Eine neue Kultur zu Hause erleben: Bundestagsabgeordneter Dirk Wiese sucht Gastfamilien für amerikanische Austauschschüler

Der heimische Bundestagsabgeordnete Dirk Wiese sucht Gastfamilien (foto: spd)
Der heimische Bundestagsabgeordnete Dirk Wiese sucht Gastfamilien (foto: spd)

Berlin/Meschede. (spd_pm) Im August/September 2016 kommen rund 350 Austauschschülerinnen und -schüler aus den USA für ein Schuljahr nach Deutschland.

Sie sind Stipendiaten des Parlamentarischen Patenschafts-Programms (PPP), einem Förderprogramm für transatlantischen Schüleraustausch, das vom Deutschen Bundestag und dem Kongress der USA getragen wird.

Alle Austauschschüler werden von jeweils einem Bundestagsabgeordneten als Paten betreut.

Auch der Bundestagsabgeordnete Dirk Wiese engagiert sich als Pate im PPP. Er weist darauf hin, dass die Austauschorganisation Youth For Understanding (YFU) zurzeit für 50 PPP-Stipendiaten Gastfamilien sucht: „Ich würde mich freuen, wenn sich in unserem Wahlkreis viele Familien für die Aufnahme eines Austauschschülers begeistern würden“, so Wiese. „Ein Jahr mit einem Jugendlichen aus einem anderen Land zu verbringen, ist eine ganz besondere Erfahrung, die das Familienleben bereichert und gleichzeitig interkulturelle Verständigung stärkt.“

Austauschschülerin Annika in den USA. Jetzt kommt der Gegenbesuch. (foto: yfu)
Austauschschülerin Annika in den USA. Im August kommt der Gegenbesuch.  Gastfamilien gesucht. (foto: yfu)

Während ihres Austauschjahres besuchen die jungen US-Amerikaner eine Schule in der Nähe ihrer Gastfamilie. Durch den Schulbesuch und das Leben in ihrer neuen Familie auf Zeit lernen sie Deutschland ganz persönlich kennen. Grundsätzlich sind alle gastfreundlichen Familien und Paare geeignet, Gastfamilie zu werden. „Gastfamilien müssen den Austauschschülern keinen besonderen Luxus bieten, sondern sie einfach wie ein neues Familienmitglied in ihre Mitte aufnehmen“, erklärt Wiese.

Seit 1983 vermittelt das PPP Jugendlichen in Deutschland und den USA die Bedeutung freundschaftlicher Zusammenarbeit, die auf gemeinsamen politischen und kulturellen Wertvorstellungen beruht. Mit Vollstipendien ermöglicht das PPP den US-amerikanischen Teilnehmern ein Austauschjahr in Deutschland, während im Gegenzug etwa 360 Jugendliche aus Deutschland als „junge Botschafter“ in die USA reisen.

Das Programm wird unter anderem von der Austauschorganisation Youth for Understanding durchgeführt. Der gemeinnützige Verein betreut neben den 50 amerikanischen Stipendiaten auch rund 500 weitere Austauschschüler aus aller Welt, die im Sommer für ein Jahr nach Deutschland kommen.

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Wer einen Austauschschüler bei sich aufnehmen möchte, kann sich bei YFU melden unter Telefon 040 227002-0 oder per E-Mail an gastfamilien@yfu.de. Weitere Informationen im Internet: www.bundestag.de/ppp und www.yfu.de.

„Schnee-Erzeuger“ in Winterberg – Antwort des Landrats auf eine Anfrage der Sauerländer Bürgerliste (SBL)

Gib alles! Schneekanone am oberen Sahnehang.
Gib alles! Schneekanone am oberen Sahnehang 2012. (archiv: zoom)

Am 11. Februar hatte die Sauerländer Bürgerliste eine Anfrage an den Landrat des Hochsauerlandkreises (HSK) gerichtet, die sich auch mit den Schneekanonen auch im Winterberger Skigebiet beschäftigte.

Im Blog-Beitrag „Die Last ohne die weiße Pracht: Ist Ski-Tourismus in Mittelgebirgslagen bald Geschichte?“ hatte unsere Autorin Gabi Joch-Eren (Geschäftsführerin der SBL) über die Anfrage berichtet.

