Kindergartenbeiträge sollen bis zu 18,5% steigen.

In unserem BriefkastenMeschede (sbl) Um bis zu 18,5% sollen die Kindergartenbeiträge im HSK steigen. So sieht es die Beschlussvorlage der Verwaltung für den Jugendhilfeausschuss am Mittwoch und für die Kreistagssitzung am Freitag vor.

Es wird mit jährlichen Mehreinnahmen von insgesamt 311.664 Euro kalkuliert, das sind durchschnittlich 99,73 Euro je betragszahlendem Kind. Dadurch soll der Beitragsanteil der Eltern ab August 2011 auf 14,14 Prozent der gesamten Kosten aller Kindergärten steigen; derzeit liegt die Beitragsquote bei 13,16 Prozent.

Bei 35 wöchentlichen Betreuungsstunden soll es die größte prozentuale Erhöhung für Eltern mit einem Jahreseinkommen zwischen 15.000 Euro und 25.000 Euro geben: Ihr jährlicher Beitrag soll von 324 Euro auf 384 Euro steigen, also um 18,5 Prozent. Der jährliche Kindergartenbeitrag für Eltern mit mehr als 109.000 Euro Jahreseinkommen soll um 6,7 Prozent steigen, auf 3.996 Euro.

Von Eltern mit einem Jahreseinkommen von weniger als 15.000 Euro soll nach wie vor kein Beitrag erhoben werden. Dies betrifft laut Statistik 597 Kinder; das sind 16 Prozent der Kinder in Tageseinrichtungen. Die Beiträge bei 25 Stunden wöchentlicher Beitreuungszeit verändern sich nicht. Die Erhöhungsbeträge bei 45 Stunden Betreuungszeit sind genau so hoch wie bei 35 Stunden.

Für mehr als zwei Drittel der Kinder wurde bisher eine wöchentliche Betreuungszeit von 35 Stunden gebucht. Etwas mehr als jedes 4. Kind kann 45 Stunden pro Woche im Kindergarten verbringen. Nur für jedes 20. Kind wurden lediglich 25 Stunden pro Woche gebucht.

Umleitung: WAZLeaks, ein Kerl namens Hombach, Assange, ein Freier bei der WAZ, (Un-) Hans Werner Sinn, VHS NRW und die Weihnachtsgeschichte

Waz will Leaks: Disskussionen bei den … ruhrbaronen und bei … DerWesten

Freiheit für Julian Assange: Oder warum die Realität manchmal klischeehafter ist als Hollywood … WirInNRW

Bodo Hombach über sich und die Medien in Bonn: „Während die linke Hand ein paar Infos über einen Kerl von der WAZ googelt, der einen Vortrag in der Uni halten wird, setzt der Daumen der rechten eine SMS an den neuen Freund ab“ … DerWesten

Ein Freier bei der WAZ: Warum wir noch längst nicht das Handtuch geworfen haben? Weil wir zwischen Loyalität und der Aussicht auf Hartz IV zerrissen werden … medienmoral

Ökonomie und der Ungeist der Deutschnationalen: Deutschlands Ersparnisse sind nicht in das Ausland geflossen, weil es zu wenige Investitionsmöglichkeiten gegeben hätte. Es gab und gibt genug zu tun: Bildung, Kinderbetreuung, Pflege, Gesundheitssystem, Verkehr. Woran scheiterten die Investitionen? Sie erzielten keine vergleichbare Rendite mit irischen oder amerikanischen Zockerpapieren … weissgarnix

Perspektiven der Volkshochschulen in NRW: Wer (Weiter)Bildung will, muss die Voraussetzungen hierfür schaffen und sichern. Situation und Perspektiven der Volkshochschulen in NRW, 14.12.2010, 19.00-21.00 Uhr, Villa Post der VHS Hagen, Wehringhauser Str. 38 … doppelwacholder

Eine Weinachtsgeschichte: Dahinten, hinter dieser Informationstafel, da haben die schon den Scheiterhaufen aufgeschichtet. Nicht nur für die Person die schreibt, nein auch für alle anderen, von denen sie denken, sie würden schreiben … wiemeringhauser

Apropos Wetter: Die multimedial erzeugte Winterkatastrophe

Fahrzeugspuren im SchneeDeutschland im Winter. (nachdenkseiten) In den letzten Wintern – und auch diesem wieder – werden vollkommen normale Winterverhältnisse in immer stärkerem Ausmaß als katastrophale Einflussfaktoren umgedeutet.

