Bildungs- und Teilhabepaket – Wie läuft`s im HSK? Zusätzliche Sozialarbeiterinnen eingestellt.

Es läuft schleppend, so könnte man ad hoc die Antwort der Kreisverwaltung vom 17.02.2012 auf eine Anfrage der Sauerländer Bürgerliste (SBL) interpretieren.

Bis zum 31.12.2011 wurden demnach im HSK 7.273 Anträge auf Leistungen aus dem Bildungspaket gestellt, von denen bis zum 31.12.2011 5.669 bewilligt und 450 abgelehnt worden sind. Das bedeutet, dass 1.154 Anträge (also jeder sechste) bisher noch nicht bearbeitet wurden. Die Kosten durch die Inanspruchnahme des Bildungs- und Teilhabepakets hätten sich im Jahr 2011 auf 656.000 Euro belaufen.

Die Zahlen und Beträge klingen erst einmal hoch. Doch wer weiß, dass die Bundesregierung dem Hochsauerlandkreis Mittel in Höhe von 1.530.000 Euro zugewiesen hat, fragt sich, ob da etwas falsch läuft!? Im vergangenen Jahr sparte die Behörde also 874.000 Euro ein. 874.000 Euro, eine große Summe, die für bessere Chancen von finanziell schlecht gestellten Kindern hätte aufgewendet werden sollen.

Gibt es einen Fehler im Gesetz und, wenn ja, wo? Ein Grund für die geringe Inanspruchnahme der Mittel ist auch in der Antwort der Kreisverwaltung auf die SBL-Anfrage angedeutet. Die Mitarbeiterin schreibt: „Da die Leistungen aus dem Bildungs- und Teilhabepaket nahezu ausschließlich antragsabhängig sind, kann nicht abgeschätzt werden, wie hoch voraussichtlich die tatsächlichen Zahlen im Haushaltsjahr 2012 sein werden.“

„Antragsabhängig“ – das ist das Stichwort bzw. der Knackpunkt. In der Sitzung des Kreisjugendhilfeausschusses berichtete die Mitarbeiterin einer Kita über ihre ganz praktischen Erfahrungen mit dem Bildungs- und Teilhabepaket. Es sei keineswegs so, dass die Leistung, einmal beantragt und bewilligt, über ein Jahr oder mehrere Monate liefe. Nein, immer und immer wieder müssten die Eltern die Förderung (z.B. kostenloses Mittagessen) für ihre Kinder fristgerecht neu beantragen. Klar, dass dann viele leistungsberechtigte Kinder nicht oder nur mit Unterbrechungen in den Genuss der Vorzüge des tollen Gesetzes kommen!

Der Hochsauerlandkreis hat reagiert. Er schuf zur Erhöhung der Antragszahlen zum 01.01.2012 zusätzliche Stellenkapazitäten für SchulsozialarbeiterInnen. Die zusätzlich eingestellten SchulsozialarbeiterInnen sollen „künftig Eltern und Schüler im unmittelbaren Umfeld von Schulen über die Möglichkeiten der Inanspruchnahme von Leistungen nach dem Bildungs- und Teilhabepaket“ informieren, heißt es in der Antwort an die Sauerländer Bürgerliste.

Eines kann man jedenfalls behaupten: „Das Bundesgesetz sorgt für großen bürokratischen Aufwand!“ Die Kreisverwaltung sollte sich daher darum kümmern, dass dieser Aufwand abgebaut wird. Das Gesetz sieht z.B. vor, dass viele Leistungen aus dem Bildungspaket pauschal mit den Trägern abgerechnet werden können. Das sollte auch dazu beitragen, dass ein größerer Teil der Leistungen als bisher in den betroffenen Familien ankommt.

Piraten aus dem HSK gegen ACTA: morgen um 14 Uhr Demonstration in Dortmund

Gegen ACTA in Dortmund vor zwei Wochen (foto***: florian otto)
Gegen ACTA in Dortmund vor zwei Wochen (foto***: florian otto)

Weil die EU sich weiter unbeeindruckt von den massiven Protesten gegen ACTA zeigt rufen wir erneut zur Demonstration auf. Am 25.02.2012 findet die „Anti-ACTA Demonstration 2.0“ in Dortmund statt.

