„Wir schmieden zusammen“ – Flüchtlinge, Politik und Dirk Wiese im Scheunenatelier Braunshausen

SPD-Bundestagsabgeordneter Dirk Wiese: Ein kurzes kultur-politisches Statement und Diskussion. (fotos: zoom)
SPD-Bundestagsabgeordneter Dirk Wiese: Ein kurzes kultur-politisches Statement mit anschließender Diskussion. (fotos: zoom)

Am Sonntag war ich zum ersten Mal im Scheunenatelier in Hallenberg-Braunshausen. Anlass war eine Pressemeldung des heimischen Bundestagsabgeordneten Dirk Wiese (SPD) hier im Blog.

Aber schon lange vor dieser PM hatte ich von verschiedenen Seiten gehört, dass ich da mal unbedingt vorbei fahren sollte. Dorle und Albe Schmidt seien wunderbare Menschen, die sehr viel für die regionale Kultur bewirkten.

Kurz und gut: es stimmt. Seit zwei Jahren engagieren sich die Künstlerin Dorle und der Goldschmied Albe Schmidt in der Flüchtlingshilfe. Ihr jüngstes Projekt war ein Workshop für Flüchtlinge aus Eritrea, Somalia, Bangladesh, dem Libanon und Syrien. Aus Rohmaterialien haben die jungen Leute Schmuck geformt.

Schmelzen, formen, ziehen, gestalten - wir schmieden gemeinsam.
Schmelzen, formen, ziehen, gestalten – wir schmieden gemeinsam … und lernen bei der Arbeit die deutsche Sprache.

„Hello, herzlich willkommen in Germany“, begrüßte Dorle Schmidt die zahlreichen Besucherinnen und Besucher im zweistöckigen Scheunen-Atelier. „Wir wollen zeigen, was ein paar von euch gemacht haben“, betonte sie besonders in Richtung der anwesenden Flüchtlinge.

„Wir begrüßen einen Menschen, der euch helfen kann, Dirk Wiese.“

Dirk Wiese habe die Idee gehabt, in Braunshausen zusammenzukommen und miteinander zu sprechen. „Hier sind viele nette Leute, wir sind eine Welt, wenn auch nur ein Dorf.“

In seiner kurzen Ansprache – „Welcome to the beautiful Hochsauerlandkreis“ – betonte Wiese die Bedeutung des ehrenamtlichen Engagements. Er selbst könne das in Brilon in der Erstaufnahmeeinrichtung, der Kleiderkammer, aber auch bei den Sportvereinen beobachten.

Flüchtlinge bitte um Hilfe. Dirk Wiese im Gespräch.
Flüchtlinge bitten um Hilfe. Dirk Wiese im Gespräch.

Er sei beeindruckt, wie schnell manche Flüchtlinge die deutsche Sprache erlernten. Er wisse, dass es oft bürokratische Hürden bei der Anerkennung gebe, aber „wenn wir 3000 neue Leute beim Bundesamt für Migration einstellen, dann dauert das.“

In der Diskussion wurden einige konträre Positionen angesprochen.

Pessimistisch:
Verkraftet unser Sozialsystem die Zahl der Flüchtlinge? Schaffen wir es Menschen mit anderem kulturellen Hintergrund zu integrieren? Hat die Bundesregierung Recht gebrochen (Dublin, Schengen)?

Optimistisch:
Wir schaffen das. Wir haben schon mehrmals viele Migranten aufgenommen. Wir lernen aus den damaligen Fehlern: wir glaubten wir holten Arbeitskräfte, aber es kamen Menschen.

Wichtig seien zwei Dinge, so ein Mitarbeiter der Firma Vissmann aus Allendorf: Sprache und Ausbildung.  Die kulturellen Unterschiede verglich er mit den tiefen Gegensätzen zwischen den nach 1945 zuziehenden evangelischen Christen und den einheimischen Katholiken.

Grob geschätzt ein Drittel der Flüchtlinge könnten schnell mittels minimaler Zusatzqualifizierung in den Arbeitsprozess integriert werden, so Dirk Wiese. Ein weiteres Drittel hätte einen großen Qualifizierungsbedarf . Das letzte Drittel sei problematisch und würde erst einmal mit dem SGB II versorgt werden.

