Milliardenkonzern gegen freien Journalisten: Zusammenschluss von lokalen Blogs protestiert gegen bizarres Verbot

Passau/Köln, 14. März 2011. Am Dienstag, den 15. März 2011 steht Hubert Denk, Herausgeber des Passauer Magazins Bürgerblick, vor dem Oberlandesgericht Köln. Er wehrt sich in mittlerweile zweiter Instanz gegen einen Maulkorb, den der millardenschwere Konzern von Europas größtem Laborarzt, Dr. Bernhard Schottdorf, gegen ihn erwirkt hat.

Per Einstweiliger Verfügung des Landgerichts Köln wurde ein kompletter Bericht Denks zu einem Prozess gegen einen ehemaligen Schottdorf-Partner verboten. Strafandrohung: Bis zu 250.000 Euro, ersatzweise zwei Jahre Gefängnis.

Das Verbot ist bizarr: Nicht einzelne Aussagen oder Behauptungen wurden verboten oder als falsch angegriffen. Sondern der Artikel in seiner Gesamtheit soll den Eindruck erweckt haben, dass Parteispenden von Bernhard Schottdorf mit der Absicht geflossen sein sollen, die Ermittlungen gegen ihn zu bremsen.

Dabei hat Denk lediglich einen Kripo-Beamten zitiert, der bei der Gerichtsverhandlung als Zeuge ausgesagt hatte. Denks Prozesskosten liegen mittlerweile weit jenseits der 10.000 Euro.

Der Spiegel beschreibt Schottdorf so: “Schottdorf ist einer der umstrittensten Männer des deutschen Gesundheitswesens. In den vergangenen zwei Jahrzehnten gab es nur wenige Jahre, in denen Staatsanwälte nicht gegen ihn ermittelten. Zurzeit führt die Anklagebehörde Augsburg unter dem Aktenzeichen 501 Js 113815/08 ein “Großermittlungsverfahren” gegen ihn wegen des Verdachts des “gewerbsmäßigen Bandenbetrugs”.”

Das Journalisten-Netzwerk istlokal.de sieht darin einen weiteren traurigen Höhepunkt bei der immer beliebteren Praxis finanzkräftiger Unternehmen und Institutionen kritische Berichterstattung per Kostenkeule zu unterbinden.

Allein die für den Passauer Journalisten kostentreibende Wahl des Gerichtsstands Köln spricht Bände. Dass ein ganzer Artikel verboten wird, ohne dem betroffenem Journalisten auch nur irgendeine Falschbehauptung nachzuweisen, ist beispiellos. Für den erweckten Eindruck ist nicht Hubert Denk verantwortlich, er mag sich einem unbedarften Betrachter einfach aufdrängen.

Ein kurzer Abriss zum Hintergrund:
Bereits seit Monaten ermittelt die Staatsanwaltschaft Augsburg gegen Bernhard Schottdorf. Mit umstrittenen Rabatten und versteckten Provisionen konnte sein Labor-Konzern deutschlandweit an die 10.000 Ärzte als Partner anwerben. Einer dieser Schottdorf-Partner, ein Münchner Heilpraktiker, wurde im Vorjahr vom Landgericht München wegen Betrugs verurteilt.

Den Großteil seiner Erlöse hat der Heilpraktiker, wie die Münchner Richterin im Urteil feststellte, durch das System Schottdorf ergaunert, von dem beispielsweise angeregt wurde, bei den Laborbefunden seiner Patienten mehr Parameter abzufragen als nötig gewesen wäre. Das Münchner Urteil dürfte ein wichtiger Baustein für die Ermittlungen und einer Anklage gegen Schottdorf sein, die wohl nur noch eine Frage der Zeit ist.

Beamte einer Sonderkommission des Landeskriminalamts führten bei der Verhandlung in München aus, dass ihre Arbeit noch nie so sehr behindert worden sei, und beklagten, dass man ihre SOKO systematisch abgebaut habe. Druck „von oben“ wurde vermutet.

Im selben Atemzug berichtete ein LKA-Mann, dass bei den Hausdurchsuchungen in mehreren Immobilien Schottdorfs ein persönliches Schreiben an den damaligen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber gefunden worden sei, mit dem Hinweis auf einen beigefügten Scheck. Es handelt sich um eine legale Parteispende, die aber eben dem Ministerpräsidenten persönlich zugestellt worden war.

