AWO-Ortsverein Brilon lädt zur Weihnachtsfeier ein

AWOWeihnachtsfeier2013Brilon. (awo_pm) Am Donnerstag, den 12. Dezember 2013 findet traditionell zum Jahresabschluss die Weihnachtsfeier des AWO-Ortsvereins statt, wozu der Ortsverein ab 15:00 Uhr in die Begegnungsstätte recht herzlich einlädt.

Bei Kaffee, Kuchen und vorweihnachtlichen Klängen möchte man ein paar schöne Stunden bei vorweihnachtlichen Klängen zusammen verbringen. Ebenfalls erwarten die Teilnehmer der Weihnachtsfeier schon heute mit großer Vorfreude den Besuch des heiligen Sankt Nikolaus.

Niederlage für die Kreispolizeibehörde beim Landesarbeitsgericht in Hamm.

Kreispolizeibehoerde20131206Mit einem Desaster endete gestern für die Kreispolizeibehörde ein von ihr selbst eingeleitetes Berufungsverfahren beim Landesarbeitsgericht in Hamm (Az: 13 Sa 596/13). Das Urteil bestätigte die Entscheidung des Arbeitsgerichts Arnsberg vom 23.04.2013: Die beiden vor etwa einem Jahr gegen einen 45jährigen Informationstechniker ausgesprochenen fristlosen Kündigungen sind unwirksam. Eine Revision wurde nicht zugelassen.

(Unser Autor hat persönlich an der Verhandlung teilgenommen. Der Artikel ist zuerst auf der Website der Sauerländer Bürgerliste erschienen.)

Es geht immer noch um die sogenannte Download-Affäre. Bereits im Februar 2010 (!) war der Kreispolizeibehörde durch ein Schreiben eines Rechtsanwalts bekannt geworden, dass ausgerechnet auf einem ihrer Behörden-Rechner illegale Downloads erfolgt waren, u.a. von Musiktiteln der Gruppe “Ich und Ich” und von Videos. Die Kreispolizeibehörde verdächtigte 2 Mitarbeiter. Es wurden Strafverfahren eingeleitet, die aber – nach 2 1/2 jähriger Verfahrensdauer – zu keiner Verurteilung führten. Trotzdem wurde beiden Mitarbeitern gekündigt. Einer von ihnen klagte gegen die Kündigungen, und bekam in allen Instanzen Recht. Der Mitarbeiter ist bereits seit 1994 beim Land NRW beschäftigt, das formell Arbeitgeber der Kreispolizei ist, war Mitglied des Personalrats, und hat Ehefrau und 2 Kinder. Über die bisherigen Verfahren hatten wir mehrfach berichtet: http://sbl-fraktion.de/?p=2875, http://sbl-fraktion.de/?p=2895, http://sbl-fraktion.de/?p=2969

Die Verhandlung in Hamm deckte haarsträubende Zustände in der Kreispolizeibehörde auf. Der Vorsitzende Richter war sehr gut vorbereitet. Die Kreispolizeibehörde war durch einen Rechtsanwalt für Arbeitsrecht und durch ihren “Direktionsleiter Zentrale Aufgaben” vertreten.

Im Laufe der Verhandlung mußten die beiden Vertreter der Kreispolizeibehörde schließlich zugeben, dass mindestens 16 Mitarbeiter ohne Paßwort auf den Rechner, auf den die Downloads erfolgt waren, zugreifen konnten, und zwar ohne Paßwort. Es handelte sich um einen Testrechner, der nicht mit dem Polizeinetz verbunden war. Er diente z.B. dazu, Software-Updates und neue Treiber aus dem Internet herunterzuladen, um sie zu testen und dann auf die Rechner im Netz der Polizeibehörde zu übertragen. Diese internen Rechner sind die Haupt-Arbeitsplätze der Behördenmitarbeiter und haben selbst keinen Zugang zum Internet.

Besonders pikant: Der Generalschlüssel zur Kreispolizeibehörde wurde in der Wache Meschede aufbewahrt, die sich im selben Gebäude befindet, in einem offenen Schlüsselkasten. Von dort holte sich z.B. “die Putzfrau” den Generalschlüssel, um die Räumlichkeiten der Kreispolizeibehörde zu reinigen; an den Schlüssel hätten so auch viele andere Personen kommen können.