Die Diskussion um „Dublin“ und „Schengen“ konnte ich leider nicht ausreichend mitverfolgen, da sich die große Diskussion in kleinere Zirkel und später in Einzelgespräche aufspaltete.

Geschmolzen, gezogen, geformt - Ringe.
Geschmolzen, gezogen, geformt – Ringe.

Gastgeber Albe Schmidt betonte zum Schluss der großen Runde, dass viele Einheimische Qualifikationen hätten, die sie an die Flüchtlinge weitergeben sollten, was auch der Sinn seines Goldschmiedeprojekts gewesen sei.

Persönliche Schlussbemerkung: Ein sehr interessanter Nachmittag, eine spannende Umgebung, gute Einzelgespräche.

 

Braunshausen: Dirk Wiese (MdB) kommt zum offenen Dialog ins Scheunenatelier

Meschede/Braunshausen. (spd_pm) Zum Abschluss der Ausstellung „Kultur trifft Kultur – Wir schmieden gemeinsam“ kommt der heimische Bundestagsabgeordnete Dirk Wiese (MdB) am 3. Januar ab 15 Uhr ins Scheunenatelier nach Braunshausen.

Der gelernte Goldschmied Albe Schmidt hatte in den vergangenen Wochen gemeinsam mit Flüchtlingen einen Goldschmiedekurs gemacht. Die Werke werden bis zum 3. Januar im Scheunenatelier zu sehen sein.

Wiese möchte sich vor Ort einen Eindruck von der Ausstellung machen und im Anschluss zu einem offenen Dialog einladen, um mit vielen interessierten Bürgerinnen und Bürgern aus Hallenberg und Umgebung bei einer guten Tasse Kaffee über die aktuellen Herausforderungen ins Gespräch zu kommen.

Insbesondere möchte er mit den Flüchtlingen vor Ort sprechen, ihnen zuhören und sie willkommen heißen.

Weitere Informationen gibt es unter www.dirkwiese.de und auf www.scheunenatelier-braunshausen.de.

Sonderpreis für die Foto-AG am Geschwister-Scholl-Gymnasium Winterberg

Dirk Wiese mit (von links) Henrike Mause, Linda Biene, Lilith Hegel, Anna Bremrich und Kunstlehrerin Senta Irle.
Dirk Wiese mit (von links) Henrike Mause, Linda Biene, Lilith Hegel, Anna Bremrich und Kunstlehrerin Senta Irle. (Foto mit Stativ: Linda Biene)

Meschede. (pm[1]) Sonderpreis für die Foto-AG am  Geschwister-Scholl-Gymnasium Winterberg. „Unzählige Hochsauerland-Fotos habe ich zu meinem Wettbewerb im Sommer erhalten, so dass mir die Auswahl recht schwer gefallen ist,“ sagt der heimische Bundestagsabgeordnete Dirk Wiese.

„Die Aufnahmen aus meinem Wahlkreis waren alle von hervorragender Qualität, der Ausschreibung entsprechend konnte es aber nur drei Hauptgewinner geben“.

(siehe auch den Bericht hier im Blog.)

Weil die Auswahl so vielfältig und schön war, hat Dirk Wiese sich entschlossen, der Foto-AG am Geschwister-Scholl-Gymnasium in Winterberg einen Sonderpreis zu geben. Die Schülerinnen haben sich sehr viel Mühe gemacht und besonders schöne Hochsauerland-Bilder-Kollagen eingereicht. „Dafür haben Sie von mir eine finanzielle Unterstützung für die weitere Arbeit in der Foto-AG bekommen“, so Wiese.

Kunstlehrerin und AG-Leiterin Senta Irle freut sich, dass die Fotocollagen zurzeit im Eingangsbereich der Schule ausgestellt werden.

Eine verkleinerte Ansicht der drei Kunstwerke:

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[1] Der Beitrag ist eine Mischung aus einer Pressemitteilung von Dirk Wiese und ein wenig Eigenarbeit.

