Mein erster Stau auf dem neuen Teilstück der A46: Verkehrsfreigabe zwischen Bestwig und Olsberg

Gruppenbild mit Dame. Auf der rechten Seite rollen die CDU-Politiker, ganz links die SPD die Schranke zur Seite. Von links: Dirk Wiese, Karl Schneider, Elfriede Sauerwein-Braksiek, Enak Ferlemann, Hendrik Wüst, Patrick Sensburg, Ralf Péus (foto: zoom)

Bestwig/Meschede (straßen.nrw/zoom).  Am Montag, 18. November, ist das A46-Teilstück von NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst, Enak Ferlemann, parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, und Straßen.NRW-Direktorin Elfriede Sauerwein-Braksiek feierlich freigegeben worden.

Ich war dabei und habe bei leichtem Regen einige Fotos machen können, die ich mit ein paar Bemerkungen vor die Pressemitteilung von straßen.nrw setze.

Die Bemerkungen

Als ich um 13:30 Uhr zum Eröffnungsabschnitt abbog, stand ich im Stau. Ich hatte nicht damit gerechnet, dass derart viele Bürger*innen und Politiker*innen (eher der männliche Teil) anfahren würden. Vom Presseauftrieb ganz zu schweigen.

Ich saß schon fest, bevor ich angekommen war. Aber ich hatte Glück!

„Haben Sie eine Einladung?“ Klar habe ich eine Einladung, ich bin Blogger. „Dann fahren Sie mal zwischen den Autos nach vorn auf den ersten Abschnitt.“

Parkraum A46. Mit einem solch riesigen Andrang hatte ich nicht gerechnet. (foto: zoom)

Parken, an den LKW von straßen.nrw vorbei gehen, durch die Menschenmenge robben. Entschuldigung. Dürfte ich mal bitte. Oh. Pardon! Und schon stand ich vor einem ersten Absperrband, dahinter das ganze Medienaufgebot von Fernsehen bis Reklamezeitung. Riesenobjektive.

Vorne angekommen, habe ich mich umgeschaut. (foto: zoom)

Ich habe mein Allerweltszoom auf seine Maximallänge ausgefahren und bin tapfer unter dem Band hindurch in die Sperrzone eingedrungen. Inzwischen kann ich mit meinem Imposter Syndrom ganz gut umgehen.

Gut, die anderen haben imposantere Objektive; aber „mit meinem kleinen Ding komm‘ ich überall hin“, lautete in meiner Hamburger Zeit ein Werbespruch der dortigen Verkehrsbetriebe. Gemerkt.

Keine Angst vor den Großen. (foto: zoom)

Anschließend habe ich eine Menge Fotos mit Prominenten gemacht. Spoiler: die zeige ich hier nicht, bis auf eine Zufallsauswahl, wie hier die CDU-Prominenz.

Kennt ihr, oder? Von links: MdL Matthias Kerkhoff, LR Karl Schneider, BM Ralf Péus, BM Wolfgang Fischer, BT-Abg. Patrick Sensburg – alle CDU (foto: zoom)

Von all den Reden, die gehalten wurden (siehe Pressemitteilung unten) hier ein Bild:

Von links: Elfriede Sauerwein-Braksiek, Ralf Péus, Hendrik Wüst und Enak Ferlemann (foto: zoom)

Auf Rede des Bestwiger Bürgermeisters Ralf Péus werde ich ein anderes Mal eingehen.

Als alle Reden gehalten waren, folgte die Einsegnung der Autobahn.

Der katholische Pfarrer Michael Schmitt (links) und der evangelische Pfarrer Burkhard Krieger (rechts) beten und segnen gemeinsam (foto: zoom)

Dann war die Bahn frei für die erste Fahrt über die Brücken nach Olsberg.

Dass mein alter Toyota das noch mal erleben durfte: „Jungfernfahrt“ von Bestwig nach Olsberg. (foto: Begleitung von zoom)

Im Autoradio drehte sich – das ist wahr und nicht gestellt – eine gebrannte „The Very Best Of The doors“- CD, und das erste Lied war justamente:

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=-r679Hhs9Zs

 

Zufälle gibt’s!

Kurz nach 15 Uhr endete die Freigabe und Einweihung des neuen Teilstücks der A46 wie sie begonnen hatte – mit einem Stau. Am anderen Ende.

