Pressemitteilung: LobbyControl kommentiert den von Frontal21 aufgedeckten Sponsoring-Skandal der SPD

Berlin, 22. November 2016. (pm_lobbycontrol) Das ZDF-Magazin Frontal21 berichtet, dass die SPD-Agentur Network Media GmbH Unternehmen und Lobbyisten für hohe Geldbeträge exklusive Gespräche mit Spitzenpolitikern wie Justizminister Maas, Arbeitsministerin Nahles, Umweltministerin Hendricks oder Fraktionschef Oppermann anbietet.

LobbyControl kommentiert:

„Die SPD bietet ihr Spitzenpersonal wie eine Ware feil und verschafft zahlungskräftigen Lobbyisten damit exklusiven Zugang zur Politik. Damit ist eine Grenze überschritten. Politik darf nicht käuflich sein oder auch nur den Anschein erwecken, käuflich zu sein. In Zeiten des zunehmenden Vertrauensverlustes in die etablierten Parteien ist das Gift für unsere Demokratie“, sagt Christina Deckwirth, Campaignerin bei LobbyControl.

LobbyControl weist darauf hin, dass Transparenzlücken im Parteiengesetz Skandale wie diesen begünstigen. Insbesondere das Parteiensponsoring ist ein Schlupfloch für intransparente Geldflüsse an Parteien. „Das Sponsoring ist so etwas wie die Dunkelkammer der Parteienfinanzierung in Deutschland. Dieser Missstand ist seit Jahren bekannt. Trotzdem blockieren Union und SPD Transparenz und klare Regeln in diesem Bereich. Das ist der eigentliche Skandal“, sagt Annette Sawatzki, Expertin für Parteienfinanzierung bei LobbyControl.

LobbyControl fordert die Bundesregierung auf, das Parteiensponsoring klar zu regeln. Drei Punkte sind dafür zentral:

  • Verbot der käuflichen Kontaktvermittlung für Parteien, auch nicht über parteieigene Firmen oder assoziierte Vereine.
  • Schlupfloch Parteisponsoring schließen: Sponsorzahlungen müssen ebenso wie Parteispenden offengelegt werden. Beträge ab 10.000 Euro sollten unverzüglich und ab 2.000 Euro in den Rechenschaftsberichten der Parteien veröffentlicht werden.
  • Transparenz auch für Dritte: Wer Spenden oder Sponsorgeld einnimmt, um Veranstaltungen oder Werbemaßnahmen zugunsten einer Partei durchzuführen, muss denselben Transparenzregeln unterworfen sein wie die Parteien selbst.

„Momentan ist völlig undurchsichtig, welche Sponsoren wieviel Geld an die Parteien zahlen – und wofür. Union und SPD tragen die politische Verantwortung für diesen neuen Höhepunkt in einer ganzen Reihe von Sponsoraffären und müssen noch vor der Bundestagswahl endlich klare Regeln verabschieden“, sagt Sawatzki.

Hintergrund:

  • Frontal21 berichtet in seiner heutigen Ausgabe, dass eine SPD-Firma Lobby-Treffen mit Bundesministern und anderen Spitzenpolitikern zum Kauf anbietet. Im Angebot sind Termine mit Justizminister Heiko Maas, Arbeitsministerin Nahles, Fraktionschef Thomas Oppermann. Die Treffen sind nicht öffentlich. Preisspanne: zwischen 3 und 7.000 und plus Mehrwertsteuer. Mehr dazu findet sich auf www.heute.de
  • Die SPD hat bereits in der Vergangenheit exklusive Gespräche mit ihrem Personal für viel Geld angeboten. Erinnert sei an die 2010 bekannt gewordenen Kamingespräche, welche die SPD-Zeitung „Vorwärts“ damals gegen Schaltung von bis zu 18.000 Euro teuren Anzeigen seinen Kunden vermittelte.
  • Die jetzt aufgedeckten Fälle erinnern an die „Rent-a-Rüttgers“-Affäre 2010. Damals hatte die nordrhein-westfälische CDU Gesprächs- und Fototermine mit dem damaligen Ministerpräsidenten Rüttgers an zahlungskräftige Sponsoren verkauft. Trotz heftiger Kritik, unter anderem von Angela Merkel und Norbert Lammert, hat die Union gesetzliche Neuregelungen seitdem stets verhindert.
  • SPD-Politiker Thomas Oppermann hatte Rüttgers damals heftig kritisiert und von einer „Bananenrepublik“ gesprochen. Die Botschaft von Rent-a-Rüttgers sei: „Wir sind der Staat, ihr könnt uns kaufen“. Heute steht Oppermann selbst auf der Angebotsliste der SPD-eigenen Lobbyagentur.

