Vortragsreihe „Brennpunkt Heimat“: Heimatbund Brilon zu Gast im Sauerland-Museum

In unserem Briefkasten

Unter dem Motto „Brennpunkt Heimat“ lädt das Sauerland-Museum in diesem Jahr die verschiedenen Heimatvereine aus dem Hochsauerlandkreis ein, ihre Arbeit in einer Vortragsreihe vorzustellen.

Den Anfang macht der Briloner Heimatbund – Semper Idem e.V. gemeinsam mit dem Museum Haus Hövener.

In ihrem Vortrag stellen Winfried Dickel vom Heimatbund Brilon und Carsten Schlömer (Museum Haus Hövener) das Projekt „Geschichtserlebnispark Brilon und die 16 Dörfer“ vor und zeichnen exemplarisch Fördermöglichkeiten solcher Projekte auf.

Das aus dem Projekt entstandene Portal ist digital und analog wie ein aufgeschlagenes Buch zur Geschichte, Geologie, Geografie und vielem mehr zu erfahren. Analog geschieht die Vermittlung durch diverse Stadtführungen, Radtouren, Themenführungen, Dorfrundgänge und durch über 250 Informationsschilder an geschichtsträchtigen Gebäuden der Stadt und der Dörfer sowie an besonderen Stellen in der Natur.

Digital sind die Forschungsergebnisse in einem interaktiven Stadtmodell und einer App zu den Dörfern abrufbar. Der Vortrag findet am Dienstag, den 31. Mai 2022, um 18 Uhr, im Blauen Haus des Sauerland-Museums statt. Der Eintritt ist frei. Weitere Informationen und Anmeldungen telefonisch unter 02931/94-4444, per E-Mail an sauerlandmuseum@hochsauerlandkreis.de oder auf der Homepage www.sauerland-museum.de

Hitler, Himmler und die Hexen – Vortrag von Dr. Rainer Decker im Sauerland-Museum Arnsberg

Hochsauerlandkreis/Arnsberg. Im Rahmen der aktuellen Sonderausstellung „DU HEXE! Opfer und ihre Häscher“ lädt das Sauerland-Museum zu einem Vortrag über die NS-Ideologie und ihren Umgang mit historischen Quellen ein.

(Pressemitteilung Hochsauerlandkreis)

Im Geschichtsbild der führenden Nationalsozialisten kamen auch die Hexenverfolgungen vor. Sie dienten als Argument im weltanschaulichen Kampf gegen die katholische Kirche und für den Germanenkult Heinrich Himmlers. Dafür gab der „Reichsführer SS und Chef der deutschen Polizei“ 1935 ein „wissenschaftliches“ Großvorhaben in Auftrag. Historiker seines „Sicherheitsdienstes“ (SD) durchkämmten bis 1944 systematisch die Hexenprozessakten in deutschen Archiven und erstellten so eine umfangreiche Kartothek, die als Basis für Untersuchungen und Darstellungen dienen sollte.

Der Kriegsverlauf verhinderte die Fortsetzung des Unternehmens, das gewonnene Material hat sich aber bis heute erhalten. Auch Akten aus dem Sauerland wurden von den SS-Männern erfasst.

Der Paderborner Historiker Dr. Rainer Decker, familiäre Wurzeln in Brilon, erforscht seit mehreren Jahrzehnten die Hexenverfolgungen in Westfalen und darüber hinaus die Haltung von Päpsten und Inquisition zu Teufelsglauben und Magie. Nach dem Studium der Geschichte und Germanistik war er seit 1975 Gymnasiallehrer und Ausbilder von Studienreferendaren in Paderborn. Er veröffentlichte zahlreiche Bücher und Artikel zum Thema „Hexenverfolgungen“, unter anderem „Die Päpste und die Hexen. Aus den geheimen Akten der Inquisition“ (2. Auflage 2013).

Der Vortrag findet am Dienstag, 17. Mai, 18 Uhr, im Blauen Haus des Sauerland-Museums statt. Der Eintritt beträgt fünf Euro.

Weitere Informationen und Anmeldungen telefonisch unter 02931/94-4444, per E-Mail an sauerlandmuseum@hochsauerlandkreis.de oder auf der Homepage www.sauerland-museum.de

Öffentliche Führungen durch die Sonderausstellung – „DU HEXE! Opfer und ihre Häscher“ im Sauerland-Museum Arnsberg

Unter Kurfürst Ferdinand von Bayern, genannt der Hexenjäger, entbrannte eine Welle von Hexenverfolgungen. (Foto: Sauerland-Museum)

Mit dem Titel „DU HEXE! Opfer und ihre Häscher“ versetzt die aktuelle Sonderausstellung im Sauerland-Museum Arnsberg die Besucher in die Hochphase der Hexenverfolgungen im Herzogtum Westfalen mitten ins 17. Jahrhundert. 