Wer ein wenig älter ist, müsste sich eigentlich problemlos erinnern können, dass die letzten etwas strengeren Winter noch vor 20/30 Jahren der Normalfall waren. Und damals gab es weder auf den Autobahnen noch im Schienenverkehr oder bei der Versorgung entlegener Dörfer mit Strom größere Probleme.

Es waren zu diesen Zeiten genügend Räumfahrzeuge einschließlich des sie bedienenden Personals, genug Streuvorräte und ausreichend beheizte Weichenanlagen sowie eine sorgfältig gewartete Strominfrastruktur vorhanden. Die Autobahnen waren, auch bei stärkstem Schneefall, innerhalb weniger Stunden geräumt und Ausfälle im Zugverkehr gab es praktisch keine.

Im Rahmen der Privatisierwut und der gesteuerten Verknappung der Finanzmittel für die Öffentlichkeit (sprich den Großteil der Bevölkerung) wurde an diesen technischen Möglichkeiten immer mehr eingespart.

Es fällt heutzutage praktisch niemandem auf, dass die heftigen Folgen der Winterverhältnisse nicht dem Wetter zuzuschreiben sind, sondern der herbeigeführten Verschlechterung der Möglichkeiten damit umzugehen.

Was mich besonders erschreckt ist, dass sogar die meisten Menschen, die älter sind als ich, dies nicht mehr bemerken, sondern die Märchen von Jahrhundertwintern aus den sogenannten Nachrichtensendungen einfach nur noch nachplappern und wohl selbst auch glauben.

Gefunden auf den Nachdenkseiten

Umleitung: Fortbildung gegen Rechts, Schwulenfeindlichkeit in der Politik, Studentenproteste in London, Schnorrer-Netzwerk Ruhrstadt und mehr.

Gegen Rechtsextremismus: Mit einer bundesweit einmaligen Fortbildung zur „Fachkraft Rechtsextremismus-Prävention“ will die Landeszentrale für politische Bildung Nordrhein-Westfalen das Engagement gegen Rechtsextremismus weiter stärken. Die berufsbegleitende Fortbildung richtet sich an Multiplikatorinnen und Multiplikatoren in Schulen, Verbänden, Jugendeinrichtungen, Initiativen oder Verwaltungen, die sich haupt- oder ehrenamtlich für das Thema „Rechtsextremismus-Prävention“ qualifizieren wollen … LandeszentralePolitischeBildung

Öffentliche Haushalte: Nicht die Ausgaben-, sondern die Einnahmeseite ist das Problem … doppelwacholder

WikiLeaks und Assange: Assange is undoubtedly an interesting figure, but to personalise the crisis in these terms is a failure of journalism. It’s the mirror image of the mistake that Sarah Palin, Newt Gingrich, Bill Kristol & Co are making — the fantasy that if you cut off the head then you kill the snake … memex

Studentenproteste in London

Arbeitskämpfe in China: Die Berliner IG Metall informiert über das Reich der Mitte … nd

Der Fall Westerwelle/Metzner: Die Schwulenfeindlichkeit in der Politik … sprengsatz

Ruhrstadt: das Schnorrer – Netzwerk … ruhrbarone

Winterberg: Eröffnung des Landal Ferienparks am Samstag … winterbergtweet

Zu guter Letzt: Whatever happened to the idea of just treating women as people? … pharyngula

Ciudad Mexico feiert und weitere Reiseberichte: „This is Belize, Baby. And we are speaking English.“

Belize - Inselstrand (fotos: koerdt)
Bounty und Barcadi: „This is Belize, Baby. And we are speaking English.“ (fotos: koerdt)

Dieser Artikel ist der siebte Teil einer persönlichen Serie über das Leben in Mexico-City im Jahr 2010. Sämtliche bisher erschienen Artikel sind hier zu finden.  Wir ergänzen den Reisebericht über Kuba um Belize und Guatemala, werfen einen Blick auf die Feiern zum 200. Jahrestag des Beginns des Unabhängigkeitskampfes gegen die Spanier,  lassen uns einparken und empfangen weitere Dienstleistungen. Viel Spaß beim Lesen.