„SPD-Bundestagsfraktion-vor-Ort“: Energiewende im Mittelpunkt

Die Podiumsteilnehmer von links nach rechts: Dirk Wiese, Saathoff, Schneider, Ole (fotos: spd-pm)
Die Podiumsteilnehmer von links nach rechts: Dirk Wiese (MdB), Johann Saathoff (MdB), Hans-Walter Schneider (Regionalrat), Lars Ole  Daub (Südwestfalenagentur) (fotos: spd-pm)

Bredelar. (spd_pm) Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „SPD-Bundestagsfraktion-vor-Ort“ hatte der heimische Bundestagsabgeordnete Dirk Wiese (MdB) ins Kloster Bredelar geladen.

(Siehe auch hier im Blog.)

Im Mittelpunkt standen die aktuellen Beschlüsse der Bundesregierung in Bezug auf die Energiewende. In seinem Impulsreferat ging der energiepolitische Koordinator der SPD-Bundestagsfraktion, Johann Saathoff (MdB), auf die aktuellen Gesetzesänderungen und -vorhaben ein. Dies betraf sowohl die Neuausrichtung des Strommarktes 2.0., die Novelle der Kraft-Wärme-Kopplung, die Vor- und Nachteile differenzierter Netzentgelte, als auch die Ausschreibungsmodelle für Erneuerbare Energien ab dem 1. Januar 2017.

Am letztgenannten Punkt entwickelte sich dann auch im Laufe des Abends eine rege Diskussion, ob dieses Vorhaben im Zusammenhang mit dem Landesentwicklungsplan, den Ausbau der Windenergie an Land in der Region verlangsamen wird.

Hans-Walter Schneider (Vorsitzender der SPD-Fraktion im Regionalrat bei der Bezirksregierung Arnsberg) machte dabei noch einmal die Position der SPD-Südwestfalen deutlich, welche auf www.spd-regionalrat-arnsberg.de eingesehen werden kann.

Lars Ole Daub von der Südwestfalenagentur zeigte in seinem Vortrag der großen Zahl von interessierten Bürgerinnen und Bürgern, dass es vor Ort viele erfolgreiche Projekte aus der Bürgerschaft zur Gestaltung der Energiewende gibt. Dabei war man sich einig, dass die vor Ort erzielte regionale Wertschöpfung primär den Bürgerinnen und Bürgern zu Gute kommen sollte und nicht auswärtigen Investoren.

Die erfolgreiche Veranstaltungsreihe „SPD-Bundestagsfraktion-vor-Ort“ wird auch im kommenden Jahr fortgesetzt werden. Im Februar werden dabei die Themen „Gesunde Ernährung aus der Region“ und „Breitbandversorgung im ländlichen Raum“ im Fokus stehen. Hierzu wird zeitnah informiert und eingeladen. Alle Veranstaltungen sind öffentlich. Jede und jeder aus nah und fern ist herzlich eingeladen. Weitere Informationen immer aktuell unter www.dirkwiese.de.

Pressemitteilung Dirk Wiese: Workshop für junge Medienmacherinnen und Medienmacher zwischen 16 und 20 Jahren vom 24. bis 30. April 2016 im Deutschen Bundestag

Mehr Sauerland in Berlin - mehr Berlin im Sauerland? (foto; zoom)
Man müsste noch mal 18 sein! Junge Medienmacher*innen haben die Chance auf einen Workshop in Berlin. (archiv: zoom)

Der Deutsche Bundestag lädt gemeinsam mit der Bundeszentrale für politische Bildung und der Jugendpresse Deutschland e. V. mittlerweile zum dreizehnten Mal 30 junge Journalistinnen und Journalisten zu einem Workshop nach Berlin ein.

Die Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages, Frau Petra Pau, hat dieses Mal die Schirmherrschaft inne.

Bewerbungsschluss ist der 28. Februar 2016.

Eine Woche lang werden die Jugendlichen hinter die Kulissen des parlamentarischen und medialen Geschehens in der Hauptstadt blicken. Sie hospitieren in Redaktionen, lernen Hauptstadt-Journalisten kennen, diskutieren mit Abgeordneten aller Fraktionen, besuchen Plenarsitzungen im Deutschen Bundestag und erstellen eine eigene Zeitung.