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Weitere Informationen

Zwei Neuerscheinungen „Mundart Sauerland“

Die neue Sauerländische Mundart-Anthologie ist erschienen. (bild: buchcover)
Die neue Sauerländische Mundart-Anthologie ist erschienen. (bild: buchcover)

Sehr geehrte Damen und Herren,

nachfolgend weisen wir auf zwei Neuerscheinungen hin:
a) 5. Buch-Band der „Sauerländischen Mundart-Anthologie“
b) Die neue Internetsammlung zu Jupp Balkenhol vom Möhnesee.

DANKSAGUNG: All die vielen Frauen & Männer, die durch Zusendungen, Hinweise und eigene Beiträge unser plattdeutsches Literaturprojekt bislang gefördert haben, sollten die Verleihung des Rottendorf-Preises 2016 ebenfalls als Würdigung ihrer Beiträge betrachten. Persönlich bedanke ich mich von Herzen für alle Glückwünsche, Zeichen der Mitfreude und Ermutigungen.

Mit bestem Gruß – guettgohn
peter bürger
www.sauerlandmundart.de

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DER NEUE BUCHBAND

Sauerländische Mundart-Anthologie.
Fünfter Band:
Verstreute und nachgelassene Gedichte 1919-1933.
Buchfassung ISBN: 978-3-7412-7153-3
(Paperback, 472 Seiten; 15,90 €)
Norderstedt: BoD 2016.

Überall im Buchhandel – ohne Portokosten – bestellbar.

Eine regionale ‚Mundartliteraturgeschichte‘ sollte nicht nur entlang der einschlägigen Buchveröffentlichungen geschrieben werden. Ein Großteil der plattdeutschen Schreibkultur hat sich in Zeitungen, Zeitschriften und Kalendern niedergeschlagen. Zahlreiche Manuskripte im Archiv verweisen außerdem auf das große Feld von Sprachzeugnissen, die zu Lebzeiten der Verfasser nie zum Druck gelangten.

Der fünfte Band der ‚Sauerländischen Mundart-Anthologie‘ erschließt „verstreute und nachgelassene Gedichte“ der Weimarer Zeit. Insgesamt 255 Texte von über 80 Autoren und Autorinnen aus dem Kreis Olpe, dem Hochsauerland, dem Märkischen Kreis und dem Kreis Soest enthält die vorliegende Sammlung. Der Blick auf die südwestfälische Dichterlandschaft weitet sich. Liebhaber der plattdeutschen Lyrik werden Verse entdecken, die sie nicht mehr missen möchten.

Die Herausgabe dieses Bandes ist der Mundartautorin Anna Feldmann aus Bremscheid bei Eslohe anlässlich ihres 95. Geburtstages gewidmet.

Die Erarbeitung wurde gefördert mit 500,- Euro durch die „Carl Toepfer-Stiftung – Hamburg“.

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IM INTERNET:
DAS NEUE „DAUNLOT“ MIT TEXTEN VON JUPP BALKENHOL

Jupp Balkenhol vom Möhnesee: Plattdeutsche Zeitungsbeiträge vom
17. Dezember 2014 bis zum 28. Oktober 2016. = daunlots. internet-beiträge des christine-koch-mundartarchivs am museum eslohe. nr. 85. Eslohe 2016.
http://www.sauerlandmundart.de/pdfs/daunlots%2085.pdf

Zur Einleitung enthält diese neue Sammlung ein Interview mit dem Mundartautor.

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peter bürger
peter@friedensbilder.de
www.sauerlandmundart.de
www.friedensbilder.de

Piratenpartei im HSK fordert mehr Investitionen in IT-Fachkräftegewinnung

wordle20161116Meschede/Arnsberg. (piraten_pm) Eine am 16.11.2016 veröffentlichte Untersuchung[1] des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) hat ergeben, dass bei der Fachkräftegewinnung von IT-Experten im ländlichen Raum erhebliche Probleme bestehen.

Mit gerade einmal 15 akademischen IT-Berufen auf je 10.000 Beschäftigte liegt der Hochsauerlandkreis mit vielen anderen ländlichen Kreisen am unteren Ende der Rangskala. Der bundesweite Durchschnitt liegt bei 75 IT-Experten je 10.000 Beschäftigten.

