schneider plädierte für ein gemeinsames Europa.

Aber auch in Deutschland seien die wirtschaftlichen Eckdaten nicht unbedingt erfreulich. Wir investierten zu wenig sowohl im öffentlichen als auch im privaten Sektor. Deutschland verliere an Substanz. Wir seien in einer ähnlichen Niedrigzins-Situation wie Griechenland im Jahr 2000.

Bernd Hartmann, Thomas Bakaras, Carsten Schneider und Dirk Wiese: "Heute für Reformen sorgen, damit wir morgen gut leben."
Bernd Hartmann, Thomas Bakaras, Carsten Schneider und Dirk Wiese: „Heute für Reformen sorgen, damit wir morgen gut leben können.“

Bernd Hartmann, Vorstandsassistent Sparkasse Hochsauerland, ergänzte das Referat aus Sicht der Interessen von Bankinstituten. Er sehe zur Zeit in Griechenland eher rezessive Tendenzen. Der Schuldenstand müsse bis 2030 auf 120% gesenkt werden. Er sei ebenfalls nicht für den Grexit. Es müsse ein massiver Schuldenschnitt kommen, verbunden mit einem Wachstumsprogramm. Stabile Politik, verläßliche Politik sei wichtig, dies gelte aber auch für die EU insgesamt.

Das alte Geschäftsmodell Griechenlands wäre der Tourismus gewesen. Der reiche aber nicht aus, um das Land auf die Beine zu bringen. Wettbewerb im Diensleistungssektor und Entwicklung eines modernen Technologiesektors seien nötig. Das sei nur mit Europa möglich.  Auch die ehemalige DDR sei durch massive Eingriffe und Hilfen von außen entwickelt worden. Von alleine hätten sich dort keine Industrien angesiedelt.

Der seit 45 Jahren in Deutschland lebende griechische Gastwirt Thomas Bakaras (Pulverturm) schilderte „das Elend in Griechenland“, zu dem er immer noch starke familiäre Bindungen hat, aus persönlicher Anschauung. Vehement wies er das Bild vom „faulen Griechen“ zurück. Der Staat sei korrupt, es gäbe keine Industrien und die Mehrwertsteuern seien hoch, die Arbeitslosigkeit erschreckend.

Er kenne  Familien bei denen sieben Leute allein und einzig auf die Rente der Oma von 350 Euro angewiesen seien.  Arbeitslosigkeit und Rentenkürzungen stürzten diese Menschen noch mehr in die Not.

Deutschland trage seine Mitschuld an der Korruption und Misere in Griechenland. Bakaras erinnerte an die U-Boote, die von Deutschland an Griechenland verkauft wurden. Diese U-Boote hätten dann noch nicht einmal funktioniert. Der Deal wäre mit viel Schmiergeld  erkauft worden.

Die Griechen, das wären 12 Millionen Menschen, von denen viele im Ausland wohnten und dort schon lange bewiesen hätten, dass sie hart arbeiten können und wollen. Europa, so Thomas Bakaras, müsse sich als große Familie verstehen, in der jeder dem anderen helfe.

Gastgeber Dirk Wiese moderierte mit souveränen Zeitmanagement durch Diskussion und Rednerliste. In seinem Schlusswort mahnte er, dass es uns in Deutschland zwar noch gut gehe, aber wer morgen noch gut leben wolle, müsse heute für Reformen sorgen.

Der Abend war insgesamt ein Plädoyer für die Weiterentwicklung der Eurozone. Es hat mir in Brilon gefallen.

Vierhundert Flüchtlinge werden morgen um 16 Uhr am Briloner Schulzentrum erwartet. Ehrenbürgermeister Schrewe warnt den Kreis davor, sich aus der Verantwortung zu stehlen.

Als ich heute etwas früher zur Veranstaltung „Quo vadis Europa“ der SPD-Bundestagsfraktion im Briloner Kolpinghaus kam, platzte ich mitten in die Abschlussrede von Bürgermeister Christof Bartsch auf der Jahreshauptversammlung der Briloner SPD.

Morgen, so Christof Bartsch, erwarte die Stadt am Schulzentrum 400 Flüchtlinge. Bartsch forderte alle Bürgerinnen und Bürger auf, wenn möglich, zu helfen. Die Willkommenskultur, die Flamme der Anfangseuphorie, müsse am Lodern gehalten werden.