„Eine andere Heimat“ lautet der Titel der Veranstaltung. Aktuell wird Deutschland Zufluchtsort für viele heimatlos gewordene Flüchtlinge. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer beschäftigen sich mit der Frage, ob Deutschland für Geflüchtete zu einer anderen Heimat werden kann, und ob Deutschland damit auch zu einer anderen Heimat für die hiesige Gesellschaft wird.

Bewerben können sich interessierte Jugendliche im Alter zwischen 16 und 20 Jahren mit einem journalistischen Beitrag zum Thema des Workshops. Eingereicht werden können Artikel, Video-/Audiobeiträge oder Fotoarbeiten.

Nähere Informationen zum Workshop und den Bewerbungsbedingungen finden sich auf der Homepage http://www.jugendpresse.de/bundestag.

SPD-Fraktion vor Ort: Wohin steuert die Energiewende?

Johann Saathoff (MdB), energiepolitischer Koordinator der SPD-Bundestagsfraktion (oto: spd)
Johann Saathoff (MdB), energiepolitischer Koordinator der SPD-Bundestagsfraktion (foto: spd)

Meschede/Bredelar. (spd_pm) Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „SPD-Bundestagsfraktion-vor-Ort“ lädt der heimische Bundestagsabgeordnete Dirk Wiese (MdB) alle interessierten Bürgerinnen und Bürger aus nah und fern am 8. Dezember um 18 Uhr ins Kloster Bredelar. Im Mittelpunkt des Abends steht dabei die Energiewende.

Mit seinem Fraktionskollegen Johann Saathoff (MdB) konnte Dirk Wiese den energiepolitischen Koordinator der SPD-Bundestagsfraktion für diesen Abend gewinnen. Die SPD setzt sich für eine sichere, bezahlbare und klimafreundliche Energieversorgung vor Ort ein. Dafür ändert der Bund aktuell mit einer Vielzahl von Gesezesvorhaben den gesetzgeberischen Rahmen. Dies kann nur gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern gelingen. Dies betrifft insbesondere den Strommarkt 2.0 oder die Neuregelungen der Kraft-Wärme-Kopplung.

„Die größten Einsparpotentiale im Energiebereich ergeben sich aber im Gebäudebestand. Kleine Maßnahmen im Bereich der Energieeffizienz, wie z.B. im Heizungsbereich, sind hier besonders wirkungsvoll und bedürfen staatlicher Anschubfinanzierung. Hinzu kommen so genannte intelligente Stromzähler“, so Wiese.

Mit dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) wurde im Jahr 2000 zudem der Startschuss zur Förderung des Ökostroms auf den Weg gebracht. Heute haben die Erneuerbaren Energien bereits einen Anteil von knapp 27 Prozent an der Stromversorgung in Deutschland.

Aber wohin steuert die Energiewende derzeit und wie lässt sich auch vor Ort eine hohe regionale Wertschöpfung erzielen an der die Bürgerinnen und Bürger partizipieren können? Mit regionalen Experten und Gästen sollen die Anforderungen an eine zukunftsfähige Politik für eine sichere, saubere und bezahlbare Energieversorgung in Deutschland und im Sauerland diskutiert werden.

Antworten hierzu wird Lars Ole Daub von der Südwestfalen-Agentur mit seinem Vortrag „Dorf ist Energie(kluf)“ geben. Ebenso wird Hans-Walter Schneider (Vorsitzender der SPD-Regionalratsfraktion bei der Bezirksregierung Arnsberg) das Positionspapier seiner Fraktion zum Sachlichen Teilplan Energie im Regierungsbezirk Arnsberg erläutern.

Weitere Informationen zur Veranstaltung gibt es unter www.dirkwiese.de, dort insbesondere der Artikel http://dirkwiese.de/3869/fraktion-vor-ort-wohin-steuert-die-energiewende/.

