Umleitung: „Von Gräten und Grenzen“ – Schule, Medien, Geschichte, Politik, Kultur und Sprache

Der heutige Herbsttag am Stausee zwischen Siedlinghausen und Brunskappel. (foto: zoom)
Der heutige Herbsttag am Stausee zwischen Siedlinghausen und Brunskappel. (foto: zoom)

Unterricht: „Die Schule macht viel falsch“ … zeit

Medienbildung, ITG, Informatik: Was brauchen wir? … cspannagel

Etymologierätsel: Von Gräten und Grenzen … sprachlog

Geschichtscheck: Gab es eine deutsch-französische Erbfeindschaft? … geschichtscheck

Frank S., der Rechtsradikale: Seine Festplatte zeigt, dass der Reker-Attentäter doch ein Nazi war … correctiv

Redaktionsnetzwerk Rumpelding: Wenn Verlage sich statt ihrer Marken in den Mittelpunkt stellen, geht es mit beiden bergab. Sie werden austauschbar wie die Texte der Gemeinschaftsredaktionen … bilanz

Digitalisierung als Entkontextualisierung: Wie die Digitalisierung die Diskurse verändert, war in den vergangenen Tagen am Fall Jaber Albakr zu erleben. Immerhin dürfen die Zuschauer aber heute in der ARD ein schnelles Urteil sprechen … altpapier

Trump is not the only grabber who must go: The rats are quickly jumping from the sinking ship of Trump. But not so fast, dear Republican senators and congressmen … michaelmoore

SPD-Kanzlerkandidatur: About Schulz … jurga

Hagen – Friede, Freude, Eierkuchen: Die Allianz des Grauens und ihre medialen Taktgeber sehen im abgelehnten Haushalt keine Probleme … doppelwacholder

Umweltausschuss HSK: Zu wenig Personal für Überwachung von Güllelagerstätten und Biogasanlagen? … sbl

Geheimnis des Dampfers: „Passagier 23“ im Westfälischen Landestheater … revierpassagen

Statistiker legen erstmals eine Studie über den Arbeitsmarkt in den Grenzregionen der Niederlande und Nordrhein-Westfalens vor

IT.NRW-Präsident Hans-Josef Fischer (foto: it.nrw)
IT.NRW-Präsident Hans-Josef Fischer (foto: it.nrw)

Düsseldorf (IT.NRW). Gemeinsam mit dem Statistischen Amt der Niederlande (CBS) hat IT.NRW jetzt erstmalig eine grenzüberschreitende Betrachtung der Arbeitsmarktstrukturen in den Grenzregionen der Niederlande und Nordrhein-Westfalens vorgenommen.

Wie Hans-Josef Fischer, Präsident des Landesbetriebs Information und Technik Nordrhein-Westfalen, heute in der Landespressekonferenz mitteilte, gibt es besonders hinsichtlich der Erwerbsbeteiligung ausgeprägte Unterschiede: Jüngere Personen sind in der Grenzregion der Niederlande bemerkenswert häufiger erwerbstätig als diejenigen in Nordrhein-Westfalen.

Eine Betrachtung nach Altersgruppen zeigt, dass die Unterschiede bei derErwerbstätigenquote vor allem bei jüngeren Menschen im Alter von 15 bis 25 Jahren zu beobachten waren. Hier war die Erwerbsbeteiligung in den Grenzregionen der Niederlande höher als in Nordrhein-Westfalen (61 vs. 40 Prozent). Ursächlich dafür ist eine stärkere Erwerbsbeteiligung von Schüler(inne)n und Studierenden in den Niederlanden.

Der Austausch von Arbeitskräften zwischen den Niederlanden und Nordrhein- Westfalen ist eher gering: So hatten im Jahr 2012 etwa 23 500 Personen, die in den Niederlanden arbeiteten, ihren Wohnort in Nordrhein-Westfalen. Umgekehrt pendelten 9 400 Erwerbstätige aus den Niederlanden zu ihrem Arbeitsort in Nordrhein-Westfalen.

Diese und weitere interessante Ergebnisse zur Arbeitsmarktentwicklung, zur Erwerbslosigkeit und zu den Pendlerverflechtungen zwischen den Niederlanden und NRW hat der Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen jetzt unter dem Titel „Der Arbeitsmarkt in den Grenzregionen der Niederlande und Nordrhein-Westfalens“ veröffentlicht. Die Studie steht unter https://webshop.it.nrw.de/details.php?id=19785 zum kostenlosen Download bereit.

Das Statement von IT.NRW-Präsident Hans-Josef Fischer finden Sie unter:
http://www.it.nrw.de/presse/pressemitteilungen/2015/pdf/205a_15.pdf

Daten zu den Pendlern aus den Niederlanden für Städte und Gemeinden finden Sie unter:
http://www.it.nrw.de/presse/pressemitteilungen/2015/pdf/205c_15.pdf

Deutsche Geschichte satt, satt, satt …

Ich habe heute fast das Magazin der Süddeutschen Zeitung übersehen. Aber gerade, kurz vor dem Schlafen gehen, noch ein Käsebrot in der Küche, ein Bier, WDR5, das Magazin durchgeblättert und den Artikel von Georg Diez gelesen.

Den lest bitte bevor 2009 so richtig ins Rollen kommt:

„… 2009 wird das Krisenjahr. 2009 wird das Jubeljahr. 2009 wird das Jahr der Deutschen.

Es wird furchtbar werden. Schrecklich. Lähmend. Peinlich. Es wird Serien geben in Spiegel und Stern, es werden deutsche Helden gesucht werden in ARD und ZDF, es wird bunte Bücher geben und Talkshows mit all den Schorlemmers dieses Landes, es werden zur Volkserziehung Schautafeln aufgestellt werden in öffentlichen Gebäuden, und ein Geschichtsgrundkurs nach dem anderen wird sich belehren lassen, wie es kam, dass aus ein paar Studenten, die sich zum Singen trafen, über den Umweg von Kaiserreich, Weimarer Republik und sechs Millionen toten Juden unsere schöne kleine Wohlstandsdemokratie wurde. Es wird ein einziges rauschendes Selbstbespiegelungsfest unserer Nation sein, die mal wieder vor lauter Historie die Gegenwart vergessen wird oder vergessen will. Aber sagt mal, Geschichte ist doch kein Wärmeofen!

Davor wird es 2009 kein Entrinnen geben. 20 Jahre Mauerfall, 60 Jahre BRD, 70 Jahre Zweiter Weltkrieg, 2000 Jahre Varusschlacht, das ist der absolute Erinnerungsernstfall, da sind Reflexion und Sinnstiftung erste Bürgerpflicht, jedes Datum wird da zum Symbol und Geschichte zum Volkssport …“

Und jetzt ab ins Bett 😉