Nichts anderes hatte Denk im Bürgerblick und im Internet berichtet. Prompt folgte die juristische Keule aus dem Hause Schottdorf. Denk würde den Eindruck vermitteln, Schottdorf habe Stoiber geschmiert. Das Landgericht Köln gab Schottdorf recht.

Für die zweite Instanz hat Schottdorf nun Dr. Peter Gauweiler engagiert. Der ehemalige CSU-Staatssekretär ist als konservativer Hardliner bekannt und sitzt als Bundestagsabgeordneter im Ausschusses für Kultur und Medien, dessen stellvertretender Vorsitzender er ist.

Termin für das Bürgerblick-Verfahren am Kölner Oberlandesgericht: Dienstag (15. März) um 10.15 Uhr.

Nachtrag:
Eine Anfrage der Grünen an die Bayerische Staatsregierung hat die Spenden aus den Jahren 2004 und 2005 (insgesamt 20.000 Euro) und das Schreiben Schottdorfs an Stoiber übrigens bestätigt. Ebenso bestätigt das Bayerische Justizministerium, dass die Sonderkommission in Sachen Schottdorf („SOKO Labor“) von Juni 2007 bis Februar 2008 von zunächst 17 auf fünf Beamte reduziert wurde.

„Ein Eingriff in die Ermittlungen, insbesondere auf den Bestand und die Anzahl der eingesetzten Polizeibeamte, fand und findet nicht statt. Die verfahrensrelevanten Entscheidungen wurden von den dafür zuständigen Staatsanwaltschaften getroffen“, schreibt das Justizministerium weiter. Daraus mag sich jeder seine Meinung bilden. Das ist schließlich nicht verboten.

Material:

Kleine Anfrage der Grünen

Bericht bei Bürgerblick

Wurden in Meschede gesunde Buchen gefällt? GRÜNE fordern Baumschutzsatzung.

Das war's. Gefällte Buche vor dem Krankenhaus. (foto: thoridt)
Das war's. Gefällte Buche vor dem Krankenhaus. (foto: thoridt)

Wir veröffentlichen im Folgenden eine Pressemitteilung der Mescheder Grünen.

Meschede. (pm) Entsetzt hat die GRÜNE Fraktion die Baumfällaktion am St.- Walburga-Krankenhaus beobachtet. Die Aktion wurde auf Anfrage der Westfalenpost mit der Verkehrs-sicherungspflicht begründet. Die Bäume seien alt und nicht mehr standfest genug gewesen.

Die Verkehrssicherungspflicht ist oftmals das einzige Todschlagargument beim zahlreichen Fällen der Bäume, auch seitens der Stadtverwaltung.

Die Mescheder GRÜNEN sind zwar auch der Auffassung, dass kranke und deshalb nicht mehr standfeste Bäume gefällt werden sollten, der überwiegende Teil der am St.-Walburga-Krankenhaus gefällten Buchen mit einem Stammumfang von einem bis zwei Metern wiesen allerdings keinerlei schadhafte Stellen auf und waren völlig gesund.

Die Bäume hätten weiterhin für die Reinhaltung der Luft sorgen können. Durch den nicht gerade geringen Bus- und Individualverkehr im Umfeld des Krankenhauses werden erhebliche Schadstoffe ausgestoßen. Eine einzige Buche produziert an einem Tag den Sauerstoff für ungefähr 50 Menschen (7000 Liter Sauerstoff).

Was Kyrill nicht geschafft hat, schaffen offensichtlich private Eigentümer. Die Stadt Meschede selbst ist bei derartigen Aktionen auch nicht gerade zimperlich und man sollte meinen, dass der ökologische Nutzen eines Baumes gar nicht bekannt ist. Wer von Klimaschutz redet, sollte zunächst einmal den einfachsten Regeln der Natur folgen.

Bäume sind ein bedeutender Bestandteil unseres Lebens, sie prägen das Bild unserer Landschaften und Orte und erfüllen zahlreiche ökologische Funktionen. Dabei sind sie nicht nur Lebensraum für Tiere, Pflanzen und Mikroorganismen. Sie sind auch Windschutz und spenden Schatten.

Aus vorgenannten Gründen werden die GRÜNEN für die nächste Ratssitzung einen Antrag auf Erstellung einer Baumschutzsatzung einbringen, so die Fraktionsvorsitzende Mechthild Thoridt.