Die Piratenpartei im Hochsauerlandkreis weist auf Ihre Pläne hin, IT-Fachkräfte im Hochsauerlandkreis zu halten und zu gewinnen.

Neben dem Breitbandausbau zählen weitere Investitionen wie Start-Up-Förderung, Open-Data in den Kommunen und die Förderung von quelloffener Software innerhalb der Verwaltung zu wichtigen Signalen in die Digitalwirtschaft. Darüber hinaus muss das Engagement in digitale Aus- und Fortbildungsmöglichkeiten massiv verstärkt werden.

„Wir wollen weiterhin, dass der Hochsauerlandkreis zu einem der attraktivsten Standorte in der Digitalwirtschaft wird und als Vorreiter wichtige Themen anpackt. Denn nicht nur reine IT-Unternehmen sind auf Fachkräfte aus der Region angewiesen. Auch viele mittelständische Betriebe aus dem Hochsauerlandkreis werden in Zukunft auf massive Probleme stoßen, geeignete Arbeitskräfte zu gewinnen und zu halten“, so Kreistagsmitglied Daniel Wagner.

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[1] Studie des Institut der deutschen Wirtschaft Köln – http://www.iwkoeln.de/studien/iw-kurzberichte/beitrag/312596

Schienengipfel bei der SPD-Bundestagsfraktion- Impulse für ein „Schienenpaket 2030“

Wilfried Schiwek von den Eisenbahnfreunden der Oberen Ruhrtalbahn und Dirk Wiese (MdB) in Berlin. (foto: spd)
Wilfried Schiwek von den Eisenbahnfreunden der Oberen Ruhrtalbahn und Dirk Wiese (MdB) auf dem „Schienengipfel“ in Berlin. (foto: spd)

Berlin. (spd_pm) Die SPD-Bundestagsfraktion hatte am 9. November zu einem „Schienengipfel“ in den Deutschen Bundestag eingeladen. Dort wurde das Impulspapier „Mehr Verkehr auf die Schiene – die Politik ist am Zug“ vorgestellt. Es enthält konkrete Maßnahmen für einen „Schienenpakt 2030“.

Aus dem Sauerland waren auf Einladung von Dirk Wiese (MdB) auch Wilfried Schiwek von den Eisenbahnfreunden der Oberen Ruhrtalbahn in Berlin vor Ort sowie Vertreter von DB Netz.

In einem breiten Dialog mit Fachexpertinnen und -experten, Vertreterinnen und Vertretern von Interessensverbänden sowie Bürgerinnen und Bürgern sollen die Maßnahmen herausgearbeitet werden, die die größte Wirkung entfalten würden, um das Ziel „mehr Verkehr auf die Schiene“ zu erreichen. Der Schienengipfel, an dem u. a. auch Deutsche-Bahn- Chef Rüdiger Grube teilnahm, markierte den Auftakt dieses Dialogprozesses.

Die wichtigste Forderung der Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten: Deutschland muss in den nächsten Jahren deutlich mehr für den Bahnverkehr tun. Mit 19 konkreten Maßnahmen sollen die Kapazitäten im Personen- und Güterverkehr bis 2030 verdoppelt werden. SPD-Bundestagsabgeordneter Dirk Wiese betonte dabei: „Wir brauchen in Deutschland eine neue Schienenpolitik und kein Gerede mehr über Privatisierung oder Börsengänge.“

Im Hinblick auf das Sauerland wurde auch über die Elektrifizierung der Oberen Ruhrtalbahn diskutiert. Hier könnte der Nahverkehrsplan NRW der bessere Ansatz sein. Wiese hatte sich zudem an Bahnchef Grube mit der Frage gewandet, wie die Deutsche Bahn grundsätzlich die Reaktivierung von einst stillgelegten Bahnstrecken (Röhrtalbahn, Verbindung Brilon-Stadt – Büren – Paderborn) bewertet und ob es Bestrebungen gibt, entsprechende Strecken langfristig wieder zu ertüchtigen.

