Umleitung: vom Datenschutz an Schulen über AfD und Verfassungsschutz zum Mord an Blanka Zmigrod sowie ein virtueller Besuch in der Hamburger Kunsthalle und mehr …

Nach dem Spaziergang (foto: zoom)

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Gute Nacht! Ein Bild, eine Skulptur …

Die Skulptur ist mir gerade von der Festplatte gerutscht. (foto: zoom)
Ich grübele, welche Skulptur ich hier aufgenommen habe. Keine Notizen. Nichts.

Demnächst werde ich mit analogen Medien (Kladde und Stift) ins Museum gehen, um meine Gedanken festzuhalten.

Ohne Aufzeichnungen kann ich mich nicht mehr an die Situation erinnern. Mist.

Ich gehe jetzt gleich zu Google. Absurd.

Adam und Eva in der Hamburger Kunsthalle

Zuerst hat mich das Bild links der Skulptur interessiert, dann haben mich die Disproportionen von Adam und Eva verstört. (foto: zoom)

Die Hamburger Kunsthalle habe ich viele Jahre lang nicht besucht. Mich hat stets das benachbarte (Projekt-)Museum für Kunst & Gewerbe mehr interessiert und gefesselt als die Gemäldesammlung der Kunsthalle.

Der Grund muss in meiner Bildungsgeschichte verborgen sein, aber in diesem Jahr habe ich mich getraut und es nicht bereut.

Es kostet ein paar Euronen, die Kunsthalle betreten zu dürfen. Im Normalfall 14 € plus 4 € für den Audioguide, den ich mir dieses Mal gegönnt habe; also insgesamt soviel wie eine Langspielplatte oder ein Buch oder ein Essen ohne Trinken.

Der Raum mit den Bildern und der Skulptur von Max Beckmann hat mich etwas länger beschäftigt. Warum ist diese Eva so klein in der Hand von Adam? Und die Schlange?

Auf der Museumswebsite lese ich: „Das Motiv Adam und Eva hatte er bereits 1907, 1917 und 1932 in drei Ölbildern behandelt. Während darin die ersten Menschen als gleichwertige Partner erscheinen, zeigt die Plastik einen massigen, merkwürdig starren Adam auf einem schmalen Hocker sitzend. Er hält die kindliche Frau schützend in einer Hand, während die Schlange sich zwischen den Schenkeln hindurch um seinen Körper schlingt und von der Schulter herab auf Eva blickt. Beckmann zeigt die Akteure in rätselhafter Verstrickung, und wie so häufig verbindet er die Beziehung zwischen den Geschlechtern mit den Themen Eros, Schuld und Abhängigkeit.“

Das bringt mich nicht weiter. Euch?

Der Eros ist im Bild „Odysseus und Kalypso, 1943“ links von der Skulptur wesentlich präsenter:

„Das in der Malerei selten dargestellte Thema beschäftigte Beckmann im langjährigen Exil in Amsterdam, wohin er sich 1937 aus Berlin begeben hatte. Homer schildert, wie der Held Odysseus auf seiner Rückfahrt von Troja Schiffbruch erleidet und auf einer Insel strandet. Hier verliebt sich die Nymphe Kalypso in ihn und verspricht ihm Unsterblichkeit, wenn er bei ihr bleibe. Odysseus schlägt das Angebot aus, da er zurück in die Heimat will. Erst nach sieben Jahren kann er mit Hilfe von Zeus den Ort verlassen. Gleich einer Fessel windet sich die Schlange um Odysseus’ Bein und hindert ihn ebenso am Fortgehen wie die schöne Frau, die ihn umfängt und deren üppige Weiblichkeit symbolhaft durch die Katze noch verstärkt wird. Doch bleibt die Darstellung ambivalent, denn der Held scheint sich in die Situation zu fügen, seine Haltung wirkt entspannt. Im Kleid des antiken Epos thematisiert Beckmann die Verführungskraft der Frau und die Beziehung zwischen den Geschlechtern.“

 

 

Hamburger Kunsthalle: Welche Langspielplatte war das nochmal?

Der Maler hatte die mit Eisschollen bedeckte Elbe sehr genau studiert. (foto: zoom)
Als ich am Dienstag meinen bildungsbürgerlichen Horizont in der Hamburger Kunsthalle zwischen Alten Meistern und Moderne erweiterte, sah ich das Cover einer meiner Langspielplatten an der Wand hängen.

Gut geklaut. Der Mann ist also auch heute noch, nicht nur mit diesem Bild, anschlussfähig.

Frage: Wer hat die Cover-Illustration für welche Band geliefert? Ok, anders herum: Wer hat sich das Bild für sein Postpunk-Album geklaut?

Tipp: Im Blog habe ich ca. 2015 die Musikgruppe mit einem Bild aus Travemünde in Verbindung gebracht.

Eigentlich zu leicht 🙁