Nicht mehr bestreiten konnte die Kreispolizeibehörde auch, dass der von ihr gekündigte Mitarbeiter zu den Zeiten, als die Downloads erfolgten, häufig nicht im Dienstgebäude in Meschede anwesend war. Er hielt sich dann entweder in auswärtigen Schulungen oder in anderen Polizeidienststellen im Kreisgebiet auf. Denn er war für die komplette Funk- und Telefontechnik aller Polizeidienststellen im Hochsauerlandkreis zuständig. Für die “kreative” Behauptung, der Mitarbeiter hätte die Downloads dann bereits vor seiner Abwesenheit (also mehrere Tage vorher) gestartet, blieb der Arbeitgeber jeden Beweis schuldig.

Besonderes Erstaunen löste beim Landesarbeitsgericht der Umgang der Kreispolizeibehörde mit dem Rechner, auf den die Downloads erfolgt waren, und einem möglicherweise ebenfalls betroffenen Notebook aus. Die Geräte blieben nach Bekanntwerden der Vorwürfe zunächst an ihrem bisherigen Platz stehen, waren also für viele Personen zugänglich. Dann wurden sie in einer Garage abgestellt, weil das Büro, in dem sie vorher standen, renoviert wurde. Erst nach mehreren Wochen wurden sie “gesichert” untergebracht. In der Zwischenzeit wurden von dem Rechner zahlreiche Dateien gelöscht, und keiner konnte sagen, von wem und wann… Diesen Umgang mit dem verdächtigen Objekt ausgerechnet im eigenen Haus der Polizei bewertete das Landesarbeitsgericht als “unerklärlich”.

Im Laufe der Verhandlung stellte sich außerdem noch heraus, dass der von der Leitung der Kreispolizeibehörde bestellte Sachverständige, der ein Gutachten zu den Downloads erstellt hat, von der Behördenleitung falsche Informationen erhalten hatte. Und die damalige Verwaltungsleiterin der Kreispolizeibehörde hatte Informationen, die den gekündigten Mitarbeiter entlastet hätten, unterdrückt. Diese Juristin wurde übrigens kurz nach diesen Vorgängen wieder in die Kreisverwaltung zurück versetzt. Hoffentlich kommt niemand auf den Gedanken, sie dort zu befördern?

Erneut kritisierte der Rechtsanwalt des Mitarbeiters, dass die Kreispolizeibehörde in ihren eigenen Angelegenheiten selbst ermittelt hatte, statt die Angelegenheit an eine andere Polizeibehörde abzugeben, die vielleicht etwas neutraler wäre. Dieses Problem stellte sich in den letzten Monaten öfters bei der Kreispolizeibehörde des HSK.

Vom Landesarbeitsgericht wurden auch die umfangreichen Stellungnahmen des Personalrats, die den gekündigten Mitarbeiter ebenfalls entlasteten, einbezogen. Von der Behördenleitung waren sie weitgehend ignoriert worden.

Das Urteil war völlig eindeutig: Beide Kündigungen sind unwirksam, wie auch schon vom Arbeitsgericht Arnsberg festgestellt worden war. Es gäbe weder Anlaß für eine “Tatbestandskündigung” (dann müssen die behaupteten Gründe bewiesen werden) noch für eine “Verdachtskündigung” (wie sie in Vertrauensstellungen bereits bei einer hinreichenden Wahrscheinlichkeit erfolgen kann). Ausdrücklich stellte das Gericht fest, dass die Kreispolizeibehörde bei den Ermittlungen “erhebliche” Fehler gemacht hat. Diese “Lücken” seien aber nicht dem Mitarbeiter vorzuwerfen. Insbesondere sei weder der Sachverhalt präzise an den Sachverständigen übermittelt worden noch seien die Geräte umgehend sichergestellt worden. Dies sei “unverständlich”.