Wieder laden wir ein, gemeinsam mit uns auf die Straße zu gehen. Wir treffen uns um 12:40 Uhr am Bahnhof Neheim-Hüsten, um dann mit dem Zug um 12:54 Uhr Richtung Dortmund zu fahren. Treffen ist um 15.00 Uhr an der Katharinentreppe gegenüber des Hauptbahnhofes in Dortmund. An der letzten Demonstration in Dortmund nahmen ca. 2500 Menschen teil.

Am 01.03.2012 wird das EU-Gremium zusammen kommen, um über ACTA zu beraten. ACTA ist ein Geheimabkommen, welches von Lobbyisten und der Politik über vier Jahre unter Ausschluss der Öffentlichkeit verhandelt wurde. Ziel des Abkommens ist eine Regelung der Produktpiraterie und Urheberrechtsverletzungen.

*** Florians Fotos CC

Weitere Informationen speziell zur Dortmunder Demo sind hier auf Facebook zu finden.

Hintergründe zu ACTA:

[1] Informationen über ACTA – http://stopp-acta.info/

[2] Was ist ACTA? – http://www.youtube.com/watch?v=yWqta3S9vcc

„Brems Dich – Rette Leben!“ 24 Stunden Geschwindigkeitskontrollen auch im Hochsauerlandkreis: hier wird geblitzt.

24 Stunden Geschwindigkeitskontrollen auch im Hochsauerlandkreis (foto: polizei)
24 Stunden Geschwindigkeitskontrollen auch im Hochsauerlandkreis (foto: polizei)

Meschede (ots) – Unter dem Motto „Brems Dich – rette Leben!“ unterstützt die Kreispolizeibehörde des Hochsauerlandkreises im vollen Umfang die „Anti-Raser-Kampagne“ des Landes Nordrhein-Westfalen.

Mit 60 Beamten, ausgerüstet mit Laserpistolen und Radartechnik, wird die Polizei und der Fachbereich Verkehrsordnungswidrigkeiten des Hochsauerlandkreises an etwa 90 Kontrollstellen der Intention der landesweiten Kampagne folgen.

Ziel ist es, das Geschwindigkeitsniveau auf den Straßen dauerhaft zu senken. In der Zeit von Freitag- bis Samstagmorgen müssen die Autofahrer im gesamten Hochsauerlandkreis mit Geschwindigkeitskontrollen rechnen. Gemessen wird übrigens auch in der Nacht.

Montag Morgen: Verkehrsunfall auf der Strecke zwischen Allendorf und Stockum (foto: polizei)
Montag Morgen: Verkehrsunfall auf der Strecke zwischen Allendorf und Stockum (foto: polizei)

Die Polizei appelliert eindringlich an die Verantwortung der Verkehrsteilnehmer, nicht nur für diesen „Kontrollmarathon“ das Geschwindigkeitsniveau auf den Straßen zu senken, sondern sich auch für die Zukunft auf ein Absenken der Geschwindigkeit bei der Teilnahme am Straßenverkehr einzulassen. Rasen ist nicht in! Rasen ist out!

Und an diesen Stellen müssen Sie mit Kontrollen rechnen:

Bereich Brilon

Brilon-Wald, B 251 Brilon, Hölsterloh Brilon, Altenbürener Straße Brilon-Alme, Wünnenberger Straße Brilon, Möhnestraße Brilon, Stadt Brilon, Derkere Mauer Olsberg-Elleringhausen, Harbecke Olsberg-Antfeld, B 7, Sonneneck Olsberg, Hauptstraße Olsberg-Assinghausen, B 480

Bereich Meschede

Meschede, Schederweg, Zone 30 Meschede, Pulverturmstraße, Zone 30 Meschede-Olpe, Freienohler Straße Meschede-Stockhausen, L 743 Meschede, Pulverturm, Zone 30 Meschede, B 55, Hennesee Meschede, B 55, Stimmstamm Meschede-Heinrichstal, L 743 Meschede-Bockum, 743 Meschede-Olpe, Ortsdurchfahrt Meschede-Höringhausen, L 740 Bestwig-Nuttlar, B 7 Bestwig-Velmede, Bundesstraße Bestwig-Ramsbeck, L 776 Eslohe-Reiste, B 55 Eslohe-Bremke, B 55