Aktuelle Informationen vom Bundestagsabgeordneten Dirk Wiese sowie über die SPD im Hochsauerland befinden sich im Internet unter www.dirkwiese.de und unter www.hsk-spd.de

Und noch zwei PMs: Vorstandssitzung der Sauerländer SPD & Dirk Wiese lädt zur Digitalen Sprechstunde

Vorstandssitzung der Sauerländer SPD

Am 19. November trifft sich der Vorstand der Sauerländer SPD zu seiner nächsten regulären Sitzung um 18:30 Uhr in der Gaststätte Zum Pulverturm in Meschede.

Der Bericht vom Perspektivkongress der SPD in Mainz, die Qualifizierungsoffensive der SPD-Südwestfalen sowie die aktuelle Flüchtlingssituation sind Themenschwerpunkte der Sitzung.

Der Vorstand der Sauerländer SPD tagt wechselnd an verschiedenen Orten im Hochsauerlandkreis.

Informationen zur Sauerländer SPD gibt es immer aktuell unter www.hsk-spd.de.

Dirk Wiese lädt zur Digitalen Sprechstunde

Der heimische Bundestagsabgeordnete Dirk Wiese lädt am 25. November um 19:00 Uhr zu seiner zweiten digitalen Bürgersprechstunde.

Im Zeitraum von 19:00 bis 21.00 Uhr können sich interessierte Bürgerinnen und Bürger mit Fragen, Kritik und Anregungen über www.dirkwiese.de in die Sprechstunde einloggen.

„Es ist mein Angebot, um neben den regulären Bürgersprechstunden mit noch mehr Bürgerinnen und Bürgern im Sauerland ins Gespräch zu kommen. Dabei haben Sie die Möglichkeit mit mir in einem öffentlichen Chat ganz bequem von zu Hause oder mit dem Smartphone zu diskutieren. Nach der erfolgreichen Premiere freue ich mich jetzt auf die Neuauflage“, so Dirk Wiese.

Aktuelle Informationen vom Bundestagsabgeordneten Dirk Wiese sowie über die SPD im Hochsauerland befinden sich im Internet unter www.dirkwiese.de und www.hsk-spd.de

PM Jusos HSK: „Kein Platz für Nazis“

Dirk Wiese (links) mit den Jungsozialisten der SPD in Brilon. (foto: spd)
Dirk Wiese (links) mit den Jungsozialisten der SPD in Brilon. (foto: spd)

Brilon. (juso_pm) Der heimische SPD Bundestagsabgeordnete Dirk Wiese besuchte am Sonntag, dem 08.11.2015, die Vorstandssitzung der Sauerländer Jusos in Brilon.

In lockerer Runde wurden zahlreiche Themen besprochen: Flüchtlinge im Sauerland und speziell in Brilon, die beschlossene Vorratsdatenspeicherung sowie die geplante Doppelspitze der SPD.

Die Vorratsdatenspeicherung sehen die Jusos kritisch, weil alle Bürgerinnen und Bürger unter Generalverdacht gestellt würden.

Zur Flüchtlingssituation im Sauerland sind die Jusos froh und dankbar darüber, dass es so viele ehrenamtliche Helfer gibt, die sich engagieren.

Ein weiteres Thema waren die Pegida-Proteste und deren Ableger. „Die Jusos im Hochsauerlandkreis lehnen jegliche Form von Rassismus oder Intoleranz ab“, so Pascal Rickes, Vorsitzender der Jusos im Hochsauerlandkreis.

Zur beabsichtigten Doppelspitze der SPD wurde einerseits berichtet, dass es der Demokratie gut tun würde, andererseits sei es so, dass alle Ortsvereine eine Doppelspitze bekommen würden. Zu den geplanten Veranstaltungen für das nächste Jahr wurde angeregt, ein weiteres politisches Frühstück zu veranstalten.

Für die nächste Jahreshauptversammlung mit den Vorstandswahlen wurde ein Termin geplant.

Weitere Informationen zu den Jusos im HSK unter www.jusos-hsk.de oder bei Facebook.

