Kleine Fluchten. Selbstverständlich haben wir das Hochsauerland auf dem Bürgerradweg zwischen Brunskappel und Wulmeringhausen verlassen.

Einstieg in den Bürgerradweg Richtung Wulmeringhausen oberhalb von Brunskappel. (foto: zoom)
Einstieg in den Bürgerradweg Richtung Wulmeringhausen oberhalb von Brunskappel. (foto: zoom)

Am Freitag ist der neue Bürgerradweg zwischen Brunskappel und Wulmeringhausen offiziell eröffnet worden.

Selbstverständlich haben wir gestern auf unserer „Tour de Ruhr“ den neuen Radweg unter die Reifen unserer schwer bepackten Tourenräder genommen.

Vorteil: Fernab von der L 742 waren wir dem sehr heftigen Autoverkehr nicht ausgesetzt. Die Strecke zwischen Brunskappel und Wulmeringhausen kann zu bestimmten Tageszeiten sehr unangenehm sein. Samstag war solch ein Morgen. Es war eine gute Entscheidung den neuen Bürgerradweg zu nutzen.

Nachteil: Der Weg ist geschottert und das Fahrgefühl ist sehr robust. Nicht für Rennräder geeignet. Ein paar Anstiege sind auch drin. Zum Schluss haben wir uns verfahren und zusätzliche Höhenmeter erklommen.

Fazit: Wem es nicht auf die Minute ankommt und wem das Radeln ohne gefährlichen Autoverkehr wichtig ist, der sollte den neuen Radweg nutzen. Naturliebhaber/innen mit stoßunempfindlichem Rad werden die Strecke genießen.  Die eiligen Flitzer werden weiterhin die L 742 nutzen müssen. Vielleicht sollte noch mal die Beschilderung geprüft werden.

Kurz vor Brunskappel: Verkehrsunfall mit drei Verletzten

Gestern Mittag kurz vor Brunskappel: Unfall mit drei Autos (foto:zoom)
Gestern Mittag kurz vor Brunskappel: Unfall mit drei PKW (fotos: zoom)

Olsberg (ots) – Am Freitag Morgen befuhr eine 63-jährige mit ihrem Pkw die L742 zwischen Wulmeringhausen und Brunskappel. Ausgangs einer Rechtskurve geriet sie mit ihrem Fahrzeug bei Schneeglätte ins Schleudern.

Stau vor Brunskappel aus Richtung Wulmeringhausen.
Stau vor Brunskappel aus Richtung Wulmeringhausen.

Dabei prallte sie im Gegenverkehr mit einem entgegenkommenden Pkw zusammen. Der Fahrer eines weiteren entgegenkommenden Pkw konnte zwar eine Kollision mit dem Pkw der Unfallverursacherin verhindern, prallte dabei jedoch gegen die Leitplanken.

Die 63-Jährige und ihre Beifahrerin wurden im Fahrzeug eingeklemmt und musste durch die Feuerwehr befreit werden. Sie wurden zur ärztlichen Versorgung mit dem Rtw ins Krankenhaus Winterberg verbracht. Der Fahrer des zweiten Pkw wurde nur leicht verletzt. Der entstandene Sachschaden wird auf ca. 18600,- EUR geschätzt.

Wann gehen die Bauarbeiten los? Erdrutsch. Vollsperrung der L 742 zwischen Siedlinghausen und Brunskappel erwartet.

Die rechte Fahrspur ist rund um den Erdrutsch gesperrt. Bei Reparatur soll die Vollsperrung erfolgen. (foto: zoom)
Die rechte Fahrspur ist rund um den Erdrutsch gesperrt. Bei Reparatur soll die Vollsperrung erfolgen. (fotos: zoom)

Seit ein paar Wochen ist kurz vor Siedlinghausen die rechte Straßenhäfte gesperrt. Ein Erdrutsch hat an dieser Stelle die vor anderthalb Jahren zwischen Steinhelle und Siedlinghausen neu aspaltierte Straße labil gemacht. Bei Belastung droht ein Teil der Straße abzubrechen.

Straßenkante und Erdrutsch rechts.
Straßenkante und Erdrutsch rechts.

Sobald die Reparaturarbeiten beginnen, soll die Straße komplett gesperrt werden. Die Umleitung wird dann Richtung Elpe erfolgen. Die Umleitungsschilder stehen schon seit längerer Zeit an den Zufahrten zur L 742.

Ortskundige Bürger sprechen davon, dass die Arbeiten in der kommenden Woche beginnen sollen. Eine offizielle Bestätigung haben wir allerdings noch nicht erhalten bzw. gefunden.

Sobald die Bauarbeiten beginnen, wird das rote Band abgezogen. Schild aus Richtung Elpe/Altenfeld kommend am Zusammenfluss von Neger und Namenlose in Siedlinghausen.
Sobald die Bauarbeiten beginnen, wird das rote Band abgezogen. Schild aus Richtung Elpe/Altenfeld kommend am Zusammenfluss von Neger und Namenlose in Siedlinghausen.