Hier kommen wir auf die Umgehungsstraße B480 bei Olsberg. Die Ampel wird grün. (foto: zoom)

Hier nun der Bericht von straßen.nrw:

Kommunen können sich entwickeln

Wer bislang über die B7 von Velmede bis Nuttlar gelangte, weiß um die Enge in den Ortsdurchfahrten. „Das neue Teilstück holt Verkehr von der B7 und entlastet die Ortschaften. Das nutzt den Menschen, die jetzt den Stau nicht mehr vor der Haustür haben. Das sorgt für bessere Luft und schafft mehr Lebensqualität in den Orten. Von dem neuen Teilstück wird auch die wachstumsstarke Wirtschaft in Südwestfalen profitieren, die eine gute Anbindung braucht“, sagte NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst. Vor allem auch mit Blick auf den Tourismus ist die Entlastung der Ortsdurchfahrten ein Gewinn. „Die Kommunen haben jetzt die Chance, ihre Ortskerne zu entwickeln“, so Wüst.

Doch auch die Wirtschaftsregion profitiert von der neuen Anbindung. „Wir stärken mit dem Weiterbau der A46 die Region und geben den Unternehmen eine Perspektive für die Zukunft“, betonte Enak Ferlemann, parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur. „Je besser eine Region angebunden ist, desto attraktiver ist sie für Bürger, Unternehmen und auch für den Tourismus.“

Technisch ambitioniertes Projekt

Aus Sicht der Straßen.NRW-Ingenieure war der Bau der 5,6 Kilometer langen Autobahn-Strecke ein spannendes aber auch ambitioniertes Projekt. Denn bis zu 33 Grad steile Hänge machten nicht nur die Planung aufwändig, die bewegte Topografie stellte auch beim Bau eine große Herausforderung dar. Im Taktschiebeverfahren wurde der Stahlüberbau der höchsten Talbrücke bei Nuttlar Stück für Stück über die Pfeiler geschoben – in sanftem Schwung um die Kurve. Dort, wo die Brücke auf den Sengenberg trifft, musste der Hang nicht nur abgetragen, sondern anschließend auch aufwändig gesichert werden. 3600 Felsnägel – sechs bis 16 Meter lang – wurden verbaut, Spritzbeton aufgebracht und das Schutzbauwerk anschließend mit einer Gabionenwand gestaltet. „Neben den technischen Herausforderungen, die zu meistern waren, haben wir auch einen hohen gestalterischen Anspruch gestellt“, sagte Straßen.NRW-Direktorin Elfriede Sauerwein-Braksiek mit Blick auf die Bauwerke. Besonders offensichtlich wird dies bei der Talbrücke Nuttlar, deren sechs schlanke runde Pfeiler wie die Stämme der in der Region vorherrschenden Fichten in die Höhe ragen. Mit Natursteinen verkleidete Stelen an den Bauwerken geben Hinweise auf das Schiefergebirge der Region.

Erlebnisraum Natur aufgewertet

Der Aspekt „Gestaltung“ hat auch bei der Anlage der Ausgleichsflächen eine Rolle gespielt. Für den Neubau einer Straße muss durch Verbesserung der vorhandenen Naturstrukturen oder durch Neuanlage von ökologisch wertvollen Lebensräumen ein Ersatz für die durch den Bau in Anspruch genommene Fläche geschaffen werden. An der A46 sind das unter anderem Auengehölze, Heckenstrukturen und extensiv bewirtschaftete Wiesenflächen. Aber auch der Erlebnisraum Natur wird durch die Ausgleichsmaßnahmen aufgewertet. „Es wurden neue Sichtbeziehungen zum Schlehdornbach und der Schormeckeaue geschaffen“, so Elfriede Sauerwein-Braksiek. „Durch den Umbau von dichten Fichtenbeständen in lichteren Laubwald haben wir zudem an Wanderwegen die Erlebnisqualität gesteigert.“

Dass Wirtschaftlichkeit und ökologisches Handeln gemeinsam möglich sind, zeigt das Bodenmanagement des Projektes: Für den Straßen- und Brückenbau musste eine Million Kubikmeter Boden weichen – in der Regel Fels. Davon wurden 99 Prozent an anderer Stelle des Projektes wieder eingebaut. Ein Umstand, der allerdings nicht zur Regel werden kann. Nicht immer erfüllt der abgetragene Boden die Qualitätskriterien für die Nutzung im Straßenbau.