Hola a todos!

Fahnen an jeder Straßenecke.
Fahnen an jeder Straßenecke.

Ob es wirklich ein Vorurteil ist, dass der gemeine Mexikaner gerne feiert, kann ich in der kommenden Woche überprüfen. Denn dann beginnen die Feierlichkeiten zum 200. Jahrestag des Beginns des Unabhängigkeitskampfes gegen die Spanier und schon seit einiger Zeit kann man sich an jeder Straßenecke mit Fähnchen, Winkelementen in den mexikanischen Nationalfarben Grün-Weiß-Rot eindecken.

Kölner verstehen Mexico
Meine Kollegin Juana* hat mich ausdrücklich davor gewarnt zu den zentralen Feierlichkeiten auf dem Paseo de Reforma (dem Prachtboulevard von Mexiko-Stadt) oder zum Zocalo (dem Hauptplatz) zu gehen, da gerade die Männer sich nur besaufen und dann sehr grapschig werden würden (erinnert mich irgendwie an den Kölner Karneval). Ich solle doch lieber –bevor ich auf dumme Ideen komme- zu ihrer Familie zum Essen kommen.

Miguel Hildalgo – der“ Überall-Pater“
Auch an der Schule wird es wohl Feierlichkeiten geben: in der Regel wird ein Kind als Miguel Hildago verkleidet und das muß dann eine Glocke läuten. Die Verkleidung ist sehr einfach, denn Hildago fiel durch seine Haarpracht auf: Stirnglatze und längeres, silbergraues Haar. Dieser Pater begegnet einem überall in Mexiko (vorher hat er mir natürlich nichts gesagt), denn er war es, der zum Freiheitskampf am 16. September 1810 aufrief, nachdem er die Glocken seiner Kirche bimmelte und die Leute auf dem Platz vor dem Gotteshaus einfanden. Gut ging das nicht für ihn aus: ein knappes halbes Jahr später hatten die Spanier ihn hingerichtet und seinen Schädel an dem Festungsbau Alhóndiga de Granaditas in Guanajuato geknüpft. Dort blieb er dann auch erst einmal 10 Jahre, bis 1821 Mexiko endlich unabhängig wurde.

Ein positiver Kulturschock – Tikal in Guatemala: schier unfassbar, was die dortigen Mayas sich für Gebäude hingestellt haben.
Schnell hat einen der Alltag wieder und die kleinen Erkundigungen der letzten Wochen kommen mir bereits als vollendete Vergangenheit vor. Dennoch möchte ich noch kurz von einer Stätte berichten, die mit zu dem Eindrucksvollsten gehört, was ich bislang in meinem Leben gesehen habe:

Sie existiert wirklich. Unsere Autorin gut behütet vor der Pyramide (foto: koerdt)
Sie existiert wirklich. Unsere Autorin gut behütet im Urwald vor der Pyramide (foto: koerdt)

Tikal in Guatemala. Es ist schier unfassbar, was die dortigen Mayas sich für Gebäude hingestellt haben. So kann man auch heute noch über Außentreppen 60 Meter hohe Pyramiden besteigen und von dort über einen Urwald blicken, dessen Bäume meist 50 Meter hoch sind. In diesen Bäumen tummeln sich Brüllaffen, dessen Schreie sich wie das Fauchen eines Jaguars anhören (also in jedem Fall sehr bedrohlich) oder es fliegt mal ein Tukan vorbei. Das Einzige, was an diesem Faszinosum stört, sind die Moskitos. Zumal uns auch bestätigt wurde, dass es sich bei Tikal um ein Malaria-Gebiet handelt. Entsprechend innerlich hysterisch habe ich dann auch auf zwei Mückenstiche reagiert, die ich mir dort geholt habe (jetzt dürfte allerdings die Karenzzeit überschritten sein).
Kurzum: Es gibt also auch angenehme Kulturschocks.