„Grundsätzlich ist die DB der Ansicht, dass die Reaktivierung stillgelegter Bahnstrecken nachhaltige wirtschaftliche Effekte bewirken könnte. Um dies näher zu untersuchen, hat sich die DB Netz AG in einem mit dem Deutschen Bahnkunden-Verband (DBV) abgeschlossenen Letter of Intent bereit erklärt, eine vom DBV durchzuführende Potenzialanalyse stillgelegter Bahnstrecken zu unterstützen. Ziel der Potenzialanalyse ist es zu ermitteln, ob für beide Vertragsparteien ein nachhaltiger wirtschaftlicher und verkehrlicher Nutzen aus einer Reaktivierung der stillgelegten Strecken erreicht werden kann. Grundlage und Startpunkt der Analyse ist eine zwischen der DB Netz AG und dem DBV abzustimmende, abschließende Streckenliste.“, so Werner J. Lübberink (Konzernbevollmächtigter der DB für das Land Nordrhein-Westfalen) in seiner Antwort.

Hinweis: Das Impulspapier für einen „Schienenpakt 2030“ der Arbeitsgruppen Verkehr und digitale Infrastruktur, Wirtschaft und Energie sowie Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit ist hier abrufbar: http://www.spdfraktion.de/system/files/documents/impulspapier-schienenpakt2030-spdfraktion.pdf.

Vereinsauflösung: Außerordentliche Mitgliederversammlung des 1. FC Köln – Fanclub Brilon 12/01 e.V.

Die folgende Einladung fand ich heute in meinem E-Mail Eingangskorb. Der Briloner Fanclub des 1. FC Köln löst sich auf. Grund ist nach meinen Informationen das mangelnde Engagement der Mitglieder für den Verein. Da ich die Pressemitteilungen des Vereins immer brav veröffentlicht habe, soll auch diese traurige Meldung ihren Platz bekommen:

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich darf Ihnen mit heutigem Schreiben anzeigen, dass der 1. FC Köln – Fanclub Brilon 12/01 e.V. zu einer außerordentlichen Mitgliederversammlung für Samstag, den 03. Dezember 2016 um 17.30 Uhr in die Begegnungsstätte der Arbeiterwohlfahrt, Altenbürener Str. 22, 59929 Brilon einberuft und über eine Vereinsauflösung gemäß nachgenannter Tagesordnung befinden wird.

Wie in der Satzung festgelegt, ist die Mitgliederversammlung durch postalische Zustellung und durch Veröffentlichung in den Briloner Medien wie folgt einzuberufen:

– Briloner Anzeiger
– Sauerlandkurier
– Westfalenpost

In diesem Zusammenhang darf ich Sie freundlich um Bekanntgabe dieser Sitzung in Ihren jeweiligen Medien bitten!

Auf Grundlage v. § 16 der Vereinssatzung v. 07. Dezember 2002 soll über die Vereinsauflösung des v.g. Vereins / Fanclubs und die Bestellung der Liquidatoren zum Auflösungsprozess beraten und abgestimmt werden.

Wie bei Gründung satzungsgemäß festgelegt, fließt das verbleibende Vereinsvermögen zu 100 % an die Jugendabteilung des 1. FC Köln 01/07 e.V. zur Förderung selbiger an den Hauptverein. (s. § 16 d. Satzung)

I. Begrüßung und Feststellung der ordnungsgemäßen Ladung und der Beschlussfähigkeit der Mitgliederversammlung

II. Aussprache und die Möglichkeit, die Auflösung durch die Wahl eines neuen Vorstandes abzuwenden

III. Bericht des Vorstandes über Art und Weise der Auflösung und Liquidation des Vereins

IV. Vorschlag auf Satzungsänderung gem. § 15 d. Satzung v. 07.12.2002

im Bezug auf dortig getroffener Quorenreglung n. §16 zur Vereinsauflösung.

V. Auflösung des Vereins

Die Mitgliederversammlung möge beschließen:

Die Mitgliederversammlung beschließt wie in § 16 d. Satzung v. 07. Dezember 2002 formal vorgesehen, dass die Mittelverwendung wie entsprechend zu Gunsten der Jugendabteilung des 1. FC Köln 01 / 07 e.V. zu verwenden sind.

Ferner beschließt die Mitgliederversammlung gem. Beschlusses und unter Einhaltung der notwendigen ¾ Mehrheit der erschienen Mitgliederversammlung die Auflösung des Vereins / Fanclubs zum 31.12.2016.

VI. Beratung und Beschlussfassung über die Bestellung von Liquidatoren und deren Aufgabenkreis

Die Mitgliederversammlung möge beschließen:

1) Zu Liquidatoren zur Abwicklung der Auflösung des Vereins werden bestellt:

Herr/Frau ………………………………………………….
(Name, Vorname, Geb. Datum, Adresse, Beruf)

Herr/Frau ………………………………………………….
(Name, Vorname, Geb. Datum, Adresse, Beruf)

Beide Liquidatoren sind alleine vertretungsberechtigt.