Hintergrund

  • Kosten: 192,6 Millionen Euro
  • Bau: 5,6 Kilometer Autobahn A46; 2,8 Kilometer Zubringer B480n
  • Die Fundamente der Brücke Nuttlar sind riesig: Sie haben Abmessungen von bis zu 14 mal 28 Metern und vier Metern Höhe. Die Pfeilerdurchmesser betragen zwischen drei und fünf Metern, die Pfeilerschäfte sind massiv ausbetoniert.
  • Zwei PWC-Anlagen (Parkplatz mit WC) bieten jeweils ca. 40 Stellplätze
  • Zwölf Kilometer Wildkatzenschutzzaun wurden entlang der Strecke gesetzt

Feierliche Verkehrsfreigabe der A46 zwischen Bestwig und Olsberg am Montag, dem 18. November, um 14 Uhr.

Mai 2019: Blick auf den Autobahnzubringer (rechts) zur Autobahn-Talbrücke bei Nuttlar im Hintergrund. (foto: zoom)

Die feierliche Verkehrsfreigabe der A46 zwischen Bestwig und Olsberg findet am Montag, den 18. November um 14 Uhr statt.

Es ist ein Projekt der Brückenbauer. Gut ein Drittel der Neubaustrecke rund um die A46-Verlängerung von Bestwig-Velmede bis zur Anschlussstelle Olsberg besteht aus Brücken: von einer Kreuzweg-Überführung über die A46, der höchsten Autobahnbrücke in NRW bei Nuttlar, bis hin zu einer Talbrücke im Verlauf des Zubringers B480n, die die Ruhr, zwei Bahntrassen und die B7 überspannt – um nur drei der elf Brücken zu nennen.

Am Montag, dem 18. November, wird das A46-Teilstück von NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst, Enak Ferlemann, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, und Straßen.NRW-Direktorin Elfriede Sauerwein-Braksiek feierlich freigegeben.

Anwohner und interessierte Bürgerinnen und Bürger sind zur Freigabe herzlich willkommen.

Ort: A46, Talbrücke Hameke, 59909 Bestwig

A46: Freigabe der höchsten Autobahnbrücke von NRW am 18. November

Die Talbrücke der A46 bei Nuttlar wird samt Zubringer demnächst für den Verkehr freigegeben. (archivfoto: zoom)

Bestwig-Nuttlar/Meschede (straßen.nrw). Die künftige höchste Autobahnbrücke von Nordrhein-Westfalen im Verlauf der A46 im sauerländischen Bestwig-Nuttlar wird am 18. November feierlich für den Verkehr freigegeben.

Dazu werden weitere rund fünf Kilometer neue Autobahn und drei Kilometer Bundesstraße (B480) erstmalig befahrbar sein, kündigte der Landesbetrieb Straßenbau Nordrhein-Westfalen an.

Zur Fertigstellung des Projektes erwartet die Straßen.NRW-Direktorin Elfriede Sauerwein-Braksiek den Parlamentarischen Staatssekretär beim Bundesverkehrsministerium, Enak Ferlemann, sowie Nordrhein-Westfalens Verkehrsminister Hendrik Wüst.

Weitere Einzelheiten zur Freigabe sollen noch rechtzeitig mitgeteilt werden, versprach die Straßen.NRW-Regionalniederlassung Sauerland-Hochstift in Meschede.

Mit dem Rad unterwegs: Ablenkung und Regeneration statt Bloggen.

Blick auf den Autobahnzubringer (rechts) zur Autobahn-Talbrücke bei Nuttlar im Hintergrund. (foto: zoom)

Zur Zeit benötige ich eine Menge Zeit – die mir dann für das Blog fehlt -, um zu regenerieren.

Ein bisschen ohne Tiefgang und Konzentration vor mich hin zu assoziieren – das geht noch. Pressemitteilung per Copy und Paste, sollte funktionieren. Artikelübernahmen – auch kein Problem. Alles andere muss warten.

Das Bild vom Zubringer zur Talbrücke Nuttlar habe ich am Sonntag auf meiner kleinen Radtour von Siedlinghausen nach Meschede und zurück gemacht. Ich bin vom offiziellen Ruhrtalradweg abgewichen und habe eine Route über den Ostwiger Sportplatz gewählt.

Es ist geplant, den bisherigen Streckenverlauf des Ruhrtalradwegs über Antfeld zu streichen und die Radfahrer direkter und abseits der Straße Richtung Ostwig/Bestwig zu führen; allerdings wird der Ruhrtalradweg dann nicht „über den Buckel“, den ich genommen habe, verlaufen, sondern in einer flacheren Schleife, die noch gebaut werden muss.