Bei 400 Feldbetten in einer Turnhalle, eng an eng, dichter beinander als die Tische auf der JHV, werde es zwangsläufig auch zu Problemen kommen.

Arzt- und Wegelotsen, Sprachkundige, jede Menge ehrenamtliche Hife würden benötigt.

„Wir werden das wuppen!“, zeigte sich Bartsch optimistisch.

Der langjährige Bürgermeister Franz Schrewe, heute Ehrenbürgermeister der Stadt Brilon, warnte den Hochsauerlandkreis davor, „einen schlanken Fuß zu machen“ und die Verantwortung auf Brilon zu delegieren. Meschede kassiere die 22 Millionen Euro Kreisumlage und sei in der Pflicht. Es gebe in Arnsberg und anderswo noch weitere Städte mit „zwei Turnhallen nebeneinander“.

Morgen, am Freitag um 16 Uhr, wenn die Flüchtlinge zum Schulzentrum kommen, so der Briloner Bundestagsabgeordnete Dirk Wiese, sei „jede Hilfe erwünscht“.

Ansprache des Briloner Bürgermeisters zur Flüchtlingssituation in seiner Stadt


Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger in Brilon und den 16 dazugehörenden Dörfern,

seit Wochen begleiten uns tagtäglich die Bilder der Flüchtlingsströme und wir müssen teilweise fassungslos wahrnehmen, was die Menschen auf sich nehmen, um nach Westeuropa zu gelangen. Die bisher 270 Füchtlinge, die der Stadt Brilon zugewiesen wurden, sind über das gesamte Stadtgebiet verteilt in verschiedenen Einrichtungen untergebracht. Nun erfasst uns das Problem der Flüchtlingsunterbringung in besonderer Weise: Gemeinsam mit dem Hochsauerlandkreis sind wir im Wege der Amtshilfe angehalten, die Kreissporthalle sowie die Vierfachturnhalle am Schulzentrum als Notunterkunft des Landes zur Verfügung zu stellen. Am Freitag werden dort 400 Menschen ankommen, die als Asylbewerber zu registrieren sind. Wie lange die Hallen für diesen Zweck genutzt werden müssen, lässt sich heute verlässlich nicht sagen

Wir sind mit dieser Aufgabe vor eine logistische, vielmehr aber vor eine gesellschaftliche Herausforderung gestellt. Sportunterricht der Schulen und Vereinssport können auf nicht absehbare Zeit in beiden Hallen nicht stattfinden. Wir sind gemeinsam mit den Schulen und mit den Nachbarstädten bemüht, zumindest sporadisch anderweitige Möglichkeiten der Sportstättennutzung zu finden. Wir werden alles in unserer Macht stehende tun, um zu verhindern, dass es im Rahmen der Unterbringung der Flüchtlinge zu Unregelmäßigkeiten und Problemen kommt. Es wird rund um die Uhr ein Wachdienst vorhanden sein, ebenso sind Feuerwehr, THW und DRK eingebunden. So fließt bereits viel Ehrenamt in die Bewältigung dieser Aufgabe; wer sich dort ebenfalls ehrenamtlich engagieren möchte, wende sich bitte an Frau Volmer (02961/794-242). Neben allgemeiner Hilfestellung wäre vor allem hilfreich, wenn noch Unterstützung bei der Verständigung mit den zumeist nur heimatsprachigen Flüchtlingen geleistet werden könnte. Falls Sie auch Kleidungsspenden geben möchten, wenden Sie sich bitte ebenfalls an Frau Volmer; benötigt werden Kleidungsstücke für alle Altersklassen.

Liebe Brilonerinnen und Briloner, gemeinsam und gemeinschaftlich werden wir diese schwierige Aufgabe bewältigen, da bin ich mir sicher. Dennoch sehe ich natürlich auch, dass uns dabei Vieles abverlangt wird. Ich möchte Sie herzlich um Verständnis, Langmut und an der einen oder anderen Stelle auch um Nachsicht bitten.

Dr. Christof Bartsch

Bürgermeister

Quelle: http://www.brilon.de/aktuelles/117080100000006109.php