2) Aufgabe der Liquidatoren sind ( § 49 II BGB): die laufenden Geschäfte zu beendigen die Forderungen einzuziehen, das übrige Vermögen in Geld umzusetzen, die Gläubiger zu befriedigen und den Überschuss den Anfall berechtigten auszuantworten. Zur Beendigung schwebender Geschäfte können die Liquidatoren auch neue Geschäfte eingehen. Die Einziehung der Forderungen sowie die Umsetzung des übrigen Vermögens in Geld darf unterbleiben, soweit diese Maßregeln nicht zur Befriedigung der Gläubiger oder zur Verteilung des Überschusses unter die Anfallberechtigten erforderlich sind.

VII. Verschiedenes

Ich bitte um vollzähliges und pünktliches Erscheinen.
Mit freundlichen Grüßen

1. FC Köln – Fanclub Brilon 12/01 e.V.

Ralf Wiegelmann
Präsident

Pressebericht der SPD: Besuch des Kinderkurheims „Arnsberg“ auf der Insel Norderney

Jörg Burmannn und Hans-Walter Schneider von der Winterberger SPD (foto: spd)
Jörg Burmannn und Hans-Walter Schneider von der Winterberger SPD (foto: spd)

Winterberg. (spd_pm) Die Winterberger-Kreistagsfraktionsmitglieder Hans-Walter Schneider und Jörg Burmann besuchten gemeinsam mit ihrer Fraktion das Kinderkurheim „Arnsberg“ auf der Insel Norderney.

Das Kinderkurheim des HSK bietet Vorsorge- und Rehabilitationsmaßnahmen für Kinder. Die Fraktionsmitglieder ließen sich bei einem Rundgang durch das Gebäude über die Standards und den durchgeführten Umbau unterrichten. Am Nachmittag hatten die Mitglieder der Kreistagsfraktion die Möglichkeit sich mit dem Bürgermeister der Insel Norderney auszutauschen.

Beide Fraktionsmitglieder aus Winterberg waren sehr erfreut darüber, dass das hoch motivierte Team des Hauses sich hervorragend für die Bedürfnisse der Heimkinder einsetzt.

„Viele unvergessliche strahlende Kinderaugen haben uns überzeugt, auch künftig diese Einrichtung des Hochsauerlandkreises weiter zu unterstützen“, so die beiden Mitglieder der SPD-Kreistagsfraktion im Hochsauerlandkreis.

Pressemitteilung: Piratenfraktion NRW vor Ort – Montag, 7. November 2016 in Dortmund

Dortmund. (piraten_pm) Am Montag, 07. November 2016, ist die Piratenfraktion NRW von 15 bis ca. 18 Uhr in Dortmund am Sonnenplatz vor Ort.

„Wir freuen uns darauf, mit unserem mobilen Büro in Dortmund Station zu machen. Wir wollen erfahren, was die Menschen von uns Politikern erwarten. Wir wollen Diskussionsrunden initiieren und im direkten Dialog mit den Menschen ihre Probleme erörtern“, sagt Torsten Sommer (MdL), Arbeitspolitischer Sprecher der Piratenfraktion im Landtag NRW.

Am 07. November wird Torsten Sommer (MdL), Arbeitspolitischer Sprecher der Piratenfraktion im Landtag NRW als Ansprechpartner vor Ort sein. Torsten Sommer beantwortet Fragen und nimmt Anregungen entgegen. Diese können dann im mobilen Büro direkt verarbeitet werden und in die Landtagsarbeit einfließen.

Das Car Office soll mobiler Arbeitsplatz und Kommunikationszentrum zugleich sein. Die Menschen können vor Ort mit den Abgeordneten und Mitarbeitern der Piratenfraktion ins Gespräch kommen und Kritik und Fragen loswerden, Anregungen und Ideen einbringen.

„Das Car-Office ist eine konsequente Weiterentwicklung von Open Antrag, unserem Internetportal, bei dem bereits heute jeder Interessierte Anträge an die Politik im Landtag NRW einbringen kann. Dies ging bislang ausschließlich digital – von nun an ist dies auch im persönlichen Gespräch möglich“, so Torsten Sommer.