Das Landesarbeitsgericht teilt auf seiner Internetseite das Ergebnis nur kurz und knapp mit:
13 Sa 596/13
Die Berufung des beklagten Landes gegen das Urteil des Arbeitsgerichts Arnsberg vom 23.04.2013 wird mit der Maßgabe zurückgewiesen, dass der Tenor zu 1. und 2. zusammenfassend wie folgt lautet:
Es wird festgestellt, dass das Arbeitsverhältnis der Parteien weder durch die außerordentliche Kündigung des beklagten Landes vom 19.11.2012 noch durch die außerordentliche Kündigung des beklagten Landes vom 03.12.2012 aufgelöst worden ist.
Das beklagte Land hat die Kosten des Berufungsverfahrens zu tragen.
Die Revision wird nicht zugelassen.

Fazit:

Die Kreispolizeibehörde des HSK hat mal wieder eklatante Mängel offenbart. Auffällig: Von den Vorgängen waren ein Mitglied des Personalrats und ein Kreistagsmitglied betroffen; Zufall? Wegen der engen Verflechtungen mit der Kreisverwaltung (u.a. häufiger Austausch von Führungskräften und der Landrat ist gemeinsamer Chef) haben diese Mängel auch Auswirkungen über die Kreispolizei hinaus.

Der Landrat hatte persönlich bereits im Juni 2010 entschieden, den Mitarbeiter von der Arbeit freizustellen. Der Informationstechniker erhält nun Gehalt für insgesamt mehr als 3 Jahre, die er – gegen seinen Willen – nicht arbeiten durfte. Dadurch sind Kosten für Gehalt, Personalnebenkosten und die Verfahren von mehr als 200.000 Euro entstanden!

Bleibt zu hoffen, dass die Leitung der Kreispolizeibehörde nun endlich einlenkt und der Informationstechniker wieder eine Tätigkeit aufnehmen kann.

Treffen der Sauerländer Bürgerliste (SBL/FW) am kommenden Montag im Gasthof Hester (Nuttlar).

In unserem BriefkastenMeschede. (sbl_pm) Am Montag, dem 09.12.2013 um 19.00 Uhr, treffen sich die Mitglieder der Sauerländer Bürgerliste (SBL/FW) turnusmäßig im Gasthof Hester in Nuttlar.

Auf der Tagesordnung stehen u.a. Berichte aus den Ausschuss-Sitzungen wie z.B. dem Umweltausschuss, sowie die Verwaltungsvorlagen, die bei der Kreistagssitzung am Freitag dem 13.12.2013 entschieden werden sollen.

SBL- Kreistagsmitglied Reinhard Loos lädt alle an der Kreispolitik interessierten Bürgerinnen und Bürger herzlich zu dieser Informations- und Gesprächsrunde ein.

Es stehen beispielsweise diese spannenden Punkte auf der TO der KT-Sitzung:
8/983 – Vorlage
Änderungsantrag der Sauerländer Bürgerliste gem. § 10 Abs. 2 bzw. gemäß § 10 Abs. 2 i.V.m. § 22 Abs.1 und 22 der Geschäftsordnung des Kreistags zur Drucksache 8/933 „Umsetzung des Demographiecheck“
8/982 – Vorlage
Haushaltsplanentwurf des Hochsauerlandkreises für das Haushaltsjahr 2014 Erläuterungen der Haushaltsansätze im Bereich Gesundheit und Bevölkerungsschutz
8/976 – Vorlage
Kreisfeuerwehrzentrum
8/966 – Vorlage
Wirtschaftsplan 2014 für den Abfallentsorgungsbetrieb des Hochsauerlandkreises – AHSK
8/959 – Vorlage
Integrationskonzept des Hochsauerlandkreises
8/958 – Vorlage
Bezuschussung des Betriebs der Schanzen in Winterberg für das Jahr 2014
8/935 – Vorlage
Gemeinsames Klimaschutzkonzept für den Hochsauerlandkreis und zehn kreisangehörige Städte und Gemeinden
8/918 – Vorlage
„Kein Abschluss ohne Anschluss“ (bisher: Neues Übergangssystem Schule – Beruf in NRW)

 

AfA-Hochsauerlandkreis und SPD OV Brilon laden zur Diskussionsveranstaltung über den Koalitionsvertrag

In unserem BriefkastenBrilon. (spd_pm) Ab dem 06. Dezember können alle SPD-Mitglieder über die Große Koalition in Berlin abstimmen. „Die Beteiligung der Mitglieder an der Frage, ob wir uns an einer Regierung beteiligen, ist ein wichtiger und richtiger Schritt auf dem Weg zu mehr Transparenz und Demokratie“, betont Dirk Wiese, MdB Bundestagsabgeordneter und Unterbezirksvorsitzender der SPD im Hochsauerlandkreis.