Nun liegt uns die Antwort des Kreises vor. Wir dokumentieren Fragen und Antworten im Folgenden:

1. Mit welcher Begründung wurde in wie vielen Fällen, für welche Standorte jeweils wann der Einsatz des „All Weather Snowmakers“ und der „Snowfactoty“ von Ihrer Behörde genehmigt?

Am 04.09. bzw. 24.10.2014 wurden die zwei Baugenehmigungen zur Errichtung einer Scherbeneisanlage in Containern auf dem Flurstück 135 in der Flur 8 der Gemarkung Winterberg sowie dem Flurstück 378 in der Flur 8 Gemarkung Winterberg erteilt.

Die Baugenehmigungen waren zu erteilen, da den Vorhaben öffentlich-rechtliche Vorschriften nicht entgegenstehen. Zu den öffentlich-rechtlichen Vorschriften zählen neben den bauordnungs- und bauplanungsrechtlichen Vorschriften, u. a. die Vorschriften des Landschaftsrechts, die Vorschriften zum Bodenschutz, zum Immissionsschutz und zum Gewässerschutz. Ergänzend wird auf die Verwaltungsvorlage 9/161 verwiesen, die bereits auf die technische Schneeerzeugung mit dem „All-Weather-Snowmaker“ eingeht und am 04.12.2014 im Ausschuss für Umwelt, Landwirtschaft und Forsten beraten wurde.

2. Sind die Namen der Betreiber und die Standorte aller „Schnee-Kanonen“ in einer öffentlich zugänglichen Datenbank einsehbar? Wenn ja, in welcher?

Schneekanonen und deren Betreiber sind nicht in einer öffentlichen Datenbank einsehbar. Es handelt sich hier um das Inventar privater Gesellschaften, welches nicht veröffentlicht werden muss. Zudem muss beachtet werden, dass ein Teil der Schneeerzeuger mobil ist, d.h. je nach Schneebedarf an wechselnden Orten eingesetzt wird.

3. Gibt es Hinweise darauf, dass das umstrittene Produkt SnoMax in Skigebieten im Sauerland eingesetzt wurde und wird? Gab oder gibt es entsprechende Überprüfungen, z.B. mittels Schneeproben durch Labortests?

Für den Einsatz des Produkts SnoMAX in Skigebieten im Sauerland liegen hier keine Hinweise vor. Die im Zusammenhang mit der Entnahme von Wasser aus Oberflächengewässern zwecks Erzeugung technischen Schnees erteilten wasserrechtlichen Erlaubnisse verbieten über eine Nebenbestimmung den Einsatz von chemischen, bakteriellen oder sonstigen Zusätzen bei der Schneeerzeugung.

4. Wie hoch sind die Investitionen, die in den letzten 10 Jahren seitens der öffentlichen Hand in die Skigebiete in und um Winterberg flossen?

In den Jahren 2002 — 2006 sind insgesamt 4,28 Mio. € an Mitteln des Landes NRW zum einen in die Förderung alpiner (3,12 Mio) sowie zum anderen 1,16 Mio € in die Förderung nordischer Infrastruktur geflossen.

Im Jahre 2012 sind 204.000 € an Mitteln des Landes NRW und der EU in das Projekt „Ganzjährige Nutzung der nordischen Skigebiete“ geflossen (Vermessung der Loipen, Beschilderung). Ansonsten sind alle Infrastrukturprojekte privat finanziert worden.

5. Wie beurteilt die Untere Landschaftsbehörde den Energie- und Ressourcenverbrauch durch die Produktion von Kunstschnee?

Die Untere Landschaftsbehörde wird sich nicht zu energiepolitischen Grundsatzfragen äußern.

6. Wie beurteilt die Untere Landschaftsbehörde mögliche Umweltbeeinträchtigungen, z.B. durch Beeinflussung des Grundwasserspiegels aufgrund des enormen Wasserverbrauchs und eventuelle Veränderungen des Bodens?

Das für die Schneeerzeugungsanlagen im Hochsauerlandkreis notwendige Wasser wird aus oberirdischen Gewässern entnommen und in aller Regel Speicherteichen zugeführt. Von dort wird das Wasser in die Schneeerzeugungsanlagen eingespeist. Die Wasserentnahmen aus den oberirdischen Gewässern erfolgen gewässerverträglich und sind vom Entnahmevolumen limitiert. Grundwasser wird für die Schneeerzeugung nicht entnommen. Nachteilige Auswirkungen auf den Wasserhaushalt sind bislang nicht bekannt geworden.