Laufzeiten-Moratorium: IPPNW warnt vor Wählertäuschung.

(Bild: ippnw)Berlin. (ippnw) Die atomkritische Ärzteorganisation IPPNW befürchtet, dass Union und FDP die Wählerinnen und Wähler mit dem für heute erwarteten Beschluss zur Atompolitik massiv täuschen wollen. Entscheidend ist nach Auffassung der Organisation allein die Frage, ob es vor den bevorstehenden Wahlen einen Beschluss gibt, Atomkraftwerke in Deutschland endgültig stillzulegen. Die IPPNW warnt auch ausdrücklich vor nur vorübergehenden Anlagenstillständen, wenn es allein darum geht, Wahlen nicht zu verlieren.

Wenn die Kanzlerin davon spricht, Laufzeitverlängerungen „auszusetzen“, bedeutet das nicht, dass nach den anstehenden Wahlen die Laufzeitverlängerungen tatsächlich aufgehoben bleiben. Ein „Nachdenken und Innehalten“ laut CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe bedeutet lediglich, dass man Zeit gewinnen will.

Von FDP-Chef Guido Westerwelle war zu hören: Wenn die Kühlsysteme einzelner deutscher Kraftwerke nicht mehrfach gesichert seien, müssten diese Meiler solange abgeschaltet werden, „bis die Lage völlig klar“ sei. Auch dies macht nach Auffassung der IPPNW nur allzu offenkundig, dass es bei den Laufzeitverlängerungen bleiben solle, weil in den deutschen wie auch in den japanischen Atomkraftwerken natürlich mehr als ein Kühlsystem vorhanden sind.

Ebenso durchschaubar ist nach Ansicht der IPPNW die Argumentation des baden-württembergischen Ministerpräsidenten Stefan Mappus (CDU). Dieser will eine Expertenkommission einberufen, die sich mit den Konsequenzen für das Bundesland beschäftigen soll. Sollte sich „eine bisher nicht bekannte Fehlerquelle herausstellen“, dann würden Konsequenzen vorbehaltlos gezogen“. – „Das heißt doch nichts anderes als dass die zahllosen bekannten Fehlerquellen der baden-württembergischen Atommeiler nicht dazu führen sollen, dass auch nur eine Anlage stillgelegt werden soll“, so IPPNW-Atomexperte Henrik Paulitz.

Auch wenn Umweltminister Norbert Röttgen die Atomenergie als „Auslaufmodell“ bezeichne oder Kanzlerin Merkel von einer fernen Zukunft mit erneuerbaren Energien spreche, so sei das keinerlei Kurskorrektur an der bisher falschen und verantwortungslosen „Brückentechnologie-Lüge“.

Täuschen und tricksen gehört laut IPPNW in der Politik zum Geschäft, ganz besonders in der Atompolitik und insbesondere natürlich in heißen Wahlkampfzeiten.

„Alle Aussagen von Schwarz-Gelb haben eines gemeinsam: Sie wollen die Situation so lange prüfen, bis die Wahlen vorbei sind“, so IPPNW-Vorstandsmitglied Reinhold Thiel. „Es muss jetzt darum gehen, die deutschen Atomkraftwerke endgültig stillzulegen.“

Aus welchem Grund druckt die Westfalenpost ein inhaltsleeres Interview ab?

Die Westfalenpost(WP) hat für das Hochsauerland verschiedenen Ausgaben. Wenn ich beispielsweise die Winterberger Ausgabe lese, kann ich nicht alles über Bestwig oder Schmallenberg erfahren, obwohl diese Gebiete in MEINEM Wahrnehmungsbereich liegen.

Durch Zufall höre ich dann trotzdem ab und an, dass dieser oder jener Artikel in der und der Ausgabe erschienen seien.

Gestern habe ich mich antizyklisch zur Lesegebietseinteilung der WP nach Meschede bewegt und dort in einem kleinen Eck-Cafe die Mescheder Ausgabe gelesen.

Auf einem halbseitigen Interview mit dem Vositzenden der Jungen Union Bestwig blieb mein Auge ruhen, denn ich bin sehr daran interessiert, wie junge Konservative ihre Politik und ihre Motivation erklären.

Drei Schlucke Kaffee und zwei Bissen in ein wunderbar belegtes Brot später, musste ich leider feststellen, dass das gesamte Interview eine einzige Luftnummer war und gedruckt immer noch ist und bleibt.