Nach dem Abschluss der erfolgreichen Verhandlungen in Berlin – welche bis in die frühen Morgenstunden des 27. November 2013 andauerte – wird der ausgearbeitete Koalitionsvertrag allen Mitgliedern bis zum 06. Dezember zugesendet werden. „Den Mitgliedern soll die Gelegenheit gegeben werden, ausführlich über den Vertrag zu beraten, bevor sie sich entscheiden“, so Wiese.

Daher laden die Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen (AfA) und der SPD OV Brilon für Dienstag, den 03. Dezember 2013 um 18.30 Uhr ins Kolpinghaus Brilon, Derkere Str. 3, 59929 Brilon zu einer gemeinsamen Diskussionsveranstaltung ein, in dessen Rahmen auch alle Fragen zum ausgehandelten Koalitionsvertrag geklärt werden können. „Auch die Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, sich an den Beratungen zu beteiligen und ihre Ansichten in den Prozess einfließen zu lassen“, betont Wiese.

Die Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen (AfA) im SPD – Unterbezirk Hochsauerlandkreis begrüßt den positiven Abschluss der Koalitionsverhandlungen zwischen CDU/CSU und SPD in Berlin. Uns liegt nunmehr ein sehr gelungener Koalitionsvertrag vor, welchen wir nach meiner persönlichen Auffassung ohne weiteres unseren Mitgliedern zur Abstimmung vorlegen können, so Ralf Wiegelmann Unterbezirksvorsitzender der AfA-Hochsauerlandkreis.

Wiegelmann weiter: „Der ausgehandelte Vertrag lässt eine sehr deutliche Handschrift der SPD erkennen, welcher zugleich elementare und politische Kernforderungen der SPD aufweist. Dieser Vertrag schätzt und würdigt die Arbeitnehmerschaft in unserem Lande aus Sichtweise der AfA zugleich.“

Besonders erfreulich bewerten wir die Ergebnisse im Vertrag hinsichtlich der Erleichterung der Allgemeinverbindlicherklärung (AVE) von Tarifverträgen, wie die Öffnung des Geltungsbereiches des Arbeitnehmerentsendegesetzes (AEntG) für alle Branchen. Im Kern des Vertrages bewertet die AfA-Hochsauerlandkreis jedoch die Einführung eines flächendeckenden, gesetzlichen Mindestlohns in Höhe von zunächst 8,50 Euro pro Stunde ab dem 1. Januar 2015, wie die Stärkung der Rechte des Betriebsrates beim Einsatz von Werkverträgen und die Regulierung der Leiharbeit indem die Überlassung von Leiharbeitnehmern. Darüber hinaus werden die Verbesserungen bei den Rentenleistungen als positiv bewertet, welche Leistungsverbesserungen bei der Erwerbsminderungsrente, beim Rehabudget und beim Übergang vom Erwerbsleben in den Ruhestand vorsehen. Die geplante abschlagfreie Rente ab 63 Jahren mit 45 Beitragsjahren, bei denen auch Zeiten der Arbeitslosigkeit berücksichtigt werden sollen, stellt eine Erleichterung für den Übergang in den Ruhestand dar. In der Rentenpolitik werden somit in der kommenden Legislaturperiode Lücken bei der Alterssicherung geschlossen und Altersarmut vermieden. Das gilt sowohl für sozial abgesicherte flexible Übergänge und die ab dem Jahr 2017 geplante „solidarische Lebensleistungsrente“ für langjährig Versicherte. Der Koalitionsvertrag sieht weiter eine Entlastung von Bund, Länder und Gemeinden um sechs Milliarden Euro vor, welches dem Ausbau der Kitas, Schulen und Hochschulen zugutekommen soll.

Der Unterbezirksvorstand der AfA-Hochsauerlandkreis trifft sich am 03. Dezember 2013 bereits um 17.00 Uhr zu einer Vorbesprechung.

