Die Karten haben wir schon vor ein paar Monaten erstanden, jetzt muss nur noch das Wetter mitspielen. Am Freitag treten „Fettes Brot†plus special guest plus „Die Sterne†von 18 bis etwa 22 Uhr vor der Kulisse des Schloss Herdringen bei Arnsberg auf. Einlass ist ab 16:30 Uhr.
Meschede von oben mit Blick auf die Benediktinerabtei (hinten) und Kreishaus(vorn). (foto: zoom)
Meschede. (sauerland) Erwartungsgemäß verlief die Kreistagssitzung am 2. Juli 2010 im Kreishaus in Meschede. Die absolute Mehrheit der CDU bescherte dem Landrat einmal mehr die erwünschten Beschlüsse.
Hier einige wichtige Entscheidungen:
Der Dringlichkeitsentscheid zur Kündigung des Pachtverhältnisses über das Bildungszentrum Sorpesee wurde vom Kreistag durch gewunken mit den Stimmen der CDU und der FDP. Die SPD enthielt sich. Grüne, Linke und SBL stimmten dagegen.
Der sofortige organisatorische Zusammenschluss der beiden Berufskollegs in Arnsberg wurde mit den Stimmen von CDU und FDP beschlossen. SPD, Grüne, Linke und SBL stimmten mit Nein.
Die Einführung eines ÖPNV-Sozialtickets, beantragt vom „Forum Linkes Arnsberg“ unterstützt durch einen gemeinsamen Änderungsantrag der Kreistagsfraktion DIE LINKE und Reinhard Loos von der Sauerländer Bürgerliste (SBL) wurde von CDU, SPD und FDP abgelehnt.
Trotz der vielfach in der Kreistagssitzung als unumgänglich beschriebenen Sparbemühungen stimmten CDU, SPD und FDP für die Übernahme einer Ausfallbürgschaft durch den Hochsauerlandkreis für den Flughafen Paderborn/Lippstadt.
Es gab zwar von allen Fraktionen und besonders von dem SBL-Vertreter Reinhard Loos oder auch von Toni Vollmer, dem Fraktionssprecher von B`90/Die Grünen, weitführende, Hintergründe beleuchtende, kontroverse Diskussionsbeiträge. Aber echte Überraschungen bescherte die Kreistagssitzung wegen des eingefahrenen Abstimmungsverhaltens nicht.
Etwas turbulent und ganz anders als gewöhnlich verlief allerdings die Einwohnerfragestunde zu Beginn der Kreistagssitzung.
Drei Bürger meldeten sich, um an den Landrat Fragen zu richten. Und diese Fragen waren nicht ohne Brisanz. Es handelte sich bei den ersten beiden Fragestellern zum einen um einen Mitarbeiter eines von der Zusammenlegung betroffenen Berufskollegs und zum anderen um einen Mitarbeiter des Bildungszentrums Sorpesee. Sie machten deutlich, dass sie die Art und Weise und das Tempo mit dem die Schließung bzw. die Zusammenlegung durchgepeitscht wird, unverständlich und undemokratisch finden.
Den dritten Fragesteller, ein Ratsmitglied aus Hallenberg, interessierte, warum der Tagesordnungspunkt „Anzeige nach § 18 Korruptionsbekämpfungsgesetz“ im Nichtöffentlichen Teil der Sitzung behandelt werden soll. Der Landrat antwortete, es handele sich dabei um eine Angelegenheit die persönliche Dinge beträfe.
Als wir erst einmal das „Haus der Musik“ in Brilon gefunden hatten, waren wir erstaunt über die geringe Größe des Konzert-Raumes. „Maximal 80 Zuhörer“, sagte uns Georg Scheuerlein, Leiter der Musikschule HSK, das richtige Ambiente für Kammermusik, denn die, so der Name, sei schließlich nicht für große Säle geschrieben worden.
Die MusikerInnen Heike Schwentker (Viola), Andreas Beckmann (Klavier), Samuel Minnich (Horn, Trompete, Mundhamonika), Luisa Kimmel (Klavier) und Monika Wittmann (Gesang) traten um 17 Uhr in der Aula des „Haus der Musik“ in Brilon auf.
Die Organisation der Musikschule orientiere sich, so Georg Scheuerlein, an der Struktur der sogenannten Altkreise Arnsberg, Meschede und Brilon vor der Gebietsreform: Arnsberg = West, Meschede=Mitte und Brilon=Ost.
Das Programm:
Robert Schumann, Märchenbilder für Viola und Klavier;
Henry Purcell, „I attempt from loves sichness to fly“, Horn und Klavier;
Harold Arlen, Over the Rainbow, Gesang und Klavier;
Max Reger, Suite D-Dur op. 131 Nr. 2 für Viola Solo;
Anton Profes, Kauf‘ Dir einen bunten Luftballon, Gesang und Klavier;
Victor Young, „Stella by Starlight““, Trompete und Klavier;
Little Walter, „Easy“ (Blues), Mundharmonika und Klavier.
Mein Urteil:
Es hat sich gelohnt. Wir saßen im Abstand von höchstens einer Körperlänge von den Musikern entfernt, jede Fingerbewegung, jede mimische Regung konnten wir verfolgen. Die Dozentinnen und Dozenten verstanden ihr Musikwerk und die Stücke waren von Schumann bis zum Blues wohlausgesucht.
Little Walter hatte ich zwar bis heute noch nicht durch einen Interpreten (Samuel Minnich) im Anzug mit Krawatte aufgeführt gesehen und gehört. Doch beim Kammermusik-Nachmittag der Musikschule Hochsauerlandkreis klangen die Melodien des Blues-Harpisten überzeugend.
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