In der Einleitung schreibt der Autor großspurig:

„Die Junge Union in Bestwig geht nach langer Pause unter der Führung ihres neuen Vorsitzenden, Christian Péus, wieder ans Werk. Unsere Zeitung sprach mit ihm über seine Motive und die politischen Ziele der JU.“

Ganz abgesehen davon, dass eine Zeitung nicht sprechen kann, wird in dem Interview nichts, aber auch gar nichts über die Motive des Jungpolitikers  und die politischen Ziele der Jungen Union erfragt.

Kostprobe „Motive“:

„Frage: Was hat dich letzen Endes dazu veranlasst, dich für die JU ins Zeug zu legen?

Péus: Ich finde auch die Meinung junger Leute ist in der Kommunalpolitik wichtig. Schließlich geht es um unserer Gemeinde und um unsere Zukunft.“

Kostprobe „politische Ziele“:

„Frage: Welche politischen Ziele habt ihr euch für die politische Arbeit in Bestwig gesetzt?

Péus: Wir sind ja alle noch sehr jung. Daher wollen wir uns erst mal informieren über unsere Gemeinde und die Kommunalpolitik. Dann werden wir uns aber auch zu bestimmten Themen äußern und versuchen mitzugestalten.“

Die Sprechblasen diese Interviews hätte man ebenso gut einem Juso, Juli, Grünen, Roten oder wem auch immer unterschieben können.

Es hätte keinen Unterschied gemacht.

Da steht nix drin, da kommt nix bei raus, das hat keinen Wert.

Frage: Warum druckt die WP derartig nichtssagendes Zeugs ab?

Mögliche Antwort: Manchmal stümpern wir halt herum und manchmal sind es auch Gefälligkeitsübungen.

Mahnwache für AKW-Abschaltung – Montag, 14.03. um 18.00 Uhr Marktplatte Neheim

Bundesweit Mahnwachen für den Atomausstieg

Fukushima ist überall – Atomausstieg jetzt!


Anti-Atom-Mahnwachen auf einer größeren Karte anzeigen

In großer Betroffenheit über die Ereignisse in Japan und mit dem festen Willen, gemeinsam dafür zu streiten, dass die Atomkraftwerke in der Bundesrepublik endlich stillgelegt werden, rufen wir dazu auf, am Montag, 14. März, von 18 Uhr bis 18.30 Uhr in möglichst vielen Orten auf zentralen Plätzen zu Mahnwachen zusammenzukommen.

Im Hochsauerland ist bisher eine Mahnwache für AKW-Abschaltung – Montag, 14.03. um 18.00 Uhr Marktplatte Neheim geplant.

Die bundesweit gemeldeten Orte sind auf der Karte mit blauen Nadeln markiert.

Umleitung: Japan, Libyen, Grünen-Filz an der Saar, Politik in NRW am Ende und mehr.

Sobald die Bauarbeiten beginnen, wird das rote Band abgezogen. Schild aus Richtung Elpe/Altenfeld kommend am Zusammenfluss von Neger und Namenlose in Siedlinghausen.Japan-Erdbeben und Tsunami: Das Ende der Welt in Echtzeit … endoplast

Japan II: Reaktor kann wahrscheinlich nicht mit Kühlmitteln versorgt werden … ruhrbarone

Bürgerkrieg in Libyen I: Echo bei uns … vorwaerts

Libyen II: im toten Winkel der Medien … nachdenkseiten

Schwarz-gelb-grüne Koalition: Der dicke Filz an der Saar … taz

Politik in NRW: Mit dem Latein am Ende … postvonhorn

Hagen: Grüne feiern Geburtstag … doppelwacholder

Hochsauerland: 4.259 Mädchen und Jungen besuchen den Kindergarten … sbl

Gutt bye: …Mit ein paar roten Lichtern, ein paar alten Betten, fanden wir einen Platz zum schwitzen.
Egal wie wir uns da herausgewunden haben, ich weiß,ich weiß, das werden wir nie vergessen … wiemeringhauser

Sozialdemokraten aus Meschede und Remblinghausen bilden neuen Ortsverein

In unserem BriefkastenMeschede. (spd) Die SPD-Ortsvereine Meschede und Remblinghausen gehen in Zukunft gemeinsame Wege. Auf einer gut besuchten Mitgliederversammlung schlossen sich die Sozialdemokraten zu einem neuen Ortsverein zusammen.