Weitere Informationen zur AfA-Hochsauerlandkreis erhalten Sie steht’s aktuell unter www.afa-hsk.de und bei Facebook unter https://www.facebook.com/AfAHSK?ref=stream

Selbsterfinder, Lebenskünstler und Minderheiten im Sauerland – ein unterhaltsamer und informativer Abend im Museum Eslohe

Fang dir ein Lied an!
„Fang dir ein Lied an!“ mit dem Autor Peter Bürger (screenshot)

Herzliche Einladung
zu einem unterhaltsamen & informativen Abend
im Museum Eslohe
Donnerstag, 5. Dezember 2013
um 19:00 Uhr

SELBSTERFINDER,  LEBENSKÜNSTLER UND   MINDERHEITEN   IM   SAUERLAND

Eslohe. (PM) Am Donnerstag, 5. Dezember um 19 Uhr erzählt Autor Peter Bürger im Esloher Museum von sogenannten Originalen, Wilddieben, „Kötten“ und anderen Gestalten der Heimat aus seinem neuen Museums-Buch „Fang dir ein Lied an“.

Ein unterhaltsamer Abend mit Anekdoten und historischen Hintergrundinformationen aus dem Mund des in Düsseldorf lebenden gebürtigen Eslohers ist angesagt. Das Buch ist am 15.11.2013 erschienen und seitdem im ganzen Sauerland gefragt. Es wird im Museums-Shop, diversen Verkaufsstellen in Eslohe und im Buchhandel des Sauerlandes für 25,00 € angeboten.

Internetbestellungen über www.museum-eslohe.de (shop).

Auf Wunsch können Besucher dieser Abendveranstaltung ihr Buchexemplar auch vom Autor handsignieren lassen. Das Gespräch über Themen des Buches ist erwünscht.

DampfLandLeute – MUSEUM ESLOHE
Museumsverein Eslohe e.V.
Homertstraße 27 –  59889 Eslohe
www.museum-eslohe.de

INTERNETDOKUMENTATION ZUR NEUERSCHEINUNG
daunlots Nr. 68
„Fang dir ein Lied an! Selbsterfinder, Lebenskünstler
und Minderheiten im Sauerland“: Vorstellung des Buches,
Inhaltsverzeichnis, Namens- und Ortsregister.
http://www.sauerlandmundart.de/pdfs/daunlots%2068.pdf

Aktuell: Werner Eickler wird im Mai 2014, statt im Herbst 2015, zum vierten Mal als Bürgermeister kandidieren

In unserem BriefkastenWir veröffentlichen an dieser Stelle die Presseinformation des Winterberger Bürgermeisters Werner Eickler vom 26. November 2013 im Wortlaut:

Wenn am 25. Mai 2014 der neue Stadtrat für die nächsten 6 Jahre gewählt wird, soll Winterberg mit seinen Dörfern auch seinen Bürgermeister wählen können.

Ich habe mich entschieden, von der per Gesetz eröffneten Möglichkeit Gebrauch zu machen, nicht erst im Herbst 2015, sondern bereits im Mai 2014 erneut zur Bürgermeisterwahl anzutreten.

Damit bleibt unseren Bürgerinnen und Bürgern ein weiterer Wahlgang in 2015 erspart, mit all seinen Kosten und dem ganzen organisatorischen Aufwand. Wertvolle Zeit und Geld, was besser und sinnvoller bei der Lösung  unserer Herausforderungen eingesetzt werden kann. Maßgeblich für meine Entscheidung war auch, dass Bürgermeister und Stadtrat gemeinsam die politischen Vertreter unserer Bürger sind. Sie sind ein Team und sollten deshalb auch gemeinsam zur Wahl antreten.

Immer wieder beeindrucken mich die Winterberger Bürgerinnen und Bürger mit ihrem unermüdlichen Engagement in Verein, Ehrenamt und Politik, als auch unsere innovativen Unternehmen. Das, wie auch der Zuspruch in zahlreichen Gesprächen „Du machst das gut, wir vertrauen dir!“, ist die Motivation für mich, weiterhin als Bürgermeister in unserer schönen Stadt gemeinsam mit unseren Bürgerinnen und Bürgern arbeiten und planen zu wollen. Unsere Stadt, unser Winterberg mit seinen Dörfern, liegt mir am Herzen. Hier ist meine Heimat und die Heimat meiner Familie. Dabei weiß ich, dass es in Winterberg viele dieser Herzen gibt, die motiviert und belastbar sind und Winterberg zu einer starken Stadt machen. Und wenn Bürgerinnen und Bürger äußern, dass sie gerne und mit Stolz in Winterberg wohnen, dass sie gespannt sind auf die anstehenden Entscheidungsprozesse und sie auch begleiten wollen, dann wissen wir, dass Winterberg lebt und Zukunft hat.