Bereich Marsberg

Marsberg-Bredelar, Sauerlandstraße Marsberg-Canstein, Arolser Straße Marsberg, Bredelarer Straße Marsberg, Mühlenstraße Marsberg-Erlinghausen, Marsberger Straße Marsberg-Essentho, Fürstenberger Straße Marsberg-Meerhof, Zur Egge Marsberg, B 7 Marsberg-Westheim, B 7

Bereich Schmallenberg

Schmallenberg-Bad-Fredeburg, Leißestraße Schmallenberg-Brabecke Schmallenberg, Wormbacher Straße Schmallenberg, Breite Wiese Schmallenberg-Oberkirchen, B 236 Schmallenberg-Bad Fredeburg, Abzweig Holthausen Schmallenberg, Obringhauser Straße

Bereich Winterberg

Winterberg-Silbach, L 740 Winterberg, Bahnhofstraße Winterberg-Siedlinghausen, Sorpestraße Winterberg-Neuastenberg, B 236 Winterberg, Waltenberg Winterberg-Züschen, B 236 Hallenberg, B 236 Medebach, Hallacker, L 740 Medebach, L 854

Bereich Arnsberg

Arnsberg-Müschede, B 229 Arnsberg, Jägerstraße Arnsberg-Oeventrop, Im Neyl Arnsberg, Altes Feld Arnsberg, Seufzertal Arnsberg-Neheim, B 7, Im Ohl Arnsberg-Bruchhausen, Niedereimerfeld Arnsberg-Oeventrop, Widayweg Arnsberg-Neheim, Mendener Straße Arnsberg-Wennigloh, Müssenbergstraße Arnsberg-Neheim, Lange Wende Arnsberg-Neheim, Werler Straße Arnsberg-Breitenbruch, B 229 Arnsberg, Hellefelder Straße

Bereich Sundern

Sundern-Hachen, Hachener Straße Sundern-Hellefeld, Ortsumgehung, L 686 Sundern-Langscheid, Sorpesee, L 687 Sundern-Tiefenhagen, Tiefenhagener Straße, L 687 Sundern-Hellefeld, Hellefelder Straße, Gewerbegebiet Erlenbruch Sundern-Allendorf, Allendorfer Straße Sundern-Hachen, Hachener Straße Sundern, Hauptstraße, Papierfabrik Sundern, Hauptstraße, Sportplatz

Bildungspolitik im Hochsauerlandkreis: ganz allein in NRW ohne Gesamtschule – ein sehr zweifelhaftes Alleinstellungsmerkmal.

Meschede. (sbl) 53 Landkreise und kreisfreie Städte gibt es in NRW. Nach Angaben des Schulforschers Ernst Rösner verfügen bisher 50 dieser 53 Kreise über mindestens eine Gesamtschule. Nur in 3 Kreisen gibt es bisher keine einzige Gesamtschule.

Daran ändert sich nun etwas, aber leider nicht im HSK.

Denn sowohl in Finnentrop (Kreis Olpe) als auch in Brakel (Kreis Höxter) wurde beschlossen, eine Gesamtschule einzurichten. In Finnentrop lädt die neue Schule für nächsten Montag zum “Tag der Offenen Tür” ein; danach startet die Anmeldephase. In Brakel erfolgte der Beschluss im Schulausschuß einstimmig. Auch für die CDU in Brakel ist die Gesamtschule “ohne Alternative”, wie sie in einem Presseartikel auf ihren eigenen Internetseiten verkündet. Auch an vielen anderen Stellen im Land NRW entstehen neue Gesamtschule, nicht als einzige mögliche Schulform, sondern zur Erweiterung und/oder Sicherstellung eines vielfältigen ortsnahen Angebotes.

Mit dem Start dieser beiden neuen Gesamtschulen wird der HSK der einzige Kreis in ganz NRW sein, in dem es keine einzige Gesamtschule gibt. In Brilon hat dies schon dazu geführt, dass täglich etwa 80 Schülerinnen und Schüler sich auf den Weg zur Uplandschule nach Willingen machen, einer kooperativen Gesamtschule. Dort gibt es außerdem Bestrebungen, bald von G8 (Abitur nach 8 Jahren) wieder auf die neunjährige Gymnasialzeit umzusteigen. Das dürfte weitere Schülerinnen und Schüler aus dem Osten des HSK nach Willingen ziehen.