Der neu gegründete Ortsverein Meschede betreut ab sofort auch Remblinghausen und die umliegenden Ortsteile und damit nun über 100 Mitglieder. Der Zusammenschluss der beiden alten Ortsvereine erfolgte in gegenseitigem Einvernehmen und durch einstimmigen Beschluss der Mitglieder.

Vorstand vergrößert
In Rahmen der Neugründung wählten die Mitglieder auch einen neuen und größeren Vorstand. Vorsitzender des neuen Ortsvereins Meschede ist Daniel Köhne, der bereits den bisherigen Mescheder Ortsverein leitete. Zu seinen Stellvertretern wählten die Sozialdemokraten Farzaneh Daryani und Kirsten Malyska. Kornelius Kuhlmann wurde als Schriftführer bestätigt. Die Finanzen des Ortsvereins betreut als Kassierer weiterhin Gerhard Wolf. Axel Brunnhuber, Werner Lux, Stefanie Richter und Volker Westdickenberg verstärken den Vorstand als Beisitzer.

Die Mescheder Sozialdemokraten sehen sich für die Zukunft gut aufgestellt: Der neue Vorstand bildet eine gelungene Mischung aus erfahrenen und neuen Mitgliedern und verfügt nicht nur über direkte Kontakte in die Kernstadt, sondern auch in die Ortsteile, wie beispielsweise Remblinghausen und Wennemen.

Starke politische Opposition notwendig
Insbesondere im Raum Remblinghausen möchte der neue Ortsverein wieder mehr Präsenz zeigen. Jeder Ortsteil braucht eine starke politische Opposition, die Zustände und Entscheidungen kritisch hinterfragt, zeigten sich die Sozialdemokraten überzeugt. Die Mitglieder sprachen sich auch deshalb für den weiteren Erhalt der Bezirksausschüsse aus.

Diskussion um Regionale und Städtebau
In der anschließenden Diskussion ging es noch einmal um die städtebaulichen Planungen im Rahmen des Mescheder Regionale-Projektes und um geplante Veranstaltungen und Aktivitäten des neuen Ortsvereins.

Delegierte gewählt
Gewählt wurden auch die Delegierten für den SPD-Unterbezirk. Farzaneh Daryani, Dagmar Kovar, Daniel Köhne, Kornelius Kuhlmann, Werner Lux und Stefanie Richter werden die Mescheder Sozialdemokraten auf dem nächsten Parteitag der HSK-SPD vertreten. Als Ersatzdelegierte wurden Dimitrios Bakaras, Bernd Martin und Volker Westdickenberg bestimmt.

Das Menetekel für die Atomwirtschaft steht seit mehr als 25 Jahren an der Wand

Die Wolke, 1987 als Comic 2008 erschienen.
Die Wolke, 1987 als Comic 2008 erschienen.

Angesichts der möglichen nuklearen Katastrophe in Japan möchte ich daran erinnern, dass die Erkenntnisse über die Lügen und Profitgier der Atomwirtschaft schon sehr alt sind.

Der Reaktorunfall von Tschernobyl löste in Deutschland einen Schock aus, obwohl schon vorherige Unfälle wie Harrisburg 1979 und die traurige Bilanz der Wiederaufbereitungsanlage Sellafield uns schon längst in den Atomausstieg hätten treiben müssen.

Die CDU-FDP Regierung hat es geschafft, gegen die Vernunft und für den Profit der Energie- und Atomwirtschaft eine Laufzeitverlängerung für eigentlich abgeschriebene Atomkraftwerke durchzusetzen.

Ich finde das empörend.

Hier der Abdruck einer Seite aus der gar nicht lustigen Graphic Novel, Die Wolke, von Anike Hage, Ravensburg 2008:

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istlokal.de protestiert gegen “Schweigegeld”-Urteil: “Mit gesundem Menschenverstand nicht nachvollziehbare Entscheidung”

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Stefan Aigner: Hamburger Landgericht verbietet dem Regensburger Journalisten, Geldzahlungen und eine "Verschwiegenheits-verpflichtung" im Fall des sexuellen Missbrauchs an einem Jungen durch einen katholischen Pfarrer als "Schweigegeld" zu bezeichnen. (foto: pro)

Heddesheim/Hamburg, 11. März 2011. Das Hamburger Landgericht hat heute einer Klage der Regensburger Diözese gegen den Journalisten Stefan Aigner „recht“ gegeben.