Zahlreiche historische Artefakte, Druckschriften, Gemälde, Briefe und Akten sowie eine Auswahl von Instrumenten, die bei Hexenprozessen Verwendung fanden, entwerfen ein intensives und vielschichtiges Bild einer Gesellschaft, die „Hexen“ erfand, verfolgte, folterte und richtete. Indem die Ausstellung die Frage aufwirft, was aus dieser Zeit bis heute weltweit und in unserer aufgeklärten Gesellschaft überdauert, zieht sie diese multiperspektivische Geschichte bis in die Gegenwart.

Jeden Sonntag um elf Uhr finden öffentliche Führungen durch die Ausstellung statt, zusätzliche Termine gibt es am Osterwochenende. Die nächsten Termine im Einzelnen: Sonntag, 10. April, 11 Uhr, Karsamstag, 16. April, um 16 Uhr und Ostersonntag, 17. April, um 11 Uhr.

Die Ausstellungsführung dauert ca. 60 Minuten und kostet für Erwachsene zehn Euro inklusive Eintritt, ermäßigt bzw. Kinder fünf Euro inklusive Eintritt. Für die Führung ist ein 3G-Nachweis erforderlich (geimpft, genesen oder getestet), im Museum besteht Maskenpflicht.

Weitere Informationen und Anmeldungen telefonisch unter 02931/94-4444, per E-Mail an sauerlandmuseum(at)hochsauerlandkreis.de oder auf der Homepage www.sauerland-museum.de

Zeichenkurs im Sauerland-Museum – Porträtstudien nach Engelbert Seibertz

Workshop im Museum (foto: hsk)

Das Sauerland-Museum Arnsberg bietet einen zweistündigen Workshop zu Porträtstudien nach dem Sauerländer Künstler Engelbert Seibertz an. Die Teilnehmer werden dabei direkt in der Dauerausstellung aktiv und platzieren sich mit einem Skizzenbuch vor den Gemälden.

Vor den Exponaten wird das schnelle Erfassen von Komposition, Form- und Farbgebung geübt. Technik und Methodik des Künstlers werden praktisch nahe gebracht, dabei wird abstrahierendes, minimalistisches Zeichnen vermittelt.

Der Kurs findet am Samstag, 19. Februar, von 16-18 Uhr statt. Teilnahmegebühr inklusive Eintritt zwölf Euro. Mitzubringen sind ein eigener Skizzenblock und Blei-und Farbstifte.

Der 1813 in Brilon geborene Engelbert Seibertz war ein bedeutender Porträt- und Historienmaler. Seine zahlreichen Werke gehören zum Sammlungsschwerpunkt des Sauerland-Museums. Hier befindet sich der Nachlass. Einige Ölgemälde und eins seiner Skizzenbücher sind in der Dauerausstellung zu sehen. Beeindruckend sind nicht nur die Gemälde, sondern auch das originale Equipment, bestehend aus Maltisch, Pinsel und buntfarbiger Palette.

Bei der Teilnahme am Workshop gilt die 2G-Regel (geimpft, genesen) und Maskenpflicht.

Weitere Informationen und Anmeldungen telefonisch unter 02931/94-4444, per E-Mail an sauerlandmuseum(at)hochsauerlandkreis.de oder auf der Website www.sauerland-museum.de

Hexenprozesse im Sauerland – Vortrag im Sauerland-Museum Arnsberg

Zur Krim, das ehemalige Wohnhaus des Hexenrichters Schultheiß (Foto: Axel Thomas)

Als Vorschau auf die kommende Sonderausstellung zur Hexenverfolgung in Westfalen, die Ende März im Sauerland-Museum beginnt, hält bereits im Januar Werner Neuhaus aus Sundern einen Vortrag zu den Hexenverfolgungen im 17. Jahrhundert und den Hexenprozessen in der Region.

Er geht dabei vor allen Dingen auf die Ursachen der Hexenverfolgungen in Balve in den Jahren 1628-30 ein, der mehr als 250 Menschen zum Opfer fielen. Aber auch der berüchtigte Arnsberger Hexenkommissar Heinrich von Schultheiß ist Gegenstand des Vortrags.

Werner Neuhaus war von 1976 bis 2009 Lehrer für Englisch und Geschichte am Städtischen Gymnasium Sundern. Seit seiner Pensionierung widmet er sich der lokalen Geschichte in Sundern und Umgebung.

Der Vortrag findet am Dienstag, 25. Januar 2022, 18 Uhr, im Blauen Haus des Sauerland-Museums statt. Der Eintritt ist frei. Bei der Veranstaltung gilt die 2G-Regelung und Maskenpflicht, auch am Sitzplatz.

