„Die Parkplatzsuche in den Hamburger Stadtteilen ist ein zeitraubener Akt, der nicht selten erst viele hundert Meter vom eigentlichen Zielort entfernt gelingt.
Der Fahrer dieses Dixieklos hat wirklich „Fortune“ gehabt. Perfekt eingeparkt, und mit viel Glück bekommt er kein Knöllchen. Fragt sich nur wie es innendrin aussieht.“
Zwischen den Feiertagen blieb ein wenig Zeit, um im Keller zu wühlen: Beim Durchforsten alter Kisten und Kartons entdeckten wir diese drei Fotos eines Boxkampfes zwischen Gustav ‚Bubi‘ Scholz und dem US-Amerikaner Harold Johnson.
Damals, 1962, fuhren mein Vater (er fotografierte) und mein Großvater nach Berlin. Ich habe mit ihnen nie über den Besuch dieses Sportereignisses gesprochen.
Die Kulisse ist beeindruckend, der Spiegel berichtete damals ausführlich über den bevorstehenden Kampf. Der US- Amerikaner Johnson siegte nach Punkten.
Boxlegende Max Schmeling gehörte zu den illustren Gästen, aber auch andere Größen der damaligen Zeit wie der regierende Bürgermeister von Berlin Willy Brandt und der Schauspieler Curd Jürgens kamen ins Olympia-Stadion. Schließlich handelte es sich um den ersten Weltmeisterschaftskampf im Boxen, der auf deutschem Boden ausgetragen wurde.
Meschede (ots) – Die Polizei im Hochsauerlandkreis zieht für die Silvesternacht 2011 Bilanz:
Im Wesentlichen waren 20 Körperverletzungsdelikte, acht Sachbeschädigungen, neun Randalierer, drei hilflose Personen, vier in Gewahrsam genommene Personen, drei betrunkene Pkw-Fahrer, Streitigkeiten, eine vermisste Person, mehrere Ruhestörungen, sowie eine Vielzahl von gefährlichen Situationen mit unkontrolliert explodierenden Silvesterraketen und -knallern Anlass für kreisweit rund 100 Polizeieinsätze.
„Viel Arbeit ohne besonders herausragende Einsätze“, lautet daher das Resümee der Polizei. Dass es dabei der Arnsberger Polizei trotz der Vielzahl an Einsätzen noch gelungen ist, im Herdringer Industriegebiet einen Einbrecher auf frischer Tat festzunehmen, verdient besonderes Lob, so die Polizeileitstelle im HSK.
Auf 3Sat werden seit heute morgen nette Live-Konzerte übertragen. In unseren Höhen des Sauerlandes herrscht Tauwetter. Es dunkelt. Aus dem Fenster sehe ich die erleuchtete Tankstelle unten im Ort.
Auf der Titelseite der Süddeutschen Zeitung vom 28. Dezember lese ich einen verstörenden Eintrag:
„Als vor zwanzig Jahren der Sarg Friedrichs des Großen unter der Aufsicht von Helmut Kohl nach Potsdam umgebettet wurde, gab es die finstersten Warnungen vor der Wiederkehr von Nationalismus und preußischem Militarismus. Heute, da die Feierlichkeiten zum 300. Geburtstag des Hohenzollernkönigs anstehen, hat keiner mehr Angst vor dem Alten Fritz.“
Konsequenterweise sind sind im Jahresrückblick des „Südddeutsche Zeitung Magazin“ die Morde der Nazi-Bande kein Thema.***
Es gab sie nicht. Eine verpasste Chance, die mich heute noch schmerzt.
Ich habe keine Angst vor dem Alten Fritz, aber ich befürchte, dass die finsteren Warnungen vor zwanzig Jahren nicht völlig aus der Luft gegriffen waren.
Das Jahr 2012 möge mich widerlegen.
Allen Leserinnen und Lesern, aber auch den fleißigen und interessanten neuen und alten Autorinnen und Autoren, wünsche ich einen „Guten Rutsch“ und ein erfolgreiches „Neues Jahr“ 2012.
*** Gerade (nachmittags) hat der Zeitungsbote die heutige Ausgabe der Süddeutschen nachgeliefert. Auf Seite 6 des Jahresrückblick2011 widmet Hans Leyendecker dem Thema eine halbe Seite.
