Soldaten und Zivilisten vor Gerichten der Wehrmacht

Missglückter Besuch einer Ausstellung im Sauerlandmuseum Arnsberg

Das Schicksal von Johann Süß in Bildern, Texten und Dokumenten. (foto: zoom)

Anfang April hatte ich hier im Blog eine Pressemitteilung des Hochsauerlandkreises zur Ausstellung „ ,Was damals Recht war …‘ – Soldaten und Zivilisten vor Gerichten der Wehrmacht“ veöffentlicht. Am vergangenen Wochenende konnte ich die Wanderausstellung des Projekts der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas endlich selbst besuchen.

Das Thema der Ausstellung interessiert mich sehr:

„Bis 1945 haben zehntausende Soldaten und Zivilisten ihr Leben durch die Urteile der Wehrmachtgerichte verloren. Die Mehrzahl der Deutschen begegnete den Opfern der Wehrmachtjustiz auch nach 1945 mit Ablehnung und Feindschaft. Diese Sicht verstellt den Blick auf den Unrechtscharakter der deutschen Militärjustiz. Zwischen 1998 und 2009 hob der Deutsche Bundestag die meisten Unrechtsurteile auf. Viele Betroffene waren zu diesem Zeitpunkt bereits verstorben.

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„Jenseits von Woll“ – Westfalen-Kabarett im Sauerland-Museum

Sauerland-Museum.Westfalen-Kabarett: Stefan Keim lässt mit seinem Westfalen-Kabarett kein Klischee aus. (Foto: Stefan Keim)

Sie sind aufrichtig, langsam und gehen zum Lachen in den Hühnerstall. Das sind nur einige Klischees über die Westfalen. Dabei gibt es so viele, völlig unterschiedliche: Weltmarktführer und Schützenkönige, Fußballmillionäre und Musicalstars. Landwirte und die Ommas von umme Ecke. Sie alle haben ihren Platz in Stefan Keims Westfalen-Kabarett „Jenseits von Woll“.

(Pressemitteilung HSK)

Eine Reise in die Seele des Westfalen mit Männerchören, Dorfkirchen, Landfrauen und High-Tech-Treckern. Und natürlich auch mit Blick auf die westfälischen Metropolen. Schmallenberg zum Beispiel. Oder Letmathe. Ein Abend, nach dem Rheinländer weinen und sich wünschen werden, Westfalen zu sein.

Die Veranstaltung findet am Dienstag, 3. Juni um 18 Uhr im Raum „Sauerland“ des Sauerland-Museums statt. Tickets sind für 10 € im Vorverkauf an der Museumsrezeption erhältlich oder für 12 € an der Abendkasse.

Stefan Keim ist Autor, Journalist, Moderator und Schauspieler. Seine kabarettistischen Auftritte führten ihn zu über hundert verschiedene Kleinkunst-Bühnen im gesamten Bundesgebiet. Thomas Eicher lebt in Dortmund. Er arbeitet als Kulturmanager, Moderator und Rezitator. Seit 2004 ist er Geschäftsführer von Melange e. V. 

Weitere Informationen unter 02931 94-4444, über die Website www.sauerland-museum.de oder sauerlandmuseum@hochsauerlandkreis.de

Hobby-Horse-Workshop im Sauerland-Museum

Für Kinder zwischen 10 und 12 Jahren

Beim Workshop im Sauerland-Museum gestalten die Teilnehmer ein eigenes Hobby Horse (foto: sauerlandmuseum)

Ein Steckenpferd zu basteln und damit eigene Ritterturniere nachzuspielen – damit haben sich schon die Kinder im Mittelalter die Zeit vertrieben, um den großen, edlen Rittern auf ihren stolzen Rössern nachzueifern. Heute ist das Hobby Horsing wieder ganz groß im Trend; sogar eine Deutsche Meisterschaft wurde bereits ausgetragen.

(Pressemitteilung HSK)

Das Sauerland-Museum in Arnsberg bietet einen Workshop an, in dem die Teilnehmer aus bunten Wollsocken eigene Hobby Horses gestalten. Mit Filz und Wolle in unterschiedlichen Farben entsteht ein individuelles Pferdchen, mit dem anschließend im Museumshof natürlich schon ein erster Ausritt probiert werden kann.

Termin: Samstag, 10. Mai, 13:30-17:30 Uhr
Zielgruppe: Mädchen und Jungen im Alter von 10-12 Jahren
Preis: 15 € inkl. Eintritt und Bastelmaterial. Mitzubringen sind eine eigene, möglichst große (Woll-)Socke sowie ein wenig Verpflegung für eine Pause.