Weitere Informationen und Anmeldungen telefonisch unter 02931/94-4444, per E-Mail an sauerlandmuseum(at)hochsauerlandkreis.de oder auf der Homepage www.sauerland-museum.de

Der Expressionismus im Nationalsozialismus – Vortrag im Sauerland-Museum Arnsberg

In einem bebilderten Vortrag referiert Dr. Reimer Möller über die Diffamierung westfälischer Expressionisten durch die Nationalsozialisten, die in der von Propagandaminister Goebbels beauftragten zentralen Ausstellung „Entartete Kunst“ gipfelte.

Danach wurden die öffentlichen Sammlungen moderner Kunst im Deutschen Reich überprüft und missliebige Werke beschlagnahmt. Auch die Werke des Soester Künstlers Wilhelm Morgner wurden zunächst eingezogen, aber 1943 anonym zurückgegeben.

Dr. Reimer Möller war ab 1990 zunächst Museumsleiter im Soester Burghofmuseum, später zusätzlich Direktor des Wilhelm-Morgner-Museums in Soest. Seit 2002 ist er in der KZ-Gedenkstätte Neuengamme im Hamburg tätig, seit 15 Jahren leitet er dort die Archiv- und Forschungsabteilung.

Der Vortrag findet am Dienstag, den 18. Januar 2022 um 18 Uhr im Blauen Haus des Sauerland-Museums statt. Der Eintritt ist frei. Bei der Veranstaltung gilt die 2G-Regelung und Maskenpflicht, auch am Sitzplatz.

Weitere Informationen und Anmeldungen telefonisch unter 02931/94-4444, per E-Mail an sauerlandmuseum(at)hochsauerlandkreis.de oder auf der Website www.sauerland-museum.de

Vortrag über expressionistische Architektur im Blauen Haus im Sauerland-Museum Arnsberg

Postkarte: Edmund Körner, Börse Essen, 1922-24 mit Bauschmuck an der Fassade von Will Lammert und Fenstern von Johan Thorn Prikker. (Copyright: Edmund Körner)

Begleitend zur aktuellen Sonderausstellung „Im Westen viel Neues. Facetten des rheinisch-westfälischen Expressionismus“ hält Prof. Dr. Wolfgang Sonne von der TU Dortmund einen Vortrag über die Architektur im Expressionismus.

Backsteinerne Bauten mit zackiger Ornamentik stehen auch in den Großstädten an Rhein und Ruhr für eine expressionistische Architektur, die nach dem Ersten Weltkrieg nach Erneuerung suchte. Was wollte sie ausdrücken – und was kann Architektur überhaupt ausdrücken? Prof. Dr. Wolfgang Sonne ist Professor für Geschichte und Theorie der Architektur an der TU Dortmund, wissenschaftlicher Leiter des Baukunstarchivs NRW sowie stellvertretender Direktor des Deutschen Instituts für Stadtbaukunst.

Der Vortrag findet am Dienstag, den 11. Januar 2022 um 18 Uhr im Blauen Haus des Sauerland-Museums statt. Der Eintritt beträgt fünf Euro im Vorverkauf und sechs Euro € an der Abendkasse. Bei der Veranstaltung gilt die 2G-Regelung und Maskenpflicht, auch am Sitzplatz.

Weitere Informationen und Anmeldungen telefonisch unter 02931/94-4444, per E-Mail an sauerlandmuseum(at)hochsauerlandkreis.de oder auf der Homepage www.sauerland-museum.de

Einheitlicher Eintrittspreis für das Sauerland-Museum Arnsberg

Ab sofort auch Jahreskarten erhältlich

Das Sauerland-Museum hat seit Anfang des Jahres eine neue Entgeltordnung (Foto: Brigida Gonzalez)

Zum 1. Januar hat das Sauerland-Museum in Arnsberg eine neue Entgeltordnung eingeführt. Nach einem Beschluss der letzten Kreistagssitzung im Dezember sind die Eintrittspreise nun einfacher und übersichtlicher.

So entfällt die Unterscheidung zwischen Dauer- und Sonderausstellung und es gibt nur noch ein Ticket, mit dem alle Ausstellungsangebote zu einem moderaten Preis wahrgenommen werden können (8 Euro Erwachsene, 4 Euro für Kinder über 6 Jahren, Schüler und Studenten).

Neu im Angebot sind Jahreskarten sowohl für Einzelpersonen als auch für Familien. Mit einem Jahresbeitrag von 40 Euro für eine Familie sind unbegrenzte Museumsbesuche möglich. Dabei gilt das Kaufdatum der Jahreskarte und nicht das Kalenderjahr.