Ein unangenehmer Kulturschock an der Grenze zu Belize: „You better belize ist“
Nicht so ganz angenehm fand ich hingegen den Kulturschock, den ich erfuhr, als wir vorher nach Belize eingereist waren. Bereits an der Grenze wurde mir klargemacht –nachdem ich mich noch auf Spanisch bedankt hatte-, wo ich mich befinde: „This is Belize, Baby. And we are speaking English.“ Tja, nur dass dieses Pidgin-English scheinbar nur aus Vokabeln wie Darling, Sweetheart, Babe etc.pp. besteht. Nach ein, zwei Tagen war ich ziemlich genervt von diesen oberflächlichen Schmeicheleien (wenn es überhaupt welche sind). Auch der Tourismus-Slogan „You better belize it“ klingt eher wie eine Drohung als die Vorfreude auf ein Urlaubsparadies.

Schöne, junge Menschen, die unter Palmen am Strand abhängen. Bounty und Barcadi.
Belize City ist eine Stadt, die man möglichst schnell verlassen möchte: als einzige Sehenswürdigkeit ist eine Drehbrücke aus den 20er Jahren in den Touristenführern angegeben. Zum Glück geht das „Verlassen“ auch ganz gut, denn von dort starten die Schnellboote auf die Inseln vor Belize; und da hat man das, was man so gemeinhin aus Bounty- oder Barcardi-Werbung kennt. Schöne, junge Menschen, die unter Palmen am Strand abhängen.

Die junge Kubanerin und eine Quizfrage.
Auf Caye Caulker konnte ich feststellen, dass ich nun wirklich nicht mehr zum hippen Jungvolk gehöre (den nachmittäglichen Cocktail an der Strandbar konnte ich dennoch genießen.). Hier begegnete mir auch noch einmal Kuba wieder – und zwar in Form einer jungen Frau, die in einer Strandbar arbeitete und uns allen Ernstes weißmachen wollte, dass sie vom kubanischen Staat einen Ein-Jahres-Vertrag für diesen Job bekommen hätte. Daß sie aller Wahrscheinlichkeit nach geflohen ist, wollte sie warum auch immer nicht erzählen.

Ach ja, zum Schluss noch eine kleine Quizfrage: Wie heißt die Hauptstadt von Belize? He, nicht bei Wikipedia nachschauen.

Zurück in Ciudad Mexico: die Dienstleistungsgesellschaft gebiert Parkplatzanweiser und Müllträger.
Ja, wie gesagt, mittlerweile hat mich der Alltag wieder und das fällt mir dann auf, wenn mir bestimmte Dinge schon gar nicht mehr auffallen: zum Beispiel die Parkplatzeinweiser. Dieser Job besteht darin, dass sie eine Dienstleistung anbieten, die gar nicht benötigt wird. Sie stehen mit einem Putzlappen auf den Schultern auf den Straßen und winken den Autofahrern, die vorbeifahren, die Parkplätze zu. Wenn einer parken will, fuchteln sie wie wild mit den Armen herum, um Einparkhinweise zu simulieren. Für diesen nicht gewünschten Dienst verlangen sie dann ein paar Pesos.

Pacos Dienstleistungen
Vor unserer Tür steht Paco. Paco steht morgens um sechs dort (wenn ich aufstehe) und er steht auch noch dort, wenn ich von der Arbeit zurückkomme. Paco hat sich aber auch noch weiter auf den informellen Arbeitsmarkt ausgebreitet: seit unserem Umzug wurde es zu einem regelrechten Sport für uns, die Müllwagen abzupassen, wenn sie die Straße durchquerten, so dass wir schnell mit unseren Mülltüten -die sich teils bereits in der Küche gestapelt hatten, weil wir tagelang die Müllabfuhr verpasst hatten- auf die Straße sprinteten, um sie auf den Müllwagen zu werfen. Dass wir uns damit grundlegend falsch verhielten, machte uns Paco in der letzten Woche klar: er sei dafür verantwortlich. Wir sollten lediglich die Tüten rauslegen und er kümmert sich darum. Natürlich nicht unentgeltlich. Ich bin gespannt, welche Dienstleistungen Paco sonst noch im Repertoire hat.