Wir haben uns gemeinsam auf den Weg gemacht und das Zusammenwachsen in allen Bereichen unserer Stadt und unseren Dörfern ist deutlich zu spüren. Dennoch sind wir längst nicht am Ziel. Zusammenhalt und Zusammenwachsen müssen noch mehr werden, wenn wir die demographischen Herausforderungen meistern, wenn wir die Chancen ergreifen wollen, die sich für Winterberg auftun können. Winterberg ist eine tolle Stadt mit guten und gesunden Entwicklungsmöglichkeiten. „Wenn man sieht, wie toll Winterberg sich entwickelt hat…“ sprechen uns Stimmen aus der Region und darüber hinaus an. Wir sind überrascht, wie andere teilhaben, an dem, was bei uns in Winterberg und unseren Dörfern vor sich geht, wie man über uns denkt und was man hört.

Immer wieder werden wir auf die positive Entwicklung Winterbergs in Wirtschaft und Tourismus angesprochen. Vielleicht können wir das Potenzial, das in uns steckt, im Moment nur erahnen. Spannend wird es zu sehen, was alles noch möglich ist. Ich bin gern bereit, weiter daran mitzuarbeiten.“

Die Piratenpartei im Hochsauerlandkreis hat ihre erste Online-Kreismitgliederversammlung abgeschlossen.

Piraten KMV Juni 2013
Juni 2013: Die Piraten beschließen virtuelle Mitgliederversammlungen (archiv: zoom)

Die Piratenpartei im Hochsauerlandkreis hat ihre erste Online-Kreismitgliederversammlung abgeschlossen und ihr Programm um neue Punkte erweitert.

Berichte über die vergangene Entwicklung hier im Blog:
http://www.schiebener.net/wordpress/?p=24542
http://www.schiebener.net/wordpress/?p=25945

Die Piraten im HSK nahmen weitere Programmpunkte in den Bereichen Bürgerbeteiligung, Sicherheit, Infrastruktur, digitaler Hochsauerlandkreis und Bildung in ihr Programm auf. Die Partei, so „Büro-Pirat“ Daniel Wagner, schaue damit optimistisch auf die Kommunalwahlen 2014.

Die Online-Kreismitgliederversammlung ist ein neues Parteiorgan innerhalb der Piratenpartei Hochsauerlandkreis, mit dem über das Internet bindende Programm-, Positionspapier- und sonstige Beschlüsse gefasst werde.

In einem über sechswöchigem Prozess konnten Mitglieder Anträge einreichen, diskutieren und abstimmen.

Die Beteiligung der Mitglieder bei der OKMV war deutlich höher (19 bzw. zum Ende 18 entspr. 26%) als bei einer orts- und zeitgebundenen Kreismitgliederversammlung (12 Akkreditierte entspr. 17%).


Anhänge:

[1] Ergebnisse der Online-Kreismitgliederversammlung der Piratenpartei
Hochsauerlandkreis – http://piratenpartei-hsk.de/okmv/result/

Winterberger Autorin und Lehrerin Barbara Ortwein mit vielen neue Pläne und Ideen

Barbara Ortwein
Autorin und Lehrerin Barbara Ortwein (foto: ortwein)

Winterberg (pm) – „Der Film „In einem wilden Land“, den Sat. 1 am Dienstag, den 12. November um 20.15 Uhr sendete, wurde von Barbara Ortwein ganz besonders aufmerksam verfolgt.

Die Lehrerin am Geschwister-Scholl-Gymnasium in Winterberg hatte vor einem Jahr den ersten historischen Roman zu dem darin gezeigten Thema, der Auswanderung von 7350 Deutschen in den Jahren 1844 bis 1847 in den unbesiedelten Südwesten von Texas, vorgestellt: „Zwischen den Welten und nie mehr zurück“ heißt ihr 356 Seiten starker Roman, der mit dem Untertitel „Der historische Roman über die Auswanderung der Deutschen nach Texas“ jetzt auch als Taschenbuch im Wiesenburg Verlag in Schweinfurt erschienen ist.