CDU, SPD, FDP und Grüne im Hochsauerlandkreis haben leider noch nicht erkannt, wie wichtig ein vielseitiges Schulangebot für eine Region ist. Am 23. Januar im Rat der Stadt Arnsberg wurde dies wieder deutlich: Keine der 4 Fraktionen war bereit, auch nur eine Elternbefragung durchzuführen, ob Interesse an einer Gesamtschule besteht.

So führt man den HSK ins schulpolitische Abseits. Der HSK erlangt damit ein sehr zweifelhaftes Alleinstellungsmerkmal …

Asoziales Sauerland? Kein Sozialticket im HSK – Über 17.000 Menschen hätten Anspruch

Siedlinghausen-Olsberg einfach 2011: 4,50€ jetzt 4,80€  (archiv: zoom)
Siedlinghausen-Olsberg einfach 2011: 4,50€ jetzt 4,80€ (archiv: zoom)

Die Landesregierung hat im Jahr 2011 eine Landesförderung für das Sozialticket beschlossen. NRW bietet so  den Landkreisen und kreisfreien Städten einen Anreiz, das Sozialticket einzuführen.

Mittlerweile haben viele Städte im Ruhrgebiet, zahlreiche Landkreise, u.a. die Nachbarkreise Unna und Siegen-Wittgenstein, und etliche andere kreisfreie Städte das Sozialticket eingeführt bzw. die Einführung beschlossen.

Auch im Hochsauerlandkreis sah es kurze Zeit so aus, als könnten Anspruchsberechtigte auf verbilligte Bahn- und Bustickets hoffen.

Bereits im Februar 2010 hatte die Sauerländer Bürgerliste (SBL) beantragt, die Umsetzungsmöglichkeiten zur Einführung eines Sozialtickets im HSK zu überprüfen und vorzustellen. Der Antrag wurde im Kreistag abgelehnt. Am 06.12.2012 wurde ergriff die SBL erneut die Initiative und stellte eine Anfrage an den Landrat.

Der HSK bestätigt nun in seinem Antwortschreiben vom 19.01.2012, dass aufgrund der neuen Landesförderung Sozialtickets für das gesamte Kreisgebiet ausgegeben werden könnten. Die Verwaltung stellt auch mehrere Varianten des Tickets und deren Kostenberechnung vor. Anspruchsberechtigt sind laut Statistik der Kreisverwaltung 17.120 Personen.

Das Land würde nach derzeitigen Erkenntnissen dem HSK für das Jahr 2012 einen Zuschuss von mindestens 308.590 Euro zahlen. Zu den Kosten: Für den Fall, dass  rd. 17.000 Anspruchsberechtigte das Sozialticket nutzen würden,  kommt die Verwaltung bei ihren verschiedenen Berechnungen zu „ausgleichenden Differenzbeträgen für den HSK“  in Höhe von 34 bis 1.744 Tsd Euro, 132 bis 2.335 Tsd Euro und 921 bis 7.066 Tsd Euro.

Unberücksichtigt in den Kalkulationen der Verwaltung blieb, dass vermutlich längst nicht alle Berechtigten ein Sozialticket kaufen würden. Für viele Menschen dürfte selbst ein Eigenanteil von „nur“ 15,- Euro zu hoch sein. Aktuelle Auswertungen aus dem Ruhrgebiet ergeben, dass ca. 5,4% der Anspruchsberechtigten das Angebot nutzen. Der relativ geringe Anteil der Inanspruchnahme bedeutet aber nicht, dass das Sozialticket überflüssig wäre.

Im Dezember 2011 hatte das Kreistagsmitglied Reinhard Loos von der Sauerländer Bürgerliste (SBL) dem Landrat einen „Vorsorglichen Antrag auf  Landeszuweisungen für die Einführung eines Sozialtickets im Hochsauerlandkreis“ vorgeschlagen.  Der HSK teilt nun mit, dieser Antrag sei zur Fristwahrung gestellt, dann aber wieder zurück genommen worden, „nachdem die Bezirksregierung unter Fristsetzung eine konkrete Begründung gefordert hat“.