Muchos saludos!

* Namen geändert

Umleitung: Juncker disst Merkel, Ellsberg vergleicht Pentagon Papiere und WikiLeaks, Briefe aus Irland und mehr.

umleitungFinanzkrise: „Juncker wirft Merkel simples Denken vor“ … nachdenkseiten

Ellsberg und WikiLeak: “EVERY attack now made on WikiLeaks and Julian Assange was made against me and the release of the Pentagon Papers at the time.” … ellsbergwebsite

JMStV: Rot-Grün in NRW vertagt sich, FDP will ablehnen und scheint Angebot an die “Koalition der Einladung” zu machen … pottblog

Briefe aus Irland: The weather has now joined in the rush to distract the Irish from brooding about the EU-IMF bailout deal. The coldest November/December for 25 years hit Dublin city (appropriately) and the eastern coast areas with a temperature drop to near minus ten … ruhrbarone

Haushaltssicherungskonzept in Hagen: Seit Monaten zieht das vorgezogene Haushaltssicherungskonzept (HSK 2011) die Aufmerksamkeit der politischen Parteien in den Bann. Jede Ausschusssitzung und auch jede Sitzung der 5 Bezirksvertretungen wird zurzeit von dem über 260 Punkte enthaltenen Sparpaket dominiert. Am 16.12.2010 soll nach dem Willen des OB darüber im Rat abgestimmt werden … doppelwacholder

Haushalt Olsberg: rote Socken und rote Zahlen … wiemeringhauser

Checklisten: für die eigene Website … neubauerlaw

Schiefergas – Sauerland im Visier der Großkonzerne?

In unserem BriefkastenMeschede. (sbl) Die Schiefervorkommen im Sauerland werden schon seit Jahrzehnten genutzt. Viele blau-graue Hausdächer und -fassaden in Dörfern und Städtchen zeugen davon und sind charakteristisch für diese Region Westfalens.

Doch jetzt bricht vielleicht eine neue, ganz andere „Schiefer-Aera“ an. Große Konzerne vermuten tief unten im Schiefergestein eine Art Goldgrube. „Schiefergas“ nennen sie die Energiereserven in der Erde, und sie träumen vielleicht schon vom deutschen Erdgaswunder.

In manchen Regionen der Welt, wie beispielsweise in den USA, wurde das „Wunder“ aber nicht zu einem Segen, sondern zum Fluch; denn dort wurden und werden durch die Bohrungen große Umweltzerstörungen verursacht, bedingt durch hoch giftige Abwässer, die bei der Schiefergasgewinnung anfallen.

Zeitungsberichten zufolge haben große Ölkonzerne wie Exxon und Shell auch in Nordrhein-Westfalen mit Probebohrungen begonnen. Wenn dem so ist, dann müssten die Multis auch das Sauerland im Visier haben.

Die Sauerländer Bürgerliste (SBL) schickte Ende November 2010 ein Schreiben an den Landrat, mit der Bitte, das Thema „Schiefergasbohrungen“ auf die Tagesordnung der nächsten Kreistagssitzung zu setzen.

Zitat aus dem Antrag der SBL:

„In der Samstags-Ausgabe der Westfälischen Rundschau vom 20.11.2010 wurde ein Bericht über „Schiefergas“ als wachsende Energiequelle veröffentlicht. Auch in Nordrhein-Westfalen werden demnach Lagerstätten erschlossen. Der US-Ölmulti Exxon-Mobil sowie neun weitere Energieunternehmen hätten bereits die Genehmigung für Erdgas-Probebohrungen erhalten. „Der Schwerpunkt liegt im nördlichen Münsterland, an den nördlichen und südlichen Rändern des Ruhrgebiets sowie im Sauerland“, berichtete die WR.