Die aktuelle Sonderausstellung „Im Westen viel Neues. Facetten des rheinisch-westfälischen Expressionismus“ läuft noch bis zum 23. Januar. Ab dem 24. März eröffnet die nächste Sonderausstellung zur Hexenverfolgung in Westfalen unter dem Titel „DU HEXE! Opfer und ihre Häscher“.

Alle Eintrittspreise sind auf der Homepage www.sauerland-museum.de/besuch/oeffnungszeiten-preise zu finden.

Frauen im Expressionismus: Exklusiv buchbare Führung im Sauerland-Museum Arnsberg

Eine Flügeldecke von Fifi Kreutzer, einer vielseitigen Künstlerin des rheinischen Expressionismus // BU: Fifi Kreutzer | Entwurf zu Flügeldecke, o. J. | Gouache und Goldfarbe mit Graphit-Vorzeichnung auf Fotokarton, 143 x 100 cm | Privatbesitz | Foto: Atelier Strube, München | © Erben Kreutzer

Ein Angebot speziell für Frauengruppen bietet das Sauerland-Museum während der aktuellen Kunstausstellung „Im Westen viel Neues. Facetten des rheinisch-westfälischen Expressionismus“.

Noch bis zum 23. Januar läuft die Schau über den Expressionismus im Rheinland und in Westfalen und zeigt damit den Westen als ein wichtiges künstlerisches Zentrum neben Berlin und München. „Im Westen viel Neues“ konzentriert sich auf die unterschiedlichen Ausprägungen der modernen Bewegung zwischen etwa 1908 und 1928 in dieser Region. Einen Schwerpunkt setzt die Ausstellung dabei auch auf die Frauen dieser Zeit. 

Bis 1918 blieb Frauen der Zugang zu Kunstakademien verwehrt. Sie besuchten Damenmalschulen und wurden abfällig als „Malweiber“ bezeichnet. Erst die Weimarer Verfassung ermöglichte ihnen eine Ausbildung an Kunstakademien.

Die Ausstellung im Sauerland-Museum zeigt unter anderem Künstlerinnen, die sich das Recht erstritten hatten, aktiv am Kunstleben teilzunehmen, aber auch die sich ändernde Rolle der Frau als Künstlerin, Mensch und Motiv der Kunst. Rheinisch-westfälische Künstlerinnen wie Fifi Kreutzer, Amelie Dannemann oder Marianne Heymann werden in der Ausstellung ebenso sichtbar wie Else Lasker-Schüler, eine der wenigen weiblichen Lyrikerinnen dieser Zeit. Die Führung stellt die expressionistischen Frauen in den Mittelpunkt, die in den 20er-Jahren noch vielfach unsichtbar blieben.

Die Führung kann exklusiv für Gruppen gebucht werden und dauert ca. 60 Minuten. Zum Abschluss gibt es einen Prosecco im Museumscafé. Die Kosten betragen pro Person zwölf Euro inklusive Eintritt und einem Getränk. Weitere Informationen und Buchungen auf der Homepage www.sauerland-museum.de.

Bei allen Führungen und Veranstaltungen gilt die 2G-Regel (geimpft, genesen).

Zeichen-Workshops zur Kunstausstellung: „Im Westen viel Neues“ im Sauerland-Museum Arnsberg

Blick in die Ausstellung „Im Westen viel Neues“ (Foto: Sauerland-Museum)

Begleitend zur Ausstellung „Im Westen viel Neues. Facetten des rheinisch-westfälischen Expressionismus“ bietet das Sauerland-Museum kreative Workshops an.

Im Workshop „Zeichnen wie Macke“ werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer direkt im Museum aktiv. Vor dem Exponat wird das schnelle Erfassen von Komposition, Form- und Farbgebung geübt. Technik und Methodik des Künstlers werden praktisch nahe gebracht, dabei wird abstrahierendes, minimalistisches Zeichnen vermittelt. Auf diese Weise werden Kunststile und kunsthistorische Inhalte im kreativen Tun vermittelt, was zu einem tieferen und nachhaltigeren Zugang zur Kunst führt.

Termine: Mittwoch, 15. Dezember, 15-17 Uhr oder Dienstag, 18. Januar, 16-18 Uhr Zielgruppe: Jugendliche ab 16 Jahren und Erwachsene
Preis: 12 Euro inkl. Eintritt und Material. Mitzubringen ist ein eigener Skizzenblock. Teilnehmer: mind. 5 Teilnehmer, max. 15 Teilnehmer

Weitere Informationen und Anmeldungen auf der Homepage www.sauerland-museum.de Bei allen Führungen und Veranstaltungen gilt die 2G-Regel (geimpft, genesen).