Es sieht also so aus, als würde es für nicht absehbare Zeit im Hochsauerland weiterhin kein Sozialticket geben. Die SBL hält das angesichts der großen Entfernungen in unserer ländlichen Region, der steigenden Zahl von Menschen mit sehr geringen Einkommen und kleinen Renten und der – im Vergleich zu anderen Regionen – sehr hohen Busfahrpreise für bedauerlich.

Die Nichteinführung des Sozialtickets begründet der HSK mit „erheblichem Zuschussbedarf trotz Landesförderung und trotz erwartender Einnahmesteigerung bei den Verkehrsbetrieben“ und „mit Rücksicht auf die Haushaltslage des Hochsauerlandkreises“. Bei 1.700 Beziehern (= 10% der Berechtigten) betrügen die Kosten selbst nach den Berechnungen der Kreisverwaltung jährlich nur 34.000 Euro. Gleichzeitig würde die Busbetriebsgesellschaft RLG, an der der HSK etwa zur Hälfte beteiligt ist, erheblich höhere Mehreinnahmen erzielen.

„Rücksicht auf die Haushaltslage des Hochsauerlandkreises“ kann nach Meinung der SBL durchaus ein gutes Argument sein. Wenn man bedenkt, dass allein die Mehrkosten (im Vergleich zur ursprünglichen Planung) für das Regionale-Projekte in Bad-Fredeburg rund 1,6 Mio. Euro betragen, dann machen wir uns selbstverständlich Sorgen um den Kreishaushalt. Doch  im Zusammenhang mit der Regionale 2013  hören wir seitens der Kreisverwaltung kaum etwas über „Rücksicht auf die Haushaltslage des Hochsauerlandkreises“.

Arnsberg: Piraten aus dem HSK laden ein zur Gründung der Crew „U01“

Öffentliche Landes-Vorstandssitzung im UPH-Essen 22 Sep.2011 (CC-BY: Tobias M. Eckrich)
Bald auch im HSK? (CC-BY: Tobias M. Eckrich)

Arnsberg. (piraten_pm) Am Dienstag, den 06. Dezember 2011 um 18:30 Uhr, werden Piraten aus dem Hochsauerlandkreis in der Gaststätte Zum alten Schloß zusammenkommen, um eine Crew zu gründen.

Crews sind Organisationseinheiten des Landesverbandes, bestehend aus wenigstens drei NRW-Piraten und Interessierten, die sich an realen oder virtuellen Orten treffen, um gemeinsam die Piratenpartei nach vorne zu bringen. Die Crews treffen sich regelmäßig. Sie haben das Recht ein zweckgebundenes Budget beim Landesvorstand zu beantragen, welches sie für ihre Aktionen und Ideen einsetzen können. Gleichzeitig wird der Verwaltungsaufwand gering gehalten, Crews kommen ohne eigene Vorstände aus.

Die Crew mit dem Namen „U01“ wird sich hauptsächlich mit kommunalpolitischen Themen im Hochsauerlandkreis beschäftigen.

Eingeladen sind Piraten aus dem Hochsauerlandkreis, aber auch Gäste und Interessierte sind herzlich willkommen.

Anschließend laden wir alle interessierten Bürger zu unserem Stammtisch ein. Dieser beginnt wie immer um 19:30 Uhr in der selbigen Gaststätte. Hier gibt es keine feste Agenda.

HSK Kreisdirektor: vier Bewerber

Hochsauerlandkreis. (rlo) Eine Bewerberin und drei Bewerber stehen noch für die Position des neuen Kreisdirektors zur Auswahl.

In der öffentlichen Sitzungsvorlage 8/472 für die Kreistagssitzung am 14. Oktober 2011 heißt es unter anderem:

“Auf diese Ausschreibung sind 23 Bewerbungen eingegangen. 5 der Bewerber wurden zu einem Vorstellungsgespräch in die Sitzung des Kreisausschusses vom 22.09.2011 eingeladen, wobei ein Bewerber seine Bewerbung kurzfristig zurückzog. Die Mitglieder des Kreisausschusses haben sich einen persönlichen Eindruck von folgenden Bewerbern verschafft:
• Herr Thomas Huyeng, 50 Jahre, Wohnort: Euskirchen
• Frau Gerlinde Dauber, 54 Jahre, Wohnort: Bergheim
• Herr Dr. Klaus Drathen, 47 Jahre, Wohnort: Nieheim
• Herr Jörg Freitag, 50 Jahre, Wohnort: Warstein”

Nähere Angaben zu den Bewerbern enthält die Sitzungsvorlage nicht.