„Ich habe mich immer wieder gefragt, warum noch kein Filmregisseur auf die Idee gekommen ist, die spannende und dramatische Geschichte der deutschen Siedler in Texas in einem Film zu erzählen! Als ich vor 12 Jahren in einem Museum in San Antonio erstmalig von dieser Geschichte erfuhr, war ich davon so gepackt, dass ich mir schwur, darüber irgendwann mal einen Roman zu schreiben“, erläutert Barbara Ortwein. „Winterberger Autorin und Lehrerin Barbara Ortwein mit vielen neue Pläne und Ideen“ weiterlesen

Brilon: Zoff im Äther? Freies WLAN nicht zum Spielball der Politik machen.

Rathaus Brilon
Freies WLAN soll Thema im Briloner Rathaus werden. (foto: CC-BY-SA Florian Otto)

Florian Otto, Pirat und Initiator der Briloner FreiFunk Initiative, wirft der örtlichen SPD vor, mit ihrem Rats-Antrag zu freiem WLAN, die bestehende Initiative zu übergehen und „sich selbst an die Spitze einer neuen Bewegung zu stellen“.

Gleichzeitig lädt er die SPD-Fraktion ein, sich über FreiFunk und die Vorteile und Möglichkeiten eines von Bürgern getragenen Netzes zu informieren. Vielleicht, so Otto, könnten auf diese Weise hohe Kosten für ein kompliziertes und unattraktives System eingespart werden.

Wir veröffentlichen an dieser Stelle sowohl die Presseerklärung von FreiFunk als auch die der Briloner SPD.

Pressemitteilung der Initiative FreiFunk Brilon vom 17.11.2013:

Brilon braucht ein freies Bürgernetz: Freies WLAN nicht zum Spielball der Politik machen.

Wie die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Brilon am Freitag bekannt gab, plant sie in der kommenden Ratssitzung am 12. Dezember unter anderem einen Antrag zu „freiem“ WLAN in Brilon einzureichen. Dabei nimmt die SPD-Fraktion keine Rücksicht auf bereits bestehende Initiativen und versucht, sich selbst an die Spitze einer neuen Bewegung zu stellen.

Dass es auch anders funktioniert, zeigt aktuell eine Initiative des Bürgermeisters in Arnsberg. Hier wird im Stadtkern ein freies Funknetz ermöglicht, welches den Bürgerinnen und Bürgern immer frei zur Verfügung steht und auch das Problem der Störerhaftung behandelt. Es handelt sich um kein politisches Projekt, sondern um ein rein von Bürgern organisiertes Netz.

Mit der Initiative FreiFunk Brilon [1] wurde auch in Brilon schon ein solches Projekt ins Leben gerufen, welches zunächst die Versorgung der Briloner Innenstadt mit freiem WLAN als Ziel hat und auf lange Sicht möglichst weite Teile von Brilon mit einem Bürgernetz abdecken möchte.

Durch FreiFunk kann Bürgern, Besuchern und Unternehmern ein wirklich freies Netz geboten werden, welches ohne komplizierte Anmeldung und ohne Kosten für die Nutzer, getragen durch Freiwillige, funktioniert.

„Ich lade die SPD-Fraktion herzlich ein, sich über FreiFunk und die Vorteile und Möglichkeiten eines von Bürgern getragenen Netzes zu informieren. Vielleicht können so hohe Kosten für ein kompliziertes und unattraktives System eingespart werden,“ so Florian Otto, Initiator von FreiFunk Brilon.

Anhänge:
[1] FreiFunk Brilon – https://freifunk-brilon.net

Die Pressemitteilung der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Brilon vom 15.11.2013:

Sehr geehrter Herr Bürgermeister,

die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Brilon bittet die Verwaltung und die Wirtschaftsförderung zu prüfen, ob auch in Brilon die Einrichtung eines freien W-LAN Netzes möglich und rechtlich durchführbar ist.