Soweit erst einmal. Wer mit der Gegend vertraut ist, kann übrigens „erraten“ von welchem Standpunkt ich das Bild aufgenommen habe.

Umleitung: von der Talbrücke Nuttlar über die Bildzeitung, Feyerabend, @die_reklame, RWE, Sojabohnen, eine Stadtführung für Geflüchtete in Hagen zu Haus Hövener in Brilon und mehr …

Die Talbrücke der A46 bei Nuttlar ist nahezu fertiggestellt. (foto: zoom)

In den letzten Wochen habe ich die Verlinkung zu anderen Blogs und Websites vernachlässigt. Dabei war der Vernetzungsgedanke gerade ein Grundpfeiler der Blog-Szene. Lang, lang scheint es her.

Viele Blogs frönen inzwischen ein solitäres Dasein und die Diskussionen sind zu Facebook abgewandert. Dort ist es ja auch leichter, mal eben seine Meinung zu hinterlassen, ohne die vielen Extra-Eingaben auf einem Blog. Name? E-Mail? Einverstanden mit xy? Hat man dann den ganzen Prozess durchlaufen, muss irgendein Admin den Kommentar auch noch freischalten oder gar löschen, denn die Herausgeberin des Blogs haftet nicht nur für die Artikel, sondern auch für die Kommentare. Übel wollende Mitmenschen werden eher den kleinen Blogger/die kleine Bloggerin um die Ecke anpissen, als sich mit den Rechtsabteilungen von Facebook & Co anzulegen.

Sei’s drum. Hier ein Blick in benachbarte Blogs, wobei Nachbarschaft nicht nur geografisch gemeint ist.

Ein Letztes noch. Die Talbrücke Nuttlar (Bild oben) habe ich heute Abend auf einem kleinen Spaziergang fotografiert:

Die im Grundriss gekrümmte Brücke ist insgesamt 660 Meter lang. Sie hat sieben Felder mit Stützweiten von 77,00 m + 95,00 m + 95,00 m + 115,00 m + 97,50 m + 97,50 m + 83,00 m. Die Breite beträgt 28,60 Meter.[3] Der Überbau ist eine Stahlverbundkonstruktion.

Es wurden sechs Pfeilerpaare errichtet. Die Pfeiler sind maximal 108 Meter hoch. Sie sind paarweise leicht zueinander geneigt und durch Querriegel verbunden.

Der Schlebornbach wird an der höchsten Stelle bei 115 Metern überbrückt. Dies ist die höchste Überbrückung in Nordrhein-Westfalen.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Talbr%C3%BCcke_Nuttlar

Sechs Wochen als Gehbehinderter – oder: Von der Zerrissenheit der Gesellschaft … welchering

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Now we’re done! (It’s time for Feyerabend) / Jetzt aber Feyerabend: Paul Feyerabends Essay “Against Method” von 1975 taucht selten auf, wenn Wissenschaftler*innen versuchen, ihr jeweiliges spezifisches Forschungsprojekt zu kontextualisieren und zu begründen. Ich meine, es als positiven Bezug in einem zu begutachtenden Antrag noch nicht gelesen, in einem Vortrag noch nie gehört zu haben … publicHistory

Ein paar Gedanken zur @die_reklame: Nach einigen Monaten @die_reklame und tausenden Werbeanzeigen haben sich ein paar Erkenntnisse angesammelt. Zuerst die wichtigste: Das Projekt entwickelt sich durchaus erfolgreich und steht momentan bei ca. 1300 Followern auf Twitter. Das sind mehr als wir gedacht haben und es macht auch immer noch richtig Spaß … schmalenstroer

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Hagen kennenlernen – Stadttour für Geflüchtete: Zu einer Stadttour, um Hagen kennenzulernen und sich besser zu orientieren, lädt die Volkshochschule Hagen (VHS) geflüchtete Menschen am Donnerstag, 11. Oktober, von 16 bis 18 Uhr ein. Der Treffpunkt ist vor dem Eingang des Ratskellers und die Teilnahme kostenfrei … doppelwacholder

SBL/FW besucht das Museum Haus Hövener: Wer ein Faible für Altes hat … sollte sich einen Besuch im Museum Haus Hövener in Brilon auf keinen Fall entgehen lassen, und auch nicht die Führung durch Carsten Schlömer, den jungen wissenschaftlichen Mitarbeiter des Hauses! Klasse! … sbl