Unfall mit einem Verletzten zwischen Olsberg-Brunskappel und Siedlinghausen

Blick in die Kurve. Rechts die Delle in der Leitplanke. (foto: zoom)
Blick in die Unfall-Kurve. (foto: zoom)

Brunskappel/Siedlinghausen. (polizeibericht) Kurz nachdem ich gestern mit dem Fahrrad die vorletzte Linkskurve nach Siedlinghausen genommen hatte, passierte dort laut Polizeibericht Folgendes:

Bei einem Unfall auf der Landstraße 742 zwischen Brunskappel und Siedlinghausen wurde am Dienstagnachmittag ein 28-Jähriger aus Winterberg schwer verletzt. Er verlor eingangs einer Linkskurve in Fahrtrichtung Siedlinghausen die Kontrolle über seinen Pkw. Das Auto schleuderte über die Gegenfahrbahn in den Straßengraben und prallte gegen einen Baum. Der Wagen blieb anschließend total beschädigt auf der Straße stehen. Der Fahrer kam mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus. Der Sachschaden beträgt etwa 5.000 Euro.

Heute Morgen noch habe ich die Unfallzeichnung auf der Straße gesehen. Gestern hatte mich in der Kurve oberhalb  ein Auto überholt und dabei die durchgezogenen Linie weit überfahren. Es war nicht das erste Mal und es sind fast immer dieselben Fahrerinnen und Fahrer.

Ich bekam „soooo einen Hals“ als ich gerade vom Unfall erfuhr. Abgeschwollen ist der immer noch nicht.

Holland in Not. Das Biesveih schaut von Wiemeringhausen auf Brunskappel

Tafel in Brunskappel. Schützen oder feste verkaufen. (archiv: zoom)
Tafel in Brunskappel. Schützen oder feste verkaufen. (archiv: zoom)

Das Bieseveih aus Wiemeringhausen hat heuer ins Nachbartal geschaut. Das Alter Ego des ehemaligen Ortsvorstehers macht sich Gedanken über die Grundstückspreise in Brunskappel, Wulmeringhausen und anderswo. Wir hoffen, die wie stets kryptischen Gedanken des Querdenkers richtig enschlüsselt zu haben.

Hier ein sehr ausführliches Zitat, welches mir hoffentlich keine Abmahnung einbringt.

Die Überschriften sind zwecks Gliederung von uns:

Niederländer kaufen Grundstücke hoch über dem Meeresspiegel
Die in unserem westlichen Nachbarland offenbar noch nicht ganz so heftig erodierende Mittelschicht nimmt … komplett Reißaus und kauft sich vornehmlich in sicherer Entfernung auf dem natürlichen Deich – also hier im Sauerland – eine alte, leerstehende Wohnimmobilie für eher wenig Geld.

Brunskappel und der Ruhrverband – neue Freundschaft unter alten Feinden
Im westlichen Nachbartal will man sich ja jetzt gemeinsam mit dem Haupt-Leerstands-Verantwortlichen, also ausgerechnet dem Ruhrverband, zusammentun und die leeren Gebäude auf den vollen Immobilien-Markt werfen. Dort drüben (i. e. in Brunskappel) hat man ja schon vor etlichen Jahren Erfahrung gesammelt – mit drohendem Hochwasser und steigenden Pegeln.

Vor 30 Jahren: Aufstand im Negertal gegen die geplante Talsperre des Ruhrverbandes
Die vor fast 30 Jahren eher durch die Erhitzung der Gemüter drohende Veränderung des reizvollen Negertals war allerdings kleinklimatisch begrenzt und der zu steigen drohende Fluss-Pegel hatte in erster Linie wasserwirtschaftliche und lokalpolitische, weniger klimatische Ursachen. Weshalb diese Gefahr auch damals vor einem ordentlichen Gericht und nicht durch Deichbau oder Massenflucht abgewendet werden konnte.

Alte Buden auf dem Immobilienmarkt: Gemeinsam mit dem Feind der Väter
Aber der heutigen Jugend ist das alles Schneeschmelze von gestern. Gemeinsam mit dem ehemaligen Feind der Väter will man es jetzt ernsthaft wissen, wie wenig die vielen maroden Buden noch wert sind. Dabei wird wohl offensichtlich vergessen, wie nicht nur der Immobilienmarkt sich regelt, nämlich: nach Angebot und Nachfrage!

Verramschen im Strudel des Wertverlustes
Mit jedem zum Verkauf angebotenen Leerstand sinkt (un)mittelbar auch der Wert des eigenen, noch bewohnten Heims. Nicht zu verwechseln mit dem laufenden Ratenkredit, dessen Höhe sich davon nicht beeindrucken lässt. Wenn erstmal ein richtig schöner Überblick herrscht und die schleichende Immobilien-Katastrophe transparent wird, dann lässt sich der Preis nicht mehr individuell verhandeln, dann kann man nur noch verramschen und flächendeckend gerät alles in den Strudel eines Wertverlustes.

Angebot verknappen – alte Buden kappen
„Dann muss man doch eigentlich genau das Gegenteil tun und das Angebot verknappen anstatt es zu erhöhen.“ ging es mir zwischen den Hörnern durch den Kopf. Die alten Buden müssten weg – aber richtig. Sie müssten ganz und gar vom Erdboden verschwinden und Platz machen, z. B. für öffentliche Räume im Rahmen einer innerdörflichen Flurbereinigung – wertschöpfend und nicht vernichtend.

Neue Bauplätze wie Sauer-Bier angeboten
Im flussabwärts liegenden Dorf unter’m Damm das gleiche Trauerspiel. Dort werden neue Bauplätze ebenfalls wie Sauer-Bier angepriesen. Aber wer will denn hier auf den Dörfern noch für teures Geld bauen, wenn man trotz billigem Grundstück den Wertverlust schon vor dem Tag des Einzugs mit dem drastischen Preisverfall eines Neuwagens nach der ersten Anmeldung vergleichen kann. Alle reden von Spanien oder von Amerika und sehen scheinbar nicht, dass wir hier die gleichen Sorgen haben (müssten).