Nur für den Fall, dass der beantragte TOP keine Berücksichtigung finden sollte, bitte ich um die Beantwortung folgender Fragen:
1. Ist Ihnen offiziell bekannt, ob im Hochsauerlandkreis Genehmigungen für „Schiefergas-Probebohrungen“ erteilt worden sind oder erteilt werden sollen?
2. Wenn ja, wo genau sollen die Bohrungen erfolgen?
3. Wer sind die Antragsteller?

Der Antrag zum Schiefergas als PDF.

Umleitung: Christliches Kulturloch, Kritik am Freitag und an Günther Jauch, Hämorrhoiden an die Macht und Bürgerverarsche.

Ohne Worte (foto: zoom)
Ohne Worte (foto: zoom)

Wertediskussion: das christliche Kulturloch … hpd

Dokumentation: So führen Abgeordnete der Regierungsfraktionen ihre Wähler an der Nase herum … nachdenkenseiten

Medienkritik: Der Freitag möchte in so vielem anders sein als andere. In Ansätzen gelingt das, und der Versuch der Lesereinbindung hat etwas wirklich Neues an sich. Nur wird zuwenig daraus gemacht … ruhrbarone

Günther Jauch: der Nettplauderer … sprengsatz

Dialektik: Hämorrhoiden an die Macht! … sprusko

Hagen: Bürgerverarsche möglich … doppelwacholder

Schulentwicklung in Olsberg: Klaus Kaiser(CDU) und Udo Beckmann(VBE) auf CDU Veranstaltung im Haus des Gastes.

Realschule in Olsberg/HSK (foto: meier)
Realschule in Olsberg/HSK (foto: meier)

Für Morgen, Dienstag, den 7. Dezember, um 19.30 Uhr lädt die CDU Olsberg im Anschluss an die Mitgliederversammlung des Stadtverbandes zu einer Diskussion über die Schulentwicklung ein. Ort: Haus des Gastes ein. Wir haben schon kürzlich ausführlich auf die Veranstaltung hingewiesen.

Mit Klaus Kaiser (MdL, CDU) wird ein Gegner der Gemeinschaftsschule versuchen, seine Positionen zu verankern und die Verbundschule zu favorisieren, während Udo Beckmann vom Verband Bildung und Erziehung (VBE) pro Gemeinschaftsschule argumentieren wird.

Zitat:

Der VBE NRW setzt sich für eine Schulreform ein, deren Ziel das längere gemeinsame Lernen der Kinder ist. Neben den Gesamtschulen sollen künftig in NRW auch Gemeinschaftsschulen eingerichtet werden, die dieses anbieten.

Der VBE unterstützt die im Koalitionsvertrag vereinbarte Absicht der Landesregierung, Gemeinschaftsschulen zunächst als Schulversuch zuzulassen und den Kommunen die Entscheidung über die Einrichtung der neuen Schulform freizustellen. Wir sind davon überzeugt, dass das Modell der Gemeinschaftsschule eine Lösung für den Schülerzahlrückgang sowie das veränderte Schulwahlverhalten bieten kann.

Zur weiterführenden Information: Der VBE hatte ein Gutachten in Auftrag gegeben, um die Verfassungsmäßigkeit des Schulversuchs „Gemeinschaftsschule“ in NRW zu überprüfen.

Zitat VEB: „Der von der Landesregierung initiierte Schulversuch wird von unterschiedlichen Seiten u. a. dadurch in Frage gestellt, dass Unsicherheit bezüglich seiner Rechtsgrundlagen geschürt wird. Weil dem VBE am Erfolg der neuen Schulform gelegen ist, wollten wir wissen, ob die von der Landesregierung verfolgte Form der Umsetzung des Modells verfassungsgemäß ist.“

Unter dem Titel „Denkanstöße“ ist die juristische Einschätzung als PDF abzurufen.