Jede(r) ist Wissenschaftler(in)! Fortsetzung bei … dunkelmunkel
Nice argument for the age of the earth: Geoffrey Pearce sent me this argument he uses with creationists, and I thought others might find it useful, too … pharyngula
Von der Würde des Amtes: Ein Facebook Blogger wird nämlich mit dem Straftatbestand namens “Verunglimpfung des Bundespräsidenten†am 11. Januar kommenden Jahres in Dresden Bekanntschaft machen. Was ich davon halte, liest man hier … wiesaussieht
Ekelhaus mit Hafenblick: Berta, Marita und die begehrten Nordstadtimmobilien … ruhrbarone
Orakel 2012: Die nähere Zukunft des Ruhrgebiets … revierpassagen
Zeit für einen „Systemwechsel“: Duisburg 21, Deutschland 21, Welt 21 … jurga
Tagesbruch an der Wattenscheider Straße in Bochum: Straße gesperrt! … pottblog
Zack, Bumm! Das Jahr ist um! (Teil 4): „Musik liegt in der Luft“ von Adele bis Springsteen … wutzeline
31.12.1951: Lokalpresse erinnert an “Ur-Bauer†… neheimsnetz
Nachbartal: Das war 2011! – Was war 2011? Das Jahr 2011 fing so an, wie 2010 aufgehört hatte, nämlich ziemlich wüst. Wüst war die Stimmungslage im Ort, wüst war das Vorgehen der einzelnen Gruppierungen … wiemeringhauser
Sauerland: Jojo-Wetter bereitet dem Wintersport Probleme … DerWesten
2010 hatten 15,75 Mio. in Deutschland lebende Menschen einen Migrationshintergrund, so das Ergebnis eines Mikrozensus des Statistischen Bundesamts (Destatis). Auf 400 Seiten erläutert das Amt sein Vorgehen und nennt sein Zahlenmaterial. „Jeder Fünfte hat einen Migrationshintergrund“, fasst die Welt im September 2011 das Ergebnis zusammen.
Was oder wer ist jedoch ein Mensch mit „Migrationshintergrund“? Das Statistische Landesamt zählt zu dieser Gruppe
alle nach 1949 auf das heutige Gebiet der Bundesrepublik Deutschland Zugewanderten, sowie alle in Deutschland geborenen Ausländer und alle in Deutschland als Deutsche Geborenen mit zumindest einem zugewanderten oder als Ausländer in Deutschland geborenen Elternteil.
Zwei Beispiele:
Mein Nachbar zog vor rund 40 Jahren aus Ostanatolien in eine deutsche Großstadt (zunächst Ausländer, inzwischen Deutscher mit Migrationshintergrund). Er heiratete ein deutsche Frau (kein Migrationshintergrund), wurde Vater von drei Töchtern (Deutsche mit Migrationshintergrund ohne Migrationserfahrung) und inzwischen hat er zwei Enkel (beide sind Deutsche, aber nur einer ist ohne Migrationshintergrund- siehe unten). Die drei Töchter besuchten ein deutsches Gymnasium, zwei waren auf der Fachhochschule, eine studierte an der Universität. Eine Tochter heiratete einen Japaner (Ausländer mit Migrationshintergrund), eine ist mit einem Deutschen liiert. Alle leben noch heute in einer deutschen Großstadt.
Meine Freundin hat ein gemeinsames Kind mit einem Italiener, sie ist Deutsche. Timo ist zwar Deutscher, aber auch er hat einen Migrationshintergrund.
Dies sind Beispiele. Wer in einer deutschen Großstadt lebt, dem fallen sicher weitere ein.
Warum die Zuordnung des ‚Migrationshintergrunds‘?
Es stellt sich die Frage, wozu ein Bundesamt eine solche Unterscheidung und Erfassung überhaupt vornimmt. Da werden Gelder für die Erhebung und Auswertung von Daten ausgegeben, deren einziges Ziel es zu sein scheint, Differenzen aufzuzeigen, die von den Betroffenen gar nicht als solche wahrgenommen werden.
Die Unterscheidung der in unserem Land lebenden Menschen nach ihrem „Migrationshintergrund“ findet sich leider nicht nur in den Datensätzen des Statistischen Bundesamtes. Sie findet sich in der politischen Diskussion, den Medien, den Publikationen der Bundeszentrale für Politischen Bildung und in Politikschulbüchern. „Migrationshintergrund“ wird als Fachbegriff verwendet, und ist doch nur die elende Fortführung der Unterscheidung der in diesem Land lebenden Menschen nach Blutsverwandtschaft.
Freut euch auf 2012. Im neuen Jahr wird die Welt eine bessere sein.
Im Hochsauerland können die Menschen aufatmen. Es ist Schluss mit dem Anbau von giftigen Weihnachtsbäumen.
Auf den Kyrill-Flächen wird stattdessen das Teletubby-Land nachgebaut.
Der Kreistag wird am 1. April über meinen Antrag abstimmen. Die Stimmen sämtlicher Parteien und Abgeordneter sind bereits mit meinem Januar-Gehalt gekauft.
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