In den USA, in Schweden, in Singapur ist es schon lange selbstverständlich. Ebenso in vielen Cafés und Treffpunkten für junge Leute. In Pforzheim ist es ein Prestigeprojekt und Hamburg und Berlin wollen es auch. Arnsberg ebenso. Im Bürgersaal ist es auch schon realisiert. Den kostenfreien Zugang ins Internet für die Einheimischen und Besucher, beginnend in Brilon, will die SPD-Stadtratsfraktion.

Ein freies Highspeed-WLAN – für alle, ohne zeitliche Beschränkung und für jedes mobile Gerät ist ein Erfolgsfaktor für eine Kommune und bringt Profit für die Unternehmen. Firmen, Läden, Restaurants, Hotels, Cafés und Praxen können davon profitieren. Hotelsuche, Reiseauskünfte, kulturelle Veranstaltungen können schnell und unkompliziert abgerufen werden. Gerade bei der Ankunft auf dem Marktplatz am Endpunkt des Rothaarsteiges oder am Briloner Bahnhof.

Heute ist es nämlich bereits vielerorts selbstverständlich einen Zugang zum Internet zu haben. In Pforzheim haben z.B. ansässige Firmen einen Verein gegründet, der das Vorzeigeprojekt auf den Weg gebracht hat. Dazu gibt es verschiedene Fördermöglichkeiten von Bund und Land.

Ganz ohne Registrierung geht es allerdings nicht, denn wenn das mobile Endgerät z.B. mit dem Pforzheimer WLAN verbunden ist, erfolgt die Anmeldung über Email-Adresse und Mobilnummer. Daraufhin erhält der Nutzer einen Zugangscode via SMS zugeschickt.

Großstädte wie Hamburg, Berlin, Bremen, Leipzig verfügen schon über zahlreiche lokale Netzwerke. Hamburg will nun aufrüsten und auch an allen bestehenden Drahtlos-Internet-Orten 60 Minuten Surfen pro Tag kostenlos ermöglichen (sonst ab 0,09 Cent/Minute)!

Ein freier und öffentlicher Zugang zum Internet ist aus Sicht der SPD-Ratsfraktion ein wichtiger Wettbewerbsvorteil, gerade in einer Stadt, die auch vom Tourismus lebt.

Mit freundlichen Grüßen,

Hubertus Weber
Vorsitzender der
SPD-Fraktion
im Rat der Stadt Brilon

Qualitative Mängel bei vorschulischen Sprachstandstests – Mercator-Institut legt Bewertung vor

Info-Grafik des Mercator-Instituts. Zum Vergrößern klicken.
NRW = p: 13 Punkte für Delfin 4 – mangelhaft.
Nur acht der 21 bundesweit eingesetzten Sprachstandsverfahren erfüllen mehr als 16 von 32 wissenschaftlichen Qualitätsmerkmalen. Das ist das Ergebnis der Studie „Die Qualität von Sprachstandsverfahren im Elementarbereich“, die das Mercator-Institut für Sprachförderung und Deutsch als Zweitsprache vor drei Tagen vorgestellt hat.

Die in der Studie angewendeten Qualitätsmerkmale wurden auf Initiative des Mercator-Instituts von einer interdisziplinären Expertenkommission entwickelt und im Mai 2013 in einem Kriterienkatalog veröffentlicht.

Hintergrund der Studie ist die mangelnde Vergleichbarkeit der derzeit eingesetzten Sprachstandsverfahren und die daraus resultierende mangelnde Chancengleichheit auf Sprachförderung.

Die komplette Studie hier als Download.

15 Bundesländer haben Sprachstandsverfahren eingeführt, um einen eventuellen Sprachförderbedarf bei Kindern rechtzeitig vor dem Schuleintritt festzustellen. Die Qualität und Wirksamkeit sind jedoch fraglich: Eine je nach Bundesland zwischen zehn und 50 Prozent schwankende Förderquote weist darauf hin, dass der tatsächliche Sprachförderbedarf nicht objektiv und vergleichbar ermittelt wird.

Nach Informationen der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat das Schulministerium NRW „unlängst angekündigt, dass ‚Delfin 4‘ in NRW wohl nicht weiter eingesetzt wird“. „Qualitative Mängel bei vorschulischen Sprachstandstests – Mercator-Institut legt Bewertung vor“ weiterlesen