Eine Urteilsbegründung liegt noch nicht vor. Dem Journalisten ist untersagt worden, Zahlungen der katholischen Kirche an die Eltern eines durch einen Priester missbrauchten Jungen als „Schweigegeld“ zu bezeichnen.

Scharfer Protest.

Das Netzwerk istlokal.de protestiert auf Schärfste gegen diese mit gesundem Menschenverstand nicht nachvollziehbare Entscheidung.

In den vergangenen Jahren wurden zahlreiche Missbrauchsfälle bekannt. Dutzende von Priestern hatten teils über Jahre hinweg hunderte von Ministranten und andere schutzbefohlene Kinder, überwiegend Jungen, sexuell missbraucht.

Anstatt diese Missbräuche an Leib und Seelen der Kinder konsequent aufzuklären, hat die katholische Kirche viele Fälle vertuscht, Priester versetzt, „Entschädigungszahlungen“ geleistet.

Wider die Aufklärung.

Nur auf großen Druck der Öffentlichkeit hat die katholische Kirche reagiert und immer nur das allernotwendigste getan, um „Aufklärung“ zu leisten.

Die Öffentlichkeit wurde und wird überwiegend durch mutige Journalisten wie Stefan Aigner über diese schon fast alltäglich zu nennende Missbrauchspraxis informiert.

Katholische Kirche will Journalisten zum Schweigen bringen.

Es ist nicht hinnehmbar, dass Journalisten, die über diese Missbrauchsfälle berichten, sich juristisch bedroht fühlen müssen.

Nicht die Journalisten begehen einen Missbrauch, indem sie über Missbräuche berichten, sondern die katholische Kirche missbraucht das Justizsystem, indem sie als „Großkonzern“ gegen Journalisten vorgeht.

Der Regensburger Journalist Stefan Aigner hatte im Vorfeld versucht, sich mit der Diözese Regensburg auf eine andere Formulierung zu einigen. Daran hatte die Diözese kein Interesse. Man muss davon ausgehen, dass dem Journalisten – und mit diesem Fall auch anderen – eine „Lektion“ erteilt werden soll.

Schafft den „fliegenden Gerichtsstand“ ab.

Dabei bedient sich die Kirche des so genannten „fliegenden Gerichtsstands“ – man sucht sich das Gericht aus, von dem man sich ein „erwünschtes Urteil“ verspricht. Diese Praxis muss ein Ende haben.

Das Hamburger Landgericht ist bundesweit für pressefeindliche Urteile bekannt. Die Meinungsfreiheit nach Artikel 5 Grundgesetz gilt hier nicht besonders viel und wird bis an den Rand der Unerträglichkeit begrenzt.

Prozesskosten bedrohen Existenzen.

Die Prozesskosten für die erste Instanz schätzt Stefan Aigner auf rund 8.000 Euro. Ohne Unterstützung würden ihn diese Kosten in eine seine wirtschaftliche Existenz bedrohende Lage bringen. Nach einem Spendenaufruf kamen rund 10.000 Euro zusammen – sonst hätte Stefan Aigner nicht vor Gericht gehen können, sondern sich sofort einer Unterlassungserklärung beugen müssen.

Aus Sicht des Netzwerks istlokal.de missbraucht die Kirche nun „Lücken“ im Rechtssystem, um sich missbräuchlich an der Presse- und Meinungsfreiheit zu vergehen. Anstatt die schändlichen Taten von Priestern lückenlos aufzuklären und öffentlich zu machen, soll Journalisten das Berichten verboten werden.

Gegen die „Schere im Kopf“.

Man muss befürchten, dass Journalisten zukünftig nur noch mit der „Schere im Kopf“ über den Missbrauch von katholischen Priestern an Kindern berichten oder aus Angst vor Klagen ganz darauf verzichten.

Wir halten es für unerträglich und nicht hinnehmbar, dass eine Institution wie die katholische Kirche weder bereit ist, sich außergerichtlich zu einigen, sondern versucht, einen Journalisten wirtschaftlich zugrunde zu klagen.

Forderung an die Diözese Regensburg:

1. Das Netzwerk istlokal.de fordert hiermit die Diözese Regensburg auf, alle Kosten des Prozesses zu übernehmen und die Aufhebung des Urteils zu beantragen.