Die Arbeitsgemeinschaft für Bildung in der SPD diskutiert digitale Bildung: „im reichsten Land der Welt sehe es an den Schulen oft aus wie kurz vor der Kapitulation“

Felix Werker engagiert sich in und außerhalb der SPD für mehr digitale Bildung an den Schulen. (grafik: AfB)
Felix Werker engagiert sich in und außerhalb der SPD für mehr digitale Bildung an den Schulen. (grafik: AfB)

Arnsberg. (pm_AfB) „100 Meter vom für mehr 1,8 Millionen errichteten Medienzentrum des Hochsauerlandkreises traf sich am 27.10.16 die SPD Arbeitsgemeinschaft für Bildung des Hochsauerlandkreises (AfB), um mit dem Thema „brick and click“ die digitale Bildung zu diskutieren.

(Die Ankündigung der Veranstaltung siehe auch hier im Blog.)

Wer das Medienzentrum im blauen Haus besuche, finde zwar digitale Medien, aber passe ein digitales offline DVD Regal für 100000 Euro im Jahr in die Zeit?, fragt Felix Werker, Vorsitzender der AfB Hochsauerlandkreis.  Auch die EDMOND-Medienausleihe für Schulen glänze nicht mit steigenden Downloadzahlen und zähle anscheinend suchende Klicks auf Medienangebote bereits als Nutzung.

Referent Stephan Leifeld, Beauftragter der AfB Bundeskonferenz, berichtete überzeugend vom bergischen Internat.de, das mit itunes-U ein digitales Kursangebot mit i-pads vorhalte und lud die Anwesenden zu einem Besuch zum Jahresanfang ein.

Da heute Schüler faktisch mit modernsten Smartphones mit erheblicher Rechnenleistung ausgerüstet sei, fehle im Klassenraum nur für 10€ der HDMI Adapter für den Beamer an der Decke. Die Smartphones seien, wenn man es ehrlich diskutiere, eingeschaltet. Bis hingegen der oft betagte Klassenraum-PC hochgefahren ist, seien bis zur ersten Eingabe oft mehr als 10 Minuten kostbare Unterrichtszeit vergangen.

Felix Werker berichtete über die ebenfalls ursprünglich in Australien entwickelte Moodle Lernplattform für Selbstlernphasen, die an dem Berufskolleg an dem er arbeitet eingesetzt werde und von den seit 10 Jahren angebotenen Notebook Klassen „unit.schule.21“ aus Unna mit 300Mbit/s im Klassenzimmer.

In Arnsberg gebe es zwar seit einem Jahr ein Grünbuch Arnsberg-Digital, aber weiter keine Ausarbeitungen zu einem white-book mit konkreten Projekten, die mit dem orange-book einer Gesetzgebung und festgeschriebenen Veränderungen endet. Die gelobte Bildungsberichterstattung sei eben nur Berichterstattung und keine Planung, die das Schulgesetz NRW vorschreibe.

Bundesbildungsministerin Wanka schlage zwar in den Medien die Ausstattung der Klassen mit WLAN vor, aber ebenso wie die Landesregierung konkrete Maßnahmen erst nach den Wahlen 2017. Das, so waren sich die Anwesenden einig, rieche sehr nach Stillstand, obwohl auch der Spiegel 41/2016 bereits von der „Ruine Deutschland“ berichtete.

Nicht nur im Straßenbau wurden zwar 13 Milliarden Investitionen eingeplant, aber nur 2,1 Milliarden Euro an Baufreigaben erteilt worden.

Comedian Nico Semsrott spreche auf der Bühne von sprudelnden Steuereinnahmen im reichsten Land der Welt, und an den Schulen sehe es oft aus wie kurz vor der Kapitulation.

Auch viele Schulen des Hochsauerlandkreises haben eine Baustruktur aus den 70’er Jahren. Der Hochsauerlandkreis müsse dringend z.B. an den Berufskollegs Millionenbeträge schon allein in die Baukörper investieren.

Deshalb fänden Investitionen in Fachräume, Labore und IT-Infrastruktur in den möglicherweise zu erneuernden Baukörper nicht mehr statt.

Auch dürften die Investitionen nicht ohne zeitgemäße Anforderungen des Lehrens und Lernens mit neuen Medien erfolgen.