PM von MdB Dirk Wiese (SPD) zur Flüchtlingsfinanzierung: „Dem Kollegen Sensburg ist offensichtlich die Faktenlage nicht bekannt.“

wiesePM20151111Berlin. (spd_pm) „Mit großer Verwunderung habe ich die Äußerungen meines Kollegen Patrick Sensburg zur Kostenübernahme durch das Land NRW beim Thema der Flüchtlinge zur Kenntnis genommen.

Kollege Sensburg schreibt in einer Pressemeldung, dass die Landesregierung NRW „sich nicht aus der Verantwortung ziehen dürfe“ und „die Mittel des Bundes unbedingt 1:1 an die Kommunen weitergeleitet werden müssen“.

Hierzu stelle ich fest: Dem Kollegen Sensburg ist offensichtlich die Faktenlage nicht bekannt.

Denn das Land NRW wird ab 2016 10.000 € pro Flüchtling als Jahresbetrag an die Kommunen zahlen. Ab 2017 wird der Betrag dann monatlich ausgezahlt, was 833 € pro Monat macht. Da der Bund pro Flüchtling im Monat 670 € zahlt, leitet das Land die Gelder des Bundes nicht nur 1:1 weiter, es legt sogar noch 163 € monatlich drauf. Die rot-grüne Landesregierung erweist sich somit für die Kommunen als verlässlicher Partner.

Diese Informationen sind übrigens kein „Insiderwissen“, man erhält sie leicht wenn man beispielsweise eine große Internetsuchmaschine benutzt. Anstatt mit dem Finger immer nur auf andere zu zeigen, sollte der Kollege Sensburg sich im Übrigen lieber darum kümmern, dass der CDU-Innenminister wieder vernünftige Arbeit macht.“

Quelle: www.patrick-sensburg.de/8-news-startseite/549-sensburg-der-bund-entlastetden-hochsauerlandkreis-und-seine-staedte-und-gemeinden-bis-2017-um-weitere-12-5millionen-euro

Dirk Wiese: „Erklärung zu meinem heutigen Abstimmungsverhalten bei dem Gruppenverfahren zu Thema der Sterbebegleitung“

DirkWieseSterbehilfe20151106Berlin. (pm_wiese) „Ich habe lange mit mir gerungen. Auch keiner meiner Kollegen wird sich die Entscheidung leicht machen und jeder hat für seine Entscheidung mit Sicherheit gute und nachvollziehbare Gründe.

Letztendlich habe ich mich aber auch gefragt, was ich in einer solchen Situation machen oder in Anspruch nehmen würde.

Nach reiflicher Überlegung, vielen Gesprächen und zwei wichtigen Diskussionsveranstaltungen vor Ort im Sauerland werde ich dem Entwurf der Kollegen Lauterbach und Hintze zustimmen, da das Thema Sterbehilfe aus meiner Sicht in das Vertrauensverhältnis zwischen Arzt und Patient gehört.

Dabei habe ich mir in den vergangenen Tagen aber auch immer wieder die Frage gestellt, ob wir überhaupt etwas neu regeln müssen. Das kann nämlich durchaus das Ergebnis der Abstimmungen im Bundestag sein und wäre jeder Strafrechtsverschärfung, wie es einige Anträge vorsehen, vorzuziehen. Denn ich möchte nicht, dass die Staatsanwaltschaft zukünftig an jedem Sterbebett steht. Das halte ich mit der Würde des Menschen, der Handlungsfreiheit des Einzelnen und dem daraus resultierenden Recht auf Selbstbestimmtheit für unvereinbar. Das scharfe Schwert des Strafrechts ist die Ultima Ratio des Rechtsstaats.

Erfahrungen aus der palliativmedizinischen Behandlung zeigen zudem, dass die meisten Patienten, die zunächst einen Suizidwunsch geäußert haben, nach einer ärztlichen Beratung wieder von diesem Wunsch Abstand nehmen. Das Beratungsgespräch mit einem Arzt, wie im Antrag von Hintze und Lauterbach vorgesehen, hat also auch eine wichtige suizidpräventive Funktion.

Darum stimme ich diesem Antrag zu. Sollte dieser Antrag aber keine Mehrheit bekommen, so werde ich bei allen anderen Anträgen mit Nein stimmen, um die derzeitige Rechtslage beizubehalten.“