7. Gibt es Erkenntnisse, ob es durch das Schmelzwasser des Kunstschnees zur Vermehrung von Bakterien in Quellen, Bächen und im Grundwasser kommt?

Entsprechende Erkenntnisse liegen nicht vor.

8. Sind Ihnen Hinweise über Auswirkungen auf Pflanzen und Tiere bekannt? Wenn ja, welche?

Auch hierüber liegen dem HSK keine entsprechenden Erkenntnisse vor. In diesem Zusammenhang ist aber anzuführen, dass im Rahmen der durchgeführten Genehmigungsverfahren die naturschutzfachlichen Belange geprüft und ausreichend bewertet wurden.

Programmtipp – heute um 20.15: Rummelplatz Alpen zwischen Kulturlandschaft, Tourismus und Klimawandel.

„Schneekanonen, Mini-Dirndl, Liftheizung: So sehen Tourismusmanager die Zukunft des „Rummelplatz'“ Alpen. In dem Dokumentarfilm treffen Marketingstrategen, Banker und Liftanlagenhersteller auf Naturschützer, Bergsteiger und Wissenschaftler.

In einer spannenden Montage werden die Zusammenhänge zwischen Erhaltung der Kulturlandschaft der Alpen, Tourismus und Klimawandel dargestellt.“[1]

Der Lesertipp des Tages von Rüdiger Schauerte, vielleicht auch für Winterberg interessant.

[1] http://www.arte.tv/guide/de/051616-000-A/rummelplatz-alpen

Schalttag 2016: Pedalieren, nicht politisieren … Fahrradsaison eröffnet

Trotz Temperaturen um den Gefrierpunkt prima Radwetter im Hochsauerland.
Trotz Temperaturen um den Gefrierpunkt prima Radwetter im Hochsauerland (foto: zoom)
Heute habe ich die Fahrradsaison 2016 eröffnet. Bei blauem Himmel und Sonnenschein konnte ich die Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt gut aushalten.

Es kommt nicht häufig vor, dass ich an einem Schalttag mit dem Rad die 14 Kilometer zur Arbeit und natürlich wieder zurück nach Hause fahre.

Ganz ohne Politik verging der Tag trotzdem nicht.

Bei Kräling 1000, unserem örtlichen Schreibwarenladen und Buchhändler, habe ich mir die neue „konkret“ gekauft und immerhin schon das Interview mit der Politikwissenschaftlerin und SPD-Politikerin Gesine Schwan über die Flüchtlingspolitik und Europa gelesen.

Eine Seite. Das war zu schaffen.

Die Sendung mit Anne Will und Angela Merkel von gestern Abend wabert immer noch durch mein Denken, ohne dass ich mir einen endgültigen Reim auf die Aussagen der Bundeskanzlerin hätte machen können.

Einerseits:

Andererseits:

Vielleicht schaffe ich zum Abschluss des Abends noch, den Artikel von Stefan Ripplinger, „Entsichert und geladen. Nach der Kölner Silvesternacht macht sich das deutsche Bürgertum auf den Rückweg in autoritäre Verhältnisse“ zu lesen.

Speichern. Veröffentlichen. Raus.

Gute Nacht.

Kleine Blogpause …

Der Zug von Dortmund nach Winterberg passiert heute um 17 Uhr Siedlinghausen.
Der Zug von Dortmund nach Winterberg passiert heute um 17 Uhr Siedlinghausen. (foto: zoom)
Ich bemerke gerade, dass ich mich mitten in einer Blogpause befinde. Zum Schreiben bleibt keine Zeit. Zeitungen und Bücher stapeln sich. Das Fahrrad muss überholt werden. Am Dienstag beginnt der meteorologische Frühling.

Heute scheint bei Temperaturen um 4° Celsius die Sonne. Blauer Himmel. Der Zug nach Winterberg passiert um 17 Uhr Siedlinghausen.

Ich lese wild durcheinander. Uwe Wesel, LobbyPlanet Berlin, Roland Barthes, Samuel Salzborn, Max Frisch und der Osten der USA, ein Reisebuch.

„Wie ich wurde, wer ich bin, und was wir einmal sein werden, Streifzüge durch den Garten der Philosophie“, von Patrick Breitenbach und Nils Köbel lässt sich als leichtfüßige Erbauungslektüre sehr gut weglesen. Meine kleine Gartenlaube.

Ja, das Hinterrad, genauer der Schlauch, verliert Luft. Das muss noch „gefixt“ werden.