2. Weiter fordern wir die Diözese Regensburg auf, mit dem Journalisten Stefan Aigner in einen Dialog zu treten und eine für beide Seiten „akzeptable“ Formulierung für den betreffenden Bericht zu finden.

3. Weiter fordern wir von der Diözese Regensburg eine Erklärung, dass sie die Presse- und Meinungsfreiheit nach Artikel 5 Grundgesetz achtet und Journalisten bei der Aufklärung und Veröffentlichung von Missbrauchsfällen ohne Einschränkung aktiv unterstützt.

Gezeichnet
für das Netzwerk istlokal.de

Hubert Denk buergerblick.de
Jürgen Hofherr nokzeit.de
Jörg Levermann eichwalder-nachrichten.de
Thomas Meiser extranews.de
Peter Posztos tegernseerstimme.de
Hardy Prothmann rheinneckarblog.de
Bernd Schiel regionews-cw.de
Ralph Stenzl fuerther-freiheit.info
Michael Wenzl singold-bote.de
Gerhard Ziegler wendland-net.de

Weitere Hintergründe zum Fall finden Sie hier:

http://webevangelisten.de/bild-dir-deine-meinung-so-lange-du-noch-darfst/

Info:
Das Netzwerk istlokal.de hat deutschlandweit zur Zeit 46 Mitglieder, die selbstverantwortlich im Internet lokal- oder regionaljournalistische Portale anbieten – ob als Blog oder Internetzeitung.

Gegründet wurde istlokal.de von den Journalisten Stefan Aigner (Regensburg) und Hardy Prothmann (Heddesheim) sowie dem Medienpädagogen Thomas Pfeiffer (München) am 28. Dezember 2010 im nordbadischen Heddesheim.

Ziel des noch zu gründenden Verbands (voraussichtlich Mai 2011 ) ist die Förderung des Lokaljournalismus in Deutschland.

Die istlokal.de-Mitglieder unterstützen sich dabei gegenseitig bei Journalismus, Technik, Vermarktung und Recht, um eine möglichst hochwertige lokaljournalistische Berichterstattung anzubieten.

Gut die Hälfte der Mitglieder sind keine Berufsjournalisten, sondern als Bürger journalistisch tätig geworden, weil diese mit dem zunehmend schlechten Informationsangebot der Tagespresse nicht mehr zufrieden sind.

Hauptberufliche Journalisten wollen explizit mit Bürgerjournalisten zusammenarbeiten. Das gemeinsame Ziel ist durch Presse- und Meinungsfreiheit die deutsche Demokratie zu stützen.

Informationen zum Netzwerk istlokal.de und seinen Mitgliedern finden Sie hier:

http://istlokal.de

Ansprechpartner für Redaktionen:

Peter Postzos – tegernseerstimme.de

Telefon 0151/ 270 197 80

Hardy Prothmann – rheinneckarblog.de

Telefon 06203/ 49 23 16

email: kontakt@istlokal.de

Spendenkonto:

Verein zur Förderung der Meinungs- und Informationsvielfalt e.V..
Volksbank Regensburg (BLZ 750 900 00)
Kontonummer: 63363
BIC: GENODEF1R01
IBAN: DE14750900000000063363

Die Spenden und Kosten werden regelmäßig offen gelegt. Bitte geben Sie bei der Überweisung an, ob Sie mit der Veröffentlichung Ihres Namens auf der Spenderliste einverstanden sind.

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Umleitung: Christliche Gewerkschaften, Chloroplasten, Steuern, Röttgen, Bürgersteigparker, KiBiz, Edding und die Schullandschaft im Altkreis.

Marx in Trier (foto: zoom)
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Christliche Gewerkschaft: „Verdacht auf schwere Wirtschaftskriminalität“ … hpd

Der Chloroplast: eine Zelle in der Zelle … WissensLogs

Steuern: Während hierzulande Finanzminister Schäuble angesichts leerer Kassen und allenorts geplanter “Schuldenbremsen” allen Ernstes über Steuersenkungen halluziniert, redet einer der reichsten der Reichsten in USA Tacheles … weissgarnix

Röttgen: Sieger sehen anders aus … ruhrbarone

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KiBiz, Tagesgruppen und Projektarbeit: Das Korsett von ist „KiBiz“ sehr starr ist, die Regelung kompliziert und zudem sei bei dem Vorgehen, so steht es in der Verwaltungsvorlage, der „Grundsatz der Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit bei der Verteilung der öffentlichen Mittel geboten“ … sbl

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