Hochsauerlandkreis: Der Landrat als Wolfsansiedler?

Meschede. (rlo) Auf den Internetseiten des HSK steht zu lesen: “Sollen bald nur noch Wölfe statt Gewerbebetriebe zwischen Menden und Neheim angesiedelt werden?” so fragt sich Landrat wegen der Entscheidung der Landesregierung, die Planungen für das Teilstück der A 46 von Hemer nach Neheim ruhen zu lassen. “Der Wirtschaftsregion Südwestfalen wird nachhaltig geschadet.”

Dabei ist Neheim bereits autobahnmäßig erschlossen (über die A 445 ab Kreuz Werl). Menden wird über die A46 ab Hagen/Iserlohn angebunden; daran soll sich nach dem Prioritätenplan der Landesregierung nichts ändern. Bereits im Bau ist die Verlängerung der A46 von Velmede bis zum Abzweig nach Bigge, zwischen Nuttlar und Antfeld.

Dieses letzte Teilstück wird übrigens indirekt auch Bahnfahrern aus dem Ostkreis erheblichen Nutzen bringen, die darauf angewiesen sind, den Bahnhof Bestwig rechtzeitig zu erreichen und dabei bisher ein erhebliches Staurisiko hatten.

Allerdings ist es gut nachvollziehbar, dass aus ökologischen und aus finanziellen Gründen nicht mehr überall neue Autobahnen aus dem Boden gestampft werden können. Viel kostengünstiger und für eine statistisch schrumpfende und älter werdende Bevölkerung sinnvoller wäre z.B. eine Reaktivierung der Röhrtalbahn zwischen Neheim-Hüsten und Sundern.

Die Planungen der früheren CDU-/FDP-Landesregierung waren zudem unrealistisch, weil – wahrscheinlich aus populistischen Gründen – darin viele Straßenneubauprojekte enthalten waren, die allein schon aus finanziellen Gründen auf absehbare Zeit nicht realisiert werden können. Für sie fielen dadurch zusätzliche Planungskosten an, deren Nutzen sehr zweifelhaft war.

Das ist nun anders: Die Straßenbauplanung wurde mehr an das realisierbare Volumen angepasst – wobei immer noch das ein oder andere verbliebene Projekt kritisch hinterfragt werden sollte!

Es steht also nicht zu befürchten, dass wir künftig im HSK nur noch Wolfsgeheul hören werden…

„Schule der Zukunft im ländlichen Raum“ – NRW-Schulministerin kommt nach Meschede

lt_podiummeschede201105Meschede. (pressemitteilung) SPD und Grüne in Meschede laden zu einer öffentlichen Diskussionsveranstaltung am 27. Mai 2011 ab 18.00 Uhr zum Thema „Schule der Zukunft im ländlichen Raum“ ins Kreishaus Meschede ein.

Auf dem Podium
Podiumsteilnehmer sind Sylvia Löhrmann (NRW-Ministerin für Schule und Weiterbildung), Marlies Stotz (SPD-Landtagsfraktion), Dr. Ernst Rösner (Institut für Schulentwicklungsforschung) und Gisela Bartsch (Stadt Meschede). Die Expertenrunde am Podium wird gemeinsam mit dem Publikum über die Zukunft der Schulen im ländlichen Raum diskutieren. Moderiert wird die Veranstaltung von Dr. Karsten Rudolph (Vorsitzender der HSK-SPD).

Düstere Zukunft
Die Zukunftsaussichten für den Hochsauerlandkreis sind düster: Bis zum Jahr 2030 soll die Bevölkerung im Kreis um fast 12 Prozent abnehmen. Bei den Schülerzahlen wird bis ins Jahr 2019 ein Rückgang von mehr als 26 Prozent im Vergleich zu 2009 prognostiziert. Die Auswirkungen des demografischen Wandels stellen uns jetzt und auch in Zukunft vor große Herausforderungen.