Vanilla Fudge dreht sich mit Wortfetzen über die Beatles, Indian Meditation, Cocaine, Trips und Icecream auf dem Plattenteller.

I like icecream

Blogpause.

PM: Sauerländer Bürgerliste (SBL/FW) lädt zur öffentlichen Fraktionssitzung in Meschede ein. Themen sind u. a. Breitband, LEP und RWE-Aktien.

Meschede. (sbl_pm) Am Montag, dem 29.02.2016 um 19.00 Uhr, treffen sich die Mitglieder der Kreistagsfraktion Sauerländer Bürgerliste (SBL/FW) zu einer öffentlichen Sitzung in der Gaststätte „Zum Pulverturm“, Pulverturmstraße 33 in Meschede.

Auf der Tagesordnung stehen Berichte aus den Baukommissionen und Ausschüssen sowie Themen der bevorstehenden Kreistagssitzung am 4. März, wie z.B. der Ausbau des Breitbandnetzes im HSK und die Stellungnahme des Kreises zur Endfassung des Landesentwicklungsplans.

Erörtern wollen die SBL-Mitglieder auch, wie sich der Kurseinbruch der RWE-Aktie auf die Finanzen des Hochsauerlandkreises auswirken wird. Der HSK besitzt direkt und indirekt etwa 5,86 Mio RWE-Aktien, fast 1% des gesamten Aktienbestandes des Energiekonzerns. Nach extremen Kursverlusten der RWE-Aktien in den letzten Jahren fällt nun auch noch die Dividende aus, die zuletzt dem HSK noch fast 6 Mio Euro pro Jahr einbrachte.

PM: Bürgersprechstunde mit MdB Dirk Wiese im KUMA Oberschledorn

Dirk Wiese, Bundestagsabgeordneter im Wahlkreis Hochsauerlandkreis (foto: spd)
Bürgersprechstunde mit Dirk Wiese. (foto: spd)

Medebach. (spd_pm) Zu seiner nächsten Bürgersprechstunde lädt der heimische SPD-Bundestagsabgeordnete, Dirk Wiese, am Mittwoch, 09. März 2016 von 15:00 bis 17:00 Uhr in den außerschulischen Lernort KUMA in Medebach-Oberschledorn ein.

Aus organisatorischen Gründen bittet er dazu um telefonische Anmeldung unter 0291-99 67 13 bis Freitag, 04. März 2016.

Für ein persönliches Gespräch gilt auch weiterhin das Angebot von Dirk Wiese zu einem Hausbesuch nach dem Motto: „Sie kochen den Kaffee, ich bringe den Kuchen mit!“

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Informationen zu weiteren Bürgersprechstunden werden unter www.dirkwiese.de, www.hsk-spd.de, sowie in den heimischen Medien veröffentlicht.

Vorbilder aus der Heimat: „Sauerländer im Widerstand, Botschafter des Lebens und Märtyrer 1933-1945 – Geschichtsgedächtnis in Zeiten eines neuen braunen Denkens“

Die sauerländische Ordensfrau Angela (Maria) Autsch als KZ-Häftling (Archiv der Trinitarierinnen Mödling, Österreich).
Die sauerländische Ordensfrau Angela (Maria) Autsch als KZ-Häftling (Archiv der Trinitarierinnen Mödling, Österreich).

Im Zusammenhang mit dem 2014 begonnenen Projekt „Friedenslandschaft Sauerland“ ist soeben eine neue, kostenlos abrufbare Internetdokumentation des Christine-Koch-Archivs am Museum Eslohe erschienen: „Sauerländische Botschafter des Lebens und Märtyrer 1933-1945“[1].

(Pressemitteilung des Autors Peter Bürger.)

In den bisherigen Publikationen ging es fast ausschließlich um katholische Persönlichkeiten, die zumeist der Zentrumspartei nahestanden. Der neue Band vermittelt zumindest einen lokalen Beitrag und einen Hinweis auf weiterführende Literatur über den Widerstand aus der Arbeiterbewegung. – Ein umfangreiches Kapitel erhellt hingegen, dass auch Vertreter der evangelischen Bekennenden Kirche zu den Vorbildern aus der Widerstandsgeschichte des kölnischen Sauerlandes gehören.