Weitere Informationen und Anmeldungen telefonisch unter 02931/94-4444, per E-Mail an sauerlandmuseum@hochsauerlandkreis.de oder auf der Homepage www.sauerland-museum.de

„ ,Was damals Recht war …‘ – Soldaten und Zivilisten vor Gerichten der Wehrmacht“

Wanderausstellung im Sauerland-Museum vom 4. April bis 22. Juni

Sauerland-Museum.Was damals Recht war. (Plakat: © Stiftung Denkmal)

Eine neue Sonderausstellung im Raum „Westfalen“ des Sauerland-Museums in Arnsberg beschäftigt sich mit Unrecht und Willkür der NS-Militärjustiz. Die Wanderausstellung ist ein Projekt der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas.

(Pressemitteilung HSK)

Bis 1945 haben zehntausende Soldaten und Zivilisten ihr Leben durch die Urteile der Wehrmachtgerichte verloren. Die Mehrzahl der Deutschen begegnete den Opfern der Wehrmachtjustiz auch nach 1945 mit Ablehnung und Feindschaft. Diese Sicht verstellt den Blick auf den Unrechtscharakter der deutschen Militärjustiz. Zwischen 1998 und 2009 hob der Deutsche Bundestag die meisten Unrechtsurteile auf. Viele Betroffene waren zu diesem Zeitpunkt bereits verstorben.

Blick in die Ausstellung (Bild: Sauerlandmuseum)
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Gesprächskonzert mit jüdischen Liedern

Johannes Wedeking und Prof. Hedayet Djeddikar zu Gast im Sauerland-Museum

Prof. Hedayet Djeddikar und Johannes Wedeking (Foto: Johannes Wedeking)

Die nächste Sonderausstellung im Sauerland-Museum in Arnsberg wird am Freitag, 4. April eröffnet und ist bis zum 22. Juni zu sehen. „Was damals Recht war … – Soldaten und Zivilisten vor Gerichten der Wehrmacht“ ist eine Wanderausstellung der Stiftung Denkmal und informiert über Unrecht und Willkür der nationalsozialistischen Militärjustiz.

(Pressemitteilung HSK)

Im Rahmenprogramm findet am Freitag, 4. April, ein besonderes Konzerterlebnis statt: Johannes Wedeking (Bass) und Prof. Hedayet Djeddikar am Flügel widmen sich der durch die NS-Zeit ins Vergessen gedrängten Musik jüdischer Kulturschaffender.

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Museumsführung am Welt-Down-Syndrom-Tag

Angebot im Sauerland-Museum Arnsberg

Ritterführung im Sauerland-Museum Arnsberg (©  Kaleidoskop Design)

Der Welt-Down-Syndrom-Tag (WDST) wird jährlich am 21.3. begangen. Das Datum greift symbolisch die Tatsache auf, dass bei Menschen mit Down-Syndrom das Chromosom Nr. 21 dreimal vorkommt.

(Pressemitteilung HSK)

Das Sauerland-Museum in Arnsberg bietet an diesem Tag eine besondere Führung für Kinder und Jugendliche mit Down-Syndrom an. Dabei reisen die Teilnehmer gemeinsam mit zwei Museumsguides in die Steinzeit zu den Neandertalern, in die Ritterzeit oder auch zu den Mönchen in ein Kloster. 
Wer mag, malt oder bastelt anschließend noch ein Andenken. 

Die Führung beginnt um 15 Uhr und dauert etwa 60 Minuten. Der Eintritt inklusive Führung kostet 4 € pro Kind, 8 € pro Erwachsenen. Auch Familienmitglieder sind eingeladen, an der Führung teilzunehmen.

Weitere Informationen und Anmeldungen telefonisch unter 02931/94-4444, per E-Mail an sauerlandmuseum@hochsauerlandkreis.de oder auf der Homepage www.sauerland-museum.de

Dr. Dirk Ziesing: „Das Kriegerdenkmal von 1870/71 in Arnsberg“

Vortragsreihe „Brennpunkt Heimat“ im Sauerland-Museum

Das Kriegerdenkmal auf dem Arnsberger Eichholzfriedhof (Pressefoto: HSK)

Hochsauerlandkreis. Das Sauerland-Museum in Arnsberg lädt unter der Vortragsreihe „Brennpunkt Heimat“ zu einem Vortrag über das Kriegerdenkmal ein, das sich auf dem Arnsberger Eichholzfriedhof befindet.

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„ZERRISSENE TRÄUME. Expressionistische Kunst vom Aufbruch in die Moderne bis zur NS-Verfolgung“


Sonderausstellung im Sauerland-Museum ab dem 29. November

Ausstellungsmotiv „ZERRISSENE TRÄUME“ : Heinrich Maria Davringhausen | Schwester Maria, schlafend | um 1916 (Bild: Sauerlandmuseum / Fotoatelier Saša Fuis, Köln)

Hochsauerlandkreis. „ZERRISSENE TRÄUME“ bildet nach „August Macke – ganz nah“ und „Im Westen viel Neues“ den Abschluss der Expressionismus-Trilogie im Sauerland-Museum. Die Ausstellung soll den Blick auf die kunsthistorischen Wirkungen des Aufbruchs in die Moderne und die Einflüsse der historischen Ereignisse auf das künstlerische Schaffen weiten.