In Arnsberg werde zwar derzeit einiges an Investitionen in die Sekundarschulen gesteckt. Jedoch hinge über dieser Schulform alljährlich das Damoklesschwert der Ausnahmegenehmigung. Die sei  von Beginn an der Fall, da Sekundarschulen als 5-zügige Schule nur als Gesamtschule genehmigungsfähig wären und ohnehin mit Gesamtschullehrplänen unterrichteten, weil es bislang gar keine Sekundarschullehrpläne gebe.

Wie aber soll eine digitalere Schule entwickelt werden. Kein Haus werde ohne Bricks, also Steine zu errichten sein, so vergleicht Felix Werker. Die klassischen Lerninhalte könnten zwar mit Klicks in möglichst freien Lehrmedien ergänzt werden, wegfallen dürften bewährte Fähigkeiten und Fertigkeiten jedoch keinesfalls.

Die zeitgemäßen Verfahren aus Industrie 4.0 und den smarten Technologien seien jedoch oft auch in der Schule, trotz Lernmanagementsystemen und EDV Führerscheinen noch nicht angekommen.

Doppelt wird noch in Overheadprojektorpflege investiert, obwohl die OHPs durch Dokumentenkameras und vorhandene Beamer gut ersetzt werden könnten.

In Modellversuchen wurde zwischen Informationsmaterialien als allgemeine, auch online und später mit Kamerabrillen, verfügbare Information und Konfrontationsmaterial als fragwürdige zu erarbeitende Aufgabenstellungen für die Lernsituationen unterschieden. So könnten Fakten wie Pi=3.1416 auch der WLAN Schlüssel für den Tag sein.

Die Frage nach einem möglichen Zuviel an Digitalem beantwortet die Jugend schnell mit „chill mal“, weil die Familie ihnen doch ein Smartphone genau für Alltag und Schule gekauft hat, wo es allerdings plump verboten ist. Suchtgefahr, digitale Verwahrlosung, Intelligenzverlust warnen Bedenkenträger.

Hier plädiert die AfB für Augenmaß und Offenheit, denn in vielen Familien verberge sich hinter einem Computerproblem tatsächlich eher ein Beziehungsproblem, das alle Seiten belaste.

Kinder sollten lernen in der digitalen Welt zurechtzukommen und Eltern sollten sich öfter daneben setzen, um vielleicht auch etwas mehr vom Digitalen mit den Kindern gemeinsam zu erleben. Das, so zitierte Werker den Autor Georg Milzner aus dessen Buch „Digitale Hysterie“, schweiße Familien zusammen und mache Kinder und Jugendliche kompetent und zukunftsfähig.

Die AfB Hochsauerlandkreis hat für die nächsten Parteitage im November Anträge zur kostenlosen Kita-Flatrate, zur Bildungsfinanzierung durch schrittweisen Verkauf von RWE Aktien des Kreises und als drittes zur SPNV Reaktivierung von Röhrtalbahn und RLG-Gleisen im Ruhrtal für die Schülerbeförderung gestellt.

In der Arbeitsgemeinschaft für Bildung werde darüber hinaus eine Männerquote für Grundschulen diskutiert. Hierzu wird ein Wahlplakat mit einem Grundschullehrer vor einer Klasse vorgeschlagen.

Falken HSK: Ferien 2017 für Jugendliche in Spanien

Der Ferienstrand in Spanien. (foto: falken hsk)
Der Ferienstrand in Spanien. (foto: falken hsk)

Meschede. (falken_pm) Die Falken HSK bieten im Sommer 2017 eine Ferienfahrt für Jugendliche nach Spanien an. Es geht diesmal vom 24. Juli bis 4. August 2017 an die Costa Brava. Der Platz ist direkt am Meer, bei Sant Pere Pescador im Golf von Rosas. Der Teilnehmerpreis beträgt 425 Euro.

Direkt am Platz liegt der kilometerlange, helle Sandstrand, auf dem Platz gibt es dazu noch einen Pool unter Palmen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer schlafen in Zelten mit festem Holzfußboden und richtigen Betten. Der Platz hat gepflegte Sanitäranlagen und einen Waschsalon, einen Supermarkt, eine Pizzeria und einen Arzt.

Im Teilnehmerpreis enthalten: Die Jugendlichen können einen Surf- oder Segel-Schnupperkurs machen, Fahrräder ausleihen oder zum Watertrekking losziehen. Sie können Spiele und Oceankajaks ausleihen, es gibt viele Sportmöglichkeiten wie Beachvolleyball, Basketball, Fußball, Slackline, Kletterwand und Standup-Paddeln. Sie können im Pool unter Palmen chillen oder in der Stranddisco mit Jugendlichen aus benachbarten Camps feiern. Open-Air-Filmabende sind möglich, und ein Ausflug nach Figueras oder Girona. Und natürlich nehmen die Falken auch wieder Material für künstlerische Angebote mit wie Henna-Tattoos, Schmuckherstellung und Zeltschilder malen.