Allerdings überwiegen im Anschluss daran doch wieder Beiträge zu Katholiken. KZ-Haft und Ermordung des Niedersalweyer Pfarrvikars Otto Günnewich (1902-1942) folgten einer geringfügigen „Ordnungswidrigkeit“ bei der Fronleichnamsprozession am Ort.

Gleich drei Opfer der braunen Mörderbande kamen aus dem Raum Finnentrop. Der Bäckermeister Josef Quinke (1905-1942) aus Fretter und der Franziskaner Kilian Kirchhoff (1892-1944) aus Rönkhausen zählen zu den Blutzeugen wider das Regime der deutschen Faschisten. Die Finnentroper Textilverkäuferin Maria Autsch (1900-1944) ging zum Eintritt in einen Orden nach Österreich, geriet in einen gefährlichen Konflikt mit den Nationalsozialisten und galt später als „Engel von Auschwitz“.

Der Bauernsohn Carl Lindemann (1917-1944) aus Herrntrop wurde wegen eines „politischen“ Witzes vor dem sogenannten Volksgerichtshof zum Tode verurteilt. Der aus Sundern stammende Dr. Josef Kleinsorge (1878-1945) war war Direktor der Höheren Landwirtschaftsschule in Lüdinghausen und fand den Tod im Konzentrationslager Dachau.

Der Arnsberger Propstdechant und Zentrumspolitiker Joseph Bömer (1881-1942) ließ sich von den Nationalsozialisten nicht einschüchtern – und konnte durchaus auf einen starken Rückhalt in seiner Gemeinde zählen.

Ausdrücklich geht es Peter Bürger, dem Bearbeiter der Sammlung, um ein „Geschichtsgedächtnis in Zeiten eines neuen braunen Denkens“. Die neuen Rechten würden vortragen, sie hätten mit der NSDAP nichts zu tun, hetzten aber umso schamloser mit Schießappellen gegen Migranten und Flüchtlinge. Dem könne ein christlicher oder humanistischer Sauerlandpatriotismus die Schönheit der besten Heimatlieferungen gegenüberstellen.

Statt eines Nachwortes wird im neuen Band eine Rede des Arnsberger Bürgermeisters Hans-Josef (CDU) dokumentiert[2]: „Was für eine Gesellschaft wollen wir sein? Eine offene Gesellschaft oder eine Ausgrenzungsgesellschaft?“

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[1] P. Bürger: Sauerländische Botschafter des Lebens und Märtyrer 1933-1945. = daunlots. internetbeiträge des christine-koch-mundartarchivs am museum eslohe. nr. 78. Eslohe 2016. [200 Seiten] Kostenlos abrufbar über www.sauerlandmundart.de

Direktlink zur Neuerscheinung:
http://www.sauerlandmundart.de/pdfs/daunlots%2078.pdf
[Bearbeitung gefördert vom Lions-Club Lennestadt]

[2] ebenda S. 188-191 auch http://www.arnsberg.de/lichtpforte/einweihung/Rede_BM_Vogel.pdf

PM: SPD-Regionalratsfraktion aus Arnsberg informiert sich über den Bundesverkehrswegeplan

v.l.: Sabine Mehwald (Besucherdienst), Ottmar Haardt (Regionalratsmitglied aus Siegen-Wittgenstein), Hanna Schulze (Fraktionsmitglied aus dem Märkischen Kreis), Harald Metzger (Regionalratsmitglied aus dem Märkischen Kreis), Hans Walter Schneider (Fraktionsvorsitzender im Regionalrat aus dem Hochsauerlandkreis), Bernd Banschkus (Regionalratsmitglied aus dem Kreis Olpe), Tobias Nehrich (BMVI, Referat DG 11), Gritta Goesmann (Fraktionsgeschäftsführerin), Florian Böhm (BMVI, Referat G12) (foto: spd)
v.l.: Sabine Mehwald (Besucherdienst), Ottmar Haardt (Regionalratsmitglied aus Siegen-Wittgenstein), Hanna Schulze (Fraktionsmitglied aus dem Märkischen Kreis), Harald Metzger (Regionalratsmitglied aus dem Märkischen Kreis), Hans Walter Schneider (Fraktionsvorsitzender im Regionalrat aus dem Hochsauerlandkreis), Bernd Banschkus (Regionalratsmitglied aus dem Kreis Olpe), Tobias Nehrich (BMVI, Referat DG 11), Gritta Goesmann (Fraktionsgeschäftsführerin), Florian Böhm (BMVI, Referat G12) (foto: spd)

Berlin/Arnsberg. (spd_pm) Die SPD-Regionalratsfraktion hat sich in Berlin gemeinsam mit den heimischen Bundestagsabgeordneten Dirk Wiese, Willi Brase und Petra Crone im Bundesverkehrsministerium nach dem Stand des Bundesverkehrswegeplans erkundigt.