(Pressemitteilung HSK)

Historische Einordnung
Die deutsche Kunstgeschichte des 20. Jahrhundert besticht mit einem zuvor unerreichten Variantenreichtum. Die großen Neuerungen in der Kunstproduktion begannen 1905 mit fulminanter Durchschlagskraft, als die ersten Ausstellungen der Künstlergruppe „Die Brücke“ in Dresden die interessierte Öffentlichkeit überwältigten. Sie begründet den „Expressionismus“, wie er erst später bezeichnet wird. Die sie treibende Idee formulierten die Künstler in einem kurz gefassten Programm, in dem es heißt: „Mit dem Glauben an Entwicklung an eine neue Generation […] rufen wir alle Jugend zusammen und als Jugend, die die Zukunft trägt, wollen wir uns Arm- und Beinfreiheit verschaffen gegenüber den wohlangesessenen älteren Kräften.“ Das Revolutionäre in ihren Bildkompositionen bezog sich auf das Abrücken von der Lokalfarbigkeit und die Deformation als Gestaltungsprinzip. Letztere prägte vor allem ihre Druckgrafik und mit ihren Holzschnitten erlangte die deutsche Kunst erstmals seit Albrecht Dürer wieder weltweite Beachtung.

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Vortrag im Sauerland-Museum Arnsberg – „Die Kunst nach dem Ende ihrer Autonomie“

Im Rahmen des Formats „August Macke-Forum“ lädt das Sauerland-Museum Arnsberg gemeinsam mit dem August Macke-Kuratorium zu hochwertigen Veranstaltungen im Themenbereich der Kunst ein.

Sauerland-Museum. Vortrag Wolfgang Ullrich (Foto: Neven Allgeier)

Am Dienstag, 26. November ist der Kunstwissenschaftler und freie Autor Wolfgang Ullrich aus Leipzig zu Gast in Arnsberg. Er forscht und publiziert zur Geschichte und Kritik des Kunstbegriffs, bildsoziologischen Themen, digitalen Bildkulturen und Konsumtheorie.

(Pressemitteilung HSK)

In seinem Vortrag bezieht er sich auf sein 2022 erschienenes Buch mit dem Titel „Die Kunst nach dem Ende ihrer Autonomie“.

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„Mit Kreuz und Schwert – Karl der Große“

Vortragsreihe „Brennpunkt Heimat“ im Sauerland-Museum

Auch in der Ausstellung im Sauerland-Museum wird die Christianisierung durch Karl den Großen thematisiert (Foto: Julia Gehrmann)

Unter der Überschrift „Brennpunkt Heimat“ lädt das Sauerland-Museum in Arnsberg zu verschiedenen Themen ein, die die regionale Geschichte im Hochsauerlandkreis aufgreifen. In der nächsten Folge referiert der Marsberger Lokalhistoriker Heiner Duppelfeld über Karl den Großen.

(Pressemitteilung HSK)

Im Jahr 772 eroberte Karl der Große die sächsische Grenzfestung Eresburg (Obermarsberg). Damit begannen die über dreißig Jahre dauernden Sachsenkriege, die mit der Eingliederung des sächsischen Siedlungsraums ins fränkische Reich endeten.

Die Eroberung und Unterwerfung der Sachsen hatten immense Auswirkungen für Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur. Von fundamentaler Bedeutung war in dem Zusammenhang die Verbreitung des Christentums. Sichtbar wird diese Transformation unter anderem in der Landwirtschaft, im Bergbau, im Bau von Kirchen und Klöstern. Bis heute lassen sich diese Spuren der fränkischen Neuorganisation in der Region finden.

Der Vortrag „Mit Kreuz und Schwert – Karl der Große, Sachsen und die Eresburg“ gibt Einblicke in die Ereignisse vor 1252 Jahren und ihre Folgen. In dem Zusammenhang soll auch das überlieferte Geschichtsbild differenziert betrachtet, kritisch hinterfragt werden.

Den Vortrag hält der ehemalige Geschichtslehrer und spätere Leiter des Museums der Stadt Marsberg, Heiner Duppelfeld.

Der Vortrag findet am Dienstag, den 8. Oktober 2024 um 18 Uhr im Blauen Haus des Sauerland-Museums (Alter Markt 30) statt. Der Eintritt ist frei.

Weitere Informationen und Anmeldungen telefonisch unter 02931/94-4444, per E-Mail an sauerlandmuseum@hochsauerlandkreis.de oder auf der Homepage www.sauerland-museum.de