Sinkende Schülerzahlen
Schule und Bildung ist in diesem Zusammenhang ein wichtiges Thema. Die sinkenden Schülerzahlen haben direkte Auswirkungen auf das Schulangebot vor Ort. Die Einbrüche bei den Schülerzahlen der Hauptschulen sind dramatisch.

Neuanmeldungen für die Hauptschulen gehen dramatisch zurück
Beispiel Meschede: Die Zahl der Neuanmeldungen für die Hauptschulen geht weiter dramatisch zurück. Im Sommer 2012 wird die Franz-Stahlmecke-Schule, eine von insgesamt drei Hauptschulen im Stadtgebiet, geschlossen – weitere Schulschließungen werden folgen.

HSK Schlusslicht bei der Abiturientenquote
Der Anteil der Hauptschüler ist im Hochsauerlandkreis mit 29 Prozent im Schuljahr 2010/2011 überdurchschnittlich hoch. Bei der Abiturientenquote gehört der HSK dagegen zusammen zu den Schlusslichtern im Landesvergleich. Eine Ursache dafür dürften auch die teilweise fehlenden Bildungsangebote vor Ort sein.

Wie kann also die Zukunft der Schule im ländlichen Raum aussehen?
Die rot-grüne Landesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, in der aktuellen Legislaturperiode mindestens 30 Prozent der allgemeinbildenden Schulen in der Sekundarstufe I zu Gemeinschaftsschulen umzuwandeln. Sie sollen in der Regel dort gegründet werden, wo bestehende Schulen zusammengeführt werden (müssen).

Gemeinsames Lernen ist schon lange Praxis
Die Grundschulen und integrierten Gesamtschulen in NRW praktizieren seit Jahrzehnten erfolgreich gemeinsames Lernen, deshalb ist auch bei den Gemeinschaftsschulen mindestens in den Klassen 5 und 6 für alle Schüler ein gemeinsamer Unterricht vorgesehen. Darüber hinaus ist jede Gemeinschaftsschule mit einer Sekundarstufe II verbunden – beispielweise durch eine gymnasiale Oberstufe vor Ort oder die Kooperation mit einem Gymnasium oder Berufskolleg – und schafft so eine Bereicherung des wohnortnahen Schulangebotes.

Ein Konzept mit Zukunft auch für den HSK?
Darüber wollen wir gemeinsam mit dem Publikum diskutieren. Die Experten informieren exemplarisch am Beispiel der Stadt Meschede über die aktuelle Situation, über Prognosen und Auswirkungen für die Schulen im Hochsauerlandkreis.

Voranmeldung erwünscht
Aus organisatorischen Gründen wird um vorherige Anmeldung per Fax (0291 – 9967 15) oder E-Mail an
hochsauerlandkreis@spd.de gebeten.

Den Einladungs-Flyer gibt es hier im PDF-Format.

Umleitung: SPD und Christen, Medien und Spekulanten, Qualität der Tageszeitungen, Antisemitismus, FDP, Memorandum 2011, Volkszählung und Waldbrandgefahr.

Fernweh: an der Elbe. (foto: chris klein)
Fernweh: an der Elbe. (foto: chris klein)

„Der säkulare Rechtsstaat und die Kirchen”: eine enttäuschende Veranstaltung der SPD (AK Christen), meint Elke Schäfer  … hpd

Spiegel Online und Bild: Ein Zusammenspiel zu Gunsten der Spekulanten, mutmaßt Albrecht Müller … nachdenkseiten

Medienwissenschaftler warnt vor weiteren Qualitätseinbußen bei Tageszeitungen: Sinkende Auflagenzahlen und immer weniger junge Leser haben Einsparungen zu Folge, auch bei den Gehältern. Der Medien-Experte Horst Röper warnt vor einem Teufelskreis, unter dem letztlich die Inhalte leiden … dradio

„Antisemitismus heute“: Am Donnerstag, den 12. Mai, findet in der Alten Synagoge Essen eine Vortrags- und Diskussionsveranstaltung mit Chaim Noll statt … ruhrbarone

FDP: noch zu retten? … WirInNRW

Memorandum 2011: Für Arbeitszeitverkürzung als Mittel gegen Arbeitslosigkeit … doppelwacholder

Volkszählung 2011: Volksausforschung? … gruenesundern

Waldbrandgefahr im HSK: Feuerwehren in erhöhter Alarmbereitschaft … derWesten