Der Persönliche Referent des Parlamentarischen Staatssekretärs Ferlemann begrüßte die Gruppe im Ministerium.

„Wir haben in unserem Gespräch erfahren, dass man nun auch im Ministerium im Bereich der Schiene die Ruhr-Sieg-Strecke als Ganzes untersucht und die Vorteile der Korridorbetrachtung erkannt hat“, so Hans Walter Schneider, Vorsitzender der SPD-Fraktion im Regionalrat Arnsberg aus dem Hochsauerlandkreis.

Die Ruhr-Sieg-Strecke ist Teil der Achse Köln/Hagen-Siegen-Gießen-Hanau und damit die einzige sinnvolle Alternativroute zu den Mittelrheinstrecken (insbesondere für Richtung Bayern/Südosteuropa). Der Eisenbahnkorridor Mittelrheinachse – Rhein/Main – Rhein/Neckar – Karlsruhe weist die höchsten Zugbelastungen und gleichzeitig die größten Engpässe im deutschen Eisenbahnnetz auf. Diese Engpässe führen dazu, dass die für die Schiene erreichbaren Nachfragepotentiale nicht ausgeschöpft werden können.

Mit vergleichsweise geringem Aufwand ließe sich bereits eine Entlastung der Mittelrheinstrecken um 20 Güterzüge pro Tag erzielen. Bei zusätzlicher Realisierung der Ausbaustufe 2 erhöhte sich die Entlastung der Mittelrheinstrecken auf etwa 35 Güterzüge pro Tag.

„Wir begrüßen, dass die Bedeutung des Ausbaus der Ruhr-Sieg-Strecke für den Nordkorridor des deutschen Schienennetzes erkannt wurde und seine Finanzierung im Bundesverkehrswegeplan 2015 Berücksichtigung findet. Dies bedeutet nämlich gleichzeitig die langfristige Sicherung der Transportwege für unsere heimischen Unternehmen, eine Verbesserung des Personennahverkehrs in unserer Region und den Ausbau des Lärmschutzes entlang der Strecke“, bewertete Schneider das Gesprächsergebnis.

Aktuelle PM: NRW-Kommunen können mehr Geld für Flüchtlingsunterbringung einplanen.

Innenminister Ralf Jäger Ende Januar 2016 im Landtag. (foto: Bildarchiv des Landtags Nordrhein-Westfalen - Bernd Schälte)
Innenminister Ralf Jäger Ende Januar 2016 im Landtag. (foto: Bildarchiv des Landtags Nordrhein-Westfalen – Bernd Schälte)

Düsseldorf. (mik_pm) Die nordrhein-westfälischen Kommunen können in diesem Jahr mehr Geld in ihren Haushalten einplanen. Das Land wird einen erneut erhöhten Betrag für die Unterbringung und Versorgung von Flüchtlingen bereitstellen.

„Wir rechnen damit, dass die Zahl der Flüchtlinge in den Kommunen sich zum Stichtag 1. Januar 2016 auf rund 200.000 Flüchtlinge erhöhen wird. Das sind etwa zehn Prozent mehr, als wir bisher angenommen haben. Diese Entwicklung wird sich natürlich auch auf die finanzielle Ausstattung der Kommunen auswirken“, erklärte Innenminister Ralf Jäger.

(Diese Pressemitteilung ist heute auf der Website des Ministeriums für Inneres und Kommunales des Landes Nordrhein-Westfalen erschienen.)

Bereits zum Jahresbeginn hat das Land die Gelder, die im Rahmen des Flüchtlingsaufnahmegesetzes (FlüAG) an die Kommunen gegeben werden, deutlich aufgestockt. Die Leistungen stiegen von 1,37 Milliarden Euro auf rund 1,95 Milliarden Euro. Landtag und Landesregierung sind hierbei davon ausgegangen, dass sich zum 1. Januar 2016 in den NRW-Kommunen rund 181.000 Flüchtlinge aufhalten würden. Zusätzlich erstattet das Land in diesem Jahr erstmals den Kommunen auch Kosten für rund 13.600 geduldete Personen.

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