Es gibt dort wahrscheinlich auch wieder die Möglichkeit zum Gummibanane, Reifen („Tube ride“) oder Jetski fahren, und auch zum Kitesurfen, Paragliden und zu anderen trendigen Sportarten. Wer so etwas Besonderes ausprobieren will, muss dafür natürlich mehr Taschengeld einplanen.

Wer Interesse oder noch Fragen hat, soll eine Mail an falkenhsk@gmail.com schreiben und bekommt dann die Anmeldeunterlagen geschickt. Die Falken weisen darauf hin, dass, wer seinen Platz sicher haben will, sich mit der Anmeldung beeilen und am besten vor dem 31.12.2016 anmelden sollte.

Die Falken bieten auch wieder ein Vortreffen an, wo letzte Fragen geklärt werden können und das Team sich vorstellt.

 

Jugendliche machen Politik: Maruan Oweid aus Bestwig übernimmt beim Planspiel der SPD-Bundestagsfraktion die Rolle des heimischen Bundestagsabgeordneten Dirk Wiese

Händedruck vor der Reichtagskulisse: Maruan Oweid und Dirk Wiese. (foto: spd)
Händedruck vor der Reichtagskulisse: Maruan Oweid und Dirk Wiese. (foto: spd)
Berlin/Bestwig. (spd_pm) Drei Tage lang haben Jugendliche aus ganz Deutschland an dem Planspiel der SPD-Bundestagsfraktion in Berlin teilgenommen und hautnah erlebt, wie Politik funktioniert – und wie viel Spaß Politik machen kann. Mit dabei: Maruan Oweid aus Bestwig.

Am vergangenen Sonntag reisten 100 Nachwuchspolitikerinnen und -politiker nach Berlin, um Politik mitzugestalten. Sie bildeten ihre eigene Fraktion, wählten ihren Fraktionsvorstand und erarbeiteten unter engagierten Debatten ihre Anträge in einer der vier Arbeitsgruppen.

Maruan Oweid war, wie Dirk Wiese auch, Mitglied in der Arbeitsgruppe für Wirtschaft und Energie. Dort debattierten die Abgeordneten auf Zeit mit den Bundestagsabgeordneten einen Antrag zum Thema zukünftige Daseinsvorsorge. „Die Idee Daseinsvorsoge neu zu denken, war eine gute Idee, die über das Planspiel hinaus weiter verfolgt werden sollte“, so Wiese.

„Die Planspielerinnen und Planspieler haben an den drei Tagen genauso gearbeitet, wie wir „echten“ Abgeordneten es auch tun“, sagt der SPD-Abgeordnete Dirk Wiese, der Maruan Oweid für das Planspiel der Bundestagsfraktion ausgewählt und nach Berlin eingeladen hat. „Ich freue mich besonders darüber, dass wir so viele junge, engagierte Menschen in Berlin erleben durften und uns von ihnen inspirieren lassen konnten“, so Dirk Wiese weiter.

Denn die Arbeit der Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurde auch den tatsächlichen Abgeordneten der SPD-Bundestagsfraktion präsentiert. Gemeinsam mit den Jugendlichen diskutierten sie über ihre politischen Ideen für die Bildungs- und Energiepolitik, zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie zu Leiharbeit und Minijobs.

Zudem gab es ein Redaktionsteam bestehend aus fünf Nachwuchsjournalisten aus den Reihen der Planspieler, die eine Zeitung erstellten und in verschiedenen Artikeln über das Planspiel berichteten, darunter Interviews, Kommentare und Reportagen. Mitarbeiter aus der „echten“ Fraktion und eine Redakteurin der Hauptstadtpresse erzählten aus ihrem Arbeitsalltag.

Abschließendes Highlight war ein Gespräch mit dem SPD-Fraktionsvorsitzenden Thomas Oppermann, der die Jugendlichen ermutigte, sich auch zukünftig einzumischen und sich für unsere Gesellschaft und Demokratie einzusetzen. Die SPD-Bundestagsfraktion veranstaltete zum vierten Mal ein solches Planspiel – als einzige Fraktion im Deutschen Bundestag.